Bandscheiben-Forum

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> L5/S1 nach OP, Reithosensyndrom??
McHurt
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 16:37


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Hallo,

brauche dringend mal ein paar Tipps von Leuten denen es ähnlich ergangen ist.

Liege noch in der Klinik nach OP L5/S1 links. Hatte vorher Fußheberschwäche links, aber wenig Schmerzen und kein Taubheitsgefühl.
Dann 1. OP am Montag, ungewöhnlich schwierige Verlauf da Spinalkanal seher eng und starker Blutverlust. Nach OP linksseitig Beinrückseite bis Pobacke und Genitalbereich Pelzigkeits- bis Taubheitsgefühl.

Erst am Dienstag erfolgte MRT zur Abklärung, keine eindeuitger Befund, trotzdem Entscheid zur Not-OP. Wieder starke Blutungen, der Arzt konnte kaum was sehen, hat aber kleines Hämatom entfernt. Nach der OP keine Besserung der Taubheitsgefühle...

Inzwischen geht Wasserlassen wieder. Meine Befürchtungen gehen natürlich in Richtung Cauda Equina/Reithosensyndrom bzw. langzeitfolgen. Ärzte meinen man kann jetzt nur abwarten und hoffe, dass es besser wird. Hat jemand Erfahrung mit ähnlichen Symptomen?


Wäre dankbar für jeden Tipp und aufmunterndes ... da momentan ziemlich am Ende.

Grüße,

McHurt
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Inka
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 07:33


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
****

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Hallo McHurt,

Zitat

Inzwischen geht Wasserlassen wieder


Das ist doch schon mal sehr positiv! Es zeigt auch, dass sich etwas in Richtung Besserung tut.

Ich bin auch u.a. L5/S1 operiert und es hat einige Wochen bis Monate gedauert, bis sich die sog. Reithosenanästhesie nach der OP weitgehend zurückgebildet hatte. Ich dachte damals auch, dass nach der OP schlagartig alles wieder okay sein müsste, wurde da aber eben eines Besseren belehrt.
Je nachdem wie lange vorher die Nerven schon bedrängt wurden dauert es leider seine Zeit, bis diese sich wieder regeneriert haben.

Wichtig ist es natürlich, dass genau geschaut wird, ob da ein neues Geschehen schuld an den bestehenden Problemen ist, oder ob Du halt mit dem "Bandi-Unwort Geduld" abwarten musst.

Lass den Kopf nicht hängen, nachdem sich eben schon die ersten Besserungen (Wasserlassen) gezeigt haben, wird es bestimmt langsam aber sicher aufwärts gehen!

Gute Besserung und liebe Grüße

:winke Inka
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McHurt
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 18:29


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Hallo Inka,

danke für die aufmunternden Worte. Inzwischen hab ich den ersten Schock nach den beiden OPs überwunden und allmählich gehts aufwärts.

Lähmungen sind zumindest nicht schlimmer geworden. Jetzt heißt wohl wirklich nur abwarten und Geduld üben ...

Nächstes Thema wird für mich die AHB/Reha Frage sein. Obwohl mein Ärzte Team ( Praxis Kestlmeier/Schröder/Hohmann aus München)eigentlich eher dagegen ist, meinte der Doc er würde es in meinem Fall doch befürworten. Mein Problem ist dass ich mich allein versorgen muss, und eh schon zu Depris neige, wenn ich da wochenlang zu hause rumliege ... denke eine AHB/Reha wäre da nicht schlecht. Habe nur Angst dort zu viel machen zu müssen. Ein Rezidiv möchte ich auf jeden Fall vermeiden.

Wie ich hier gelesen hab, gibt es ja solche und solche Fälle, ist wohl alles sehr indivuduell. Na mal sehen ... Jedenfalls werde ich hier wohl jetzt noch öfter zu lesen sein.

