Bandscheiben-Forum

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> 2 Wochen nach OP L4/l5 Hallo ;)
kittyrama
Geschrieben am: 09 Apr 2011, 12:27


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Hallo Bandis,

ich bin neu hier und hatte bis vor 4 Wochen auch keine Ahnung, daß man so fix hier landen kann :traurig2 .

Ich bin 34 und Mama von zwei kleinen Kindern (fast 2 und 4).

So, nun zum meiner Geschichte. Seit August 2010 schlage ich mich nach einem Hexenschuß immer mal mal wieder mit meiner Lendenwirbelsäule herum.

Zuerst wurde von einem Manualtherapeuten das ISG entblockiert, leider kehrten die Beschwerden dann aber recht schnell wieder. Daraufhin war ich in ziemlicher Regelmäßigkeit beim ortsansässigen Orthopäden, der auch Chiropraktiker ist. Dieser hat mich dann immer eingerenkt, bzw. den 5. Lendenwirbel entblockiert.
Anfang Januar habe ich dann netterweise mal ein Rezept für Physiotherapie bekommen, bin aber bei der KG primär massiert worden, da ich eine komplett verkrampfte Gesäßmuskulatur hatte, außerdem bin ich immer "geradegeruckelt" worden, da mein Becken immer komplett schief war.
Wie ich heute weiß, ist ein schiefes Becken für die Bandscheiben ja auch nicht gerade günstig. Die KG war aber auch nur von kurzfristigem Erfolg, ein neues Rezept hätte ich erst wieder im April erhalten.

Aber dazu kam es dann nicht, am 11. März war ich dann mal wieder wegen der üblichen Beschwerden und meiner Bitte um ein erneutes KG Rezept beim Orthopäden. Nachdem ich erneut auf meine stark schiefes Becken hingewiesen habe, entblockierte der Arzt zum erstem mal das ISG. KG bekäme ich aber wirklich erst erst im April, vorher könnte ich trotz akuter Beschwerden kein Rezept bekommen.

Einen Tag später bekam ich dann stärkere Rücken- und Gesäßbeschwerden, die ich aber auf das Entblockieren schob.
Dieser Schmerz nahm täglich an Intensität zu, so daß ich am 15. März wieder beim Orthopäden stand (zu dem Zeitpunkt konnte ich bereits vor Schmerzen kaum mehr laufen bzw. Sitzen oder Stehen). Da mein Orthopäde im Urlaub war, kam ich zur Vertretung.
Dieser nahm meine starken Schmerzen überhaupt nicht ernst, auch das Auststrahlen der Schmerzen über das Gesäß, hinteren Oberschenkel über die Wade bis in den Knöchelbereich fand er wohl weiter nicht beunruhigend. Kurzerhand wurde wieder das ISG entblockiert und meine Frage nach Schmerzmittel bzw. Spritze etc. (ich war echt kurz vorm verzweifeln) lehnte er ab, da ich noch einmal am Abend mein Kind stillte. Ich sollte doch einfach viel spazierengehen, daß würde auch gut helfen. Zu dem Zeitpunkt konnte ich aber wirklich kaum mehr gehen vor Schmerz :nein . Nervlcih war ich auch ziemlich angeschlagen, da ich das Gefühl hatte, man ist agrnicht bereit mir zu helfen.

Mittlerweile waren die Schmerzen bereits so schlimm, daß ich nicht mehr in der Lage war, meine Kinder zu versorgen, also nahm mein Mann erstmal notgedrungen Urlaub. In meiner Verzweiflung rief ich dann bei meinem Hausarzt an, der mir sofort eine stillfreundliche! Schmerzinfusion anhing. Diese brachte leider auch keinen Erfolg, auch Diclo und Ibu halfen nicht. Diese wurde dann am darauffolgenden Tag nochmal wiederholt, wieder ohne Erfolg. Am 18. bekam ich dann die ersten tauben Stellen am Schienenbein, der Hausarzt stellte dann auch leichte Schwäche im rechten Bein und deutlich abgeschwächte Reflexe fest. Also nun doch endlich zum CT (sowohl HA als auch Orthopäde haben mir vorher Vorträge über die klinisch fehlende Bedeutung von CT Untersuchúngen gehalten :h ).

