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Mechthild |
Geschrieben am: 23 Mär 2011, 22:35
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 25 Mitgliedsnummer.: 18.388 Mitglied seit: 23 Mär 2011 ![]() |
Guten Abend an Alle!
Bin heute das erste Mal aktiv dabei. Ich plage mich mit der Frage "OP ja oder nein" herum, wie viele andere auch. Hier kurz meine Geschichte: Ich habe schon lange extrem verspannte Schultern, was bei der Arbeit am Computer ja nicht ungewöhnlich ist. In der ersten Januarwoche hatte ich extreme Schmerzen in der linken Schulter, die bis in den Kopf zogen. Es folgte ein Hin- und Her bei verschiedenen Ärzten. Endlich habe ich einen Arzt gefunden, der mich ernst genommen hat und die richtigen Untersuchungen machte: breitbasige, zungenförmige und intraforaminal gelegene Discusextrusion HWK6/7 li mit Wurzelkompression C7 li. Ich habe jetzt fast keine Schmerzen mehr, aber ein strakes Kribbeln in der Hand, besonders an den Fingerkuppen und Fingern (ist inzwischen stärker geworden) und eine Trizepsparese. Habe die 3. PRT hinter mir. Bekomme KG (aber nicht regelmäßig). Als nach der ersten PRT keine Besserung auftrat (ca. 8 Wochen nach dem BSV, glaube ich) sagte mir mein Orthopäde, ich soll unbedingt über eine OP nachdenken. Das war ein Schock für mich!!! Habe mich in der Uniklinik Abtl. Wirbelsäulenchirugie vorgestellt, dort wurde mir auch empfohlen, eine OP (Implantation einer Bandscheibenprothese) machen zu lassen. Ich habe zugesagt und 2 Tage vor der OP plötzlich Angst bekommen, dass ich noch nicht alles getan habe, so dass ich den Termin abgesagt habe. (Eigentlich bin ich sonst nicht so ein extremer Angsthase... aber ich fühle mich gar nicht krank...) Eine anderer Wirbelsäulenchirug hat auch zur OP geraten. Der Neurologe meinte, er fände die Lähmungen nicht so stark, ich könne noch abwarten.... Jetzt habe ich mehrere Meinungen und bin immer noch nicht schlauer. Da ich kaum Schmerzen habe, ist der Leidensdruck nicht so hoch. Wovor ich aber Angst habe, ist das der Nerv irreversibel geschädigt werden kann. Ich würde gerne noch 1-2 Wochen warten und KG machen, aber gleichzeitig habe ich irre Angst, etwas zu versäumen. Ich habe einfach große Angst vor der OP, vor einer Prothese, keine Ahnung, wie lange so was hält, was passiert danach... ??? Kann ich noch warten und schauen, ob sich etwas verbessert? Hab jemand ähnliche Erfahrungen gemacht???? Ich bin so unsicher, das ich meinen Zustand schon selber nicht mehr genau einschätzen kann... ist es jetzt besser geworden oder nicht...? Bin inzwischen übersensibel und kann gar nicht mehr normal abwägen... Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Viele Grüße und vielen Dank, Mechthild. |
Sandoma |
Geschrieben am: 24 Mär 2011, 07:46
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 510 Mitgliedsnummer.: 1.633 Mitglied seit: 05 Nov 2004 ![]() |
Hallo Mechthild,
die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, leider ..... Ich stand 2004 vor der Entscheidung OP ja oder nein. Der Neurochirug sagte ja, der Neurologe sagt: Geht noch und ich selbst hatte das Gefühl, es wird langsam aber sicher besser. Also habe ich mich gegen eine OP entschieden. Anfang 2009 das selbe. Jetzt habe ich Ausfallerscheinungen auch in den Beinen, weil das Rückenmark bedrängt ist und werde mich operieren lassen. Bei den Schmerzen und Empfindungsstörungen im Moment fällt mir die Entscheidung leichter. ERst hinterher kann ich entscheiden, ob ich mich vielleicht