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Fröschlein |
Geschrieben am: 03 Nov 2010, 06:56
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 17.392 Mitglied seit: 03 Nov 2010 ![]() |
Guten Morgen,
ich bin Mitte 30 und weiblich. Seit Jahren plagen mich immer wieder Bandscheibenvorfälle bei L5/S1, die sich nun so weit auswirken, dass ich dauerhafte Schmerzen habe. Vor allem nachts habe ich große Probleme bzw. immer dann, wenn ich längere Zeit liege. Das Liegen und das Aufstehen verursachen Schmerzen, sobald ich jedoch einige Zeit in Bewegung bin, gehen diese zurück bis hin zur Schmerzfreiheit. Bis vor Kurzem hatte ich noch ab und zu einen stechenden Schmerz mit Ausstrahlung in Bein und Fuß, hier wurde der Nerv an der Facette für schuldig befunden, mit einer Kryolyse (Vereisung) ausgeschaltet und seitdem ist das perfekt. Ich hatte so gehofft, dass das alle Schmerzen nimmt, doch der Liegeschmerz kam wieder und es ist nun klar, dass es zwei Ursachen gab. Im MRT wurde nun eine ausgeprägte Spondylose festgestellt, sogar als Laie habe ich das auf den Bildern nur zu gut erkennen können. Die Bandscheibe ist auf ein Minimum geschrumpft. Es gibt nun die Möglichkeit, abzuwarten, bis das von selbst verknöchert, was viele Jahre (ca. 8-10) dauern kann. In dieser Zeit könnte man mit Schmerz- und Schlaftabletten die Nächte überbrücken. Hier muss ich anmerken, dass dies mein Hauptproblem ist: Ich schlafe kaum noch aus, wache nachts auf und kann vor Schmerzen nicht mehr einschlafen, kann mich nur mit großer Anstrengung drehen oder meine Position verändern und bin nervlich dementsprechend manchmal ziemlich kaputt. Es ist so anstrengend, wenn man dauermüde ist… Gegen die Abwarte-Möglichkeit spricht jedoch, dass mein Mann und ich auf jeden Fall Kinder möchten. Da ist mit Schlaf- und Schmerztabletten natürlich nix und mit den kaputten Knochen eine Schwangerschaft angehen, hm, nee, kein guter Plan. Abwarten kann ich außerdem nicht, weil irgendwann ja mal die biologische Uhr sagt: Ätsch, zu alt, Du kriegst keinen Nachwuchs mehr. Nach 2 Jahren (ich Idiot hab mich viel zu lange hinhalten lassen) beim Hausarzt, der mich mit KG und einem „das wird schon wieder, Sie müssen Geduld haben“ abgespeist hat, habe ich ihm eine filmreife Vorstellung mit Tränen hingelegt (viel musste ich da allerdings nicht spielen) und habe endlich eine Überweisung zum Neurochirurgen bekommen. Dort wurden die entsprechenden Diagnosen gestellt (bin schon sehr dankbar, dass das mit der Kryolyse geklappt hat) und nun sitze ich mit einer Orthese daheim. Mit der Orthese soll nun über 2 Wochen simuliert werden, wie es wäre, wenn man L5/S1 versteifen würde. Wenn mir das Ding hilft, wäre eine Versteifung angezeigt. Diese würde minimalinvasiv durchgeführt, das klingt alles auch sehr gut und ich habe keine Angst vor der OP, die Klinik in Tuttlingen macht mir einen ausgesprochen modernen und guten Eindruck. Die OP wurde mir auf jeden Fall angeboten und ich würde sie im Frühjahr durchführen lassen. Ich fühle mich in guten Händen, habe aber halt auch irgendwie noch Redebedarf , daher bin ich hier. Die Frage, die mir im Augenblick unter den Nägeln brennt: Hat jemand von Euch schon eine Orthese von Bauerfeind gehabt, um festzustellen, ob eine Operation erfolgsversprechend ist? Und wie lange musstet Ihr sie tragen, bis Ihr einen Effekt hattet? Ich habe meine nämlich seit 5 Tagen und die Nächte sind immernoch schlimm. Ich trage das Ding 23 von 24 Stunden (nach dem Zulegen von Baumwollunterhemdchen auch garnicht mehr soooo störend). Einen guten Start Euch allen in den Tag, das Fröschlein |