Im KH stellte man dann einen Massenvorfall L4/L5 fest, sowie eine kleine Vorwölbung L3/L4. Ein hinzugezogener Neurologe bestätigte die neurologischen Ausfälle durch die bedrängten Nervenwurzel von L4 und L5. Sowohl Radiologe als auch Neurologe rieten ganz klar zur OP. Dazu sollte ich eine Neurochirurgie aufsuchen. Da es nun aber bereits Freitag nachmittag war, bin ich in Rücksprache mit dem Neurologen erstmal wieder nach Hause um dann am Montag stationär in der NC aufgenommen zu werden. Am 23. bin ich dann mikrochirurgisch operiert worden. Die OP ist gut verlaufen, bis auf stärkeres Hinken auf dem rechten Bein und gelegentlichem Unruhigwerden war aber alles ganz gut, keine Schmerzen wie vor der OP. Nach vier Tagen wurde ich dann entlassen.

Nach 9 Tagen wurden dann die Fäden gezogen, einen Tag später war die Wundnaht ca. wieder 1,5 cm aufgegangen :hair. Ich war dann schnell im örtlichen KH, die stellten Gott sei Dank fest, daß die Wunde nur oberflächlich aufgegangen war und keine Infektion vorlag. Die Wunde wurde dann geklebt.

Leider habe ich seit der letzten Woche, also ca. 2 Wochen nach der OP wieder Beschwerden im Gesäß und in den Beinen, der Verv muckt wieder ziemlich auf. Kein Vergleich zu den Schmerzen vor der OP, trotzdem ist man natürlich wieder sehr verunsichert. DAher werde ich wohl Montag wieder beim NC vorstellig werden müssen.

Auch meine Gangstörung ist noch ziemlich offensichtlich und ich befürchte, eine Schonhaltung hat sich auch eingeschlichen, die sicher nicht zum Vorteil ist. 3-4 Wochen nach der OP soll ich mit KG anfangen, ich hoffe, das wird etwas helfen.

Erfreulicher Weise hat der Arbeitgeber meines Mannes unbezahlten Urlaub bewilligt, so daß mein Mann zur Zeit als Haushaltshilfe der KK zuhause bleiben kann. So ist zumindest die Versorgung der Kinder gesichert, die Sorge um diese ganzen Geschichten belasten einen ja zusätzlich nervlich.

So, verzeiht, das war jetzt ein ganzer Roman, aber es war irgendwie gut, die ganze Geschichte mal aufzuschreiben und andere Betroffene dazu zu hören. Vielleicht gibt es ja andere Betroffene, die auch Beschwerden nach der OP hatten und die mich einfach mal etwas aufrichten können.

Lieben Dank für das Lesen!

VG Nadine

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Discothek
Geschrieben am: 09 Apr 2011, 14:18


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Hallo kittyrama,

erstmal Glückwunsch zur überstandenen OP!

Verschlimmerung durch Rummachen kenn ich - bei mir wars eine unfähige Masseurin oder Krankengymnastin, die sich bei der verkrampften Pomuskulatur nichts weiter gedacht hat. Ein Wort "Gehen Sie das mal beim Arzt checken, so was kann ein BSV sein" wäre sicher nicht verkehrt gewesen. Blöde Kuh, sieht mich nie wieder.

Beschwerden in den ersten Wochen nach der Op sind völlg normal, und wenn sie nicht schlagartig auftreten und so auf und ab gehen, kein Grund zur Besorgnis. Ich hab deswegen auch ein paarmal bei meinem NC angerufen und bin immer nur von den Sprechstundenhelferinnen telefonisch beruhigt worden. Und sie hatten recht.

