Bandscheiben-Forum

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> Hilfe nichts hilft! Lws Vorwölbung
harryo75
Geschrieben am: 31 Okt 2010, 13:39


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Hi Leute,

weiß schon garnicht mehr an wen ich mich wenden soll. Hier erstmal ne kurze Lagebeschreibung.
Habe seit ca. 10 Wochen extreme schmerzen im Lws Bereich mit ziehen ins Gesäß und unterhalb der Wade, beides rechts. War in der Röhre (Kernspinn) und es wurde eine Vorwölbung im LWS Bereich diagnostiziert. Diese drückt auf den Nerv was man auf den Bildern ganz gut sehen kann. Vorallem in der Früh nach dem Aufstehen kann ich nur noch ganz kurze Schritte machen und bin total steif. Im laufe des Tages wird es dann besser, beim und während dem Sport bin ich sogar schmerzfrei.

Bekomme zur Zeit PDA Spritzen. Habe mittlerweile meine 3.te hinter mir, leider ohne jegliche Besserung. Im Gegenteil hab jetzt irgendwie auch noch schmerzen im oberen Rückenbereich (Brusthöhe). Der Doc hat mir 10 PDA´s empfohlen, habe im Bekanntenkreis allerdings gehört das man nach spätestens der dritten Besserung merken sollte um weiter zu machen. Alles andere ist Geldmacherei. Muss dazu sagen das ich Privat versichert bin mit einem sehr hohen Selbstkostenanteil, und jede PDA kostet ca. 150€ incl. Infusion. Hat da jemand Erfahrung von euch mit PDA´s und ab wieviel man Besserung merken muss? Nur noch zur Info mein vorheriger Arzt wollte mir einen Katheder legen was ich aber nicht wollte.

Wie schaut es mit Sport aus? Der eine Doc meinte ich könnte bedenkenlos Sport machen, der andere hat mit davon abgeraten. Zur Info ich spiele leistungsorientiert Tennis und bin 35 Jahre alt.

Bin jetzt kurz davor die PDA Therapie abzubrechen und zum Osteophaten zu gehen. Hat da jemand Erfahrung? Und kennt einen guten im Nürnberger Land?
Das ist so meine letzte Hoffnung den ständigen Schmerz zu besiegen durch den ich meine ganze Körperhaltung tagtäglich hinterfrage und schon garnicht mehr weiß wie ich mich bücken soll oder aufstehn nach dem liegen, bei einfachste Bewegungen fühle ich mich unsicher und fang das nachdenken an.

Bitte um Erfahrungsberichte und vielleicht auf welche die positiv sind.

Danke!!
PM
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Kessi
Geschrieben am: 31 Okt 2010, 15:15


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Hallo Harryo :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Hast du denn den genauen Befund zu Hause?

Viel an Behandlung hast du ja noch nicht gehabt, wie sieht es mit Schmerzmitteln aus, bekommst du welche?
Diese solltest du im Akutzustand regelmäßig einnehmen.
Hattest du KG, Physiotherapie?

Osteopathie ist eine gute Möglichkeit, wenn du einen guten Therapeuten hast, probiere es aus.

Wenn die Spritzen überhaupt nicht helfen,
würde ich damit aufhören, 10 finde ich schon viel.

Du brauchst viel Geduld, schaue dich mal auf unserer Seite mit Behandlungsmöglichkeiten um.

Viele Grüße
von Kessi
PM
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harryo75
Geschrieben am: 31 Okt 2010, 16:46


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Hi Kessi,

KG hatte ich schon auch Fango und Massagen. Schmerzmittel hab ich Voltaren (150mg Diclofenac) bekommen sowie Muskelentspannende Tabletten weiß den Namen leider nicht mehr, über einen Zeitraum von 6 Wochen täglich 3x Voltaren und abends eine von den anderen. Hatt leider nichts geholfen. Und mit nichts mein ich wirklich garnix!!!
Gibt es denn überhaup ne Möglichkeit das sich diese Vorwölbung wieder zurück bildet?
Und was machen diese PDA´s überhaupt?
So wie ich den Arzt verstanden hab sollen dadurch die Nervenenden abgetötet werden, was ja an der Ursache nicht viel ändert. Bleiben den die Nerven abgetötet oder kommt der Schmerz wieder bei erfolgreicher Behandlung?
Fragen über Fragen . . .
Die genaue Diagnose hab ich leider nicht daheim. Der Doc meinte nur es wäre nicht so schlimm da der Ring nicht offen wäre sondern "nur" vorgerutscht.
Kann man Kernspinn Bilder hier hochladen?
Wenn ja wie?

Danke für die schnelle Antwort.
Hattest du auch PDA´s?? Wenn ja mit welchem Erfolg und wieviele.