parvus |
Geschrieben am: 16 Nov 2010, 03:17
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole und willkommen im Forum :winke
da bisher noch niemand auf Deinen Beitrag geantwortet hat, schubse ich ihn mal hiermit hoch in der Hoffnung, dass jemand seine Erfahrungen kundtun kann/wird :z Ich selber bin eher von der HWS-Fraktion. Die LWS ist leider auch beteiligt, aber nicht so drastisch, dass ich hier effektiv mitreden könnte. Meine Orthese trage ich nur, wenn ich belastende Arbeiten leiste zur Unterstützung oder aber wenn mein Rücken mal wieder spinnt. Nimmst Du denn aktuell Medikamente gegen die Schmerzen? Ich denke, das sollte schon erfolgen, da sich das Schmerzerleben im Gehirn verankert und chronifiziert. Auch dass mit dem Schlaf sollte unbedingt in die richtige Bahn gelenkt werden, denn auch hier wird der Körper sich rächen. Ich weiß wovon ich rede, da ich nicht nur unter einem chonischen Schmerzsyndrom, sondern auch unter einem chronischen Erschöpfungs- und Übermüdungssyndrom leide. Im Schlaflabor wurde ich aktuell beobachtet und es gefiel den Ärzten dort nicht wirklich, wie krass meine Ein- und Durchschlafschwierigkeiten sich darstellen/gestalten. :nein Weitere Untersuchungen stehen da auch nochmals bei mir an. Ja, Du hast recht, die biologische Uhr tickt ganz sicher, aber Du darfst Dich nicht zusätzlich damit unter Druck setzen. :streichel In der Hoffnung also, dass Mitglieder Dir besser weiterhelfen können, Grüße ich und wünsche Dir alles Gute :winke parvus |
siobhan |
Geschrieben am: 16 Nov 2010, 08:18
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Hallo Fröschlein,
Zitat Hat jemand von Euch schon eine Orthese von Bauerfeind gehabt, um festzustellen, ob eine Operation erfolgsversprechend ist? Vor meiner Spondylodese L5/S1 habe ich eine Orthese getragen, einen Effekt hatte ich sofort. Jetzt trage ich wieder eine Orthese und ich habe auch sofort eine Verbesserung gespürt (auf dem Weg vom Orthopädietechniker nach Hause habe ich das letzte Stück meine Stützen in die Hand genommen :D ). Nachts habe ich nur schlimme Schmerzen, wenn ich tagsüber zu viel mache. Welche Orthese von Bauerfeind trägst Du denn? LG, Siobhan :; |
Fröschlein |
Geschrieben am: 16 Nov 2010, 08:27
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 17.392 Mitglied seit: 03 Nov 2010 ![]() |
Guten Morgen Siobhan,
danke für Deine Antwort. Es ist bzw. war die SofTec Lumbo. Gestern hatte ich meinen Termin beim Arzt, der meinte, ich könnte das Ding grad wieder in die Ecke werfen, denn es hätte mich zu 90 % schmerzfrei machen müssen. Hat's aber nicht, demnacht wird auch eine OP nichts bringen und wir untersuchen jetzt weiter. Als nächstes gucken wir uns die ISG-Fuge an, mit Infiltration und manueller Therapie. Schön, dass Dir die Orthese gleich so geholfen hat - ich kann mir gut vorstellen, dann man schnell anfängt, diese unförmigen, hässlichen Dinger rundherum lieb zu haben, wenn sie einen schmerzfrei machen. :sonne Falls sich noch etwas bandscheibenrelevantes bei mir tut, berichte ich. Übrigens: Sollte jemand aus Baden-Württemberg Probleme haben, dann kann ich das Klinikum in Tuttlingen nur wärmstens empfehlen, ich fühle mich da sehr gut aufgehoben. :klatscht Lieber Gruß & nochmals danke, das Fröschlein Bearbeitet von Fröschlein am 16 Nov 2010, 08:32 |
Fröschlein |
Geschrieben am: 16 Nov 2010, 08:30
