3 Ärzte - 3 Meinungen? und nun?

[ginamaus]

Hallo,

ich bin neu hier und brauche dringend Rat.


Nach 4 Wöchigen starken Schulterschmerzen wogegen keine KG und auch kein Dicolfenac mehr half dann folgendes..

Vor 2 Wochen wurde ein BSV in der HWS festgestellt, C5/6 und C6/7 beginnend. Nach CT Bildern die sehr gut geworden sind habe ich nun drei verschiedene Meinungen zur Therapie:

1. OP mit Bandscheibenprothese
2. OP mit Cage - heisst also versteifen von beiden Wirbeln
3. OP mit Schrauben, Platte und Knochenmaterial

Nun weiss ich gar nicht was ich tun soll.

Momentan nehme ich Novaminsulfun und Musaril, schlafe zwar wieder besser, ca. 6 Stunden am Stück, bin aber noch krankgeschrieben.

Daumen dauerhaft fast taub, Ameisenlaufen bei bestimmten Bewegungen im Arm von der Schulter an. Durch die Medis bin ich fast schmerzfrei aber ich weiss nicht was ich tun soll.

Jeder Arzt sagt OP ja, konservative Therpaie geht hier nicht mehr, zögert das nur hinaus.

Ich habe nach Empfehlung der Krankenkasse ja nun auch 3 Meinungen aber wer kann mir sagen welches die beste Lösung ist?

Mir fällt die Decke auf den Kopf, die Medis machen mich auch sehr müde und zwischendurch habe ich Panikattacken weil ich nicht weiss was ich tun soll..

Lieben Dank schonmal für eine Rückmeldung, ich freue mich über jede Antwort...

[violac01]

Hi,

Zitat

ich weiss nicht was ich tun soll.

gar nicht operieren, außer du hast Lähmungen oder Kraftverlust, denn

1. hast du es erst 4 Wochen... ein BSV dauert 6 - 12 Wochen, da kann sich also noch einiges verbessern , ein BSV trocknet bei über 80% selber aus, warum willst du dem da nicht noch einen Chanche geben...... zumal du schreibst:

2.

Zitat

Durch die Medis bin ich fast schmerzfrei

Wie haben die Ärzte ihre Aussagen denn begründet?

Zitat

Jeder Arzt sagt OP ja, konservative Therpaie geht hier nicht mehr, zögert das nur hinaus.

Zu den 3 verschiedenen Varianten wirst du sicher noch Antwort von HWS Mitgliedern bekommen.

Wünsche dir, dass du eine gute Entscheidung triffst. :trost

Bearbeitet von violac am 20 Jan 2013, 18:25

[Jürgen73]

Hallo Ginamaus,

mir wurde auch damals gesagt das eine OP unbedingt nötig sei.

Ich hab mich bis heute nicht operieren lassen.

Bis auf Bewegungseinschränkungen des Kopfes beim drehen desselben und einem manchmal leichtem Kribbeln hab ich keine Probleme mehr.

[C6/7]

Hallo ginamaus,

ich würd einen Neurologen zum Daumen befragen. Wenn der keine Eile geboten sieht - konservativ mit KGG behandeln! OP kann dann immer noch stattfinden, wenn der Leidensdruck zu groß wird, wobei es auch da keine Garantie auf Besserung gibt. Von den 3 OP-Methoden klingt für mich die erste am sinnvollsten, bin aber nicht operiert, hab meinen BSV C6/7 mit KGG im Griff.

Gute Besserung und viel Geduld :;
Gruß C6/7

[ginamaus]

Also erstmal vielen Dank für so schnelle Antworten, das hilft mir wirklich sehr...

Die Ärzte haben die OP Indikation damit begründet, das die ausgetretene Bandscheibenmasse auf den Nerv und das Rückenmark drückt und ohne Bandscheibe die Wirbel ja aufeinander reiben wenn der Zwischenraum nicht aufgefüllt wird...

Alle drei sagen eben es ist eine Frage der Zeit wann operiert werden muss - ich habe halt nur Angst das mit dem Druck auf das Rückenmark noch schlimmeres passieren kann ohne OP...

Ausserdem steht mir in 7 Wochen eine Chicago Reise bevor - mein Mann geht auf Dienstreise und ich darf mitfliegen wobei ich das ticket selber bezahlt habe - natürlich mit Reiserücktrittsversicherung.

Ich weiss nun auch nicht soll ich fliegen oder nicht, immerhin sind es 9 Stunden Flug und eine Woche Chicago stellt sich die Frage was ist wenn dort die Schmerzen schlimmer werden, überstehe ich den langen Flug usw...

Ich bin wirklich sowas von verunsichert das ich gar nicht mehr weiss was ich denken soll - Mein Mann ist wirklich phantastisch, unterstützt mich wo er kann, baut mich auf, hat die beiden Ärzte in Hamburg und Thüringen kontaktiert (er arbeitet in der Branche) ich bin wirklich dankbar das er durch seine Kontakte dort die Ärzte kontaktieren konnte.

