Bandscheiben-Forum

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> BSV L5 S1 Hilfe
eicher2001
Geschrieben am: 27 Jan 2011, 12:11


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Hallo alle Mitleidenden

Ich hab ein problem, und zwar meinen Bsv L5 S1. Festgestellt wurde er ende Oktober 2010, hatte dann medikamente und die konservative Heilungsmethode ausprobiert, half schon so einigermassen. Wie ich aus der reha kam waren nur noch leichte Gesässschmerzen da,das sitzen und das liegen liegen abends im bett war noch mit schmerzen verbunden.(Schmerztabletten nahm ich nur noch nachts zwar 1x 100mg diclo).Wenn ich nachts eine nahm kam ich am nächsten tag besser aus dem bett(Weniger Schmerzen).

Dann wurde mir vorgeschlagen eine wiedereingliederung zu machen. erst 4 std dann 6 std und dann wieder in Vollzeit (Beruf :Schreiner). die zwei tage gingen so einigermassen gut, dann gings wieder los. Die schmerzen im Gesäss wurden stärker und das ziehen in dem Fuss war wieder da. Am dritten tag humpelte ich wieder. Also nahm ich wieder Schmerztabletten (2x 100mg Diclo)Nach einer Woche war es mir zu blöd und ging zu einem anderen NC um eine zweite meinung einzuholen (der erste sagte wenn wieder schlechter wird müssen wir uns etwas einfallen lassen=>Spritzen op usw).

Mit dem gedanken einer op hatte ich mich gedanklich schon eingestimmt, weil jetzt endlich ruhe haben wollte mit der ganzen sache.

der neue NC sah die bilder(Vorfall ist sehr gross) an und untersuchte mich.er sagte , ok der vorfall hatte zeit sich rückbilden, passierte aber nicht wir können operieren in 2 einhalb wochen.Ok sagte ich, machen wir Hauptsache es wird schön langsam wieder.

Wiedereingliederung gestoppt und ab dann wieder krank zu hause.

So und nu wirds rästelhaft. am ersten tag nach dem besuchs des NC waren die schmerzen zum aus halten, und ich nahm keine tablette für die nacht.ich stand am nächsten tag auf und die schmerzen wurden leichter.ich probierte dann sachen die ich sonst nicht machen konne wie zb "-3 Std mal einfach nur sitzen. es ging aber man spürte die schmerzen wurden ganz leicht mehr. ich wagte dann den versuch abends auch keine tablette zu nehmen. am nächsten morgen waren die schmerzen wieder da, die sich bis zum abend verschlimmerten.Abends bekamm ich dann noch kribbeln im rechten fuss. zur sicherheit nahm ich dann gestern wieder eine tablette. als ich heute aufstand, waren die schmerzen fast wieder weg.

Fazit: Mit den alltaglichen dingen (sitzen ,schlafen, ) kann ich in kürzester zeit das den vorfall wieder so "ärgern", das ich wieder das ziehen im fuss und schmerzen im gesäss habe.(aber genau so schnell wieder besänftigen mit diclo 100 mg)

IST DAS NORMAL?

Ich weis jetzt nicht wie ich weiter machen soll, soll ich mich operieren oder nicht!mann hat mir gesagt der vorfall wäre so gross , das ich mein ganzes leben "daran Freude haben werde".
Ich will jetzt endlich meine ruhe haben und wieder leben und nicht nur für meine bandscheibe L5 S1 leben.

Es wäre schön wenn mir jemand einen rat geben könnte der evtl änliches erlebt hat.

Gruss miche

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joggeli
Geschrieben am: 27 Jan 2011, 16:41


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Hallo miche

Zitat

Ich will jetzt endlich meine ruhe haben und wieder leben und nicht nur für meine bandscheibe L5 S1 leben.


Ich sags jetzt einfach mal ohne um den heissen Brei rumzureden - das kannste vergessen! Du hast nun eine Schwachstelle am Rücken und wenn Du da nicht täglich was dafür tust, wirst du sicher immer Probleme haben. Einmal Bandi - immer Bandi!

Zitat

So und nu wirds rästelhaft. -3 Std mal einfach nur sitzen.


Rätselhaft ist das alles nicht! Es ist klar, dass durch die Belastung z.B. beim sitzen die Probleme grösser werden - aber ehrlich, wer kommt auf die Idee, sowas zu machen.... :nein
Zitat

als ich heute aufstand, waren die schmerzen fast wieder weg.


im liegen ist deutlich weniger Gewicht auf den Bandscheiben - also weniger Druck auf den Nerv.... völlig logisch und überhaupt nicht rätselhaft.