Gut, daß die KG erst nach drei, vier Wochen losgeht. Der Nerv braucht Erholung, immerhin war er arg gedrückt. Probier dennoch den einen oder anderen kleinen (! alos so einmal um den Block oder so, was Dir halt guttut) Spaziergang, damit Dein Fußheber merkt, daß Du was von ihm willst. Um den Rest kümmert sich dann dei Krankengymnastik, es wird schon wieder werden.

Super mit Deinem Mann, Du solltest nämlich wirklich die Finger von der hausarbeit lassen in den ersten zwei, drei Monaten.

Gute Heilung!
Disco

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majonx
  Geschrieben am: 09 Apr 2011, 14:22


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:; Hallo Nadine!
Wilkommen im Forum und im Bandi-Club :z

Deine Geschichte ist ja nicht ohne. Viele Orthopäde sind echt unmöglich und haben keine Ahnung von der Wirbelsäule. Hoffentlich findest du einen, der dich weiterhin fachlich gut betreut.
Meine Geschichte ist ganz ähnlich (kannst dir anschauen, wenn du auf meinen Namen + Krankheit klickst). Meine mikrochirurgische OP war am 1.3.. und jetzt muss ich alles gaaanz langsam angehen und bekomme bei jedem Ziehen und Schmerz (nicht zu vergl. mit vor OP) Angst.
Mittlerweile bin ich bei 3 Std. Aktivität, bevor ich wieder in die Horizontale muss. Geduld und Hoffnung müsste man kaufen können.
Vielleicht hast du Lust im Forum "Stammtisch" unter Smalltalkpartner nach OP mal vorbei zu schauen und von deine, Werdegang zu berichten oder einfach um sich auszutauschen.

Überlege dir bitte, ob du so früh schon mit der Reha anfangen willst. Hier im Forum findest du dazu einige Erfahrungen. Mein Doc hat mir nach 4 Wochen erst einmal 2 Wochen KG (ausschließlich Spannungsübungen) und wenn das klappt, anschließend EAP verschrieben.

Würde mich freuen, von dir zu hören!

Gruß und Ruhe im Spinalkanal :streichel
M. aus der Rückenlage
:bank
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kittyrama
Geschrieben am: 09 Apr 2011, 15:48


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lieben Dank für Eure Antworten!

Meine Sorge gilt vor allem dem fiesen Kribbeln und Ziehen, das sich jetzt auf beide Beine fast gleichmäßig verteilt, vor der OP hatte ich primär Beschwerden im rechten Bein. Eventuell waren die Problem im linken Bein aber auch durch die unmenschlich fiesen Beschwerden im rechten Bein überlagert.
Bei der Aufnahme im KH z. B. bin ich nochmal untersucht worden und habe eigentlich immer nur über mein rechtes Bein geklagt.
Beim Ausziehen der Socken habe ich aber auch am linken Fuß einen weißen, nicht versorgten mittleren Zeh entdeckt und war erstmal irritiert.
Der eigene Körper ist manchmal schon komisch. Außerdem habe ich nun manchmal wattiges Gefühl unter beiden Füßen.
Andererseits ist mein vor OP taubes Schienenbein schon fast wieder wach.

Und diese Angst bei jeder Kleinigkeit sitzt mir auch total im Nacken, man ist ja quasi schon leicht traumatisiert, wenn es einen so plötzlich so aus den Puschen haut. Zumal man ja auch recht viel Zeit hat, in sich hineinzuhören.

Ja, Gott sei Dank ist mein Mann erstmal zuhause, die Frage ist nur wielange. Das macht mir wegen meiner beiden Mädels schon immer unterschwellig auch Sorge.

@majonx oja, das klingt wirklich ähnlich, selbst der Gewichtsverlust kommt mir bekannt vor, ich habe in den letzten Wochen 3 Wochen 5 kg abgenommen, obwohl ich eigentlich ein guter Esser bin.

Beim Stammtisch werde ich auf jeden Fall vorbei schauen.

