Bandscheiben-Forum

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> Frage ob HWS OP oder nicht
mucmuc
Geschrieben am: 21 Jan 2011, 13:10


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Schönen guten Tag,
ich würde mich sehr freuen wenn mir hier jemand Hilfestellung geben könnte (Pat. ist meine Schwester), ob eine OP der HWS erforderlich ist oder nicht. Ich bin in der Zwickmühle, denn der Orthopäde sagt abwarten und der Neurologe sagt unbedingt sofort operieren... Der Einfachheit halber habe ich mal den letzten Befund vom Radiologen abgetippt und einen Fragebogen zur Erklärung der Beschwerden eingestellt. Ich hoffe mir kann jemand Tipps geben wegen der Frage zur Heiserkeit/Stimmlosigkeit und vor allem wegen der OP Frage...

PAT geb 1966 weiblich, sitzendenTätigkeit am PC

MRT der HWS : Sequenzen: T2 koronar,sagittal und axial, T1 sagittal

Ausgeprägte Degeneration aller Bandscheiben. Zudem kommt es zu massiven knöchernen Randkantenausziehungen in allen Segmenten und zu einer Hypertrophie des hinteren Längsbandes. Somit ergibt sich eine multisegmentale Spinalstenose mit punctum maximum in Höhe 4/5. Hier leichte Pelottierung des Myeloms, jedoch noch keine Hinweise auf eine Myelomalazie. Der sagittale Spinalkanal hier maximal 7mm. Auffällig ist eine massive knöcherne Foramenstenose rechts in Höhe HWK 3/4 und in Höhe HWK 5/6 links. Hier wohl begleitender Bandscheibenprolaps. Zudem mäßig ausgeprägte multisegmentale Spondylarthosen.

Beurteilung:
Für Lebensalter ausgeprägteste Osteochondrosen mit begleitenden Spondylarthosen. Durch die knöchernen Randkantenausziehungen und die Hypertrophie des hinteren Längsbandes multisegmentale zervikale Spinalkanalstenose mit punctum maximum in Höhe HWK 4/5.Komplexe Foramenstenosen in Höhe HWK 3/4 rechtsbetont in Höhe HWK 5/6 linksbetont.
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Seit wann haben Sie Schmerzen und wo?
Seit etlichen Jahren immer wieder starke Rücken/HWS Probleme. 2006 wg. Prolaps in REHA. Jetzt akut wieder seit September/Oktober2010 anhaltend. Seit November stärkste Schmerzen im HWS Bereich und Schultern.
Zusätzliche Beschwerden: Handschwäche und anhaltende Taubheitsgefühle und Kribbeln in den Armen.
Seit November andauernde Heiserkeit bis völlige Stimmlosigkeit,- keine Halsschmerzen o. Schluckbeschwerden behandelt von HNO mit Antibiotika – ohne Erfolg. Kann hier ein Zusammenhang mit der HWS Situation bestehen? Kehlkopfspiegelung steht an.
Weiterhin zum Teil Schwindel und Tinnitus.

Worauf führen Sie Ihre Beschwerden zurück?
Bereits bestehende Vorschädigung & durch sitzende Tätigkeit am PC (Beruf techn. Zeichnerin)

In welcher Lage sind die Beschwerden besonders stark?
Besonders längeres Sitzen ist problematisch, derzeit bereits nach 10-15Min Sitzen stärkstes Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Armen und starke Schmerzen in HWS & Schulter (links). Auch flaches Liegen ist zunehmend schwierig, Nachtschlaf ist z.T. nur in erhöhter Position des Oberkörpers möglich.

Was wirkt erleichternd?
Bewegen und umlagern. Gehen (schnelles Laufen nicht möglich)

Haben Sie Bewegungseinschränkungen, Kraftminderung?
Ja Kraftminderung in den Armen /Händen(links stärkere Einschränkungen) und Einschränkungen beim Drehen des Halses (z.B. Autofahren). Beim Heben der Arme z.B. Wäscheaufhängen, Haarewaschen etc.


Vielen Dank fürs Lesen und die Unterstützung im voraus !!
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parvus
Geschrieben am: 21 Jan 2011, 17:04


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Hallole und willkommen im Forum :winke

Eine verbindliche Aussage werden wir hier nicht abgeben können.

Ich möchte Euch jedoch nahelegen, unbedingt einen Facharzt für Neurochirurgie oder eine Wirbelsäulenfachklinik aufzusuchen!
Dort sollte, mit dem neurologischen Befund und der bilgebenden Aussage, entscheiden werden, wie man vorgehen kann/sollte/wird.

Eine Entlastungs-OP ist meines Erachtens (bin aber auch nur Selbstbetroffene) sinnvoll und hilfreich bei dem Beschwerdebild :z

Wegen der Stimme, evtl. einen Facharzt für Phoniatrie aufsuchen gehen! Diese haben intensivere Kenntnisse und Möglichkeiten der Untersuchung als ein HNO-Doc!

Alles Gute :winke parvus



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mucmuc
Geschrieben am: 23 Jan 2011, 13:14


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Vielen dank für die freundliche Begrüssung!

Wir haben jetzt einen Termin bei einem NC und bei einem Neurologen beide in ca, 14 Tagen früher ging nicht. Ich werde wieder berichten, wenn ich etwas neues erfahre. Hat denn evtl. schon jemand von so einer Beeinträchtigung der Stimme bei einer ähnliches HWS Problematik gehört? Es steht ja jetzt die Kehlkopfspiegelung an und wegen dem ausgeprägten Würgereflex kann die nur in Narkose (stationär) gemacht werden - vorheriger US hat nichts ergeben. Es wäre toll wenn noch jemand dazu oder auch zum allgemeinen Thema etwas sagen könnte.

Vielen Dank & Gute Besserung an alle!

mucmuc
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