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biggy 60 |
Geschrieben am: 04 Jan 2011, 12:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 17.203 Mitglied seit: 08 Okt 2010 ![]() |
Ein liebes Hallo an alle,
ich hatte mich schon eimal hier im Forum vor längerer Zeit gemeldet. Danach war ich nun längere Zeit ein stiller Beobachter und habe versucht mich bei euch durchzulesen.Aber ich merke das es so wohl nicht geht.Man braucht Gleichgesinnte um sich auszutauschen. Mein OP L4/L5 war am 21.4.10. Eigendlich sollte man ja meinen das es nun besser wird. Aber ich trete irgendwie auf der Stelle. Die Beine sind schwer wie Blei,fühlen sich an manchen Stellen so pelzig an und wenn ich länger sitze, fangen sie an zu kribbeln, der Rücken schmerzt und manchmal denke ich,ich brech durch.Vor allem wenn ich wenn ich still stehe zum Beispiel beim Bügeln. Mein Orthopäde hat mich vor 4 Wo. geröngt und meint alles sieht gut aus.Schrauben und Implantate sitzen gut. Er hat mich allerdings wieder zur Klinik überwiesen wo ich operiert worden bin.Die sollen sich alles noch mal genau ansehen. Der Termin ist am 25.1. Zu allem Überfluss habe ich nun auch noch Schmerzen im Hws Bereich die sich in die Arme ziehen und manchmal die Finger anfangen zu kribbeln.Ich hatte das schon mal in der Reha.Da hieß es es könne auch was rheumatisches sein.Ist es aber nicht das wurde abgeklärt. War dann eine Zeit besser,nun fängt es wieder an.Habe meinen Doc noch gar nichts von gesagt.Habe eine riesenangst auf die psychoschiene abgestempelt zu werden.Meine Familie und Umfeld hat es glaube ich schon.Oder wie soll man ausagen wie ...wenn du morgen aufstehst und nichts tut weh überprüf ob du schon gestorben bis.... oder... du lässt dir auch jeden Tag neue Wehwehchen einfallen...deuten????? Dabei bin gar kein Jammerlappen.Ich versuch meinen Haushalt soweit zu wuppen das jederzeit Besuch kommen kann, mach meine Kg,mach spatziergänge mit dem Hund...auch wenns schwer fällt... benutze den Heimtrainer . Geht oder ging es euch denn auch so ??????? LG Biggy |
goldi0108 |
Geschrieben am: 04 Jan 2011, 13:10
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 312 Mitgliedsnummer.: 15.415 Mitglied seit: 12 Jan 2010 ![]() |
Hallo Biggy,
raten kann ich Dir leider nichts, ausser viel Geduld zu haben. Das rät mir zumindest mein Schmerzarzt. Meine Spondy war am 26.07.2010 und mir geht es ähnlich wie Dir. Nach den kleinsten Arbeiten tut es sehr weh und Medis nehme ich wesentlich mehr als vor der Spondy. Zur Psychologin gehe ich schon, dass kann ich allerdings auch Dir raten. Du darfst den Rat nicht falsch verstehen. Jeder der solche Schmerzen längere Zeit schon hat, braucht verständnisvolle Hilfe. Jemand mit dem man reden kann und der einen ernst nimmt. Er oder Sie kann Dir Entspannungstechniken beibringen und mir hilft es schon sehr sich einfach mal auszuk....... bei jemanden der zuhört. Lass Dir die Verhaltenstherapie/Psychotherapie von Deinem Hausarzt verschreiben, es hilft bestimmt. tja, sonst muss man wohl einfach den Termin am 25.01 abwarten, denke ich. Meine Schmerzen sind Deinen sehr ähnlich :nein und ich weiss auch nicht wirklich weiter. Mein Kontrolltermin ist am 01.02 und eine Reha habe ich auch beantragt. Vielleicht schreibt ja noch jemand der uns einen guten Rat geben kann. Lass Dich mal drücken :trost und Kopf hoch. :troest Alles Liebe Tina |
biggy 60 |
Geschrieben am: 05 Jan 2011, 12:11
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 17.203 Mitglied seit: 08 Okt 2010 ![]() |
