Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> hypermobile/ instabile Wirbelsäule + Wirbelblockad, -Erfahrungen/ Therapien-
Cherubino
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 17:11


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 122
Mitgliedsnummer.: 15.604
Mitglied seit: 10 Feb 2010




Sooo hallo, hier ist die nächste :D.
Ich hab am MO meine Reha angefangen und meine Therapeutin meinte, dass ich unter Hypermobilität leide. Stand wohl auch auf den ganzen Befunden und Berichten und so drauf, aber in meinem Kopf war immer das Wort "Instabilität" wg. der ich ja versteift wurde (L4/5).
Sie meinte auch, ich muss jetzt viel Muskelaufbau machen. Aber "heilbar" ist das ja nicht oder?? Sie meinte, dass ich so Sportarten wie Bandminton, Fußball, etc. wohl nie wieder machen kann bzw. soll.... was ziemlich hart ist. Denn ich wollte schon immer in nen Badmintonverein aber bin ja schon kaputt seit ich 13 bin. Hatte immer gehofft, dass ich wieder "ganz gesund" werde.
Habt ihr denn im Alltag Probleme mit der Hypermobilität? Man neigt da ja zu BSV - wie viele hattet ihr bereits? O.O
LG, Julia
PM
Top
sonni
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 20:09


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.180
Mitgliedsnummer.: 16.509
Mitglied seit: 01 Jul 2010





Hallo Julia
Hallo noch eine mit Hypomobilität.

Hab den Bericht was die Schmerzärztin ans VA wegen der Beschwerden geschickt hat.
Da steht unter Funktionseinschränkungenvom 10.8.2010

LWS : Lordose normal Inklination schmerzhaft eingeschränkt ,weitere schmerzhaft eingeschränkte Bewegungen:Extension schmerzhaft FBA:25 cm;painful arc:negativ Climbing up the leg: negativ;Kempzeichen bds negativ Springing test negativ

BWS Zervikothorakale Fehlhaltung Hypomobilität zervikothorakaler Übergang. Adson positiv Wright positiv Eden negativ Erb-Zeichen negativ Blockierung C7/Th1
Rötgen LWS 2 Ebenen 2007 Knochenstrucktur normal;Pedikel:zeigen leichte Rotationsfehlstellung;Beckengeradestand,geringe li konvexe Skoliose;keine Gefügestöhrung;Wirbelsäulenkontur: Hyperlordose;mäßige Osteochondrose L1/2 Spondylose.mäßige Spondylarthrose L3/4 bis L4/5 kein Baastrup

Vor 5 Jahren HWS Diskusprolaps C6/7 und C5/6.Sind laut MRT vom 2.8.2010 nur noch Protrusionen.
Am 18.2.2010 MRT LWS BSV L5/S1 und noch Protrusion L1/2 ,L2/3 und L4/5
OP L5/S1 22.3.2010
Hab danach immer noch SChmerzen besonders LWS MRT 22.10.2010
Geringe Protrusion L2/§ und L4/5 :Aktivierte Osteochondrose und Spondylarthrose nach Hemilaminektomie im Segment L5/S1 mit begleitenden links dorso laternen Prolaps mit möglicher Bedrängung der L5 und S1 Nervenwurzel inks betont.
BWS Hyperkyphose der BWS mit aktiver erosiver Osteochondrose Th6/7 und betont Th 8/9 bei begleitender Typ 2 Osteochondrose multisegmental
Minimale Protrusion ohne Nervenwurzelbedrängung Th6/7 und Th Th5/6 Sowie leicht aktivierte ventrale spondylophytäre Veränderungen der Segmente Th 8/9 bis Th 10/11

So ich glaub das reicht hab bis vor einen Jahr haubtsächlich Probleme mit der HWS gehabt seit Anfang des Jahres erst durch überlaßtung den BSV und jetzt die Beschwerden.
War beim Neuen NC der meint ich brauche ne Spezielle Schmerztherapie er traut sich bei mir nicht ran da es Somatisch ist und ich eine Cronische Schmerzpatientin bin. hab Schmerzen trotz Morphin.
Kann mir einer das mit den Funktionseinschränkungen erklären bin im LWS Breich total steif und jetzt les ich was von Hypomobilität bedeutet das die Wirbel immer verrutschen ?

LG SONJA



PMEmail Poster
Top
Cherubino
Geschrieben am: 23 Apr 2011, 11:30


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 122
Mitgliedsnummer.: 15.604
Mitglied seit: 10 Feb 2010