schon früher hätte operieren lassen sollen - falls es mir nach der OP richtig gut geht, werde ich wohl die Wartezeit verfluchen. Andernteils hat der Neuro damals auch gesat: Warten Sie so lange wir möglich. Sie sind noch jung und oft muss später auch noch in anderen Etagen operiert werden, da eine Versteifung (muss das bei dir gemacht werden?), die anderen Wirbelkörprer belastet. Ich kann dir nur sagen: Hör auf deinen Körper. Wenn du Besserung spürst, warte ab. Wenn es schlimmer wird: Schnell zur OP Liebe Grüße Silke |
Mechthild |
Geschrieben am: 24 Mär 2011, 23:44
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 25 Mitgliedsnummer.: 18.388 Mitglied seit: 23 Mär 2011 ![]() |
Hallo Silke,
danke für den Zuspruch. Im Moment kann ich nicht beurteilen, ob es besser wird. Es kribbelt mal mehr und mal weniger und inzwischen tut es auch in den Fingern und Gelenken weh. Ich versuche seit 2 Wochen meinen Trizeps zu trainieren. Bisher kann ich noch nicht riesige Fortschritte bemerken, leider. Ich habe einfach Angst, dass sich mein Nerv "verabschiedet", wenn ich zu lange warte (geht ja schon seit Anfang Januar so...). Der Neurochirug will eine bewegliche Bandscheibenprothese einsetzen. So viel ich weiß, gibt es noch keine Langzeitstudien darüber, oder?Haben sich bei Dir damals die Beschwerden wieder gegeben, oder erträgst Du seit so langer Zeit das Kribbeln etc ? Hattest Du damals auch Schwächungen der Muskeln, oder eher nicht? Kann sich das wieder geben? Wann ist denn Deine OP, schon bald? Fragen über Fragen.... Viele Grüße und eine gutes Besserung wünscht Mechthild. |
Sandoma |
Geschrieben am: 25 Mär 2011, 09:48
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 510 Mitgliedsnummer.: 1.633 Mitglied seit: 05 Nov 2004 ![]() |
Hallo Mechthild,
trainieren würde ich im Moment den Bizept nicht. Es ist ja keine Muskelschwäche (da kann man trainieren) sondern wohl eher eine Nervensache. Ich hatte die ganze Zeit immer mal wieder sehr gute KG (also nicht "turnen" sondern Blockadelösung), die mir sehr gut geholfen hat. Kribblen kenne ich über Jahre, allerdings konnte ich meistens ferststellen, was das Kribbeln ausgelöst hat: Zu schwer heben, statische Haltung z.B. am PC. Ich hatte aber immer wieder fast beschwerdefreie Zeiten und habe deshalb von einer OP abgesehen. Ich habe jedoch mein Leben entsprechend umgestelllt: keine Handarbeiten, nicht mehr reiten, keine schwere Haus- und Gartenarbeit. Ich habe aber immer Vollzeit gearbeitet und war nur ganz selten wegen HWS AU. Ich bin letztes Jahr mit meiner Tochter quer über den Harz gewandert (150 km in 6 Tagen) und habe fast jedes Wochenende Touren mit meinem Mann und unserem VW-Bus gemacht. Teilweise habe ich mal "Medi-Kuren" gemacht - 5 Tage Tetrazepam zur Muskelentspannung und 2.400 IBU pro Tag - das hat auch immer geholfen. Jetzt geht es leider gar nicht mehr. Da ich jetzt auch massive Gangunsicherheit habe, werde ich nächsten Donnerstag operiert. Glecih habe ich noch ein weiteres Aufklärungsgespräch. Drück mir also die Daumen. Ob die OP nun besser ist als das Nicht-Operieren kann ich dir wohl erst in ein paar Wochen sagen. Ich denke, jede kommt irgendwann an den Punkt, an dem sie sagt: So jetzt geht es nicht mehr. Und dann ist die OP die richtige Entscheidung. So lange du Zweifel hast, würde ich abwarten. LG Silke |
Mechthild |
Geschrieben am: 26 Mär 2011, 00:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 25 Mitgliedsnummer.: 18.388 Mitglied seit: 23 Mär 2011 ![]() |
