Bandscheiben-Forum

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> Spinalkanalstenose
milo
Geschrieben am: 31 Dez 2010, 21:41


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Hallo an alle und ich wünsche allen ein gesundes neues Jahr.

Bei mir (70 J) wurde vor ca. 1 1/2 Jahren die Spinalkanalstenose in der LWS festgestellt. Im Moment habe ich sehr große Schmerzen im Rücken und in der rechten Pobacke aber die "bohrenden" Schmerzen sind komischerweise in der re. Hüfte zu spüren. Tabletten helfen kaum noch. Laufen ohne Schmerzen nicht möglich. Max. Wegstrecke 50 m (bis zum Stehenbleiben)
Eine konsevative Behandlung in einer Klinik hat nichts gebracht. Es ist auch eine Röntgenaufnahme der re. Hüfte gemacht worden. Diagnose leichte bis mittelgradige Abnutzungserscheinung. Kann denn das alles von der LWS kommen?
Gruß milo

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Matti63
Geschrieben am: 31 Dez 2010, 22:46


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Hallo Milo,

das scheint so zu sein wie du vermutest. Aber letztendlich müßte eine ausreichende Diagnostik stattfinden um deine Problematik zu bestätigen.
Eine cauda spinalis zeigt diese Symptome und diese bessern sich, sobald du stehen bleibst oder auch den Oberkörper nach vorne beugst. Das schaft Platz im Spinalraum und somit nimmt es den Druck an den Nerven weg.
Weiterhin schreibst du von Deiner Hüfte. Hier liegt es sehr nahe, dass sich beide Probleme überschneiden und somit zu dem Beschwerdebild führen, so wie du es schilderst.
Nun kommt es aber auf Deine Ärzte an. Ein NC und ein Orthopäde sollten sich mal unterhalten und es muß dann überlegt werden, welche Therapie für dich in Frage kommt.
Evtl. kommst du mit einem guten Medikament und konserativer Therapie ( KG resp. pyhsikalische Anwendungen ) weiter.

LG und dir auch ein schönes neues und schmerzfreies Jahr 2011

Matti
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Discothek
Geschrieben am: 01 Jan 2011, 09:45


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Prost Neujahr milo,

gibt es denn einen MRT-Befund, auf dem man sieht, wo die Engstellen genau sind? Manchmal sind verdickte Gelbe Bänder (Ligamenta flava), schuld, und die sieht man nicht auf dem Röntgen, da Weichteile. Man kann Spinalkanalstenose auch operativ erweitern, v.a. wenn es nur in einer Höhe wirklich kritisch eng ist. Wenn mehrere Neurochirugen einhellig meinen, daß Du dadurch schmerzfrei und mobiler werden kannst, wäre das eine Chance, wenn die konservative Therapie wirklich versagt und Dein Leidendruck hoch ist durch die Einschränkungen.

Viele Grüße und alles Gute für 2011,
Disco





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milo
Geschrieben am: 01 Jan 2011, 17:55


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Hallo, ich habe mich für die Antworten zu bedanken. Gleich kommt aber dabei eine Frage zu der angesprochenen Erweiterung des Spinalkanals. Was wird dabei gemacht und wie macht man das? Der NC in der besagten Klinik sprach von einer Versteifung. Das habe ich sofort abgelehnt, da ich schon re. und li. ein Kniegelenk bekommen habe, mit denen ich auch Probleme habe. Ein MRT ist gemacht worden aber es ist wohl keine gute Qualtät. Der NC sagt man kann wenig sehen und muss Schlussfolgerungen ziehen. Ich werde mich jetzt um einen neuen MRT- Termin und um eine Chirurgiesprechstunde bemühen. Die Schmerzmittel: Lyrica, Dicofenac, Ibuprofen, Tramal helfen, wenn überhaupt, nur wenig. Am besten finde ich Aspirin+C. Das mit dem Stehenbleiben und nach vorn beugen kann ich nur bestätigen. Manchmal hilft auch sich "sehr groß" zu machen.
Viele Grüße und alles Gute
milo
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Discothek
Geschrieben am: 01 Jan 2011, 18:25


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Hallo milo,

in vielen Fällen reicht es wohl, nur das abzufräsen, was im Wege ist, meist verdickte Bänder, zusätzlich angebauter Knochen, verkalkte alte Bandscheibenvorfälle und all so Zeug, was sich im Leben einfach so ansammelt und nur dann Probleme macht und bemerkt wird, wenn man Pech hat und es die Nerven abdrückt.

Genaueres weiß ich nicht, bin dafür noch zu jung... Aber da ich mir selbst für eine Bandscheibenvorfall-Entfernung drei Meinungen eingeholt habe, würde ich das vor einer Versteifung erst recht tun! Neues MRT ist eine gute Sache, wen das alte nicht recht zeigt, was wirklich los ist.

Zur Spinalkanalstenose, und auch wenn es um Versteifung ja oder nein geht, findest Du hier auch erfahrene Mitglieder, da bin ich sicher nicht die richtige Ansprechpartnerin. Aber guck mal auch hier:

http://www.kreuzschmerzen.org/behandlungsm...rbelkanals.html

Alles Gute,
Disco
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parvus
Geschrieben am: 02 Jan 2011, 14:29


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Hallole Milo :winke

ich stolpere auch ein wenig darüber, dass Du einen Befund in der LWS und auch gleichzeitig in der Hüfte hast.
Hier sollte man beides zusammen betrachten und anschauen, was macht größere Beschwerden, weclhes wird Dich so ausbremsen, dass eine größere Wegstrecke nicht mehr möglich ist :sch

Eine Versteifungs-OP ist nicht so anzusehen, dass man danach keine Bewegungs(-freiheit) mehr hat/machen kann, also rumläuft als hätte man einen Strock verschluckt.

Ich habe nach meinen Operationen/Versteifungen (über drei WK) in der HWS eine bessere Beweglichkeit sogar um 10° erreicht!

Auch ich lege Dir nahe, eine weitere Facharztmeinung einzuholen, damit Du für Dich auch besser informiert an die ganze OP-Geschichte rangehen kannst. :z

Ich denke, wenn bereits die Wegstrecke so stark eingeschränkt ist, dann solltest Du Dir alsbald helfen lassen!
Auf Dauer möchtest Du doch sicher noch weiterhin Deine Mobilität erhalten, denn auch mit stolzen 70 Jahren ist man noch kein altes Mütterchen :streichel

Alles Gute und passe auf Dich auf! :winke parvus


PS:

Hier bekommst Du erklärt, was es mit dem Spinalkanal auf sich hat bitte einmal anklicken!

Bearbeitet von parvus am 02 Jan 2011, 14:32
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