Verschlechterung Prolaps L5/S1, ...doch OP????

[Carmen68]

Hallo liebe Bandies,

ich bin nun seit 4 Wochen in Reha wegen eines BSV L5/S1 (keine OP) und in der ersten Woche hat sich durch eine Massage mein Zustand rapide verschlechert.

Ich habe, außer daß ich anfangs Höllenschmerzen hatte, die sich wie ein Krampf im Gesäß bis runter in die linke Wade äußerten, auch noch zeitweise taube Zehen und eine taube Wade. Zehenstand und Hackenstand sind möglich, das linke Bein ist schwächer, mittlerweile kann ich aber schon wieder kurze Strecken gehen, ohne zu humpeln. Keine Lähmungen, "nur" der Achillessehnenreflex fehlt.

Nun hab ich heute den MRT-Befund bekommen:

Mittelgroßer links intraspinaler Diskusprolaps im Segment L5/S1, geringer intraforaminaler Anteil mit Abdrängung der li S1er Wurzel im Abgangsbereich.

Paßt ja alles zusammen.

Nun geh ich am Montag zu meinem Neurochirurgen, bisher hat er von OP abgeraten, von den Ausfällen weiß er noch nichts...

Wenn ich nun operiert werden müsste, war die Reha ja wohl umsonst - so ein Ärger.

Die Taubheit ist halt nicht immer gleich stark, mal ist sie auch fast ganz verschwunden, das gibt mir Hoffnung, daß der Nerv noch intakt ist. Schmerzen im LWS-Bereich ausstahlend in den Ischias bis runter in die Wade sind auch noch da.

Hat jemand von Euch Erfahrungen, ob die Taubheit auch konservativ und seufz mit viel Geduld in den Griff zu kriegen ist?

Danke für`s lesen und ich freue mich auf Eure Antworten!

Liebe Grüße

Carmen





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[joggeli]

Hallo Carmen!

Zitat

Hat jemand von Euch Erfahrungen, ob die Taubheit auch konservativ und seufz mit viel Geduld in den Griff zu kriegen ist?

Möglich ist alles.... :z
Dazu brauch es aber wie du selber schreibst, eine grosse Portion Geduld.... :up

Hast Du den schon mal PRTs bekommen? Wäre ja eigentlich der erste THerapieschritt bevor man ne Reha macht....

Liebe Grüsse und alles Gute

joggeli

[Corinna76]

Hallo Claudia,

die Op sollte die letzte Möglichkeit sein, es wird leider immer wieder zu schnell an den BS rumgeschnippelt!

Klar ist es schmerzhaft und auch die Geduld ist schwierig, ich weiss wirklich von was du redest!

Aber glaube nicht das die kurze Reha soviel und die schnelle Heilung bedeutet!

Wie Joggeli schon meinte sollten mal PRT gemacht werden und dann KG, KG, KG und das alles mit viel positiven Denken und Geduld gemischt!

Ich weiss hört sich alles ganz leicht an, ist es aber nicht. Es ist ein langer und schwieriger Weg, aber probiere die OP herauszuzögern.

Dein NC ist schonmal soweit sympathisch, dass er nicht direkt operieren wollte und erst mal die konservative Schiene fährt.

Glg Corinna

P.s. operiert ist schnell, bringt aber auch oft nicht den gewünschten Effekt, weil auch da hat der Patient meist die meiste arbeit mit danach (Muskelaufbau) und wiederum GEduld

[Carmen68]

Hallo Ihr Beiden,

Danke für Eure Antworten!

@joggeli: Nein, PRT´s haben wir noch nicht versucht, da sich mein BSV vom Juli diesen Jahres nicht mit Ausfällen dieser Art geäußert hat. Und wegen dem Vorfall vom Juli bin ich derzeit in Reha und während dieser Reha trat die Verschlechterung des Prolaps mit neurologischen Ausfällen auf.

Ich hab das IRENA-Programm schon genehmigt bekommen und kann das auch dort machen, wo ich derzeit in Reha bin.
Richtig gut tut mir das Bewegungsbad; dort werden auch viele Dinge wie WS-Gymnastik, Pilates ,Qi-Gong, Gerätetraining angeboten.

Ich fühl mich dort sehr gut aufgehoben und individuell betreut.

Also: Weiter kämpfen....

Liebe Grüße

Carmen

[Carmen68]

Hallo :; ,

sodele, nun ist die Entscheidung gefallen: ich werde nächste Woche operiert!

Mein NC sieht die Sache etwas ernster als der befundente Radiologe: Mein BSV ist sequestiert sowohl intraspinal als auch in Richtung S1er Wurzel.
Für ihn eine absolute OP-Indikation, zumal sich nach 6 Wochen konservativer Therapie keine wesentliche Veränderung meines Zustandes ergeben hat und ich ja seit Juli letzten Jahres "rumeiere".

