Bandscheiben-Forum

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> Spondylolisthesis L5/S1, Versteifungs-Op?
Immer Positiv
Geschrieben am: 10 Feb 2011, 13:41


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Hallo, Seraphina,

um Dir zu zeigen, dass das Licht am Ende des Tnnels nicht zwangsläufig ein entgegenkommender Zug sein muss, lies doch mal meinen Beitrag von heute unter dem Thema "erfolgreiche OP".

Es ist wirklich so !!

Ich habe übrigens vor den OP´s versucht, nicht soviel in Patientenforen zu lesen, da, wie in diesem Forum auch an anderer Stelle sehr schön zu lesen ist, die erfolgreich Operierten ihr Leben leben und meistens weder Zeit noch Intersse an weiterem Austuasch haben und die negativen Statements dann überwiegen.

Versuch lieber, Deine Kraft nach der OP in die Reha und das "Wieder- auf- die Füße-kommen" zu investieren als in das Angst-haben davor.

Es wird bestimmt gut werden,

alles Gute für Dich !
PM
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Tanja 80
Geschrieben am: 15 Feb 2011, 12:35


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Hallöchen :-)

also bei mir war es so ähnlich wie bei dir. Ich habe auch wirbelgleiten Grad 3 gehabt. Grenzenlose Schmerzen vor allem im Liegen. Durchschlafen war 1,5 Jahre nicht möglich da ich bei jedem drehen aufgewacht bin! Hölle kann ich nur sagen. Nichts konnte man mehr machen. Keinen lächerlichen Spaziergang. Shoppen war nur mit vielen Stops möglich usw. Spass machte nix mehr. Schmerzmittel halfen auch nur noch bedingt. Tja und da mir mein Arzt sagte das ich früher oder später nicht mehr um eine OP rum komme, hab ich mir Termine in Kliniken gemacht und mich da nochmals untersuchen lassen da ich mich mittlerweile für eine OP entschieden habe. Schnell merkte ich das Klinik nicht gleich Klinik ist!!! In der ersten Klinik musste ich dem Arzt alles aus der Nase ziehen was ich wissen wollte und er wollte auch gleich einen OP Termin vereinbaren. Nicht mit mir. Also auf in die nächste Klinik. Da wurde ich erstmal auf den Kopf gestellt. Röntgen im liegen und stehen! Es wurde mir alles genaustens erklärt ohne das ich auch nur eine Frage stellen musste. In dieser Klinik werden versteifungs OP´s täglich mehrfach gemacht. Ich fühlte mich dort in sehr guten Händen! Also habe ich da auch gleich einen Termin gemacht.

Die OP war dann am 13.10.10 und hätte ich gewusst wieviel Lebensqualität man bekommt wenn man keine Schmerzen mehr hat, wäre ich schon viel früher im freien Flug auf den OP-Tisch gesprungen!!!! Klar hat man eine Zeit lang nach der OP noch das ein oder andere Wehwechen aber das geht vorbei. Man muss sich nur an die Anweisungen halten!

Liebe Grüße :z
PMEmail Poster
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Seraphina
Geschrieben am: 21 Feb 2011, 08:32


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Hallo Immer Positiv, hallo Tanja,

herzlichen Dank für eure Antworten. Es baut doch sehr auf, wenn man eure erfolgreichen Berichte liest.

@ Immer Positiv: Klar versuche ich, mich im Vorfeld nicht unnötig verrückt zu machen. Aber es fällt einem an manchen Tagen, nicht wirklich einfach. Schlimm empfinde ich im Moment vor allem, die Wartezeit bis zum nächsten Termin, bei dem hoffentlich dann ein Datum für die OP festgelegt wird.
Ich habe mich innerlich mittlerweile darauf eingestellt, dass es notwendig ist, nur das Warten zermürbt.

@ Tanja: Deine Schilderungen über die Einschränkungen im täglichen Leben kommen mir sehr bekannt vor. Ich möchte so vieles tun und es fällt mir sehr schwer, zuzugeben, dass es im Moment halt nicht geht. Verantwortung und Arbeit abzugeben war noch nie meine Stärke.
Mein Gesprächstermin im Krankenhaus, in dem ich mich operieren lassen werde, rückt zum Glück näher und ich hoffe, dass ich danach ein wenig ruhiger werde.

