Bandscheiben-Forum

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> BSV L4/L5, Diagnose MRT
Minerva
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 10:48


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Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe nun meinen MRT-Befund erhalten und bin geschockt!

L4/L5 rechts mediolateraler Massenprolaps, der bis knapp intraforaminal reicht. Bedrängung des L5-Spinalnerven rechts sowie Tangierung L4-Spinalnerven rechts. Zusätzlich in diesem Segment Aktivierung der Osteochondrose (Modic I).

Kann man mit diesem Befund noch konservativ behandeln? Ich habe für Dienstag einen Termin beim Neurochirurgen, jedoch würde ich mich über Berichte von Usern mit ähnlichem Befund freuen!

Ich stehe so unter Schock!!!!

Das komische ist aber, dass es mir seit 2 Tagen besser geht, die Beinschmerzen sind zurückgegangen (von dem stechenden Schmerz ist es jetzt eher in einen dumpfen Schmerz übergegangen), ich habe keine Ausfallerscheinungen, kann auf Zehenspitzen und Hacken gehen, einzig und allein, das äußere Schienbeinareal fühlt sich anders an (nicht taub, aber ein bisschen taub...).

Liebe Grüße
Minerva
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püppi28
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 12:16


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Hallo Minerva, :z

wieso soll man das nicht konservativ behandeln können? Man behandelt doch dich und nicht deinen Befund.

So wie es scheint hast du trotz MASSENvorfall recht geringe Schmerzen. Du solltest auf jedenfall zum Neurologen gehen und dir die Nerven messen lassen und dir einen guten Neurochirurgen suchen der sich konservativ behandelt. Meiner laienhaften Meinung nach besteht bei dir keine Op-Indikation. Aber lass das bitte vom Arzt abklären und vorallem lass dich zu nix bequatschen.

Informiere dich über deine Krankheit dann können dir die Ärzte auch nicht alles aufdrücken was sie für richtig halten. Kurz um du bist einfach vorbereitet. Einen guten Physiotherapeuten solltest du dir auch suchen um gezielten Muskelaufbau zu machen um weitere Vorfälle zu vermeiden.

Eigeninitiative ist jetzt gefragt. Hier im Forum kannst du dich umfasend informieren und dir selber helfen oder Hilfestellungen bekommen.

lg und gute Besserung

Püppi :winke
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Minerva
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 12:27


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Hallo Püppi28,

ich habe mir gedacht, weil es Massenvorfall ist, dass das auf jeden Fall operativ behandelt werden muss - eben weil ein Nerv bedrängt wird.

Ich habe noch zusätzlich eine Vorwölbung L3/L4 - jedoch ohne Kontakt zu Spinalnerven - das macht mir jetzt weniger Angst...

Als Zusatzbefund hab ich auch noch 2 Wirbelkörperhämangiome in L1 und L2.

Ein herrlicher Befund, oder? :braue

Das komische ist, ich hatte davor nie nennenswerte Kreuzschmerzen, ich habe nie eine Schmerztablette wegen Kreuzschmerzen genommen, nichts. Ich bin ein sehr aktiver Mensch, mache Yoga (daher kommt das wahrscheinlich), gehe viel wandern. Ich verstehe einfach nicht, weshalb meine Wirbelsäule in einem so schlechten Zustand ist.

Schmerzmittel nehme ich zur Zeit 2 x täglich ein Parkemed (Mefeaminsäure), 3 x Neurobion und 1 x Magnesium (zusätzlich natürlich Magenschutz).

Das lustige ist, weder der Orthopäde noch der Hausarzt wollten mir eine Überweisung fürs MRT geben, die dachten, das wären Muskelverspannungen!!!!

Wie gesagt, die Schmerzen sind viel leichter, das Gehen fällt mir jedoch immer noch schwer...

Liebe Grüße
Minerva
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Sab
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 13:23


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Hallo,


mach Dich nicht verrückt ! Wichtig ist nicht das MRTr sondern wie es Dir geht. Und das hängt nicht nur von den Wirbeln oder deren Zustand ab. man behandelt auch nicht ein MRT sondern einen Menschen....Man kann wirklich völlig grauenvolle Bilder haben und trotzdem ein (relativ) schmerzfreies Leben führen. Es ist zu verkürzt gedacht, Schmerzen nur auf das was man auf Bildern sieht, zurückzuführen. Informier Dich hier ein bisschen und lass Dich von den Bildern nicht zu sehr beeindrucken.

Und ich persönlich würde eine OP nur im allergrössten Notfall machen. Und der muss dann auch noch von mindestens einer zweiten Meinung bestätigt werden.

Gute Besserung

Sabine
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püppi28
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 15:32


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Hallo Minerva :z

gerade weil du sportlich bist hattest du wahrscheinlich keine Voranzeichen am Rücken in Form von Schmerzen. Deine Muskulatur hat evtl viel aufgefangen oder du neigst eben dazu einen BSV nicht sonderlich zu spüren. So etwas gibts durchaus. Ich muss sowieso sagen das jeder BSV anders verläuft. Ich hatte drei Massenvorfälle zwei bei L3 und einen bei L4 Der L4er war halb so wild. Es ist Taubheit geblieben aber damit kann man leben. Die beiden bei L3 haben mich fast umgebracht. Die Weite des Spinalkanals spielt eine wesentliche Rolle. Viele haben einen so weiten Kanal das sie überhaupt nix merken.