Viele Grüße,

McHurt
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Bibo 1
Geschrieben am: 30 Nov 2010, 08:21


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huhu na du!!!!

bin auch am 24.11 an der L5/S1 operiert worden. habe das aber ambulant machen lassen und liege jetzt zu hause.wollte mal fragen wie es dir so jetzt geht und was die Ärtze sagen???
lass den kopf nicht hängen....

gglg bibo :;
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McHurt
Geschrieben am: 30 Nov 2010, 10:35


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Hallo Bibo,

danke für die guten Wünsche. Bin seit gestern auch zuhause und es geht mir deutlich besser. Gottseidank war es doch kein vollständig ausgeprägtes Reithosensyndrom, Verdauungsfunktionen sind wieder relativ normal. Das ist ja schon mal was.

Nervig ist allerdings das weiterhin bestehende Taubheitsgefühl und das kann nach Meinung der Ärzte bis zu einem Jahr dauern bis es weggeht, wenn überhaupt. Muss am Freitag zum Fädenziehen und bin gespannt was sie dann sagen. Auch ob ich nun zur Reha soll oder nicht.

Wie ist es Dir ergangen? Hast Du mit Nachwirkungen der OP zu kämpfen? Alles Gute auch für Dich.

LG,

McHurt
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Bibo 1
Geschrieben am: 30 Nov 2010, 17:16


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hallo mchurt!!

dank dir lieb für deine antwort. freu mich das es dir erst mal soweit wieder etwas besser geht :D
mir geht es so auch ganz gut habe noch schmerzen ja und nehme noch tramal tropfen ein aber nur noch zwei mal täglich 40tr. dann geht es.
bekomme am freitag auch die fäden gezogen maL sehen wie es dann ist.
laufen kann ich noch nicht lang nur so jede stunde mal fünf min. bin noch sehr sehr schlapp muss ich sagen warst du das auch????
allles gute und liebe für dich und versuch dir die zeit so schön wie es möglich zu hause zu gestalten.
ich bin auch erst mal noch einige wochen hier daheim.

glg bibo :winke
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Nordlichtmeile
Geschrieben am: 03 Dez 2010, 11:54


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Hallo, ihr Leidensgenossen. Meine L5/S1 Op war zwar schon im Nov. 2008, aber ich kann euch mit ein paar Ratschägen zur Seite stehen. Ich habe auch keine AHB gemacht, sondern habe Krankengymnastik zu Hause bekommen. Und das gottseidank von einer richtig guten Therapeutin. Die hat mich hart (aber nicht zu Viel) ran genommen, und mir auch Übungen als "Hausaufgabe" aufgegeben, die ich allein Jeden Tag durchführen sollte. Das geschah erst im Liegen, später auch im stehen. Und ich habe es durchgezogen, das war manchmal nicht leicht, aber hat mich richtig wieder in Form gebracht. Später hab ich dann Funktionstraining verschrieben bekommen, und bin 2 mal die Woche in ein Therapiezentrum gefahren, für fast 1 Jahr. Das ist wichtig, um die Rückenmuskeln aufzubauen. Heute, nachdem ich im Nov. 2009 noch eine neue Hüfte bekommen habe, die aufgrund einer Displasy von Arthrose befallen war(was wohl auch der Grund für meinen BV war), habe ich noch 1 Jahr Reha-Sort in dem TZ gemacht, wo ich das Rückenprogramm auch noch streng fortführte. Meine Rückenmuskeln sind stabil, und hart, was hartes Training voraussetzt. Nun, mir fehlen 60% der Bandscheibe, und wenn ich etwas schweres hebe, habe ich 3 Tage Schmerzen, aber ich kann euch wirlich nur empfehlen, tut was !
Ich weiss nicht wie alt ihr seit, (Bin 46) aber ihr wollt doch bestimmt noch nicht in Rente. Mir hat das Training super gut getan, wirklich. Also, frohen Mutes!
PM
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Badesalz
Geschrieben am: 06 Dez 2010, 20:45


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Hallo zusammen,

mich hatte es im Juni am L5/S1 "erwischt" und ich hatte auch Fußheberschwäche und Taubheitsgefühl in der Wade. Und ich konnte nicht mehr auf den Fersen gehen. Der linke Fuß klatschte direkt auf. Mein Vorfall wurde operiert, danach war ich eine Woche zu hause und bin dann drei Wochen in Reha gegangen. Klar denkt man im ersten Moment, hey, der BSV wurde doch entfernt, jetzt muss sich doch schlagartig was ändern. Ich hab es gehasst... alle sagten "sie müssen Geduld haben".

