Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall, alternative Behandlung?
Lila_Linda
  Geschrieben am: 20 Jan 2011, 13:08


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Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier und auf dieses Forum gestossen weil ich Hilfe und Rat brauche.

Vorgeschichte: Im September 2010 bemerkte ich ein Taubheitsgefühl in meinem Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger der linken Hand. Auf Druck stellte sich ein Kribbeln ein. Nach einigen Tagen bin ich damit dan zum Arzt weil es mich beunruhigt hat. Der meinte das ich zum Neurologen sollte wenn es nach 2 Wochen Schmerzmitteleinnahme immer noch so wäre.
Nach zwei Wochen habe ich einen Termin beim Neurologen ausgemacht.
Zwischenzeitlich musste ich wegen meines Knies zum Orthopäden und hab den gleich mal mit draufschauen lassen. Er machte ein Röntgenbild und schickte mich zur Physiotherapie. Diese trat ich dann auch an und es wurde fleissig geknetet weil da ja eine sehr hartnäckige Stelle sei. Mit Fango wirde auch behandelt.
Nach zwei Behandlungen wurde dann mein Arm immer schwächer, daraufhin bin ich nochmals zu meinem Hausarzt gegangen, der meinte das da etwas auf den Nerv drücke und diese Schwäche mitauslöse. Bei der 4ten Physiobehandlung hat die Therapeutin dann geeint das sie nur Osteopathie anwende da es sich um einen Bandscheibenvorfall handeln könne.

Dann war der Termin beim Neurologen. Es wurde ein Nervenleittest gemacht und ich wurde in den Kernspin geschickt. Die Bilder zeigten einen schweren Bandscheibenvorfall zwischen 6. und 7. Halswirbel. Ich wurde sofort zum Neurochirurgen geschickt (der sich mit im Haus befindet). Dort durfte ich dann 4 Stunden warten (hatte keinen Termin) und dannwurde mir gesagt ich solle doch am nächsten Tag wiederkommen.
Am nächsten Tag wurde dann gesagt das es so schnell wie möglich operiert werden sollte und ein Termin gleich am Donnerstag ausgemacht. Ausserdem wurden gleich die OP Voruntersuchungen gemacht.
Am Donnerstag wurde ich dann operiert. Im Zimmer dann hatte ich starke Schmerzen, es fülte sich an wie Muskelkater, nur um ein vielfaches stärker. Am Samstag durfte ich dann nach Hause.
Die Narbe ist gur verhilt, keine Entzündungen usw. Nach knapp einem Monat hatte mein Arm wieder Kraft und die Taubheit in den Fingern wurde auch schwächer. Mitte November war diese dann ganz weg.

Seit zwei Wochen habe ich wieder Schmerzen im Schulterbereich und ich habe einen Termin beim Chirurgen ausgemacht. Der war heute. Ich wurde gleich in den Kernspin geschickt und es wurde ein erneuter Vorfall an der gleichen Stelle diagnostiziert. Ausserdem ist auch wieder eine Muskelschwäche vorhanden. Der Arzt meinte es wäre besser wieder zu operieren. Ich fragte was es noch für Möglichkeiten gäbe und er meinte ich könne damit leben...

Nun geht es im Moment um meine Vertragsverlängerung an meinem Arbeitsplatz und wenn ich jetzt operiert werde bin ich nach der OP arbeitslos, das möchte ich aber nicht da ich lange genug nach einem Arbeitsplatz suchen musste.

Nun zu meiner eigentlichen Frage: Gibt es noch andere Möglichkeiten ausser einer OP? Wo in München gibt es gute Ärzte die nicht gleich operieren wollen?

Ich möchte meinen Arbeitsplatz sehr gerne behalten und bin grad etwas verzweifelt was ich nun tun sollte.