Die Op erfolgt mikrochirurgisch. Ist meine erste OP überhaupt, habe schon Respekt davor.

Drückt Ihr mir bitte die Daumen - das wäre sehr lieb von Euch!

Ich hoffe, ich kann dann unter"erfolgreich operiert" das nächste Mal posten...

Liebe Grüße

Carmen

[indigo5]

Hallo Carmen :;
Ich drück Dir die Daumen das es Dir nach der OP besser geht.

Meine war damals erfolgreich.Also :up
Es wird schon werden.
LG Indigo

[Discothek]

Hallo Carmen,

hätte Dir aber auch zur OP zugeraten: die Chance, daß der Körper den Prolaps kleinkriegt, sinken wohl deutlich, wenn es in den ersten Wochen nicht erkennbar vorsan ging mit dem Schrumfprozeß, und danach sah es ja bei Dir aus. Erinnert mich alles sehr an meinen Fall, der erste konservative Versuch (auch mit Parese) ging sechs, acht Wochen gut, und dann verhoben und wieder zack, alles von vorne. Erstens wollte ich meinen armen Nerv nicht an die Grenzen seiner Belastbarkeit testen, und zweitens ist Leben auf der Zeitbombe kein gutes Leben.

Du hast richtig entschieden, und die ausgewogenen Argumente Deines NC und die Tatsache, daß er keine Hektik macht, aber dennoch nicht allzu lange warten will, sprechen m. E. sehr für ihn.

Die Wartetage können etwas ätzend sein, das habe ich auch durch, ich war direkt froh, wie es endlich ins KH ging. Ich drücke alle Daumen, mein Vorfall war auch S1 links und nach der OP gings mir sofort rundum viel besser, irgendwie erleichtert, ist schwer zu beschreiben. Du wirst es auch sehen,
Disco

[claudia76]

Hallo Carmen,

ich drück dir auch die Daumen für nä Woche!

Ich bin im Mai mikrochirurgisch an L5/S1 operiert worden und mir geht es jetzt super!! Kann auch wieder ohne Probleme reiten und mache brav mein TRaining im Fitness-Studio.

Gib aber deinem Körper nach der OP Zeit, alles gaaanz langsam angehen lassen, aber ich denke das wirst du schon selber merken.
Und Muskeltraining ist für den rest des Lebens für uns Bandis das A und O - aber es bringt wirklich sehr sehr viel!!

Lg Claudia

[püppi28]

Hallo Carmen 68 :;

ich wünsche dir natürlich viel glück für deine Op :z

ABER.......ich hätte meinem Körper mehr Zeit gegeben sich zu genesen. Ich hatte Anfang April einen sehr großen Vorfall L4/L5 der auch sequestiert ist und mein rechtes Schienbein ist bis heute pelzig aber es geht langsam vorran. Die Taubheit war schon wesentlich schlimmer. Ich denke man muss sich einfach gedulden so hart es auch ist.

Ich hatte auch durch die REha eine deutliche Verschlimmerung und bin dann auf eigenen Wunsch nach drei Wochen gegangen es war einfach zu viel für meinen BSV. Das radfahren das walken die gymnastik mein nerv war völlig überreizt. Das Bein war taub und hatte so einen enormen Druck also zumindest fühlte es sich so an. Ich dachte schon na toll jetzt kannst in den OP.

Aber ich hab mir gedacht nein tus nicht der Körper hilft sich selber und es ging wieder langsam bergauf. Ich hab gute und schlechte tage und so wird es mein leben lang sein. Man sollte sich nicht immer gleich operieren lassen.

Ich drück dir natürlich die Daumen das nach der OP alles gut ist

lg püppi :winke

[Carmen68]

Hallo :winke

ich Danke Euch ganz herzlich für Euren Zuspruch :s das tut einfach gut!

@püppi28: Ich war sehr lange gegen eine OP eingestellt und wollte es unbedingt konservativ in den Griff bekommen.

Nachdem beide Ärzte in der Reha sagten, ich solle mich auf den Rat meines NC verlassen - ich hatte eine ambulante heimatnahe Reha, die Ärzte dort kennen meinen NC und sagten, er operiere nur, wenn notwendig - habe ich mich nach genauer Aufklärung und Abwägung zur OP entschieden.

Noch habe ich nur einen fehlenden Achillessehnenreflex und einen deutlichen Kraftverlust im Bein. Zehenstand wird eher immer schwerer möglich. Von der Taubheit rede ich gar nicht.
Ich möchte keine Lähmung riskieren...

Tja, und nun schlag ich Zeit tot bis nächste Woche...

Ich wünsch Euch einen schmerzfreien Abend,

liebe Grüße

Carmen