Bandscheiben-Forum

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> Reha nach Spondy..., wie läuft so etwas ab? Mitspracherecht?
Wolli K.
Geschrieben am: 06 Jan 2011, 06:30


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Nochmal hallo an alle,

danke für die Meinungen und Erfahrungsberichte. Ich werde eure Tipps sehr ernst nehmen und in den weiteren Behandlungsverlauf einbeziehen - ganz sicher.

Meine Frau war gestern für mich bei der Krankenkasse, um den Zahlschein für das Krankengeld abzugeben und gleichzeitig eine Gebührenbefreiung für chronisch Erkrankte zu beantragen.
Im Zuge dessen hat sie auch gleich nach der Reha gefragt, da iwr ja noch nicht einmal wussten, wer der Kostenträger ist.

Lt. KK ist der Kostenträger die Rentenversicherung. Die Antragsformulare will man uns in Kürze schon einmal zuschicken.
Heute früh werde ich mal meinen Orthopäden anrufen. Der hat lange Zeit selber in der Klinik gearbeitet und operiert, in welcher ich meine Spondy hatte. Bei ihm werde ich auch die Kontrolluntersuchungen machen.
Ich bin mal gespannt, was der mir erzählt und ich werde euch auch das nicht vorenthalten.

Es ist auf jeden Fall interessant zu sehen, wie sehr unterschiedlich zum einen die Genesungsverläufe bei den einzelnen Spondypatienten sind und wie zum anderen doch stark voneinander abweichend die Weiterbehandlungsempfehlungen der Operateure sind.

Also nochmal Danke

viele liebe Grüße

Wolli
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Wolli K.
Geschrieben am: 06 Jan 2011, 10:02


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Hi @ all...

habe eben nochmal mit dem Orthopäden telefoniert.

Erste Kontrolluntersuchung mit Röntgen habe ich am 03.03.2011.

Ich habe nochmal explizit nachgefragt, wie die sich das erfahrungsgemäß so vorstellen mit der Reha...

Antwort:
Ich solle auf jeden Fall schon einmal den Rehaantrag so weit ausfüllen und dann in der Praxis abgeben. Die würden den dann ergänzen und wegschicken. Man müsse den Antrag schon frühzeitig stellen, sonst wird es nachher knapp, von der Zeit her...
Auf mein Nachfragen, ob denn drei Monate nach der OP in die Reha zu fahren nicht etwas früh sei sagte man mir, nein, das sei völlig normal und absolut in Ordnung.

Naja, ich werd´mal sehen, dass ich da etwas auf die Bremse latsche... das kann doch nicht sein, oder?
Jeder Operierte sagt mir, sechs Monate ist realistisch... vorher iss Quatsch... und sämtliche Ärzte meinen, drei Monate seien mehr als ausreichend.
:h :vogel

frustriert, aber lieb grüßend

Wolli



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siobhan
Geschrieben am: 06 Jan 2011, 13:45


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Hallo Wolli,

ich würde mich da vorher nicht verrückt machen, denn:

1. kommt es auf die OP-Methode an. Es macht z.B. einen großen Unterschied, ob jemand minimalinvasiv nur von hinten versteift wurde oder aber von vorne und hinten, ob viele Muskeln durchtrennt wurden oder eine große Narbe vorhanden ist usw.

2. jeder Pat. hat auch unterschiedliche Voraussetzungen. Mit langer Vorgeschichte, evtl. Voroperationen und anderen Baustellen kann es auch selbst bei einer guten OP schon mal länger dauern, bis man wieder auf die Beine kommt.

Wie schon oft angemerkt, schreiben hier meistens Spondy´s, bei denen es nicht so gut gelaufen ist. Z.B. kenne ich eine Betroffene, die einen künstlichen Wirbel eingesetzt bekommen hat und über 2 Segmente versteift wurde, danach ist sie gleich zur AHB und nach der AHB hat sie gleich wieder stufenweise angefangen zu arbeiten. Als ich sie das letzte Mal gesprochen hatte, waren die 2 OP´s Jahre her und es ging ihr gut, sie machte wieder ihren Sport und fühlte sich im Alltag nicht eingeschränkt.

