Bandscheiben-Forum

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> Facetteninfiltration, Erfahrungen nach PRT-Therapie
chiarana
Geschrieben am: 08 Apr 2011, 07:34


Öfter dabei
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Hallo Ihr lieben Bandis,

hatte gestern eine sog. Facetteninfiltration, da vorausgegangene Alternativen wie Schmerzmittel (Ibuprofen, Tramal und Tetrazepan) nur für Stunden Linderung brachten. Krankengymnastik verschlimmerte die Symtome. Ich habe einen Bandscheibenvorfall L4/L5, leider mit Bedrängung der Nervenwurzeln, die arge Probleme im re. Bein mit sich zogen. Da ich jedoch nur geringfügig Ausfälle hatte, hielt ein Neurochirurg diese sog. Facetteninfiltration als letzte Möglichkeit eine OP abwenden zu können. Ich muß dazu sagen, daß ein anderer Neurochirurg bereits operieren wollte. Seit dieser Aussage habe ich Panikattaken, da ich wirklich Horror vor OP´s habe. - Nun hatte ich wenig Infos über eine Infiltration der Facettengelenke und kann nur sagen, daß ich diese Maßnahme unbeschreiblich furchtbar und beängstigend empfand. Nun erhoffe ich mir jedoch dadurch, daß ich nach fast 4 Monaten Krankschreibung bald wieder in meinen 400-Euro-Job zurückkehren kann. - Nun meine Frage an Euch, wer hat Erfahrung mit periradikulärer Therapie (PRT)? Ich danke Euch für´s Zuhören und würde mich freuen etwas von Euren Erfahrungen lesen zu dürfen.
Euch Allen alles Gute

chiarana

Bearbeitet von chiarana am 08 Apr 2011, 07:37
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Topsy
Geschrieben am: 08 Apr 2011, 08:16


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Hallo chiarana,

die meisten Bandis hier kennen die PRT. Entweder bringt es was oder es ist ein Schuss in den Ofen. Einen Versuch ist es allemal wert.

Eine Facetteninfiltration ist für ein ganz anderes Beschwerdebild. Damit wird festgestellt, ob die Beschwerden von den kleinen Wirbelgelenken kommen.

Eine PRT wird unter Sichtkontrolle genau an den Nerv gespritzt, um ein Abschwellen zu erreichen, damit der Druck auf den Nerv genommen wird. Die Behandlung ist zum Aushalten, aber auch unangenehm. Wenn nach 3 PRT's eine Besserung nicht abzusehen ist, dann wird es wahrscheinlich auch nichts mehr bringen.

Bei der PRT ist die Mitarbeit des Patienten gefordert und man kann sagen, dass es Millimeterarbeit ist. Man muss wirklich so lange mit dem ok warten, bis der Schmerz in das Bein fährt. Nur so ist gegeben, dass die richtige Stelle erwischt wird. Also nicht sofort das ok geben, sondern wirklich warten, bis dieser fiese Schmerz ins Bein fährt, da sonst alles für die Katz ist.

Die PRT ist eine gute Therapie, nur wird immer seitens der Patienten der Fehler gemacht, dass sie schon vorher "jammern", da es unangenehm ist.

Man kann so, bei erfolgreicher PRT, eine OP umgehen bzw. hinauszögern.

Ich würde es an Deiner Stelle machen lassen und denke daran, nicht vorher "jammern", dann wirds schon werden.

Gute Besserung und
LG Topsy
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