Hallo Tina
lieben Dank für deine Antwort. Leider war es bis jetzt die einzige. Ich habe auch schon mal an einen Besuch beim Psychologen gedacht. Aber ich konnte mich bis jetzt mit dem Gedanken nicht anfreunden. Gebe ich nicht allen damit Recht das ich mir die Schmerzen einbilde??????? Ich denke ich warte nun erst mal meinen Termin am 25.1. ab, dann mal sehen wie es weiter geht. LG Biggy |
siobhan |
Geschrieben am: 05 Jan 2011, 14:34
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Hallo Biggy,
ich schreibe einfach mal, wie ich darüber denke: Schmerzen bildet man sich nicht ein. Man hat sie oder man hat sie nicht. Wenn man Schmerzen hat, leidet man mehr oder weniger darunter und möchte natürlich diesen Zustand ändern. Das ist auch wichtig, denn zum einen können sich Schmerzen chronifizieren und zum anderen reagiert man auf den gleichen Schmerz mit der Zeit immer empfindlicher. Was kann man gegen Schmerzen machen? 1. Man kann für sich selber herausfinden unter welchen Bedingungen die Schmerzen besser werden und unter welchen Umständen sie sich verschlechtern. Manchmal erreicht man dann durch Umstellung von Gewohnheiten schon eine Linderung der Schmerzen. Dabei kann man sich auch vom Schmerztherapeuten helfen lassen. 2. Ein Arzt sollte nach Gründen und Ursachen suchen, warum man Schmerzen hat. 3. Schmerzen sind Stress und belasten immer auch die Psyche. Was spricht denn dagegen, sich auch vom Psychologen helfen zu lassen? Um die Ursache heraus zu finden, stellst Du Dich in der Klinik vor. Krankengymnastik machst Du auch. Tina schrieb schon über Entspannungstechniken. Mir hilft autogenes Training gut. Es gibt aber ja noch andere Techniken. Hast Du da schon was ausprobiert? Auch wenn ich kein großer Freund von Medikamenten bin, bin ich der Meinung, es ist gut, das es Medikamente gibt. Wie sieht es da bei Dir aus? Nach einer Spondy an der LWS verändert sich auch die Statik. Dazu kommt, dass Du ja auch weiterhin Beschwerden hast, vielleicht gehst Du dadurch auch eine Schonhaltung ein. Allein dadurch können sich schon Beschwerden an der HWS dazu gesellen. Ich würde es auf jeden Fall beim Arzt ansprechen. Zitat ...wenn du morgen aufstehst und nichts tut weh überprüf ob du schon gestorben bis.... oder... du lässt dir auch jeden Tag neue Wehwehchen einfallen... Das tut weh, aber oft sind solche Sprüche einfach nur Unsicherheit. Für Dein Umfeld ist es auch nicht einfach, mit dieser neuen Situation umzugehen. Leichter ist es, wenn Du zu Deinen Beschwerden stehst und nicht versuchst, wie gewohnt weiter zu machen. Das bedeutet ja nicht aufzugeben. Man kann ja trotzdem alles dafür tun, das es einem besser geht. Alles Gute und LG, Siobhan :; |
parvus |
Geschrieben am: 05 Jan 2011, 14:48
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole :winke
ja das leidige Thema ... :z Nein, Du würdest keinem damit Recht geben, dass Du Dir die Schmerzen einbildest. Du würdest aber zeigen, dass es Dir wichtig ist, von den Beschwerden runterzukommen und alles versuchst um ein normales Leben führen zu können, was ja erste Priorität hat. Eine schmerztherapeutisch begleitende Psychotherapie ist ist immer dann ratsam, wenn ein Schmerzgeschehen länger anhält und besagt nicht, dass man ein psychisches Problem ursächlich hat. Die Ursache liegt bei den meisten von uns in einem körperlichen und nicht in einem seelischen Anfang. Schmerzen und eine damit verbundene Operation, respektive Einschränkungen im