Bandscheiben-Forum

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> großerBV -ist Heilung konservativ möglich, BV L4/L5 6mm mal 7mm mal 15! mm
reitel
Geschrieben am: 27 Dez 2010, 17:11


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hallo Ave
vielen Dank für deine lieben Zeilen. Nach ca 5 Monaten konservativer Therapie wird es immer schwieriger einen Arzt zu finden, der konservativ weitermacnt.Eigentlich sind alle meine Ärzte der Meinung, dass man operieren sollte, falls die konservative Schiene nicht zum Erfolg führt . Für die nächste bin ich ja schon vorgemerkt.
Habe auch schon einen sehr guten NC gefunden( der von seinen Patienten hoch gelobt wird).Ich muß mich für die OP nur anmelden, dann bekomme ich einen Termin. Das heißt der NC ratet mir zu einer OP , ob ich mich dafür oder dagegen entscheide liegt ganz alleine bei mir.
liebe Grüße
Elfi
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reitel
Geschrieben am: 27 Dez 2010, 17:31


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Hallo Disco
vielen Dank für deine lieben Zeilen
also ein bisschen Zeit zum Schrumpfen gebe ich meiner Bandscheibe noch. Mein Krankenstand dauert jetzt auch schon 6 Monate an und ich fühle mich immer noch weit davon entfernt, wieder arbeiten zu gehen.

Meine Muskulatur verspannt sich auch bis in die Brustwirbelsäule hinauf und auf Dauer hat man damit keine Lebensqualität mehr. Gerne würde ich wieder auf Urlaub fahren , zum Kinderkriegen bin ich aber mit 55 schon zu alt.
Ich schaue natürlich immer gespannt ins Forum , über 200 haben meinen Beitrag schon gelesen. Keiner konnte mir aber bis jetzt bestätigen, einen soo großen BV erfolgreich konservativ behandelt zu haben.
liebe Grüße
Elfi
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Jürgen73
Geschrieben am: 27 Dez 2010, 17:44


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Hallo Reitel,

es kommt ja auch nicht unbedingt auf die Größe des BSV`s an, sondern viel mehr was für Probleme das ausgetretene Material verursacht.

In meinen ganzen Berichten steht z.B auch gar nichts über die Größe.
Bei mir machts die Menge. Ich habe 7 BSV`s und 2 Vorwölbungen. Operiert bin ich trotzdem nicht.

Ich war aber auch bis jetzt imer nach spaätestens 5 Wochen wieder halbwegs fit. Außer mit der HWS hat es 10 Wochen gedauert.
Da du aber jetzt schon so lange Probleme hast, habe ich auch so meine Zweifel, ob die konservative Schiene bei dir noch hilft.



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reitel
Geschrieben am: 27 Dez 2010, 17:51


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Hallo Bertl
herzlichen Dank für deine lieben Zeilen.
Natürlich leidet die Lebensqualität erheblich durch den BV. Habe beim Stehen und Gehen immer Schmerzen.Der Oberkörper kippt nach vorne, das macht zusätzlich noch auf die Dauer Beschwerden, Verspannungen ect.
freut mich, für dich, dass bei dir die OP geklappt hat. Das gibt auch mir Mut für die nächste Zeit. es besteht auf alle Fälle Hoffnung , wieder gesund zu werden. Bei mir soll die OP ca 1 Stunde dauern, aber ich habe einen sehr guten NC gefunden.
liebe Grüße
Elfi
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reitel
Geschrieben am: 27 Dez 2010, 18:04


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Hallo Jürgen
Vielen Dank für deine lieben Zeilen
ja ich weiß, es gibt auch BV , die überhaupt keine Beschwerden machen, weil sie auf keinen Nerv drücken.
Bei mir ist es so, dass die Beschwerden langsam beginnen und wenig Beschwerden gemacht haben und es dauerte dann schon Monate bis man auf die Idee kam , es könnte ein BV sein.
also bist du ein " Nichtoperierter ", der seine Beschwerden immer schnell in den Griff bekommen hat.
Offenbar gibt es so viele verschiedene Möglichkeiten, wie ein BV verlaufen kann und deswegen auch kein "Allgemeinrezept" dafür.
liebe Grüße
Elfi
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Angeli
Geschrieben am: 28 Dez 2010, 00:23


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Hallo Elf :; i,

Schmerzen bei einem BSV können auch andere Ursachen haben, z.B. wenn eine Höhenminderung der Bandscheibe vorhanden ist u. evtl. dadurch Nerven eingeklemmt sind, wenn eine Osteochondrose vorliegt oder du Facettengelenkarthrosen hast. Wurde das alles beim MRT ausgeschlossen?

(Ich habe bei L4/5 auch einen medialen BSV u. obwohl er nicht so sehr groß ist, raten mir NC´s zu einer Bandscheibenprothese, weil nicht der BSV mein Problem wäre, sondern lt. Ärzte die Bandscheibe selbst kaputt ist.)

Viele Grüße
Angeli

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Discothek
Geschrieben am: 28 Dez 2010, 09:24


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Liebe Elfi,

Angelis Punkt mit der Bandscheibenhöhe hat mich noch auf ein weiteres Argument gebracht, das Dir vielleicht eine Entscheidungshilfe sein kann: es kann, wenn der Körper den BSV nicht ausreichend kleinkriegt, passieren, daß er als nächste Maßnahme versucht, das störende Material durch knöcherne An- und Abbbauten irgendwie in Schach zu halten. Das kann (muß wohlgemerkt nicht) dann wiederum den Platz für die Nervenstrukturen einengen. Aber wie gesagt, ist auch das ein präventives Argument.