LG

Joggeli
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eicher2001
Geschrieben am: 27 Jan 2011, 18:50


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Hallo joggeli

danke für deine schnelle antwort.

Das mit deiner ersten antwort, das weiss ich schon,einmal bandi immer bandi, ich werde immer mit meinem kreuz zutun haben. das mit dem "endlich ruhe haben " hast du vielleicht zu wörtlich genommen. ich meinte eher , das die beschwerden beherrschbar werden und das leben nicht nur aus rückenschmerzen bestehen.

zur zweiten antwort:

In meinem beruf(schreiner) muss ich auch einmal ein paar stunden sitzen können , ohne das schmerzen auftreten(arbeitsvorbereitung). Das gehört zum leben auch mal dazu, ein paar stunden sitzen zu können.

zu dritten antwort:

das war an einem tag, am nächsten tag in der früh sah das schon wieder schlechter aus (die schmerzen werden erst in der nacht immer schlimmer, ich weiss nicht was ich in der nacht verkehrt mache)

DIe frage aller fragen ist noch offen, vielleicht könnt ihr mir helfen:

op oder nicht


gruss miche


ps im anhang hab ich ein mrt bild vom vorfall

Angefügtes Bild
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Discothek
Geschrieben am: 27 Jan 2011, 19:59


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Hallo eicher,

weniger werdende Schmerzen sind nur dann ein wirklich gutes Zeichen, wenn nicht Muskelschwächen hinzukommen. Immerhin schreibst Du, daß Du humpelst - das ist manchmal vor Schmerzen, kommt aber manchmal auch von ersten Lähmungserschienungen. Kannst Du Dich gut auf die Zehenspitze des kranken Beines stellen, kannst Du die große Zehe heben, kannst Du auf den Fersen gehen, geht Treppensteigen und Hochkommen aus der Hocke beidseitig gleich gut? Wenn nicht, wäre das eine OP-Indikation, weil der Nerv so arg gequetscht wird, daß er keinen Schmerz mehr leitet und auch schon weniger Bewegungsimpulse. Also, wenn da was ist, zügig dem Neurochirurgen sagen!

Wenn in den ersten Wochen und Monaten der BSV nicht vom Körper selber geschrumpft wird, sinken statistisch die Chancen, daß er es später noch hinkriegt. Insofern kann ich Deinen NC auf jeden Fall verstehen, aber evtl. kann man es, wie Dein erster NC gesagt hat, auch noch mit PRT (gezielten Spritzen unter CT-Kontrolle) probieren.

Wie das weitere Leben nach dem BSV aussehen wird, kann niemand voraussehen, weder im Positiven noch im Negativen. Ich kenne einen Mann seit 15 Jahren, der ist, so lange ich ihn kenne, gewandert, skigefahren, hat so lange rumgesessen, wie er wollte etc. Ich hab nie was gemerkt, und erst als ich meine OP hatte, hat er erzählt, daß er vor 20 Jahren eine BSV-OP hatte. Gymnastik hat er ein paar Jahre nach der OP keine mehr gemacht. 30% der Leute, die keine Beschwerden haben, und die man wegen etwas anderem ins MRT steckt, haben BSVs, und nie etwas davon gemerkt. Ich kenn auch einen, der ist Schreiner, und der schreinert auch jetzt 25 Jahre nach der OP noch munter Schränke. Nur Mut!

Viele Grüße und alles Gute,
Disco
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joggeli
Geschrieben am: 27 Jan 2011, 21:30


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Huhu

Zitat

In meinem beruf(schreiner) muss ich auch einmal ein paar stunden sitzen können , ohne das schmerzen auftreten(arbeitsvorbereitung). Das gehört zum leben auch mal dazu, ein paar stunden sitzen zu können.


Da hast Du sicher recht - aber ob man das in einer akuten Phase des BSV ausprobieren und testen muss, wag ich nun mal sehr zu bezweifeln.... :rolleyes:

Zitat

DIe frage aller fragen ist noch offen, vielleicht könnt ihr mir helfen:
op oder nicht


Wird Dir hier keiner beantworten können - wir sind keine Ärzte und es wäre unseriös dir zu etwas zu raten, was man nur via Bild und Deinen erzählungen kennt - diese entscheidung wirst du alleine mit Deinem Doc treffen müssen.

was ich allerdings hier im Forum gelernt hab - die Komplikationen einer OP sind nicht zu unterschätzen - narbengewebe, Rezidiv etc etc....

Zitat

die schmerzen werden erst in der nacht immer schlimmer, ich weiss nicht was ich in der nacht verkehrt mache

dann lass mal deine facettengelenke anschauen -vielleicht is ja schon ein arthrose vorhanden....