KG beginne ich ja auch erst so nach 4 Wochen, Reha habe ich schon wegen der Kiddies erstmal aufgeschoben.

Ach, ist das alles blöd :schuettel .

LG Nadine
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Quasselstrippe
Geschrieben am: 10 Apr 2011, 08:48


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Liebe Nadine

Ersteinmal ein liebes Hallo aus dem Thüringer Wald.
Ich habe mich gerade beim lesen deiner Zeilen gefragt wieso du noch nicht auf eine Reha angesprochen wurdest?
Diese kann man auch mit 2 Kleinen Kids antreten zumindest ist das bei mir so vorgeschlagen worden.
Das deine Schmerzen erst einmal mehr werden ist normal und kann bis zu einem Jahr andauern.
Ich bin sebst erst vor 5 Wochen operiert worden und war gleich anschließend in einer Reha, ich bin noch nicht ohne Schmerzen aber schon deutlich mehr belastbar.

Man schiebt wenn man Kids hat die eigene Genesung immer wieder vor sich her , ich kann nur empfehlen warte nicht zu lange.

Lg die Quasselstrippe
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Discothek
Geschrieben am: 10 Apr 2011, 10:03


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Hallo zusammen,

habe, als mein Neurochirurg gemeint hat, es ginge auch ohne Reha, drei Wochen lang dreimal pro Woche 40min Physiotherapie gemacht. Mehr gezielte Bewegung wird auch in der Reha nicht gemacht. Wer sich zuhause wohler fühlt, verliert meines Erachtens nach nichts dadurch, daß er nicht auf Reha geht.

Eine Reha ist nicht zwangsläufig nur nützlich. Man muß den möglichen Schaden und Nutzen einer Reha in Absprache mit dem behandelnden Arzt gut abwägen. Dabei gibt es u.a. folgende Faktoren zu bedenken:

1. Will man sich von neuen Ärzten und Physiotherapeuten behandeln lassen, die man sich nicht selbst ausgesucht hat und die den Verlauf nicht miterlebt haben? Oft ist das Personal in Rehakliniken eher zweite Wahl, und es geht den Trägern um Wirtschaftlickeits- und Arbeitsfähigkeitsquoten.

2. Gutes Essen, und zwar genau nach Tagesappetit das , worauf man Lust hat, scheint mir gerade in der Heilungsphase sehr wichtig, der Körper sucht sich, was er zum Gewebeaufbau braucht. Du willst Steak, weil Dein Körper Eiweiß braucht, und sie setzen Dir Salat und Vollkornbratlinge vor? Du hast Lust auf ein Bier, weil es Silikat enthält, und Du sollst Pfefferminztee trinken? Oder Du willst Blumenkohl, und es gibt Antiobiotika-Hähnchen aus Qualzucht? Tolle Erholung...

3. Reha solte frühestens nach acht Wochen beginnen. Meistens geht es einem dann schon viel besser, man beginnt nach Wochen auf dem Sofa Hoffnung zu schöpfen, geht mal raus mit Freunden, kann schon einkaufen oder mal ins Kino. Und dann der Rückschlag in eine Krankenhausatmosphäre? Kann sehr frustrieren.

4. Wer beruflich noch was vorhat oder keine feste Stelle, hat ab der Reha-Antragsstellung ein Problem, weil seine medizinischen Daten ab dem Moment unkontrollierbar werden: mein Rechtsanwalt hat mir erzählt, daß schon Mitarbeiter des Arbeitsamtes Kopien von Rehaberichten in den Händen hatten :vogel .

5. Vorher waschen und packen, Wohnung so versorgen, daß man drei Wochen weg kann, Finanzen regeln, Zeitung abbestellen, Haustiere unterbringen, wer gießt die Blumen, Reise mit Gepäck, am besten noch mit kleinen Kindern :hair . Das ist alles zusätzliche körperliche und nervliche Belastung. Auch das braucht man nicht unbedingt in der Genesungsphase.

