Bandscheiben-Forum

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> Infiltration zur Diagnosestellung?
paschulke76
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 12:42


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Hallo,
Bin neu hier und habe eine frage - Bin 34 Jahre alt BSP L5S1 - alle Therapien durch - Neurochirug gewechselt, der meint, Versteifung. Er möchte vorher eine Infiltration zur Diagnosestellung machen. Was soll das????????
Bitte um Hilfe.
Mercy schon einmal im Vorraus
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paschulke76
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 13:15


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So jetzt habe ich mehr zeit - sorry für den kuzen Beitrag von vorher,
Noch einmal zu meiner Krankheitsgeschichte: "Ich bin 34 Jahre alt, seit zwei jahren habe ich einen Diabetes Typ1. Durch den Diabetes habe ich 6 Kilo abgenommen.Seit einem Jahr Banscheibenvorfall L5S1. Reha und KG waren ohne Erfolg - Ständige massive schmerzen - PRT, Infussionen alles ohne Erfolg. Vertrage kein Cortison wegen Diabetes. Aktuelle Schmerzmedikamente Valleron tropfen in extrem hohen Diosen.
Habe nun auf eigene Faust zweite NC gewechselt. Der möchte eine Testinfiltration machen, abhängig von diesem Ergebnis macht er ob eine Versteifung in Frage kommt.
Bin jetzt total verunsichert. Kann mir jemand erklären warum die Methode Testinfiltration??????
Danke schon einmal im Vorraus

Grüsse vom Bodensee

Bernd
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Mine
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 17:09


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Hallo Bernd,
bei mir wurde auch erst eine Testinfiltration vorgenommen.
Gestern vor 4 Wochen hatte ich meine OP (Spondylodese L5/S1).
Die Infiltration ist mit der PRT ziemlich gleichzustellen. So habe ich es auf jeden Fall empfunden. Und mit den PRT`s kennst Du Dich ja auch schon aus. Also, ich würde Dir raten, diese Infiltration machen zu lassen. Damit die Ärzte wirklich sicher sind, Dir mit einer Spondylodese zu helfen. Denn so eine Versteifung ist ja nicht ohne. Ich bin 38 J. alt und meine Ärzte rieten mir auch zu einer Spondy. Aufgrund meines Alters wollten sie dann doch lieber erstmal gucken, ob diese Infiltration anschlägt um wirklich sicher zu gehen, dass mir mit der Spondy geholfen werden kann.
Mir geht es 4 Wochen nach der Op recht gut. Ich bin froh, dass ich es machen lassen habe.
Hast Du denn auch Ausstrahlungen in die Beine?
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
LG Mine
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paschulke76
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 18:22


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@Mine - Soll das bedeuten wenn ich nach der Infiltration schmerzfrei bin das eine Versteifung helfen wird oder andersrum????
Gruss Bernd
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joggeli
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 18:49


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Hallo Bernd

willkommen hier im Forum!!!

Zuerst muss ich mal ein paar Verständnisfragen stellen :z

Du hast einen BSV? Und deshalb will der Doc versteifen? :kinn
Wieso wird keine "normale" Bandscheibenop durchgeführt?

Eine Versteifung kommt dann zum Zuge, wenn die Facetten kaputt sind, es eine Instabilität der wirbelsäule gibt.
Sind Funktionsaufnahmen gemacht worden? Besteht eine Instabilität?

Welche Art von Infiltration will der Doc machen? will er die Facetten spritzen?
Bist du hinterher schmerzärmer oder sogar schmerzfrei dann wär der nächste Schritt die Denervierung (Verödung) der Nervenenden an den Facetten....

Wär toll, wenn Du etwas Licht ins Dunkel bringen könntest - den eine Versteifung sollte die letzte Option sein.

Liebe Grüsse und alles Gute

joggeli

Edit:
muss noch was anfügen:
Zitat

Vertrage kein Cortison wegen Diabetes. Aktuelle Schmerzmedikamente Valleron tropfen in extrem hohen Diosen.


Diabetes ist kein Grund, warum man keine Cortisoninjektion bekommen kann. Wir haben das in der Klinik immer bei Diabetikern gegeben, einfach die halbe Dosis und der BZ wurde regelmässig kontrolliert.
Dann sind Valeron Tropfen mal absolut keine sinnvolle Schmerztherapie - Tropfen sind keine Dauerlösung, sondern nur für Schmerzspitzen gedacht und um Tabletten einzuschleichen. Da könnte man auch noch einiges optimieren.
Vielleicht wäre ein Besuch bei einem Schmerzdoc nicht das schlechteste.

LG
joggeli

Bearbeitet von joggeli am 26 Nov 2010, 19:08
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paschulke76
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 19:46


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Ok - Aktion Licht ins Dunkle,
Wie bei Dir sind bei mir 1000 Fragezeichen.