Das fiese beim BSV ist nicht der BSV sondern seine Folgen und Kontratktionen mit evtl. Nervensträngen. Diese gehen in die Extremitäten und verursachen den Schmerz. Die Diagnose BSV reitet immernoch viele in einen tiefen depressiven Sumpf da letzendlich wahrscheinlich weil man sich nicht viel drunter vorstellen kann und es ein im Volksmund bekanntes Wort ist das mit Arbeitslosigkeit und Bewegungsunfähigkeit bis zum Schluß gleichgesetzt wird. Dem ist aber längst nicht mehr so, ok auch da kommt es auf jeden einzelnen speziell an. Allerdings kann man durch gezielten Muskelaufbau eine rückenschonende Lebensweise viel wieder gut machen oder sogar verhindern. Da heute zum Großteil konservativ behandelt wird bringt diese Behandlungsmethode die Umstellung der Lebensweise automatisch mit sich. Denn konservativ heißt auch immer eine Mischung aus Muskelaufbau und der damit verbundenen Bewegung. Natürlich auch Spritzen und Medikamente.

Viele die sich gleich operieren lassen werden diesen Lernprozess nur wenig bis garnicht durchmachen und ändern demzufolge auch nicht ihre Lebensweise sondern gehen davon aus eine neue Bandcheibe zu haben und mit dieser wieder so verfahren zu können wie mit einer gesunden. Nicht alle aber viele. Aber lange Rede kurzer Sinn es ist in jedem Fall wichtig umzudenken und sich mal zu verinnerlichen was denn im Körper passiert bei einem BSV und wird feststellen das es alles halb so wild ist und durchaus wieder so werden kann wie es mal war zumindest was die Bewegungs und Schmerzfreiheit angeht.

Dein Befund ist sicherlich nicht schön aber beeinflusst dich das wirklich so sehr? Beeinflussen sollte sich nur die Abteilung die dir auch Schmerzen bereitet alle anderen Baustellen würdest du ohne bildgebendes Verfahren ja garnicht kennen. Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß. Geh mal zum Orthopäden und lass alles anschauen von Atlas bis Großzehe ich wage zu bezweifeln das da nix dabei raus kommt. :z

Das du weder vom HA noch vom Orthopäden eine ÜBerweisung bekommen hättest ist nix neues. Der Orthopäde liebt sein Röntgengerät und hat meistens dazu noch Röntgenaugen was Weichteile betrifft :count sorry aber ich halte nichts von Orthopäden die ohne Zusatzausbildung an Bandscheiben rumhantieren. Der HA vereinbart das ungern mit seinem ja eh schon knappen Budget. Aber ein guter Arzt wird dich in jedem Fall bei ausstrahlenden Schmerzen die länger andauern ins MRT überweisen. Deshalb auf zum Neurochirurg der kann dich ganz anders behandeln als ein Orthopäde.

Eine Besserung tritt in den meisten Fällen erst NACH der Akutphase von 6-8 Wochen auf. Dann hat sich der kaputte Faserring soweit wieder hergestellt und der Körper das ausgetretene Bandscheibenmaterial abgebaut das man sich wieder halbwegs wie ein Mensch fühlt. Was allerdings nicht heißt das man schon vollständig gesund ist.

lg und gute Besserung

Püppi :winke
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Minerva
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 16:01


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Liebe Sab und Püppi28,

vielen Dank für eure Antworten und aubauenden Worte. Ich war gerade beim praktischen Arzt, der meinte auch, das wäre jetzt ein Fall für den Neurochirurgen und nicht mehr für den Orthopäden. Er meinte, nur der Neurochirurg kann abschätzen, ob man zeitnah operieren sollte, damit der Nerv keinen Dauerschaden davonträgt. Aber er kennt auch Fälle von Massen-BSV's, die, konservativ behandelt, komplett ruhig wurden.

Nein, die anderen Befunde machen mir wirklich nicht so große Kopfzerbrechen, es ist mehr das Wort Massenvorfall, was mich schockt. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie der Körper das alleine wieder hinkriegen soll.

D.h. das ausgetretene Bandscheibenmaterial wird vom Körper abgebaut, die Entzündung geht zurück und der Faserring regeneriert sich wieder. Ist das so richtig? Wieso hat man dann den BSV ein Leben lang, wenn das ausgetretene Material abgebaut wird und der Faserring wieder aufgebaut wird? Sorry, wenn ich jetzt so blöd frag, aber ich bin komplett durch den Wind...

Ich denke mir halt, bevor ich jahrelang immer wieder von Schmerzen geplagt werde, ist eine OP vielleicht die bessere Option.

Ich möchte noch schwanger werden, ich denke mir, wenn die LWS schon so lädiert ist, wie soll sie das Gewicht eines schwangeren Bauches tragen können? Mir gehen gerade 100 Sachen durch den Kopf...