Es hat seine Zeit gedauert, das Taubheitsgefühl ging nach einer Zeit zurück und ich glaube nach vier Wochen kam dann der Vorfuß ganz zaghaft. Heute kann ich wieder normal auf der Ferse gehen und arbeite wieder Vollzeit. Keine Schmerzen mehr, dafür aber regelmäßig Bauchmuskeltraining. Mein Verhalten habe ich angepaßt. Kopierpapierkisten können von mir aus überall stehenbleiben, auch Wasserkästen lassen mich völlig kalt. ;-)

@McHurt: Ich wünsch Dir alles Gute und auch die Geduld, diese Zeit durchzustehen. Ich habe viele Tränen vergossen, zum Glück kam es dann nicht so schlimm. Dass die Verdauung sich bei Dir wieder geregelt hat, finde ich klasse. Gib Dir und Deinem Körper Zeit, wieder gesund zu werden.

Alles Gute für Euch,
Badesalz
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buckel
Geschrieben am: 06 Dez 2010, 21:11


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Hallo,
wurde am 22.11 S1/L5 operiert.
Dass das ambulant geht, hab ich ja noch nie gehört. Im allg. doch Entlassung 5 Tage nach der OP.
Das Taubheitsgefühl ist bei mir auch noch da. Der Arzt sagte, dass kann ein halbes Jahr und länger dauern, teilweise bleibt was zurück-na toll. Wasser lassen ist das kleinere Übel nach der Taubheit in der linken Pobacke. Viel mehr stört mich der Eindruck, dass mein Schließmuskel nicht richtig schließt. Kommt mir immer vor, als würde ich auf nem Bohnenkern sitzen.

AHB-Reha mach ich seit heute ambulant-soll ja innerhalb von 2 Wochen nach Entlasssung beginnen. Bei mir wars eine-toll. Aber ich weiß, dass ich in guten Händn bin-war dort schon 2x. Es gibt genügend Übungen für den "Anfang"

Schlappheit nach so nem Eingriff ist doch normal. Mir fielen die ersten 2 Tage zu Hause recht schwer. Bin eher ein Wusel. Aber jetzt geht es schon.

LG Buckelchen
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Sis
Geschrieben am: 07 Dez 2010, 12:24


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Huhu,

wurde am 21.10. diesen Jahres aufgrund eines beginnenden Cauda-Syndroms an L5/S1 notoperiert.

Nach der OP hatte ich noch ein wenig Probleme mit dem Wasserlassen - also speziell hatte ich immer das Gefühl, dass was nachtröpfelt und ich hatte nach wie vor einen großen Druck auf der Blase. Dieser Zustand hat sich wirklich gebessert. Gott sei Dank - ich bin erst 28.. Es gibt zwar immernoch Tage, wo dieses Gefühl wieder stärker ist.. aber grundsätzlich bin ich "auf dem aufsteigenden Ast".. :)

Auch habe ich hin und wieder das lästige Ziehen im Bein und Schmerzen im Rücken. Ich überstehe aber den ganzen Tag ohne Schmerzmittel. Ich habe immernoch große Panik vor einem Rezidiv - aber ich denke, dass ich meinem Körper Zeit geben muss und ich denke, dass meine jetzigen Beschwerden völlig normal sind. Ist ja erst 6 Wochen her..
Meine Taubheit im linken Bein, rechten Oberschenkel und im linken Fuß haben sich leider noch nicht gebessert. Aber da waren die Nerven wohl zu lange in Mitleidenschaft gezogen. Die Ärzte meinten, dass könnte durchaus 1,5 Jahre brauchen..

Krankengymnastik beginne ich nächste Woche. Von einer Reha wurde mir in der Anfangszeit abgeraten. Ich muss ja auch immer noch dieses Stützkorsett tragen.. :(

Also Augen zu und durch. Wünsche auf jeden Fall allen Mitleidenden gute Besserung..

Liebe Grüße

Andrea
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