Es schadet doch nicht, jetzt schon einen Antrag zu stellen. Hör gut auf Deinen Körper, mach´ langsam und wenn es dann soweit ist, kannst Du mit Deinem Arzt zusammen entscheiden, ob es der richtige Zeitpunkt für eine Reha ist. Es gibt ja die Möglichkeit, den Termin nach hinten zu verschieben (allerdings muss das der Arzt medizinisch begründen).

LG,

Siobhan :;
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Ave
Geschrieben am: 07 Jan 2011, 02:13


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo

Ich möchte hier an die Geschichte von Jacksbunny erinnern - die versteift wurde, nach der OP ging es ihr sehr gut, sie ging dann auf AHB, machte dort gleich in der Wirbeläulengruppe mit und da kamen die Schmerzen zurück.
Nach der AHB machte sie noch sowas wie IRENA, dann fing sie mit stufenweiser Wiedereingliederung an....und ihr geht es richtig beschissen!
Ihre Ärzte waren der Meinung, dass sie das Tempo locker verkraften würde...

Zu Siobhan möchte ich noch anmerken: Ich war NICHT voroperiert (ich hatte nur mal eine intradiskale Lasertherapie, die endoskopisch durchgeführt wurde), ich wurde einsegmental NUR von hinten versteift, gehöre demnach zu den Pipifax-Patienten....
Die eigentliche Arbeit, also Cage, Pedikelschrauben und Fixateure, ist wie aus dem Lehrbuch - jeder Arzt, der bisher die Bilder meiner Spondy gesehen hat, ist begeistert, wie präzise bei mir gearbeitet wurde. Meine OP-Narbe ist kaum zu sehen, obwohl ca 12 cm lang, ist sie nur ein blasser, weißer Strich.... man muss schon genau hinsehen, um sie zu sehen.
Die Narbe war auch nie ein Problem, sie verheilte wunderbar. Aber der Schmerz wurde ein großes Problem...

Was ich damit sagen will - man steckt da einfach nicht drin!!!! Alles kann noch so perfekt laufen, aber eine Garantie gibt es nicht!
Es geht darum, dass der Erfolg, den Wolli durch die Spondy erzielt hat, nicht gefährdet werden soll!!!
Dass Ärzte natürlich davon ausgehen, dass man relativ schnell auf Reha gehen kann und dann alsbald auch wieder arbeiten gehen kann, ist klar. Weil sie selbst keine Ahnung haben, wie es ist, als Spondy durch die Gegend zu wandeln.

Meine Erfahrung mit der RV und Reha ist die, dass es eben nicht ewig und drei Tage dauert, bis ein Reha-Antrag bearbeitet ist... ich habe auf meinen beiden Rehas, die ich durch habe, auch mit anderen gesprochen, wie lange es gedauert hat, bis ihre Reha genehmigt wurde - bei den meisten war der Antrag nach 4 - 6 Wochen durch und meist bekamen sie nur wenige Tage nach dem Schreiben mit dem Wortlaut "Ihre Reha ist genehmigt" auch Post von der Rehaklinik. Und je nach Klinik konnte man die Reha dann ca 8 Wochen nach Antragstellung antreten.
Von daher sollte man sich da nicht drauf verlassen, dass man damit Zeit schinden kann.
Und ist die Reha erst einmal genehmigt und auch eine Klinik gefunden, dann wollen die, dass man die Reha so schnell wie möglich antritt.
Natürlich kann man die Reha verschieben, aber da braucht es auch einen Arzt, der einem Rehaunfähigkeit attestiert und das kann ein großes Problem werden.

Lg
Maria
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Wolli K.
Geschrieben am: 07 Jan 2011, 11:27


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Ich möchte mich noch einmal bei Allen für ihre Hilfe, Ratschläge und aufbauenden Worte bedanken. :winke

machts gut

Wolli
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