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DieJini |
Geschrieben am: 25 Apr 2012, 11:28
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 20.412 Mitglied seit: 25 Apr 2012 ![]() |
Hallo zusammen!
Vor knapp 5 Wochen musste ich im Sitzen einmal kräftig husten, dann hat es "knack" gemacht und anschließend hatte ich unerträgliche Schmerzen im Rücken. Zunächst habe ich nur schmerzstillende Spritzen in den Rücken bekommen. Da sich aber die Symptome nicht besserten und zusätzlich mein rechtes Bein ständig einschlief und ich Schmerzen in der Hüfte und im rechten Bein hatte, wurde nach 1,5 Wochen ein MRT gemacht. Die Diagnose lautet: BS-Vorwölbung bei L2/L3 und L5/S1. Seit dem habe ich ca. 20 schmerzstillende Spritzen in den Rücken bekommen. Heute habe ich zusätzlich die 5. Neurobion-Spritze bekommen und bereits 3 KG-Sitzungen hinter mir. Eine Besserung ist bisher v.a. im Laufen und Liegen eingetreten. Sitzen kann ich mittlerweile ca. 1-2 Stunden am Stück (je nach Tagesform). Was allerdings die schlimmsten Schmerzen hervorruft, ist das Abrollen des Kopfes nach vorne (Kinn auf die Brust legen). Da könnte ich regelrecht heulen vor Schmerzen im Rücken. Mein Doc sagt, dass das ein Zeichen dafür ist, dass der Nervenstrang immer noch stark entzündet ist. Beruflich arbeite ich als Controllerin und sitze 10 Std am Tag vor dem Rechner. Nun bin ich mittlerweile seit 4,5 Wochen krankgeschrieben, arbeite aber schon stundenweise von zuhause aus. Zum Glück zeigt mein Arbeitgeber vollstes Verständnis für meine Situation und besteht förmlich auf meine vollste Genesung, bevor ich wieder zurückkomme. Da ich ein Workaholic bin und zuhause langsam ausflippe, würde ich aber am liebsten am Montag wieder arbeiten gehen (Krankschreibung läuft momentan bis Freitag). Mein Doc meinte aber, dass bei einer zu frühen Normalbelastung der LWS eventuell der Nerv dauerhaft geschädigt werden könnte. Nun weiß ich nicht, was ich machen soll. Zumal ich ja dann bald auch ins Krankengeld komme, was ich möglichst vermeiden möchte. Also arbeiten gehen? Oder doch auf den Doc hören und den Nerv sich erst noch erholen lassen? Hoffe, ihr könnt mir hier mit eurer Erfahrung weiterhelfen. Schon mal vorab vielen Dank! Jini |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 25 Apr 2012, 11:37
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo und Willkommen
Du solltest dich weiter krank schreiben lassen und Physio machen. 3 Sitzungen seitdem sind ja nicht gerade viel. Was für Spritzen waren das? Spritzen direkt an den Nerv (PRT) wäre da ganz sinnvoll. Ist dein Arzt auf Wirbelsäulen spezialisiert? Wenn nicht, dann bitte entweder zu einem Orthopäden der das ist oder zum NC: Das du Schmerzen hast wenn du den Kopf nach vorne nimmst zeigt auch das der ganze Rücken komplett verspannt ist. Lass dir Fango, Massage und eben KG verordnen. Die Muskeln müssen erst mal gelockert werden. Hast du denn nur ein einschlafendes Bein oder auch Kraftverlust? Kommt du auf Zehenspitzen und auf die Hacken? Bearbeitet von Mellimaus21 am 25 Apr 2012, 11:37 |
Sab |
Geschrieben am: 25 Apr 2012, 11:58
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 780 Mitgliedsnummer.: 15.329 Mitglied seit: 26 Dez 2009 ![]() |
Hallo,
musst Du vor dem PC sitzen oder kannst Du da auch eien andere Haltung einnehmen ? - Das Sitzen ist nämlich für die LWS wirklich beschwerlich. Gibt es eine Möglichkeit, dass Du z.B. - zmuindets teilweise- im Lliegen arbeitest ? - Von der Beantwortung dieser Frage würd eich es abhängig machen, ob Du wieder arbeiten gehst. Gute Besserung ! LG Sabine |
DieJini |