Ich möchte ja auch wieder normal arbeiten gehen, ich mag meine Arbeit, meinen Job könnte ich mit weniger Stunden nicht erledigen...

Danke, dass ich mich hier ausheulen kann :heul

Liebe Grüße
Minerva

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Fine03
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 16:17


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Zitat (Minerva @ 09 Nov 2012, 12:27) 



Wie gesagt, die Schmerzen sind viel leichter, das Gehen fällt mir jedoch immer noch schwer...



Hallo Minerva --
inwiefern fällt dir denn das Gehen schwer..? ???
Ich hab von meiner recht umfangreichen Lähmung am Anfang auch nicht vielmehr gemerkt, als ein extremes Hinken und stark eingeschränkte Gehfähigkeit... :braue Es ist ja nicht so, dass der Nerv schreit "ich bin jetzt weg" - dadurch dass die Schmerzen dann weg sind, merkt man durchaus nicht gleich, dass was "fehlt"... Bei mir ist dann zB die Hüfte immer weggeknickt, ich konnte die Hüfte nicht mehr hochdrücken...Kurz: es gibt viele Bewegungseinschränkungen, die man nicht gleich merkt. Zehen und Hackengang betreffen ja "nur" zwei unserer vielen Bein- und Hüftmuskeln...
Teste mal selber, ob alle Bewegungen noch gehen - im Idealfall such einen guten Neurologen auf... KEINE oder weniger Schmerzen sind NICHT immer ein gutes Zeichen... :hair
LG Fine
Edit: Dein Beitrag war schneller... :z Falls du noch keinen Neurochirurgen hast, dann aber schnell dahin! Das ist tatsächlich kein Fall für einen Orthopäden...

Bearbeitet von Fine03 am 09 Nov 2012, 16:20
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lillychic
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 16:17


Neu hier
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hallo minerva

ich kann deine gedanken verstehen. mir gings nach dem ersten mri genau gleich...
meine geschichte findest du unter erfolgreich operiert.
ich möchte dir eines mitgeben: konservative behandlungen sind absolut in ordnung solange sie
besserung bringen. sollte es jedoch gefühlsveränderungen geben, pass bitte auf. ich hab zu lange gewartet und es erholt sich nach der op eben auch langsam...man hat mir aber gesagt die taubheit kann auch bleiben. ich würde, wenn ich nochmals zurück könnte, früher zur op, hab halt auch gedacht es gehe anders.

ich möchte dir mut machen, eine op ist nicht das ende, so habe ich es jedenfalls erfahren und auch ich hatte panik und hab mich bis zum schluss mit händen und füssen gewehrt.

liebe grüsse, cool mind und frag den nc löcher in den bauch;)
lillychic
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Minerva
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 17:52


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Hallo @ all :;

Das Gehen fällt insofern schwer, als dass ich Schmerzen im unteren Rückenbereich spüre und irgendwie funktioniert's halt nicht so wie's soll... ich weiß auch nicht... mein Partner meint, von außen sieht man nichts am Gangbild, aber ich merke, dass ich viel langsamer unterwegs bin (laufen würde gar nicht gehen) und eben eingeschränkt, bekomme auch, wenn ich etwas länger gehe, ein muskelkaterähnliches Gefühl im Bein. Ich habe das Gefühl, ich gehe "unrund"... ich kann aber mit dem betroffenen Bein zuerst auf einen Stuhl steigen, also kraftmäßig scheint's in Ordnung zu sein, ich knicke auch nicht weg.

Ich habe wirklich eine furchtbare Angst vor einer eventuellen OP, aber ich freunde mich langsam damit an, denn so ist es ja auch kein Zustand bzw. möchte ich wirklich nicht, dass etwas zurückbleibt.

Seit dem Beginn der Beschwerden sind jetzt 2 Wochen vergangen - muss ich mir da schon Sorgen machen, dass irreperable Schäden entstanden sein können? Dienstag habe ich den Termin bei dem Neurochirurgen (ist bei uns in Wien einer der besten, gehe privat und mit Empfehlung hin, deshalb habe ich so schnell einen Termin bekommen) - ist das schon zu spät?

Was mich so ärgert ist, dass weder Ortho noch prakt. Arzt mich ernst genommen haben. Ich habe von Beginn an gesagt, da stimmt etwas nicht, das fühlt sich anders an als Verspannungs-Kreuzschmerzen. 2 Orthos und prakt. Arzt dachten an muskuläre Verspannungen.

@ lillychic: wie lange hast du bis zur OP gewartet? Irgendwo habe ich gelesen, 4 Wochen nach dem Beginn der Beschwerden wäre der ideale Zeitpunkt zu operieren.

Liebe Grüße
Minerva



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Minerva
Geschrieben am: 09 Nov 2012, 17:54


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Liebe Fine03,

wie soll ich alle Beinbewegungen testen? Kannst du mir da bitte irgendwelche Hilfestellungen geben?

Vielen Dank & liebe Grüße
Minerva
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