Hilft mir aber alles nicht weil ich nicht weiss ob wann und wo ich operieren lassen soll...oder ob ich die Kraft für eine Schmerztherapie habe und es so weiter versuche, mit Medis und KG...

Ich bin wirklich verzweifelt, das es nicht einfach eine ultimative Lösung gibt und dann ist alles wieder gut - ich bin doch erst 39 und schon so kaputt am Kreuz...

[violac01]

Hi,

Zitat

Die Ärzte haben die OP Indikation damit begründet, das die ausgetretene Bandscheibenmasse auf den Nerv und das Rückenmark drückt und ohne Bandscheibe die Wirbel ja aufeinander reiben wenn der Zwischenraum nicht aufgefüllt wird...

das ist bei jedem BSV so und keine Begründung warum es unbedingt operiert werden muss, damit kann man noch warten.

Du schreibst: in Thüringen... doch nicht in Bad Berka oder? dies sind dafür bekannt, dass sie schnell operieren, obwohl es nicht notwendig ist, von dort hatte ich auch eine OP Empfehlung, die echt unnötig war, da ich auch so wieder gesund geworden bin.

na und jetzt schnell OP und dann in 7 Wochen Reise nach Chicago..ich glaube, dass ist mehr als unrealistisch :kinn , dann hast du eher eine Chanche die Reise zu machen, wenn bis dahin die konservative Therapie gut anschlägt.
Obwohl man auch da ein beachtliches Risiko eingeht.
Gibt es aber ein eigenes Unterfoum dau hier..die Frage wird oft gestellt, lies dort mal oder frag da noch mal.

Bearbeitet von violac am 20 Jan 2013, 19:12

[ginamaus]

Danke Violac, ich weiss das wäre echt zu schön wenn es so leicht wäre, zack op und zack ab in die USA..

Ich habe halt echt nur allergrössten respekt vor dieser Reise, ich will ja da auch nicht vollgepumpt mit schmerzmitteln hin und die Woche überstehen sondern dass auch geniessen können..

Meine Angst überwiegt im Moment noch und ich weiss nicht wie ich das in den Griff bekommen soll..

Mein Hausarzt will mich wahrscheinlich nicht länger krank schreiben da er genau wie der NC zur OP rät - es ist zum verzweifeln, man fühlt sich eh schon so hilflos, kann nicht arbeiten, wobei ich das ja will aber es geht halt wirklich noch nicht, und dann sagt dir jeder was anderes...

Im Unterforum habe ich mich auch schon reingelesen, ich hab ja jetzt Zeit hier zu Hause und lese die Beiträge rauf und runter ;-)

Ich hoffe das ich schnell einen anderen Arzt finde der mir wenigstens KG aufschreibt und mich weiter krankschreibt...ich will ja wieder fit werden aber ich weiss auch nicht warum mein Hausarzt der mich 20 Jahre kennt mir nicht auch die Möglichkeit einräumt, erstmal so wieder klar zu kommen sondern der eigentlich am lautesten nach OP schreit..

Mann mann, das ist echt zum heulen..

Aber Danke für Eure Antworten, schön zu wissen das man nicht alleine ist...

[Jürgen73]

Hallo Ginamaus,

du kannst deinem NC klipp und klar sagen das du z.Z. eine OP ablehnst.
Dazu kann dich keiner zwingen.

Der NC soll dir erstmal koservative Therapien verordnen. Damit kann man sehr viel erreichen.

Mir hat der Schlingentisch damals sehr geholfen.

[violac01]

Hi,

Zitat

Mein Hausarzt will mich wahrscheinlich nicht länger krank schreiben da er genau wie der NC zur OP rät

na das klingt ja nun schon fast nach Erpressung :vogel entweder sie lassen sich operieren oder sie sind gesund und arbeitsfähig...unglaublich :hair

entweder du sagst dem mal ganz deutlich ein paar Tackte, dass du das entscheidest, ob du dich operieren lässt und dass Op Indikation eben nur Lähmungen sind, die du ja nicht hast.... weil du ja die Risiken der Op tragen musst (sind ja nicht eben pillepalle :h und das er die konservative Therapie unterstützen muss (auch Rezepte für KG und manuelle Therapie rausrücken soll).. ist ja schon fast unterlassene Hilfeleistung

klar, hat man keine Kraft auf so eine Auseinandersetzung mit seinem HA, vielleicht findest du einen neuen der dich mehr unterstützt.. wäre die bessere Lösung und Versuch macht klug :z ...viel Erfolg dabei :trost

[Jürgen73]

Hallo Violac,

der HA hat nur ein gewisses Budget für konservative Behandlungen.

Da wäre der NC der richtige Ansprechpartner.