Hallo Silke,
da hast Du es also über Jahre geschafft, damit zu leben. Aber die Einschränkungen waren doch recht groß, die Du auf Dich nehmen musstest! Mir fehlt die Bewegung, ich möchte gerne wieder Sport machen. Bin jetzt fast ein Vierteljahr kein Rad mehr gefahren, weil es mir so unangenehm war, das Kribbeln und die Schmerzen im Nacken. Jetzt versuche ich es wieder. Waren denn bei Dir damals auch Lähmungen aufgetreten, oder hattest Du damit keine Probleme? Und war bei Dir auch der Nerv bedrängt? Was mir solch eine Angst macht, ist, das fast alles Ärzte sagen, bei Lähmungen sollte man so bald wie möglich operieren, weil sonst der Nerv geschädigt werden könnte... Auf jeden Fall wünsche ich Dir für Deine OP alles Gute und gute Besserung! In welchem Krankenhaus wirst Du denn operiert??? War das Aufklärungsgespräch hilfreich? Liebe Grüße von Mechthild |
MCornelia1963 |
Geschrieben am: 26 Mär 2011, 10:56
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 207 Mitgliedsnummer.: 15.454 Mitglied seit: 17 Jan 2010 ![]() |
hallo mechthild...
das erste mal problem hatte ich so um 1995 da waren meine finger von daumen bis mittelfinger taub..vorallem die re. hand weil es mich bei der arbeit gestört hatte...aber auch keine schmerzen....damals wurde so schnell nicht operiert....halskrause, diclo und massagen.....der zauber war dann nach 2 wochen weg.......bis 2006 hatte ich ruhe keine probleme....2006 habe ich starke schmeren li. arm mit ausfallerscheinung......sollten prt´s gemacht werden auch dieses habe ich erstmal abgelehnt bin vorgegangen wie 1995 wieder mit erfolg.....seit anfang 2010 ist der wurm drin...bekomme so richtig keine ruhe...jetzt aber mehr schmerzen und weniger taubheisgefühl....operieren wollten sie es schon aber ich noch nicht.... muss jeder für sich selber wissen....mein devise...viel wärme und physiotherapie......mir hilft es immer ich wünsche dir erfolg...... lg conny |
Mechthild |
Geschrieben am: 30 Mai 2011, 23:46
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 25 Mitgliedsnummer.: 18.388 Mitglied seit: 23 Mär 2011 ![]() |
Hallo Bandis!
Ich wollte gerne nach längerer Zeit die Frage "Op ja oder nein?" noch einmal aufnehmen. Ich habe sie mir selber mit "Nein" beantwortet. Inzwischen ist ja schon einige Zeit seit meiner Diagnose vergangen. Ich bin so froh, dass ich die OP abgesagt habe: nach 4 osteopathischen Behandlungen geht es mir viel besser: keine Schmerzen mehr (die hatte ich ja schon lange nicht mehr). Die Schwächung des Trizeps ist weg!!! Ich kann wieder Liegestütze machen! Und das Kribbeln ist eindeutig sehr viel weniger geworden. Bei bestimmten Haltungen des Kopfes kommt es wieder, aber sonst habe ich kaum mehr dieses Kribbeln in Fingern und Arm. Habe mir Walking-Stöcke gekauft und laufe fleißig durch die Gegend. Also, obwohl ich mit alternativen Methoden noch nicht viel Erfahrungen gemacht habe: mir hilft es. Möge es so bleiben! Liebe Grüße von Mechtihild Bearbeitet von Mechthild am 30 Mai 2011, 23:49 |
wiedergut |
Geschrieben am: 06 Jun 2011, 14:30
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 45 Mitgliedsnummer.: 16.034 Mitglied seit: 16 Apr 2010 ![]() |
Hallo zusammen,