LG und alles Gute

joggeli
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eicher2001
Geschrieben am: 28 Jan 2011, 09:34


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hallo disco

danke für deine antwort. Das mit den grossen zehen, treppen steigen , auf den zehenspitzen gehen und auf den fersen funktioniert, gut hat auch die ganze zeit immer funktioniert.

was nicht so hinhaut ist , man steht gerade da und versucht mit seinen fingerspritzen den boden zu berühren. und das ist auch unterschiedlich. nach der schmerztablette komm ich bis fast 20cm zum boden (quasi abstand finger zum boden),wenn ich schmerzen habe komme ich vielleicht nur 50 -60 cm vom boden weg, dann schmerzt es wieder.

das mit den PRT ist so ne sache , ich bin Praktiker(weisst eh "Schreiner" :-)) ), wenn irgendwas so beschädigt ist, wie meine bandscheibe ist meine meinung gehört das "eher" repariert und nicht bewusstlos gespritzt.ich weiss das diese stelle immer eine schwachstelle bleiben wird,und das ich immer gymnastik und Rückengerechten sport treiben muss. mit der op erhoff ich mir das diese sache einfach repariert wird und dadurch beherschbarer wird.

wie ich beim zweiten NC war sollte ich ihm erst meine Leidensgeschichte erzählen und dann die MRT bilder zeigen. nachdem er die Bildern gesehen hatte sagte er gleich: Das ist alles kein thema wenn sie wollen operieren wir, er sieht bei mir eine gute prognose das das alles wieder wird.

na ja in diesen sinne
gruss miche
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Discothek
Geschrieben am: 28 Jan 2011, 19:37


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Hallo eicher,

ich kann Dich gut verstehen, ich hab mich ja auch operieren lasen, allerdings hatte ich schon ne Muskelschwäche. Aber ich muß sagen, dieses mulmige Gefühl im Rücken und auch die Angst vor der Zeitbombe im Kreuz waren sofort nach der OP weg. Ich hatte echt das Gefühl, repariert worden zu sein. Immerhin ist das ausgetretene Marerial so oder so funktional futsch für den Körper, egal ob es rausoperiert wird oder der Körper es selbst abbaut.

Daß die Rezidivgefahr mit einer OP steigt, muß man differenziert sehen, denke ich: zum ienen fällt bei einer OP der schützenden Schmerz meist sehr schnell weg, und dann werden viele Leute leichtsinnig, obwohl der Faserring um die Bandscheibe noch nicht zugeheilt ist. Und nach einer OP nennt man einen erneuten Vorfall weiteren Materials ebenn "Rezidiv". Wenn Du konservativ behandelt wirst, und es wird schlimmer, sagt jeder halt nur "es hat sich nicht gebessert". In Wirklichkeit rutscht da auch oft was nach.

Aber: Da Du nur Schmerzen hast, würde ich mich da erstmal noch ganz gezielt um PRT kümmern und bei Ärzten erkundigen, bevor Du Dich operieren läßt. Die PRT ist nicht nur eine symptomatische Schmerzbehandlung: meist ist Cortison in der Spritze, das die Nervenwurzel abschwillt, und wenn der Plan aufgeht, dann berühren sich die und die Bandscheibe nicht mehr, und alles ist in Butter. Manchmal ist auch Kochsalz dabei, das hilft oft auch die Bandscheibe zu schrumpfen. Wenn OP, hol Dir mehrere NCs, vielleicht geht was endoskopisch, da lohnt sich rumfragen.

Alles Gute,
Disco

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püppi28
Geschrieben am: 28 Jan 2011, 22:13


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Hallo eicher :z

also den Vorfall hast du seid Oktober 2010?! Dann sei doch bitte so gut und gib deinem Körper die nötige Zeit das alles zu verarbeiten....ein BSV ist nicht nach zwei wochen wieder gut.

Also meiner is bald ein jahr her und ich hab gute und schlechte phasen und ich denke so wirds für immer bleiben da meiner auch sehr groß ist. Klar hab ich auch manchmal die schnauze voll und denk ab in den Op und gut is. Aber so ist es nunmal nicht. Es ist kein armbruch oder beinbruch.

also ich würde mindestens ein halbes jahr abwarten insofern du keine lähmungserscheinungen hast und schauen wie mein körper damit klarkommt. Wenn du jetzt schon eine deutliche schmerzlinderung hast bist du auf einem guten weg. Ich würde mit der Op warten die kaputte Bandscheibe läuft dir schon nicht weg :P

Eine Operation ist kein Allerheilmittel......

lg und eine gute besserung

püppi :winke
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