LG Linda

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Topsy
Geschrieben am: 22 Jan 2011, 21:41


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Hallo Linda,

heutzutage wird nicht mehr sofort operiert, wenn es nicht sein muss. In München gibt es eine Reihe guter Ärzte. Du kannst ja mal hier unter empfohlenen Ärzten bei der PLZ 8 schauen.

Wenn Du an Deinen Arbeitsplatz denkst, kann es sein, dass Deine gesundheitlichen Probleme noch schlimmer werden und dann bist eh Deinen Arbeitsplatz los. Also denke an Dich.

Warst Du in Freising in der Klinik?

Als alternative "Heilmethode" bringt Dir wahrscheinlich nur die Physiotherapie etwas.

Gute Besserung und denk an Deine Gesundheit

LG Topsy :winke
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tineb
Geschrieben am: 22 Jan 2011, 22:28


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Hallo Linda,

was wurde denn an dem Bandscheibenvorfall bei C6/7 operiert, das jetzt an dieser Stelle eine erneute OP nötig wird?

Ich hatte eine OP im Ja. 2010, da wurde die Bandscheibe (C6/7) entfernt und durch einen Cage (versteift) ersetzt, ein erneuter BV ist an dieser Stelle nicht mehr möglich.
Am Montag hatte ich meine 2. HWS OP (C5/6), wieder wurde die Bandcheibe entfernt und durch einen Cage ersetzt, auch ich habe noch starke Schulter und Nackenschmerzen, laut NC von der Lagerung bei der OP.
Hier kannst Du nachlesen:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=45650

Gruß Tine
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Lila_Linda
Geschrieben am: 26 Jan 2011, 23:16


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Hallo tineb

bei mir wurde nichts entfernt und auch nichts versteift. Es wurde wohol nur das "ausgelaufene" Gewebe entfernt und damit der Nerv entlastet.

Die Schmerzen waren ja schon weg und sind jetzt wieder erneut aufgetreten. Auch war die Lähmung im Arm weg. Noch hab ich keine, deshlab such ich nach anderen Möglichkeiten wie ich ohne OP klar kommen kann.
Sollte die Lähmung erneut auftreten werde ich mich natürlich operieren lassen. Aber dann von einem anderen Arzt. Ich möchte nicht, das nochmal an der gleichen Stelle was passiert.

Hallo Topsy,

wenn die Beschwerden schlimmer werden lass ich mich natürlich operieren. Mit geht es nur darum das ich nicht wieder so hilflos und mit starken Schmerzen rumlieg. Direkt nach der OP bin ich zitternd und mit starker Atemnot aufgewacht. Einige Tage später hatte ich dann ein starkes Stechen im Brustkorb wo ich dann auch mit der Atrmung Probleme hatte. Und das möchte ich einfach vermeiden wenn es irgendwie möglich ist.

Ich bin schon in ärztlicher Behandlung wegen des erneuten Vorfalls und werde nächste Woche einen Orthopäden aufsuchen und dann auch noch einen andern Neurochirurgen der hier in München einen sehr guten Ruf hat.

Ich war in der Tagesklinik in der Ingolstädter Str. und wurde nach der OP in die Paracelsus Klinik gefahren.

Physiotherapie hab ich ja schonmal verschrieben bekommen, wobei es sich in dem Fall um Massagen gehandelt hat und daurch ist es dann damals schlimmer geworden.

Ich schau jetzt mal was der Orthopäde dazu sagt und dann schau ich weiter. In der Arbeit habe ich gute Möglichkeiten mich zu schonen. Mitmeinem Chef habe ich bereits gersprochen und er meinte auch das ich mich zurückhalten und schonen darf. Ich bin Kassierin und steh an der Info, das ist schon machbar. :-)
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Lila_Linda
Geschrieben am: 27 Jan 2011, 12:42


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So hab gerade mal meinen Befund rausgesucht. Dieser wurde allerdings vor meiner OP erstellt. Diesmal hab ich keinen schriftlichen Befund erhalten.

