Thermokoagulation, Facettengelenksarthrose

[mond54]

Hallo Ihr Lieben,

auch im Hinblick darauf, dass ich evtl. nerve, habe ich erneut ein paar Fragen in Bezug auf meine Therapie der Facettengelenke.

Ich habe Arthrose an den Facettengelenken von L3 bis S1.

In Januar erfolgte eine Probeinfiltration mit dem Erfolg, dass ich ein paar Tage schmerzfrei war.
Daraufhin erfolgte die Thermokoagulation. Ich war anschließend 8 Tage schmerzfrei.

Nun wurde in der letzten Woche erneut eine Probeinfiltration gemacht, ich war 1 Tag schmerzfrei.
Es erfolgte erneut am Dienstag die Verödnung.

Nun war ich gestern schmerzfrei, heute fangen die Schmerzen erneut wieder an.

Meine Fragen hierzu:
Die Probeinfiltration zeigte doch, dass mein Problem an den Facettengelenken liegt.
Warum hilft mir die anschließende Verödung der Nerven dann nicht?
Und warum war ich nach der ersten Verödung für 8 Tage schmerzfrei?

Sollte ich den NC wechseln, der das evtl. nicht richtig verödet hat?

Welche mögliche Therapie gibt es für mich noch?

Wer hat von euch Erfahrungen damit?

Schöne Grüße
mond54

[Topsy]

Hi mond,

eigentlich sollte nach so einer Verödung schon ein längerer Zeitraum Schmerzlinderung bringen.

Wenn das nur 1 Tag war, da nehme ich mal an, dass es von dem Anästhetikum war und nicht von der Verödung. Wer weiß, was da verödet wurde?

Sag das dem Arzt, dass die Behandlung ein Schuß in den Ofen war. Vielleicht wird er es wiederholen oder Du mußt woanders hingehen.

Die Facettenschmerzen sind nicht so gut zu lindern und wenn verödet wird, kann es bei ungünstiger Sachen nach 3 Monaten wieder auftreten oder es kann schon ein längerer Zeitraum Ruhe sein.

Es bilden sich eh sogenannte Neurogiome und wenn die schon vorher so stark verästelt waren, dann kann man es knicken.

Gute Besserung und
LG Topsy :winke

[Rose62]

Hallo Mond54,

mir ist beim Lesen deines Berichtes nur eines eingefallen: du hast nicht klar beschrieben, ob dein NC die Thermokoagulation über alle Etagen gemacht hat oder nur an einer?

Mein NC hat mir die ganze LWS von oben bis unten durch verödet, und das mit sehr gutem Erfolg. Es war wie eine Befreiung als diese Arthroseschmerzen nicht mehr da waren - weil ich erst danach richtig anfangen konnte, leichtes Rückenmuskelaufbautraining zu machen. Vorher hat jede klitzekleine Belastung schon die schlimmen Schmerzen ausgelöst!

Wenn die Denervierung allerdings bei dir wirklich über die gesamte LWS gemacht wurde, schließe ich mich der Aussage von Tobsy an. Evtl. wirklich den NC wechseln?

Bitte nicht den Mut verlieren ... ich hab an anderer Stelle ja schon von dir erfahren, dass du einen guten Schritt voran gekommen bist mit einer besser wirkenden Medikamentation, wobei 25 mg Lyrika wirklich sehr, sehr niedrig ist. Aber wenn du damit die Nervenschmerzen im Bein aushalten kannst, mag das in Ordnung sein.

Alles Gute für dich und Kopf hoch,
Irene

[mond54]

Hallo Irene,

mein NC hat mir die Facettengelenke von L3 bis S1 verödet.

Nachdem gestern mein Frust sehr groß war (hatte erneut Schmerzen), geht es mir heute etwas besser.
Das Lyrica wurde vor a. 3 Wochen ausgeschlichen (von 150 mg 1-0-1), da es mir absolut keine Schmerzerleichterung brachte.

Nun bin ich bei Oxycodon 10 mg 1-0-1, wenn keine Schmerzfreiheit gegeben ist, soll ich auf soll ich 20 mg 1-0-1 umstellen.
(Habe Oxy 20 mg, die man teilen kann).

Vielleicht muss ich mich doch mehr in Geduld üben (fällt mir NOCH sehr schwer), wenngleich ich schon seit November im Krankenstand bin ;o(((((

Die Schmerzlinderung für einen Tag war übrigens nach der Probeinfiltration.
Nun wurde ich ja am Dienstag verödet und vielleicht tritt so nach und nach doch eine Besserung ein.
Ich wünsche es mir so sehr, diese höllischen Schmerzen bei jeder Bewegung los zu werden.

Ich denke mal, dann kann ich auch mit Rückentraining anfangen, was bisher leider unmöglich war.

Schöne Grüße Irene und danke für deinen Eintrag
mond54

[joggeli]

hallo Mond54

Zitat

Nun wurde ich ja am Dienstag verödet und vielleicht tritt so nach und nach doch eine Besserung ein.

Ich hatte Dir glaub in der PN schon geschrieben, dass es nach einer Denervierung bis zu vier Wochen gehen kann, bis eine Schmerzfreiheit eintritt.
Es kann sogar zuerst zu einer Verschlechterung kommen - war beides bei mir der Fall.

Also eine Portion Geduld rüberschieb.

LG

joggeli

[mond54]

Danke Joggeli für deinen Eintrag.

Ja, die liebe Geduld - ich muss mich ständig darin üben und es fällt mir sooooo schwer.

Nachdem ich gestern Vormittag fast schmerzfrei war (mit Oxycodon 10 mg 1-0-1), sind heute die Schmerzen wieder wie vor der Verödung.

Warum nur ist das so wechselhaft?

Ich verstehe manchmal meinen Körper nicht ;o((((((((((((

Grüßle
mond54