Ich hoffe doch, dass nach der OP die Lebensqualität wieder steigen wird. Die Schmerzen haben in den letzten Wochen doch zugenommen und ich habe häufig das Gefühl, mein Po und der hintere Oberschenkel „schlafen ein“. Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll. Es fühlt sich dann irgendwie „taub“ an, obwohl ich Gefühl darin habe. Kennt ihr das auch?

Liebe Grüße
Sera
PM
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pico0385
Geschrieben am: 22 Feb 2011, 09:18


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Hallo an Alle,

ich habe meine OP am 8.2.11 gut überstanden. Bei mir wurde eine Korrekturspondylodese L1 - S1 /Illium Becken) gemacht. Meine letzte Diagnose war: Multisegmentale lumbale Osteochondrose mit relativer Spinalkanalstenose L4/5 mit Recessusstenose links mehr als rechts
Bandscheibenprolaps L5/S1 paramedian li.
Neuroforamenstenose L4/5 beidseits
Rechts konvexe lumbale DE-Novo-Skoliose
Bandscheibenprotusion L1/2 bis L3/4
Zustand nach lumbalen M. Scheuermann (wurde erst jetzt, nach ca. 40 Jahren mit Rückenproblemen festgestellt)
Die von Euch beschriebenen Probleme sind mir auch sehr gut bekannt. Ich konnte jetzt seit einem Jahr nur noch ca. 10 Min. stehen und gehen. Dann kam das Durchbrechgefühl, erst mal krumm machen um wieder etwas Erleichterung zu bekommen. Schnelles Gehen war nicht mehr möglich. Brennen im li. Bein von der Po-Backe bis zum Knie. Bei Belastung stärker werdend. Dann auch teilweise wie Einschlafen der Füße beim gehen oder auch gar kein Gefühl mehr. Angst vor hinfallen auf glatter Strecke. Immer wieder stolpern. Oft schon, dass ich aus der Hocke nicht mehr ohne Hilfe hochkam.
Habe alle möglichen Therapien hinter mir, die wenn, nur kurzfristig etwas gebracht haben.
Einschränkungen im täglichen Leben kennt Ihr auch. Urlaub habe ich wohl vor 17 Jahren das letzte mal gemacht. Es ist keine Erholung und man kann ihn auch nicht genießen.
Die OP wurde nur von hinten gemacht. Im OP Gespräch stand auch der Bauchschnitt mit an. War jedoch nicht nötig. Ich habe jetzt eine ca. 30 cm lange Narbe auf dem Rücken.
Von L3 - S1 wurden T-lifs eingesetzt. Habe insgesamt 14 Schrauben im Rücken. Die Wirbelsäule ist wieder gerade und ich bin ca. 2 cm größer. War aber schon 3 cm kleiner. Hatte auch Probleme mit dem Darm. Bei einer Darmspiegelung stellte man fest, dass er irgendwie zu lang ist und ich hatte, habe ein Reizdarmsyndrom. Ist mir jetzt klar, irgendwo muss der Darm ja bleiben.
Bei der OP kam es leider zu einer Verletzung des Nervenkanals mit Flüssigkeitsaustritt. Wurde geflickt und ich hatte 3 Tage strenge Bettruhe.
Hat noch Auswirkung auf mein linkes Bein.
Dass das passieren kann, wird aber auch vor der OP erklärt.

Ich habe mich in Neustadt/Holstein operieren lassen. Ich kann nur empfehlen sich dort mal zu informieren. Die Patienten kommen bis aus dem Schwarzwald dort hin.
Es wird von dort meistens auch eine Stufendiagnostik empfohlen. Habe ich im letzten Jahr auch gemacht, in der Hoffnung, dass es noch andere Möglichkeiten als die Versteifung gibt. War bei mir aber nicht der Fall.

Seit gestern bin ich wieder zu Hause. Die Nacht war nicht gut. Es ist aber nicht der Rücken. Die Nerven im Bein müssen sich jetzt erholen.
Gehen kann ich jedenfalls doch schon etwas länger als voher. (Allerdings noch mit Gehhilfen)

Ich sehe die OP jedenfalls positiv. Ich denke, dass sich meine Lebensqualität für die Zukunft sehr verbessern wird.

Als Hilfe vielleicht: es gehört viel Vertrauen zu den Ärzten.

LG Pico :;
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