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 17.392 Mitglied seit: 03 Nov 2010 ![]() |
Huhu Parvus,
ich nehme gerade keine Medikamente, denn das Einzige, das half, waren Diclophenac dispers und die sind auf Dauer dann doch ziemlich anstrengend für den Körper. Ich mache es seit zwei Jahren so, dass ich immer mal wieder Pause mit den Tabletten mache, allerdings helfen sie in letzter Zeit fast garnicht mehr. Jetzt bin ich mal auf diese fähige Physiotherapeutin gespannt, die mir empfohlen worde, da hab ich auch schon einige Enttäuschungen erlebt (auf dem Dorf nicht so einfach, jemand zu finden, der gut und engagiert ist). Ganz lieben Dank für Deine aufmunternden Worte, es ist super, sich hier "tummeln" zu können und nach Gleichgesinnten zu stöbern :laugh Einen schönen Dienstag, das Fröschlein |
parvus |
Geschrieben am: 16 Nov 2010, 20:17
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole :winke
ja die Medikamente stressen den Körper zum Teil schon, nur man sollte abwägen, ob es nicht sinnvoller ist den guten Mittelweg zu gehen um dem Schmerz nicht die Oberhand zu geben (Chronifizierung) :z Und bitte achte auf Dein Schlafverhalten ... der Körper braucht das, auch wenn er immer mal Kapriolen schlägt. Viel Erfolg mit der Physiotherapeutin! :up :up parvus |
Fröschlein |
Geschrieben am: 17 Nov 2010, 07:06
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 17.392 Mitglied seit: 03 Nov 2010 ![]() |
Huhu,
ja, Du hast schon Recht, ich fange an, mich mit dem schlechten Schlaf abzufinden und das ist nicht gut (vor allem hab ich immer Angst, dass ich so unleidlich werde, dass mich meine Umgebung nicht mehr mag). Jetzt schaue ich mal, ob diese Infiltration hilft, vielleicht ist ja nächste Woche schon alles wieder gut. Und wenn nicht, dann kümmere ich mich um Schmerz und Schlaf, versprochen :sonne Lieber Gruß in die Runde, Fröschlein |
parvus |
Geschrieben am: 17 Nov 2010, 13:39
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole :winke
Code wenn nicht, dann kümmere ich mich um Schmerz und Schlaf, versprochen Das musst Du nicht mir, sondern Dir selber versprechen :D Grüßle und alles Gute :winke parvus |
Fröschlein |
Geschrieben am: 29 Dez 2010, 08:11
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 17.392 Mitglied seit: 03 Nov 2010 ![]() |
Guten Morgen,
ich hoffe, Ihr hattet alle schöne Weihnachtstage. Ich wollte kurz berichten, dass ich nach einer (nicht hilfreichen) Infiltration des ISG inzwischen bei einer Physiotherapeutin bin, die eine ISG-Blockade und eine heftige Verspannung der Hüft/Becken-Muskulatur festgestellt hat, die zu einer Fehlstellung führte. Die Höhendifferenz lag bei ca. 1,5 cm. Sie konnte durch ihre Behandlungen die Muskeln lösen und ich bin nun fast schmerzfrei, kann wieder schlafen, bin total happy. Morgens habe ich noch etwas Schmerzen, die ich durch 5 min Übungen in den Griff bekommen, tagsüber habe ich kaum noch Probleme. Falls jemand einen guten Tipp für eine Physiotherapeutin in der Nähe von Tuttlingen benötigt, kontaktiert mich gern. Ich fahre jedesmal 45 min einfache Strecke, aber es lohnt sich. Habe schon viele Physios durch, aber nun endlich eine gefunden, die ihren Job auch ernst nimmt und mich nicht nur mit dem Kommentar "Bauen Sie Ihre Rückenmuskulatur auf" abfertigt. Hurra :bank Euch allen ein tolles Silvester, ich wünsche Euch, dass Euch auch bald geholfen werden kann und Ihr in gute medizinische Hände kommt, Euer Fröschlein |
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