Sozial-/Alltagsleben, strapazieren den Körper und den Geist/die Psyche, sodass man zwangsläufig Gefahr läuft in einen Teufelskreis zu geraten und somit psychisch instabil wird! Wer kann das einem verdenken!?! Hierbei kann innerhalb einer psychotherapeutischen Maßnahme ein Fehlverhalten, eine Fehlverarbeitung aufgearbeitet werden. Auch, dass man von seinem Umfeld, bei anhaltenden u.U. auch wechselndem Schmerzgeschehen, nicht mehr gleichwertend akzeptiert wird, würde man dabei aufarbeiten können. Verlust- und Zukunftsängste sind gleichfalls nicht zu unterschätzen und verselbständigen sich rasch, wenn sie unbehandelt bleiben. Hier entsteht ein Teufelkreis, aus dem man alleine nur schwerlich herausfinden wird, zumal eine Unterstützung durch Freunde, Bekannte und Verwandte eh längerfristig nicht zu erwarten ist (sonst würden sie nicht bereits jetzt schon Dir gegenüber so reagieren). Auch eine ambulante Schmerztherapie wäre sicher bereits ratsam! Wir Patienten müssen selber erkennen, dass wir Hilfe benötigen, wir uns in einem Teufelskreis bereits befinden. Die Hilfe wird jedoch nicht nur durch Medikamente, Operationen, Massagen/KG etc. ausreichend sein, sie muss auch tiefergreifend angewandt werden, wenn die Krankengeschichte bereits länger anhält. Daher eine Schmerz- /und Psychotherapie mit in die Therapiefolge einbeziehen. Alles Gute :winke parvus |
goldi0108 |
Geschrieben am: 06 Jan 2011, 16:46
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 312 Mitgliedsnummer.: 15.415 Mitglied seit: 12 Jan 2010 ![]() |
Hallo Biggy und alle Anderen,
ich möchte auch noch dazu anmerken, dass ich in den letzten 2 Jahren meiner "offiziellen" Bandi-Spondy-Karriere gelernt habe das man sich viel selbst kümmern muss. Sei es um verschiedene Therapie-Möglichkeiten oder Sonstiges. Man muss nachlesen und auch selbst herausfinden, was einem gut tut und was nicht. Ob es z.B. um Wärme- oder Kältebehandlungen geht, Infiltrationen oder sonstiges man muss es ausprobieren und herausfinden. Sauna fand ich z.B. echt klasse vor meiner OP und ich freue mich schon wenn ich wieder rein kann. LG und fühlt Euch alle mal gedrückt :streichel Tina |
Schrottwichtel |
Geschrieben am: 07 Jan 2011, 11:40
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 157 Mitgliedsnummer.: 14.993 Mitglied seit: 24 Okt 2009 ![]() |
Liebe Biggy,
ich kann dich verstehen und kann dir auch genau nachfühlen wie es dir momentan geht. das umfeld von uns kann nicht nachemfinden wie es uns geht. das diese schmerzen tatsächlich da sind und auch manchmal echt mörderisch sind. am anfang wurde mir auch gesagt ich sei depressiv und solle zum psychodoc gehen. im ersten moment denkt man da nur ..." ich ??? neee ich bin nicht depressiv und zum psycho geh ich auch nicht das brauche ich n icht " meine erste spondy war im november 09 und seit dem lebe ich in der hölle. im juni 10 die zweite spondy...im juli 10 die dritte spondy und im nov 10 die vierte spondy. ergebnis: sehr viel mehr schmerzen als vor der ersten op...seit einem jahr morphium und eine ganze hand voll medis dazu. ich habe für mich zu spät eingesehen das ich doch einen psychater brauche...ich wollte es einfach nicht wahr haben....mein umfeld reisst auch nur blöde sprüche die sehr verletztend sind und nun nach über einem jahr hölle stehe ich ganz alleine hier..... ich hatte auch schon gedanken einfach mit dem ganzen scheiss abzuschliessen und diese welt zu verlassen, weil ich mich mittlerweile gar nicht mehr rühren