Danke in vorraus!!!
PM
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Merle
Geschrieben am: 31 Okt 2010, 17:04


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Hallo Harryo,

*handheb* Ich habe auch zwei Vorwölbungen mit Nervenwurzelreizung. PRTs habe ich noch nicht bekommen - würden aber anstehen, wenn nun die Reha nichts bringt. Bin seit Juni krank geschrieben und es wurde mit Krankengymnastik und Manueller Therapie nicht wirklich besser. Im Gegenteil - nach der Manuellen hätte ich zum Teil die Wände hochgehen können.

Ich habe auch wochenlang (ca 17 Wochen) mit Ibu600 und Tetrazepam zur Nacht rumgedoktert und es half gar nicht. Inzwischen wurden mir vom Schmerzarzt Betäubungsmittel verschrieben, da zu lange gewartet wurde und ich in ein chron. Schmerzsyndrom gerutscht bin.

Die Schmerzen müssen erst mal in den Griff bekommen werden, erst dann können sich Muskeln und Nerven auch beruhigen.

Vorwölbungen können sich zurückbilden lt. meinem Arzt. Es dauert nur alles lange und man muss Geduld haben - und die hatte ich anfangs gar nicht. Inzwischen habe ich mich gefügt und gebe meinen Bandscheiben die 3-4 Wochen hier in der Reha und hoffe auf Besserung.

Bei mir ist es auch unter Bewegung (laufen, schwimmen) viel besser und ich bin fast schmerzfrei - jdoch kommt hinterher meist die Keule, wenn ich es übertreibe.

Ist Dein Arzt Wirbelsäulenspezialist? Ansonsten such Dir einen - gerade als Privatpatient solltest Du schnell einen Termin bekommen. Auch vielleicht als zweite Meinung, damit Du nicht von Bekannten Deine Fragen beantwortet hast, sondern von einem, der sich damit auskennen sollte. Heftig, was Du dazu bezahlen musst!

Soweit ich weiß wird bei der PRT die Nervenwurzel resp. Nerv betäubt. Abgetötet werden sie wohl nicht dadurch.

Ansonsten such Dir einen Schmerzarzt, der Dich gut einstellt, damit Du aus den Schmerzen rauskommst, denn dann kannst Du Dich auch anders bewegen!

Achso, wegen Sport - eigentlich steht dem nichts im Wege, jedoch in Maßen und immer schön aufs Kreuz hören!

Viele Grüße
Merle
PM
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Kessi
Geschrieben am: 31 Okt 2010, 17:16


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Hallo Harryo,

ich kann es nachvollziehen, dass dir diese Schmerzmittel nicht geholfen haben, hast du einen Hausarzt, der dir weiterhelfen kann?
Es gibt andere Möglichkeiten, Tabletten mi Langzeitwirkung ( Tramalretard, Valoronretardtabletten),
Medikamente gegen Nervenschmerzen ( Gabapentin, Lyrica).

Die Nervenenden werden bei einer Spritzentherapie nicht abgetötet, wer hat dir denn das erzählt :kinn ,
es ist meist ein Schmerzmittel und Cortison enthalten, wirkt Entzündungs-und Schmerstillend.

Viele Grüße
von Kessi :winke

PM
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harryo75
Geschrieben am: 31 Okt 2010, 17:33


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Hi Merle,

vielen Dank erstmal, war sogar bei zwei Wirbelsäulenspezalisten die mir empfohlen wurden, und da meine Freundin bei ner Krankenkasse arbeitet hab ich da auch keinerlei bedenken das das keine guten Ärzte sind. Mir kommt es leider nur so vor als wenn das egal wo man ist immer so ne Massenabfertigung ist und im enddefekt bekommt man PDA`s oder PRT´s Spritzen und ich kenne einfach niemanden bei dem die geholfen haben.
Irgendwie kommt mir das so vor als hat die Medizin da kein Mittel das zuverlässig hilft, und das spiegelt sich eben auch in den Praxen wieder und eben auch beim behandelden Arzt. Mir wurde gesagt so nach dem Motto, "ja wir mach jetzt 10 PDA´s und wenn das nicht hilft dann einen Minimal Invasiven Eingriff . . . " was wenn der auch nicht hilft? Ein Bekannter hat schon zwei OP´s hinter sich und kann seit 1,5 Jahren nicht mehr arbeiten und ist so gut wie nie Schmerzfrei.
Ich weiß nicht was ich von der herkömmlichen Medizin im Bereich der Wirbelsäule halten soll. Immer nur irgendwelche Chemie Spritzen die garnix helfen, zumindest kenn ich keinen, und am Schluß ne OP die vielleicht hilft das kanns doch nicht sein in der heutigen Zeit bei so vielen Menschen die darunter leiden.