Geschrieben am: 25 Apr 2012, 12:34
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 20.412 Mitglied seit: 25 Apr 2012 ![]() |
Vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Was genau das für Spritzen waren, weiß ich nicht. Aber definitiv keine PRT. Bin bei einer chirurgischen Gemeinschaftspraxis in Behandlung, mein Doc selbst ist halt Chirurg und u.a. auf Sportmedizin spezialisiert. Allerdings war er auch schon an verschiedenen Wirbelsäulenzentren und -spezialkliniken tätig, so dass ich ihn eigentlich für recht kompetent halte. Dass das rechte Bein einschläft, ist zwar seltener geworden, es passiert aber trotzdem noch. Kräfteverlust habe ich auch, den Test hat der Doc mit mir gemacht. Auf die Zehenspitzen/Hacken komme ich aber relativ schmerzfrei. Eine wirkliche Besserung der Symptome ist aber eigentlich erst eingetreten, nachdem ich das Neurobion gespritzt bekomme. Laut meinem Doc sollte das aber eigentlich wesentlich schneller wirken. Daneben nehme ich noch Ibuprofen 600. Bei der KG wird momentan vorwiegend die Wirbelsäule und das Becken mobilisiert/gelockert, dazu noch leichter Muskelaufbau. Massagen habe ich bisher nicht bekommen. Nach der KG geht's mir aber meist eher schlechter als besser (mal abgesehen vom Muskelkater im Bauch). Im Büro kann ich definitiv nur im Sitzen arbeiten, eine andere Möglichkeit gibt es nicht. |
Mellimaus21 |
Geschrieben am: 25 Apr 2012, 12:44
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.558 Mitgliedsnummer.: 19.343 Mitglied seit: 15 Sep 2011 ![]() |
Hallo
Frag mal nach PRT Spritzen, ich behaupte das die etwas besser wirken werden als das Neurobion (was ja nur Vitamin B1 und B6 ist) |
DieJini |
Geschrieben am: 25 Apr 2012, 12:47
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 20.412 Mitglied seit: 25 Apr 2012 ![]() |
Vielen Dank ... werde meinen Doc mal darauf ansprechen.
Gruß, Jini |
Chrischan |
Geschrieben am: 25 Apr 2012, 14:06
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 61 Mitgliedsnummer.: 20.038 Mitglied seit: 13 Feb 2012 ![]() |
hallo jini :winke
jaja, die geduld, die geduld. die kannst du dir ganz, ganz groß auf die fahne schreiben, denn ohne die geht es gar nicht. ich bin auch überhaupt kein geduldsmensch und habe aufgrund dessen schon mehrere rückschläge erlitten. glaub mir, es ist nicht leicht aber es MUß sein! viel geduld, schonende haltung (liegend, sitzend, stehend, gehend) schön abwechselnd und von keiner zu viel. vielleicht kannst du ja, wenn du schon von zu hause arbeiten willst (wovon ich persönlich abrate, weil körperliche anspannung und stress auch schädlich für den heilungsprozeß sind) im liegen arbeiten. kopf mit kissen hochlegen und auch die füße hoch lagern (stufenlagerung) mit dem laptop auf den beinen. tut mir immer sehr gut. ansonsten die kg übungen halt auch zu hause machen. wärme ist auch gut (rotlicht, körnerkissen, wärmflasche etc.) und der tip mit den prt spritzen ist auch gut von melli. mir haben sie zwar nicht geholfen, aber das ist eine gute alternative zur op. aus den zahlungen vom arbeitgeber kommst du nach 6 wochen raus. d.h. ab der 7. woche gibts das geld von der kk. das sind dann ca. 20% weniger falls du keine versicherung für sowas hast, die den differenzbetrag zahlt. bei welchem doc warst du denn? "nur" einem orthopäden? wenn ja, such dir einen neurochirurgen. die sind der besser anlaufspunkt bei solchen sachen. wünsch dir weiterhin alles gute und schnelle genesung! gruß chrischan |
DieJini |
Geschrieben am: 20 Mai 2012, 09:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 20.412 Mitglied seit: 25 Apr 2012 ![]() |
Hallo zusammen!
