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Esperanza25011 |
Geschrieben am: 24 Nov 2010, 17:09
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 17.325 Mitglied seit: 25 Okt 2010 ![]() |
Liebe Leidensgenossen,
ich bin seit sechs Jahren nach einer thorak. BS-OP Schmerzpatientin und mittlerweile mit Morphin eingestellt. Weiterhin leide ich am Restlegs-Syndrom, dass mit dem tägl. Morphin gut eingestellt ist. Seit gut einem Jahr quälen mich drei Bandscheibenvorwölbungen in der LWS. Hier habe ich starke Schmerzen, insbesondere deshalb, weil ich als Sachbearbeiterin sehr viel sitze. Weiterhin habe ich Bluthochdruck, wobei der untere Wert viel zu hoch ist. Dies ist aber ganz gut eingestellt. Seit zwei Wochen bin ich krank, weil ich unter ständigem Schwindel litt. Ich habe immer gerne gearbeitet, aber nun habe ich Angst davor, wieder zur Arbeit zu müssen. Alles fällt mir viel schwerer als früher, ich kann mich - wegen des Morphins - nicht mehr so gut konzentrieren und außer Arbeiten und Schlafen ist vom Tag nicht mehr viel übrig. Ich bin 48 Jahre alt und es fällt mir schwer, über einen Rentenantrag nachzudenken, aber in den letzten Tagen, kam mir der Gedanke immer wieder. Aber ich schätze es sehr schwer ein, heute eine Rente vorzeitig zu erhalten, oder? Wie ist es bei den meisten von Euch, die Ihr auch thorak. BSV habt. Arbeitet das gros noch, oder habt Ihr eine EU-Rente, oder wie das heißt, durchbekommen? Ich schäme mich schon dafür, dass ich in meinem Alter an Rente denke, ich weiß aber auch nicht mehr, wie es weitergehen soll, in den nächsten Jahren. Wenn ich hier so nachschaue, welche Krankheitsbilder bei denjenigen vorliegen, die Ihre Rente durch haben, denke ich, dass ich wahrscheinlich keine Chance habe. Ich bin operiert und Schmerzpatientin, psychisch mittlerweile arg mitgenommen und ich kann nicht mehr. Aber das reicht heute ja nicht mehr aus. Was könnt Ihr mir raten? Soll ich es überhaupt anpacken und einen Rentenantrag stellen? Ich konnte schon immer sehr schlecht für mich kämpfen und auf hohem Niveau jammern. Hat es dann überhaupt Aussicht auf Erfolg? LG Esperanza (noch eine Info: Am 11.01. gehe ich für 14 Tage in die Schmerzklinik nach St. Goar. Vielleicht bringt mich das ja weiter) |
Harro |
Geschrieben am: 24 Nov 2010, 17:59
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin Esperanza,
gleich mit einem Rentenantrag ins Haus einfallen ist denkbar schlecht, salopp gesagt, besser wäre es wenn du einen Rehaantrag einreichst der bei Bedarf in einen Rentenantrag umgewandelt wird. Es heisst doch Reha vor Rente. LG Harro :winke |
Esperanza25011 |
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 23:11
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 17.325 Mitglied seit: 25 Okt 2010 ![]() |
Hallo Harro,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe noch nichts davon gehört: Reha vor Rente. Was ist den ein Reha-Antrag? Ich war einmal in einer Reha-Maßnahme (vor vier Jahren), ansonsten hatte ich mit Reha - gleich in welcher Form - noch nichts zu tun. Bei wem reicht man diesen denn ein und wie kann er dann umgewandelt werden? Oder gibt es hier im Forum schon eine Stelle, wo ich diese Infos nachlesen kann. Die CD habe ich mir bestellt. LG Esperanza |
Harro |
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 23:23
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin,
erstmal a bisserl Grundstudium. :D Zitat 3. Leistungen zur Teilhabe in der Rentenversicherung Nach dem sog. Grundsatz „Reha vor Rente“ ist vorrangige Aufgabe der gesetzlichen Rentenversicherung noch vor der Zahlung von Renten die Gewährung von Leistungen zur Teilhabe (Rehabilitationsleistungen), um die Versicherten, die infolge von Krankheit/Behinderung in ihrer Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet bzw. bereits gemindert sind, Weiteres nachlesen: hier bitte. Die ganze Thematik ist ziemlich komplex und net mit kurzen Worten zu erklären. Hilfreich ist zb. noch unsere Suchfunktion oben rechts, einfach "Reha vor Rente" eingeben. (oder bei mir in der Signatur). Wenn dann noch genauere Fragen kommen, dann her damit. LG Harro :winke |