ich habe mich für "ja" entschieden u. nun seit März 2010 eine bewegliche Prothese im Nacken. Man hat sich gegen eine Versteifung entschieden, da die anderen Halswirbel auch stark verschlissen sind u. so geschont werden. Die massive Einschränkung meines Armes war wie weggeblasen, die Feinmotorik funktionierte wieder. Einige Monate war ich fast schmerzfrei, doch seit November laboriere ich wieder herum, inzwischen bin ich seit zwei Monaten erneut krank geschrieben. Die derzeitige Problematik könnt ihr hier sehen. Den Arm kann ich zur Zeit wieder kaum heben, doch trotzdem denke ich, dass meine Entscheidung richtig war. Oder möchte ich nur nicht zweifeln? Ändern würde es auch nichts, also lasse ich es sein. LG Ute |
pat |
Geschrieben am: 06 Jun 2011, 17:44
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 222 Mitgliedsnummer.: 18.814 Mitglied seit: 04 Jun 2011 ![]() |
hallo.ich doctor auch schon seid geraumer zeit rum und mache alles was der markt hergibt. Osteo, physio, trigger , mobilisation, leichten sport, weil meine muskeln hart sind. ( nun etwas lockerer, dafür bin ich schlapp., wenn die entspannt werden )
vorher war es nur der rechte arm mit kribbeln und weh tun(hält sich in grenzen und ist nicht permanent) nun ist auch der linke daumen und noch finger betroffen. ich werte es als gutes zeichen..lach..da die ganze choooose mehr mittig ist(glaube ich) ich habe einen guten pyhsio der auch noch gut drauf ist. leider kann der gegen stenosen auch niichts machn. aber er sagt ruhe und entspannung wäre gut. ich glaube wenn es nicht dringlich ist solte man nicht operieren lassen, da ja nicht garantiert ist das es besser wird. es kann muss aber nicht. ich würde mir auch unbedingt eine gute adresse suchen.ich mache seid zwei jahren osteopathie und rolfing , einrenken, atlastherapie, mein becken wurde wieder begradigt. wenn ich schief bin und einen op steht an kanns nur wieder schief werden. wichtig ist glaub selber einen vortellung von deiner WS und dem rest zu bekommen, mich stört das ich schon so lange krank bin (seid nov) doch nun stört s mich immer weniger, da ich mich um mich kümmern muss. is ja schon einen art behinderung. auch der biss kann sich ändern. also würde ich auch gut auf die zähne achten. mein zahnartz kennt das problem und hat mir einen equilizer empfolen- der hilft. ich habe doch richtig vertanden das du einen Banscheibenvorfall hattest??? ich habe zwei verwölbungen, wobei der nerv auch schon berührt wird. ( ich hoffe ja immmernoch, das sich alles irgentwie zurückzieht..) ich würde warten nur wenns ärger wird dann schnell hin ich glaub wenn der neurologe sagt " ist ncoh nicht so stark" dann würde ich auch warten, ich habe auch voll die schwäche kann den arm aber gut hebn.(bin aber auch schon recht eingeschränkt.) |
FuerstKlaas |
Geschrieben am: 24 Nov 2012, 13:12
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 318 Mitgliedsnummer.: 2.233 Mitglied seit: 24 Mär 2005 ![]() |
Hallo Mechthild,
ich habe zzt. fast genau die gleichen Beschwerden wie Du damals (s. hier), inkl. der Trizepsparese. Und ich bin ebenso verunsichert wie Du es damals warst, insofern fand ich Deinen Beitrag und vor allem die letzte "Wasserstandsmeldung" tröstlich, weil es Dir danach wieder besser geht. Du hast geschrieben, dass Dir die Osteopathie geholfen hat. Ich war neulich auch bei einem Osteopathen, der mir 24 Sitzungen empfahl (12 Wochen lang, je 2 Mal), dabei wollte er osteopathisch behandeln (ich glaube parietal und viszeral) und er wollte das mit einer Stoßwellentherapie zur Muskelentspannung kombinieren. Was genau wurde bei Dir denn damals gemacht? Und wie viele Anwendungen waren es zum Schluss? Kam der Erfolg relativ schnell oder brauchtest Du viel Geduld? Grüße, Klaas |
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