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber meine LWS-Probleme haben dann plötzlich doch einen ganz anderen Verlauf genommen. Nachdem ich ja bereits fast 7 Wochen lang mit starken Schmerzen rumgerannt bin und der Radiologe „nur“ einige flache Vorwölbungen diagnostiziert hatte, wurde ich dann von meinem Doc schließlich doch in die Neurochirurgie überwiesen. Glücklicherweise habe ich direkt für den 09.05.12 einen Termin in der neurochirurgischen Ambulanz im Klinikum Essen bekommen und bin also dahin mit dem Gedanken: „die können mir doch sicherlich auch nicht helfen“. Ich hatte mich maximal auf eine PRT-Behandlung eingestellt, bin aber eigentlich davon ausgegangen, dass die mich zum Schmerztherapeuten weiterschicken. Und dann kam der Schock: es war doch ein akuter Vorfall bei L2/3. Zu sehen war der Vorfall nur auf 2 von gefühlten 50 MRT-Bildern, was der Radiologe allerdings trotzdem hätte erkennen müssen. Der Austritt war bei mir überwiegend medial (also mittig) mit einer leichten Tendenz nach rechts, was auch die starken Schmerzen im Rücken und die minimalen Taubheitserscheinungen erklärten, da nur wenig Druck auf den Nerv, dafür aber umso mehr auf die Bänder an der Wirbelsäule ausgeübt wurde. Sowohl die Höhe des Vorfalls als auch die Art des Austritts ist wohl sehr, sehr selten. Und da die fast 7wöchige konservative Therapie bisher keinerlei Wirkung zeigte, wurde mir dringend zu einer OP geraten und ich willigte nach kurzem Überlegen ein. Ich wollte einfach nur noch diese Schmerzen loswerden. Die OP wurde dann direkt am nächsten Morgen durchgeführt. Dank meiner Zusatzversicherung wurde ich vom stellvertretenden Direktor der neurochirurgischen Klinik, Prof. Sandalcioglu, operiert, wobei ich im Nachhinein keinen Zweifel habe, dass auch die anderen Ärzte die OP hervorragend durchgeführt hätten, denn ich halte die gesamte Klinik für fachlich sehr kompetent. Die OP ist jedenfalls sehr gut verlaufen und Prof. Sandalcioglu erklärte mir nach dem Eingriff, dass es tatsächlich Zeit gewesen wäre, da der Vorfall doch größer war als auf den MRT-Bildern zu sehen. Habe dann noch 7 Tage im Krankenhaus verbracht und bin mit dem Ergebnis soweit schon sehr zufrieden. Die Schmerzen im Becken und im Bein sind schon jetzt zu 90% verschwunden. Natürlich habe ich noch postoperative Schmerzen im Rücken, aber momentan gehe ich davon aus, dass sich das in den nächsten Wochen bessern wird. Ich fand es auch sehr süß von den Ärzten, dass bei mir bewusst eine sogenannte Bikini-Narbe gewählt wurde: 4-5 cm lang und unter der Haut genäht, so dass auch keine Fäden gezogen werden müssen. Alles in allem bin ich glücklich, dass ich den Schritt zur OP gewagt habe. Das einzige, was mich jetzt noch nervt, ist, dass ich noch ca. 2 Wochen überhaupt nichts machen und dann erst langsam mit Physiotherapie anfangen darf (die stationäre Reha habe ich übrigens abgelehnt). Insgesamt werde ich mich noch 6-8 Wochen schonen müssen, wobei ich hoffe, dass ich sobald wie möglich wieder arbeiten gehen kann. Was ich in den letzten 2 Monaten gelernt habe? Immer, und zwar wirklich immer einen guten Radiologen aufsuchen, auch wenn man ein paar Tage länger auf einen Termin warten muss. Sollte ich noch mal Probleme mit Bandscheiben haben, geht’s definitiv ab ins Klinikum Essen. Die Neurochirurgie hat zu Recht einen sehr guten Ruf. Sowohl die fachliche Kompetenz als auch die emotionale Betreuung waren erste Sahne und ich würde den Ärzten dort jederzeit mein Leben anvertrauen! Was ich noch lernen muss? Geduld, Geduld, Geduld. Seit ich wieder zuhause bin (wurde am Mittwoch entlassen), merke ich, dass ich mich eigentlich nicht genug schone und schon wieder viel zu viel sitze und rumlaufe. Aber ich arbeite daran … Viele Grüße und noch mal Danke für die lieben Ratschläge und Aufmunterungen, Eure erleichterte Jini |
Discothek |
Geschrieben am: 20 Mai 2012, 10:17
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.046 Mitgliedsnummer.: 17.737 Mitglied seit: 26 Dez 2010 ![]() |
Hallo Jini,
Glückwunsch überstandenen OP und bitte, bitte schon Dich ganz diszipliniert! Das ist schon richtig mit der spät beginnenden Physiotherapie. Guter Hinweis mit dem Radiologen - ich empfehle im Zweifel auch immer eine Zweitmeinung bei einem Radiologen, der auch PRTs durchführt. Die haben erstens die beste Ahnung von WS-Bildern, und wenn die nicht zur PRT, sondern zur OP raten, hat der Rat Hand und Fuß, weil sie ja selber Geld verdienen könnten. Außerdem wissen die, bei welchen Operateuren die Leute nach der OP doch wieder kommen und wegen schlechter OP/Narbengewebe etc. eine PRT brauchen, und bei welchen Operateueren die Patienten nach der OP für immer im heiteren gesunden Leben verschwinden. Gute Heilung weiterhin und bite, bitte nur 15min am Tag sitzen! Disco |
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