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MartinGH |
Geschrieben am: 05 Feb 2011, 12:00
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 17.991 Mitglied seit: 29 Jan 2011 ![]() |
Hallo zusammen,
wer hat oder hatte schon folgende Situation von mir in ähnlicher Form und was hat geholfen: Bin an L5/S1 wegen Bandscheibenvorfall 2 mal operiert worden (Bandscheibe geplatzt, herausstehendes Gewebe abgeschnitten microinvasiv). Das war 1997 und 2008 (selbe Stelle). Jetzt erhebliche Probleme bei normaler Belastung. Kann nur ca. 3 Stunden am Tag sitzen oder 6-7 Stunden stehen. Nach einigen Stunden beginnt ein nerviges Kitzeln in der LWS zum Kreuzbein hin. Nach obiger Zeit sind die Schmerzen in der LWS und am Steißbein so stark, dass ich mich unbedingt legen muss. Gefühl als hätte einem jemand mit Stahlschuh in den Steiß getreten... Im Liegen gehen die Schmerzen dann nach mehreren Stunden und vor allem über Nacht wieder ziemlich weg. Wie lange es dauert bis es weg geht, hängt von der Stärke der vorherigen Reizung ab. Starke Drehbewegungen, Druck auf den LWS, Steißbein oder Kreuzbeinbereich führen auch schneller zum Eintreten der Schmerzen. Da die Schmerzen wieder weggehen in der Ruhe ist der mentale Druck zu einer Spondylodes nicht so hoch. Andereseits ist es auf Dauer so kein Leben mit knapp unter 50 Jahren. Kann so nur 50% arbeiten. Das ganze ist jetzt seit 3 Monaten so akut. Davor. nach der 2. OP konnte ich verteilt über den Tag so 4-5 Stunden sitzen und endlos stehen. Da kam ich noch mit klar. Aber jetzt.... Habe seit November bis Dezember Schmerzmittel genommen, auch Stärkere wie Arcoxia. Haben zwar leichte Linderung gebracht. Aber nicht wirklich eine Besserung. Der Schmerz setzt halt etwas später ein. Ist er aber erstmal da wie oben beschrieben, helfen die Schmerzmittel nicht sofort. Erst über Nacht spüre ich dann am nächsten Tag nichts mehr. Ohne Schmerzmittel ist am nächsten Tag noch eine Reizung da. Natürlich auch MT bekommen und mache täglich KG zuhause (seit der 1. OP!, natürlich nach vorheriger Anleitung in Reha etc.) Seit Dezember bekomme ich nun Spezial-Spritzen unter Bildwandlerkontrolle. Zuerst an der Nervenwurzel ( 4 mal) und nun an den Facettengelenken (bisher auch 4 mal, davon 4 mal links, 1 mal rechts). So 2-3 Tage nach der Spritze ist es schon etwas besser. Aber ich habe den Eindruck es hängt mehr von meinen Ruhephasen ab, ob es mir besser geht, als von den Spritzen. Nun hat der behandelnde Arzt eine lumbale Themo-Facettendenervation vorgeschlagen. Er rät mir dringen von einer OP ab. Bei 2 alternativen Neurochirurgen war ich zur Beratung. Die empfehen Spondylodese oder evtl. Bandscheiben-Implantat, weil nur das die Ursache wirklich beseitigt. Auf die Frage nach der Erfolgswahrscheinlichkeit und Schmerzfreiheit kommen dann so Aussagen wie: zu 75 oder 80% sind Sie mit dem OP Ergebnis zufrieden oder sind die Schmerzen geringer... Aber so eine OP hat ja auch Risiken... Nur: Wer hat von Euch durch eine Facetten-Gelenksproblem Schmerzen bis ins Steißbein gehabt und ist das dann durch eine Denervation weg gegangen? Oder wer hatte ähnliche Beschwerden wir ich und ihm/ihr wurde durch eine Spondylodese echt geholfen? Erfolgsstorys würden mich freuen, aber natürlich auch andere Erfahrungen. Stehe einfach vor der Frage ob ich versteifen lassen soll bzw. künstliche Bandscheibe einsetzen lassen soll, oder erst noch mit Facettendenervation, MT, KG etc. weiter probieren soll. Vielen Dank für Eure Antworten im voraus MartinGH |
joggeli |
Geschrieben am: 05 Feb 2011, 12:30
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo Martin
willkommen hier im Forum! Zitat Stehe einfach vor der Frage ob ich versteifen lassen soll bzw. künstliche Bandscheibe einsetzen lassen soll, oder erst noch mit Facettendenervation, MT, KG etc. weiter probieren soll. Dazu sei gesagt - eine bandscheibenprothese ist kontraindiziert, wenn man eine Facettenarthrose hat - überall in der Literatur nachzulesen. Deswegen bin ich bei solchen Docs sehr skeptisch, die einem diese wärmstens empfehlen, selbst wenn eine Arthrose vorhanden ist..... Schau dann immer ob ich Dollarzeichen in den Augen sehe :D Ich hab selber eine Facettenarthrose - mein Doc wollte auch schon mit dem Skalpel winken - nein danke!! warum soll ich mich operieren lassen, bevor ich keine Denervierung ausprobiert habe? :kinn Ich hab sie machen lassen - war ca 14 Monate so gut wie beschwerdefrei, dann wurde das Ganze wiederholt. Und wenn ich so eine OP rauszögern kann, vielleicht sogar die natürliche Versteifung einsetzt - dann solls mir nur recht sein. Was natrürlich das A und O ist - tägliches konsequentes Rückentraining, wenn ich das nicht mache, dann gehts mir auch nicht gut. Mein Rücken sagt mir sofort, was ich zu machen habe, resp was auch nicht. Zusammengefasst: operieren, wenn alles konservative ausgeschöpft ist - aber nicht vorher - und eine Prothese würd ich mir persönlich nicht einsetzten lassen, bei einer bekannten Arthrose und schnellstens mir nen anderen Doc suchen.... In diesem Sinne LG joggeli |
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