hallo sonja,

ja, bei der hypermobilität sind sämtliche sehnen und bänder zu lang, muskeln und bindegewebe zu schwach. das liegt soweit ich weiß daran, dass der körper zu wenig kollagen bildet, das zB gelenke reifen lässt. und wenn an der WS die bänder zu lang sind, kann man sich ja vorstellen, dass wirbel und bandscheiben nur so rumschlackern. wenn die hypermobilität krankhaft wird, d.h. schmerzen verursacht, wird sie zum sog. hypermobilitätssyndrom. "amtlich" hab ich die diagnose immernoch nicht, aber es deutet alles darauf hin. hab oft schmerzen in armen und händen (v.a. links), kürzlich konnt ich die linke hand kaum noch bewegen. der ortho hat dann im liegen an meinem kopf gezogen (hatte danach das gefühl, mein kopf sei eine etage höher o.O) - KNACK - "ja da waren zwei halswirbel blockert". der arm tut immer noch etwas weh, so in schüben, aber die hand ist wieder voll beweglich. ich sehe zwar alles andere als marfanoid aus, aber bei mir sind die sehnen an fingern und handgelenken zu lang und flutschen immer über den gelenken hin un her, hab senk- und spreizfüße und voll die gummizehen. total beweglich und man muss den kl. zeh nur etwas zu fest berühren und er ist verstaucht, 1x war er sogar angebrochen -.- ... aber das HMS scheint überwiegend den kiefer und die WS zu betreffen.
wie geht es euch anderen schlangenladys und -men? wurde es bei euch schlimmer? werden mit der zeit immer mehr gelenke betroffen? ich hab große angst vor finger/handgelenksschmerzen, da ich gesang studier und nebenfach klavier habe!

lg julia

Bearbeitet von Cherubino am 23 Apr 2011, 11:31
PM
Top
Fritzihusi
Geschrieben am: 13 Mai 2011, 18:02


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 243
Mitgliedsnummer.: 10.278
Mitglied seit: 26 Nov 2007




Hi Cherubino,

willkommen im Club. Ich habe eine Hypermobilität am ganzen Körper, dazu Skoliose und leider auch eine extreme Beckenringlockerung. Seit meiner ersten Kur vor 11 Jahren mache Krafttraining, alle 2-3 Woche manuelle Therapie und mittlerweile Spinning, weil ich alles andere wie walken, joggen etc. nicht mehr vertrage. Habe oft die ganze Fussballmannschaft (die wirbel von HWS bis LWS)+ ISG blockiert. Vor 11 Jahren(da war ich 29) konnte ich mich durch das blockierte Becken und die ganzen blockierten Wirbel kaum noch bewegen, lag im Bett und schluckte Morphin).Erst nach der richtigen Diagnosestellung ging es aufwärts mit der richtigen Therapie und viel viel Training. Mittlerweile ist das Becken wieder gerade und Blockadefrei (darf allerdings keine asymmetrischen Bewegungen machen). Bei Arbeiten im Haushalt trage ich entsprechende Bandagen ( im Garten Beckengurt +Rückenbandage mit Pilotten), bei Beschwerden im HWS Bereich Halskrause ( bei Überkopfarbeiten etc.)

Die letzte Kur habe ich vor 3 Jahren in Bad Wildungen gemacht und als ich den Arzt nach einer Prognose gefragt habe, sagte er: Ganz viel Sport... aber richtig!!!! sonst bekommst du ganz schnell Arthrose in den gefährdeten Gelenken und entsprechende Bandagen bei Belastung tragen und regelmäßig Physiotherapie. Das ist das, was mir geholfen hat. Ganz schmerzfrei wird man wohl nie, aber mit dem richtigen Muskelaufbau kann man schon einiges verbessern.

Ich finde bei der Hypermobilität ist es am schwierigsten die Balance zwischen Belastung und Entlastung zu finden. Einerseits müssen die Muskeln gestärkt werden, andererseits darf das Gelenk nicht überlastet oder ausgerenkt werden...sehr schwer, aber mit viel Fleiß und guten Therapeuten wird es besser und der Spruch meines Therapeuten: Unter Alterssteifheit wirst du nie leiden und mit dem Alter nimmt auch die Hypermobilität ab.

Mir ist in den Jahren aufgefallen, dass ich normale Wirbelsäulengymnastik sehr schlecht vertrage, in der Rückenschule in der Kur konnte ich nur wenige Sachen mitmachen und auch Yoga ist kontraindiziert bei Hypermobilität. Die Übungen müssen geführt sein ( wie bei Krafttrainingsgeräten) sonst kommt es sehr schnell zu Blockierungen und Überdehnung: beim Yoga konnte ich meinen Kopf nicht mehr bewegen...blockiert :count

Sorry, dass das jetzt so ein langer Text geworden ist, aber mir liegt schon am Herzen, anderen mit Hypermobilität zu helfen, und vielleicht die ganzen Irrwege ( wie mit dem Yoga) abzukürzen. Viele Trainer kennen sich damit nicht aus und dann läßt man sich wieder zu etwas hinreißen, was voll in die Hose geht.

In diesem Sinne
Fritzi

P.S. Beim Klavierspielen hast du natürlich den Vorteil, dass du wahrscheinlich schneller und flüssiger spielen kannst als andere. Hast du denn Schmerzen dabei??? Wenn nicht, würde ich das ganze nicht so schlimm sehen, solange kein starker Kraftaufwand dabei ist und dir die Gelenke blockieren. Wie gesagt, vielleicht gibt es bestimmte Tapetechniken, ich meine so etwas schonmal in einem Hypermobilitätsforum gesehen zu haben. Wichtig ist, dass du die Finger nicht überdehnst ( ich darf zum Beispiel auch keine Dehnübungen machen).

Bearbeitet von Fritzihusi am 13 Mai 2011, 18:08
PMEmail Poster
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.1841 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version