Fazit: man muß all diese Faktoren gegen den medizinischen Nutzen abwägen, am besten zusammen mit dem Arzt, und dann für sich entscheiden.

Gruß, Disco

PM
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schlingel09
Geschrieben am: 10 Apr 2011, 11:11


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Zitat (Discothek @ 10 Apr 2011, 10:03) 

Hallo zusammen,

Fazit: man muß all diese Faktoren gegen den medizinischen Nutzen abwägen, am besten zusammen mit dem Arzt, und dann für sich entscheiden.

Gruß, Disco


Hallo Disco,

zwischen den Zeilen lese ich, dass du kein besonderer Freund einer Reha bist.
Ich war jetzt vor 2 Wochen in Reha und kann deine Erfahrungen (warst du selber mal in Reha?) überhaupt nicht teilen.

Das Personal ist größtenteils Top, die haben im Vergleich zu einer normalen KG Praxis eine wesentlich höhere Anzahl an BS-Patienten, somit viel mehr Erfahrung und das merkt man auch.
Weiterhin werden fast alle, die AU gekommen sind auch AU entlassen. Alles weitere entscheidet dein Arzt wenn du zu Hause bist. Ich war z.B. wieder Arbeitsfähig, die Klinik wollte aber, dass mein Arzt darüber entscheidet.

Das mit dem Beginn der Reha ist wohl auch eher differenziert zu sehen, von Fall zu Fall. Ich bin nach 6 Wochen zur Reha und das empfand ich, für mich, als genau richtig. Es ging mir auch sehr gut, also warum noch warten. Ich hab in der Reha aber auch welche gesehen, denen es nach 10 Wochen noch nicht gut ging, aber auch welche, die nach 4 Wochen alles machen konnten.
Die Reha hat mir auch richtig viel gebracht, ich bin viel beweglicher, stabiler und selbstsicherer geworden. Das hätte ich zu Hause nicht hinbekommen, 5-8 Anwendungen/Tag sind doch etwas mehr wie ein bisschen Physio. Eine Ambulante Reha kann ich mir nicht vorstellen. Ich hab die von der AR dort warten sehen, die hatten auch teilweise 2 Stunden Wartezeit zwischen den Anwendungen. Und dann nach z.B. Fango vollgeschwitzt und ungeduscht zur Massage - nee!

In Sachen Reha und Kinder bzw. Stress vor der Reise gebe ich dir recht. Ich konnte die Reha erst ab der zweiten Woche richtig geniessen, dann aber richtig. Und wenn ich jetzt nicht nur ein Kleinkind gehabt hätte, würde ich mir eine AR vielleicht auch überlegen.

VG
Schlingel

edit keine Vollqoute, danke

Bearbeitet von Harro am 11 Apr 2011, 09:01
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kittyrama
Geschrieben am: 10 Apr 2011, 12:01


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@Quasselstrippe
danke für deine Antwort! Tatsächlich raten bei mir sowohl NC als auch HA von einer (zu frühen) Reha ab und bevorzugen vorsichtige Physiotherapie, diese aber auch erst spät. Die Reharückläuferquote ist wohl eher hoch.
Wobei das sicher auch mit der Qualität der Rehaklinik zu tun hat, da kann man sicher nicht alle über einen Kamm scheren.

Eine Reha mit der größeren Tochter wäre sicher möglich, die kann sich aber auch bereits alleine Anziehen, Waschen etc., aber die Kleine muß ja auch gewickelt werden usw., das würde dann in einer Reha schwierig.

@Disco
ich kann dir nur in allen Punkten von Herzen zustimmen, zumal bei mir auch noch die Kinder dazu kommen.
Da ist mein Kopf einfach unbelasteter, wenn ich zuhause auf dem Sofa liegen kann.
Dann kann ich aber zumindest mal trösten, vorlesen usw. und bin nicht schon wieder von der Bildfläche verschwunden.