kann.... und gerade jetzt merke ich das ich viel früher hilfe gebraucht hätte.... warte also nicht zu lange und gib dir einen ruck. vor meinem ersten besuch bei meinem seelendoc hatte ich angst und bin mit ganz mulmigen gefühl da hin...als ich dann bei ihm gesessen habe war es auf einmal befreiend mal alles los werden zu können... klar haben wir die schmerzen nicht nur vom kopf her...aber das schmerzgedächtnis ist ein ganz fieser hund der uns immer wieder hinterher läuft. und mit der hilfe des seelendoc kann man lernen wie man diesen fiesen hund los wird... ich wünsche dir viel kraft und ganz viel glück und gesundheit.... lg claudia |
biggy 60 |
Geschrieben am: 07 Jan 2011, 12:41
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 17.203 Mitglied seit: 08 Okt 2010 ![]() |
Hallöchen,
einen großen Dank an euch für eure antworten. Bin jetzt doch ins grübeln gekommen das es vieleicht doch ganz ratsam wäre mal bei einem Therapeuten vorzustellen. Es hängt ja an den Schmerzen ja noch der Rattenschwanz das ich nun ausgesteuert wurde und seit heute arbeitslos bin. Ich weiß auch noch nicht wie das alles enden soll. Man sagte mir das ich somit wieder für den Arbeitsmarkt zu verfügung stehen muss. Soll man darüber lachen oder weinen? Bekomme ja man so gerade mehr oder weniger meinen Haushalt hin. Aber ich stelle hier auch fest,das es manchen noch viel schlechter geht als mir. Somit will ich mich nicht beklagen und versuchen das beste aus der Situation zu machen. LG Biggy |
goldi0108 |
Geschrieben am: 07 Jan 2011, 13:15
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 312 Mitgliedsnummer.: 15.415 Mitglied seit: 12 Jan 2010 ![]() |
Hallo Claudia,
ich hoffe, dass Du diesen Gedanken (nicht mehr da sein) wieder abgelegt hast und es Dir dann langsam besser geht. Du bist "wichtig" und wirst gebraucht, auch wenn Deine Verwandten und Bekannten blöd reden bist Du Ihnen doch nicht egal und für Deine Kids die Mami und einfach "Alles"! Kopf hoch und rede mit dem Therapeuten, es hilft- sich einfach mal auskotzen und Verständnis zu bekommen. :troest Hallo Biggy, da hängt wirklich ein Rattenschwanz daran und wenn man lange mit den schmerzen und dem Unverständnis der Umgebung zu kämpfen hat braucht man einfach jemanden der einem zuhört und helfen kann. Meine Therapeutin hilft mir viel und wenn mir nichts einfällt was ich sagen könnte, machen wir Entspannungsübungen und es hilft mir sehr. Die haben doch einen Knall beim Arbeitsamt, wie sollen wir arbeitsfähig sein. Was ist denn, wenn Du die Arbeitsunfähig-Bescheinung da abgibst? Was sagen sie denn dann? Welche Möglichkeiten gibt es denn dann, haben sie Dich darüber schon aufgeklärt. Du Armes, lass Dich mal drücken :trost , das wird schon! Liebe Grüße und weniger Schmerzen Tina |
siobhan |
Geschrieben am: 07 Jan 2011, 13:28
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Hallo Biggy,
Zitat Man sagte mir das ich somit wieder für den Arbeitsmarkt zu verfügung stehen muss. Wer sagte das? Wenn man ausgesteuert wird und trotzdem weiterhin arbeitsunfähig ist, ist man Arbeitslos nach § 125 und steht nicht automatisch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. In der Regel wirst Du von der Agentur für Arbeit zum Amtsarzt geschickt und aufgefordert einen Reha - Antrag zu stellen. Nach der med. Rehabilitation sollte eine berufliche folgen, wenn das nicht möglich ist, bleibt nur noch die Erwerbsminderungsrente. LG, Siobhan :; |
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