Keine Ahnung was ich denken soll und welchen Schritt ich als nächstes tuen werde.
Aber ich glaube da bei mir keine Aussfälle und Lähmungserscheinungen auftreten, "lediglich" schmerzen und Bewegungseinschränkungen, werde ich einen Osteopathen aufsuchen und evtl. Rolfing mal ausprobieren. Was leider alles den Geldbeutel ziemlich belastet . . . was nicht so schlimm wäre wenn es hilft . . . leider hat noch nichts geholfen und ich bin nur ca. 1800€ ärmer.

Bin für alle Erfahrungsberichte sehr dankbar, vorallem wenn es um PDA´s geht und Osteophatie.

Danke schön!!!
PM
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harryo75
Geschrieben am: 31 Okt 2010, 17:41


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Hi Kessie,

das heißt also das diese PDA´s eigentlich nur schmerzstillend sind und dann ja eigentlich auch nur solange sie wirken. Was ja nichts an der eigentlichen Problem das die vorgerutschte Bandscheibe gegen den Nerv drückt ändert. Also können die ja garnicht helfen weil die Bandscheibe ja nach wie vor gegen den Nerv drückt.
Also verstehe ich nicht warum soviele Leute mit dem selben Problem solche Spritzen bekommen denn besser wird es nur für den Moment und die evtl. Entzündung geht zurück.
Oder?
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harryo75
Geschrieben am: 01 Nov 2010, 13:42


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Hi Leute,

ich bin´s nochmal, hat denn keiner hier im Forum Erfahrungen mit PDA Spritzen? Was ist denn der Unterschied zwischen PDA und PRT?

DANKEEEE!!!
PM
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püppi28
Geschrieben am: 02 Nov 2010, 00:50


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Hallo harryo :;

du spielt tennis? Um gottes willen mir hat bis jetzt jeder nerurochirurg gesagt bei dem ich bin tennis und squash sind für sie tabu. Und zwar für immer. Die LWS wird immer eine schwachstelle bleiben und alle Sportarten bei denen der Oberkörper sich schnell drehen muss ist gift für die angeschlagene bandscheibe, Also ich würds sportlich etwas ruhiger angehen lassen,

Grad bei ner vorwölbung, eine falsche bewegung und dir zerreists die bandscheibe. ICh will dir keine angst machen aber ich hab nur den lichtschalter ausgemacht und peng war se draussen.

Pass auf dich auf

lg püppi :winke
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Andreas77
Geschrieben am: 02 Nov 2010, 14:04


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Zitat (harryo75 @ 01 Nov 2010, 13:42) 

Hi Leute,

ich bin´s nochmal, hat denn keiner hier im Forum Erfahrungen mit PDA Spritzen? Was ist denn der Unterschied zwischen PDA und PRT?

DANKEEEE!!!


Hallo Harro,

eine PRT ist eine Sritze.die unter CT-Kontrolle an die betroffene Nervenwurzel gesetzt wird. Es wird dann ein Betäubungsmittel zusammen mit Kortison gespritzt.

Bei einer PDA (Peridurale Anästhesie) wird ein Katheter in den Periduralen Raum gelegt, hierrüber können dann verschiedene Medikamente gespritzt werden.

Beides sind Arten der Schmerzbekämpfung.

Allerdings ist eine PDA immer stationär (ich kenne es von der Geburt).

Die PRT mindert die entstandene Entzündung und durch das Cortison "kann" auch der Vorfall schrumpfen (abschwellen).

Ich selber habe zuerst 3 PRTs in einer Privatpraxis bekommen. Die haben bis auf die erste nicht gewirkt. Danach bin ich auf Anraten eines Bekannten (auch Arzt) in das Klinikum in Schorndorf gekommen. Hier wurde ich durch den dortigen CA der Radiologie behandelt. Ich muss sagen, eine ganz andere Liga (bin auch Privatpatient). Seit dem Tag bin ich bis jetzt (ist jetzt 5 Tage her) fast beschwerdefrei - hoffentlich bleibt das jetzt auch ne Zeit lang so.

Ich hatte zuvor auch mehrere Monate rumgemacht. Also ich kann nur sagen, dass man hier scheinbar sehr viel falsch machen kann...

Was die Medikamte angeht, kann ich Dir Lyrica empfehlen. Ich hatte monatelang Voltaren resinat in Verbindung mit Novalgin mehrfach täglich genommen. Gewirkt haben Sie garnicht. Seit der Einnahme von Lyrica (gerade mal 100mg Tagesdosis) haben sich die Beschwerden - hauptsächlich Ausstrahlen ins linke Bein - drastisch verbessert.

Besten Gruß Andreas

Bearbeitet von Andreas77 am 02 Nov 2010, 14:11
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