Kurz noch einmal zur krankengeschichte, im Dezember 2009 ging ich wegen massiven Rückenschmerzen zum Orthopäden. Der hat dann ein CT veranlasst. Diagnose Bandscheibenvorfall L5S1. Habe dann gleich die Standard Infusiontherapie Tramal und Cortison bekommen. Nach der dritten Infusion ist dann mein Blutzucker oben heraus gegangen 600 und mehr. Trotz Bolusgabe Insulin keine reaktion. Bin dann ins KH gekommen und wurde sanft in normale werte gebracht. Nach KH dann wieder beim Orthopäden. Der hat mir dann zu einer PRT Therapie geraten. Nach der zweiten Spritze abartige Schmerzen und wieder ab ins Krankenhaus. Schmerzmedikamente bekommen. 150 mg Terazepam je 75mg morgens und 75mgabends, paladon Kapseln alle zwei stunden eine plus 4X30 tropfen Valleron. So wurde ich nach hause geschickt. War nur noch balla von den Medis also eigenständig Tetrazepam und Palladon weckgelassen. Valleron beibehalten. Überweisung von Orthopäden zum NC. Der hat dann Funktionsaufnahmen machen lassen plus MRT Bilder. Die NC hat mir dann zu Hydro ???? Spritztherapie geraten. kosten 5stück 300 Euro und haben 0,00 gebracht. Habe dann auf eigene Faust den NC gewechselt der mir eben zu einer Testinfiltration mit je nach ergebnis Versteifung geraten hat. Habe hier im Forum schon etwas über die Denervierung gelesen war aber bei mir nie im Gespräch. Zum Thema Cortison - ich habe eine Insulinpumpe seit mai2010 meine Basalrate liegt in der Stunde bei 0,3 Einheiten. Ist also winzi Dosis. Regagiere auf Cortison so brutal mit BZ das es kaum in den Griff zu bekommen ist.

Wie gesagt zum Thema Versteifung - Funktionsbilder hat NC gesehen - Warum die Testinfiltration ausschlaggebend für eine Versteifung sein soll weis ich nicht und macht mich brutal unsicher. Meine frage lautet immer noch :" Wenn Testinfiltration kurze schmerzfreiheit bringt wird dann versteift oder nicht??????
Vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen WÄRE SUPER.
Mitlerweile is mir es auch egal was passiert hauptsache es passiert was, denn so ist es wirklich 0 Lebensqualität.

Liebe Grüsse Bernd

Bearbeitet von paschulke76 am 26 Nov 2010, 20:00
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Corinna76
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 22:18


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Hallo Bernd,

ganz kurz deine Frage beantwortet, diese Infiltration soll eine Versteifung simulieren! Wenn es dir danach gut geht ist das gut für eine Versteifung!

Aber trotz allem verstehe ich nicht ganz das direkt schon versteift werden soll! Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass das Wort

ziemlich schnell ausgesprochen wird!

Ich habe mir von mind. 4 NC´s Meinungen geben lassen, alles sagten zwar das gleiche aber man lernt die Kompetenzen klar auseinanderzu-

halten. Leider ist eine Versteifung die letzte Möglichkeit einer OP in dieser Etage und auch die Begleiterscheinungen sind nicht ganz ohne (Wirbelsäule legt

die Belastung um und somit bekommt man oft in den weiteren Etagen Probleme), also überlege es dir gut was du machst!

Glg Corinna
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paschulke76
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 22:45


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@Corinna,
Danke für Deine klare Antwort,
Bei mir ist es auch noch ne frage der Zeit - Habe mir Privat etwas aufgebaut und dümpel jetzt schon seit einem Jahr ohne das es besser geworden ist herum. In sechs monaten läuft mein Krankengeld aus und dann.......
Ausserdem will und kann ich diese schmerzen nicht mehr ertragen und ich bin wenn es sein muss für alles Bereit.

Liebe Grüsse

Bernd
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paschulke76
Geschrieben am: 01 Dez 2010, 11:42


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Hallo alles zusammen,

War bei der Testiniltration mit folgendem Ergebnis:" Seit einem Jahr für ca.1Stunde fast Schmerzfrei.
Es war ein erhebendes Gefühl :-)
Nach kurzer Rücksprache mit dem NC nun das Ergebnis- OP Besptrechung am 13.12.2010.
Weis gar nicht was ich davon halten soll. Habe schiss und bin erleichtert zugleich - Es geht irgendwie weiter.
Im meinem Kopf dreht sich alles nur noch um diese OP, kann an gar nix anderes mehr denken.
Je mehr ich über das Thema Versteifung lese, um so unsicherer werde ich. OJE,OJE,OJE.
Werde Euch auf dem laufenden halten.

Grüsse vom Bodensee
Bernd

PS. Das Forum hier ist echt Spitzenmässig !!!!
Danke an alle hier, weiter so!!!

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Corinna76
Geschrieben am: 01 Dez 2010, 12:55


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Hallo Bernd,

das freut mich für dich das diese Untersuchung für dich nun "positiv" ausgefallen ist!

Ich persönlich habe irgendwann nur noch positive Berichte gelesen und habe mich nicht mehr verrückt machen lassen, das hat mir sehr geholfen.

Jeder Jeck is anders und daher kann ich dir nur diesen Tipp geben.

Weiterhin Kopf hoch und alles Gute

Corinna
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