Daher scheint für mich in dieser Situation Physio, mit eventuell anschliessender ambulanter Reha einfach die beste Lösung zu sein, allein für meine Psyche.
Und nicht aus Sorge um die Kinder, weil ich sie eventuell schlecht versorgt vermute, der Papa schaukelt den Laden nämlich auch ganz gut.

Aber ich brauche einfach die häusliche Umgebung zur Genesung.

Meine zweite Tochter habe ich zum Beispiel ambulant entbunden, d.h, ich war am Tag der Geburt wieder nach 8 Stunden zuhause. Einfach weil ich mich dort am wohlsten fühle. Da war der Wochenbettverlauf viel besser als beim ersten Kind in der Klinik. Wobei ich kein Klinikflüchter bin, alles mit Vernunft, ganz klar.


@Schlingel
sicher kann man Vor- oder Nachteile einer Reha nicht pauschalisieren, wären meine Kinder nicht, würde ich vermutlich, wenn ich soweit fit wäre, aber auch erst dann, eine stationäre Reha machen.

So versuche ich jetzt einfach, auf meinen Körper und meine Psyche zu hören und dann die besten Kompromisse für mich zu finden.

Aber noch eine Frage an euch alle, wie lange nach der OP habt ihr noch Medis gebraucht, mein Bedarf steigt ja eher wieder :schuettel

Eigentlich hatte wir für Anfang Mai Urlaub auf Langeoog gebucht, aber von dem Gedanken verabschiede ich mich so langsam.

Leicht deprimierte Grüße

Nadine




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Quasselstrippe
Geschrieben am: 11 Apr 2011, 06:55


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Guten Morgen liebe Nadine

Ich gebe dir recht mit der Kleineren wird es sicher schwieriger mit einer Reha und wenn du dich eh zu Hause wohler fühlst dann gibt es sicher auch die Möglichkeit von Rehasport von zu Hause aus.
Ich bin gleich eine Woche nach der Op in die Reha und habe auch gedacht um Himmels Willen hoffentlich wird nicht mehr Schaden angerichtet als die ganze Sache wert ist.
Dem war dann zum Glück nicht so und ich hatte eine optimal auf mich abgestimmt Betreuung bzw. Therapien.
Nun ist es von op zu op auch unterschiedlich und ich bin sicher du wirst das richtige für dich finden. :z

@all

Fango , Massagen, Rückenschule, Wirbelsäulengymnastik, Bewegungsbad, Ergometertraining, Krafttraining, Terraintraining (sprich laufen),
Tens, Interferenzstrom und autogenes Training , all das habe ich bekommen ~Lehrküche war auch noch dabei.
Ihr seht in jeder Reha ist die Menge und Art der Behandlungen unterschiedlich man kann da nicht alle über einen Kamm scheren , mein Tag war gut durchgeplant .
Manchmal hilft auch dem Rententräger , in meinem Fall der Krankenkasse auf die Füsse zu treten und so so doll ihr könnt dann bekommt man meist was einem zusteht.

Lg die Quasselstrippe
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majonx
Geschrieben am: 11 Apr 2011, 18:41


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:; Hallo Nadine!
Hoffe, du konntest heute die Sonne ein wenig genießen. Tut mal den Knochen und der Stimmung gut.
Musste wegen einer Magenschleimhautreizung die Medis nach der OP direkt absetzten und das hat bei mir auch gut funktioniert. Bei meiner Bettnachbarin war daran gar nicht zu denken. Zur Zet geht´s es immer wieder mal schlechter, es schmerzt an verschiednen Stellen und zieht auch an neuen.... aber zum Glück alle ohne Medis. Und ich habe heute beschlossen, darüber freue ich mich. Im Forum gibt es aber eineige, die auch weiterhin Medis nehmen mussten.

Frag doch mal deine KK, ob eine Haushaltshilfe für dich möglich ist. Wenigstens stundenweise, um die große Sachen abzunehmen.
@all: oder ist da eine andere Stelle für zuständig?

Liebe Grüße
M. :bank
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