Ich würde an Deiner Stelle abwägen, wie stark Dich momentan Deine Beschwerden behindern, und die Chancen einer OP, von denen Bertl ja auch sprach, dagegenhalten. Ich hatte nach meiner OP den Eindruck, mein Körper freut sich, daß ich ihm diesen Brocken Arbeit mit dem "Fremdkörper" durch die Entscheidung für die OP abgenommen habe. Immerhin hatte er den BSV in acht Wochen nicht kleiner gekriegt, und die Chancen, daß der Körper es doch noch schafft, sinken lt. meinem Neurochirurgen nach sechs bis zwölf Wochen deutlich.

Da niemand ohne aktuelles (nicht älter als max. vier Wochen) MRT operiert wird, hast Du sicher vor der endgültigen Entscheidung zur OP nochmal Gelegenheit, mit Deinem NC an einem neuen Bild die aktuelle Lage in Deinem Rücken zu besprechen. Das wird Dich dann in der Entscheidung auch sicherer machen.

Alles Gute,
Disco







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joggeli
Geschrieben am: 28 Dez 2010, 10:04


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Guten morgen

Zitat

das störende Material durch knöcherne An- und Abbbauten irgendwie in Schach zu halten


Diese Randbauten (Spondylophyten) entstehen nicht um das störende Material in Schach zu halten, sondern weil es degenerative (arthrotische) Veränderungen an den Wirbelgelenken gibt.
Diese degenerativen Veränderungen entstehen u.a. durch eine verminderte Höhe des bandscheinenfachs, weil dadurch mehr Druck auf die kleinen Wirbelgelenke entsteht, ebenso gibt es eine familiäte Disposition - da hat man dann einfach ma Pech gehabt... ist bei uns in der Familie z.B. so..... :h

Zitat

Da niemand ohne aktuelles (nicht älter als max. vier Wochen) MRT operiert wird,


Das wäre zu schön, wenn sich die Mediziner daran halten würden - realität ist leider was anderes :smoke

Zitat

Offenbar gibt es so viele verschiedene Möglichkeiten, wie ein BV verlaufen kann und deswegen auch kein "Allgemeinrezept" dafür.

Das ist richtig - nur leider therapieren viele Mediziner nach Schema F und wenns nicht vorwärts geht, hat der patient leider Pech gehabt.

@Bertl
Zitat

Is ja klar, dass denen, denen es gut geht sich hier nicht mehr melden, und wohl nur "Geschädigte" das Forum öfters besuchen.


So ist es, was schade ist, den positive Berichte geben doch sicher Mut - da kannst Du ja mit gutem Beispiel voran gehen :D

Liebe Grüsse und alles Gute

joggeli
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Geschrieben am: 28 Dez 2010, 14:11


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@Joggeli,

[QUOTE] Diese Randbauten (Spondylophyten) entstehen nicht um das störende Material in Schach zu halten, sondern weil es degenerative (arthrotische) Veränderungen an den Wirbelgelenken gibt.

??? Randbauten gibt es nach der Literatur auch ohne Spondylarthrose, mithin als alleinige Reaktion aud den BSV, vgl. z.B.

- Bischof/Heisel/Locher, Praxis der konservativen Orthopädie (Stuttgart 2007), S. 48: "Spondylophyten sind erste Zeichen einer Reaktion der Wirbelsäule auf degenerative Veränderungen der Bandscheiben."

- Hettenkofer: Rheumatologie: Diagnostik, Klinik, Therapie (5. Aufl., Stuttgart 2003), S. 176: "... sind dorsale Spodylophyten seltener und weniger stark ausgeprägt. Am häufigsten stehen sie jedoch in Zusammenhang mit einem dorsalen Nucleus-pulposus-Prolaps."

- Krämer (Hrsg.), Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Wirbelsäule, Thorax (Stuttgart 2004), S. 57: "Nur in Ausnahmefällen kann ein von einem veralterten Prolaps herührender dorsaler Osteophyt in den Wirbelkanal oder in das Foramen intervertebrale hineinragen."

- Postacchini, Lumbar disc herniation (), S. 100: "The disc bulging ... results in detachment of the periosteum, thus stimulating the formation of subperiosteal reactive bone. The latter then fuses with the bone of the vertebra, forming an osteophyte."

Im Tierversuch ist der Mechanismus belegt durch:

- Lipson/Muir, Vertebral osteophyte formation in experimental disc degeneration. Arthritis & Rheumatism 23/3, pages 319–324.

??? Viele Grüße,
Disco




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joggeli
Geschrieben am: 28 Dez 2010, 15:07


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Zuerst mal -> Hallo Disco :z

danke für die Aufzählung!

Wobei ich daraus auch nicht lesen kann, dass sie entstehen um, wie Du schreibst, das Material in Schach zu halten.
Wenn ich die Literatur richtig interpretiere entstehen sie u.a. auch durch BSV-Gewebe, welches wie die Facetten, degenerativ verändert ist.

Vielleicht findest Du ja in deiner Literatur etwas darüber, wie diese Spondylophyten das BSV-Material in Schach halten.... ???

Weil meines laienhaften Wissens nach entstehen diese, weil eben durch den BSV das Bandscheibenfach verschmälert ist (wie ich ja schon schrieb) und dadurch der Druck auf die Facetten zunimmt.
Die Randbauten sind eine Reaktion des Körpers die WS zu stabilisieren, damit es aufgrund der höheren Drucks nicht zu einer Instabilität kommt....

Liebe Grüsse

joggeli
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