gelika |
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 09:23
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 108 Mitgliedsnummer.: 2.985 Mitglied seit: 11 Aug 2005 ![]() |
:; Hallo Esperanza,
ich kann Dir nur den Tipp geben , Dich beim VDk zu melden. Das ist eine Verein, der sich mit Rente. Rehe usw auskennt. Du bezahlst einen kleinen Beitrag von 4 Euro. Vor vier Jahren habe ich selbst einen Antrag auf Eu Rente gestellt und wurde gleich abgelehnt. Ich habe Widerspruch eingereicht. Danach mußte ich zu vier Gutachtern. Danach bekam ich von der LVA eine Reha. Heißt Reha vor Rente. Das zog sich über zwei Jahre. Nach der Rehe bekam ich eine Teilrente für zwei Jahre Rückwirkend. Da ich erneut operiert werden mußte , habe ich mich nach meiner OP dem VDk anvertraut und ich muß Dir sagen, das ging jetzt alles ohne Gutachter, nur mit Atteste von meinen Ärzten. Nun habe ich meine volle Eu Rente. Vieleicht konnte ich Dir damit ein wenig helfen. bis bald und einen schönen ersten Advent Gelika |
Esperanza25011 |
Geschrieben am: 03 Dez 2010, 01:00
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 17.325 Mitglied seit: 25 Okt 2010 ![]() |
Vielen Dank für Eure Tipps. Bei dem VDK bin ich schon seit mehreren Jahren Mitglied. Sie haben mir damals geholfen, meine Schwerbehinderung auf 60 Prozent durchzubringen unbefristet. Ich wollte den Behinderungsgrad nun erhöhen lassen und erfuhr vom Rechtsanwalt des VDK, dass dies keine gute Idee ist, da obwohl ich unbefristet schwerbehindert bin, bei einem Erhöhungsantrag sie Dir unter Umständen die gesamte Schwerbehinderung wieder aberkennen können, insbesondere dann, wenn Du nicht genügend neue ärztliche Atteste vorlegen kannst. Er riet mir, dies auf keinen Fall zu tun, insbesondere dann nicht, wenn ich irgendwann vorhabe, einen Antrag auf EU-Rente zu stellen. Das war schon eine interessante Aussage und mir völlig neu.
Ich werde jetzt meine ARbeitszeit auf vier STunden reduzieren und dann sehen, wie ich zurecht komme, außerdem steht mein Aufenthalt in der Schmerzklinik an. Mal sehen, was die zu meiner Morphineinnahme sagen. Vielleicht gibt es in der Klinik ja auch Berater, die einem bei diesen Fragen EU-Rente, Reha vor Rente, etc. helfen. Also nich mal lieben Dank. Esperanza |
sonni |
Geschrieben am: 03 Dez 2010, 07:11
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.180 Mitgliedsnummer.: 16.509 Mitglied seit: 01 Jul 2010 ![]() |
Hey Esperanza. Mich würde es mal intreszieren worauf du die 60% erhalten hast und wie diie das gerechnet haben. Ich hab 40% erhalten 30% auf Belaßtungsstöhrung 20 %operierter BSV und 10% auf linkes Knie Arthrose macht 40 %. Hab Wiederspruch eingereicht laut Ärzte sollte ich nicht mehr erhalten .Der Antrag liegt bei der Grund und Rechtsabteilung beim VA und es wird nachgeprüft .Ich war zwischenzeitlich wegen der Somatisierung im KH habe 6 Vorwölbungen und 1 Prolaps an Alter Stelle bin Cronische Schmerzpatientin und jetzt steht ne Blasen OP an.Das neue reich ich alles nach damit es berücksichtigt wird .Bin gespannt inwieweit es sich erhöht ich bin Arbeitsunfähig und werde laut BG nicht mehr arbeiten können. LG SONJA |
vrori |
Geschrieben am: 03 Dez 2010, 10:24
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.641 Mitgliedsnummer.: 7.498 Mitglied seit: 07 Dez 2006 ![]() |
hallo Esperanza,
hast du dir das gut überlegt mit der Verkürzung der Arbeitszeit? Denn alle folgenden Leistungen werden dann nur bis zur Höhe des verminderten Entgelts gezahlt...d.h. du verminderst auf Dauer auch deine Rentenansprüche... versuch doch erst einmal einen Rentenantrag zu stellen und gehe dann ggf. erst in die Verkürzung...vielleicht bekommst du ja eine Teil-Rente.. also, denk genau drüber nach.. lG Vrori und alles Gute |
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