Befund:

Geschichtet wurde T2 und T1- gewichtet sagittal, T2 gewichtet transversal und frontal:

Geringe Torsionsskoliosefehlhaltung, angedeutete Kyphose HWK 3/4.
Segment HWK 6/7: BSP links mediolateral, bis links foraminal.
Prostrusionen HWK 3/4 und HWK 5/6.
Kein weiterer nennenswerter Befund.

Beurteilung:

Bandscheiben Prolaps HWK 6/7 links.
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tineb
Geschrieben am: 27 Jan 2011, 14:09


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Zitat (Lila_Linda @ 27 Jan 2011, 12:42) 

So hab gerade mal meinen Befund rausgesucht. Dieser wurde allerdings vor meiner OP erstellt. Diesmal hab ich keinen schriftlichen Befund erhalten.


Hallo Linda,

nach jeder OP habe ich einen OP- Bericht und einen Entlassungsbericht mitbekommen.
Beides in zweifacher Ausführung, 1x für den HA, 1x für meine Akten.

Gruß Tine
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Lila_Linda
Geschrieben am: 27 Jan 2011, 22:42


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Hallo Tine,

ich habe nach meiner OP nichts bekommen. Aber ich kann ja mal meinen Hausarzt fragen ob dieser einen Bericht erhalten hat. Oder ich frag bei dem Neurologen nach der mich überwiesen hat.

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Lila_Linda
Geschrieben am: 03 Feb 2011, 18:27


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So hab jetzt auch den Befund vom aktuellen MRT.

Amnese: Z.N. Bandscheibenvorfall- OP HWK n6/7 links. V.A. Rezidiv.

MR der Halswirbelsäule KM vom 20.01.2011

Geschichtet wurde sagittal T2 und T1- gewichtet nach Kontrastmittelgabe sowie koronar STIR und transversal T1- gewichtet nach Kontrastmittelgabe in den Etagen BWK 5/6 bis HWK 7/ BWK1. Geringgradige rechtskonvexe skoliotische Fehlhaltung der HWS. Streckfehlhaltung.

HWK 5/6: Linksbetonte höhergradige Protrusion.

HWK 6/7: Retrospondylose und V.a. einen kleinen zungenförmigen Reprolaps. Kräftige Narbenstrukturen mit Konrastmittelaufnahme. Pelottierung des Duralsackes und vermutlich der Nervenwurzel C8 links.

HWK 7/ BWK 1: Bandscheibenvorfall.

Beurteilung: Fehlhaltung der HWS. In erster Linie links betonte Retrospondylose nd NArbenstrukturen postoperativ HWK6/7 aber auch V.a. einen kleinen zungenförmigen mediolateral linksseitigen Reprolaps.



Bitte um Hilfe. Was heisst das jetzt genau??? Habe ich tatsächlich jetzt 2 Bandscheibenvorfälle??? So wie ich das lese schon. Einen wiederholten ind der 6/7 HWKund einen in der HWK7/ BWK8 oder???


War heute beim Orthopäden und er schickt mich zum Neurologen zum Nerventest. Wenn da alles ok ist dann kann mit der konservativen Behandlung begonnen werden.
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Lila_Linda
Geschrieben am: 19 Feb 2011, 22:17


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Mal hochschieb, vielleicht kann noch jemand was zu meinem Befund sagen???
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Lila_Linda
Geschrieben am: 09 Mär 2011, 09:32


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Hallo alle zusammen,

nachdem ich jetzt einige Wochen schmerzfrei durchs Leben gelaufen bin habe ich seit 2 Tagen wieder sehr starke Schmerzen. Diesmal aber in der rechten Schulter und nicht in der linken.
Seit heute nehm ich dann auch wieder Schmerzmittel.

Könnte es sein das ein weiterer Vorfall dazugekommen ist? Diesmal auf der rechten Seite?

Oder kann sich ein Vorfall auch verlegen? Also von der einen Seite auf die andere "wandern?

Gruß Linda
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