
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
![]() ![]() |
Frau1986 |
Geschrieben am: 16 Nov 2010, 22:43
|
Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 17.509 Mitglied seit: 16 Nov 2010 ![]() |
Ich wende mich an euch/Sie weil ich nicht mehr weiter weiß. Mein Lebensgefährte hat seit mittlerweile 2008 extreme Probleme mit seinem Rücken/Bandscheiben und es wird durch nichts besser!
Im folgendem werde ich euch /ihnen die Situation im Detail schildern und erhoffe mir, dass uns irgendwer weiterhelfen kann. Um den Text nicht unnötig noch mehr in die Länge zu ziehen, werde ich einige Teile in Stichpunkten nieder schreiben. Im Monat 09/2008 fing es an mit Starken Rückenschmerzen an. D. (so nenn ich meinen Partner jetzt im ganzen Text über) entdeckte zusätzlich Seltsame Verhärtungen („2 Knubbel“) links neben der Wirbelsäule. Er ging zu Dr. B. Behandlung: Röntgen der Wirbelsäule, Einrenken des Rückens, Injektion Diagnose: Skoliose, Beckenschiefstand, Blockade, Verhärtungen seien Fettgewebe Weitere Vorgehensweise: Krankengymnastik, Sport treiben 10/2008 hatte D. dann seine Krankengymnastik + Anmeldung im Fitnessstudio (Rückenschule, Muskelaufbau Rücken und Bauch) und im Januar 2009 waren wir regelmäßig schwimmen. Im Monat 03/2009 war er dann wieder bei Dr. B. da die Schmerzen sich null verändert haben. Behandlung: Injektion, Einrenken des Rückens Diagnose: Blockade Weitere Vorgehensweise: Krankengymnastik 04/2009 Krankengymnastik und 09/2009 letztendlich Abmeldung vom Fitnessstudio. Es war durch die Schmerzen, die mittlerweile noch schlimmer wurden, einfach nicht mehr möglich. 09/2009 war er bei Dr. J (Dr. B wollte ihn nicht dran nehmen, keine Termine, darum der Arztwechsel) Behandlung: Einrenken des Rückens, Injektion Diagnose: Blockade, Verhärtungen seien Muskelgewebe Weitere Vorgehensweise: Akupunktur 12/2009 Keine Veränderung des Gemütszustandes durch die Akupunktur. Diesmal behandelnder Arzt Dr. E. (dieselbe Praxis, aber Dr. J hatte Urlaub) Behandlung: Röntgen der Wirbelsäule, Einrenken des Rückens, Injektion Diagnose: Auf den Röntgenaufnahmen waren keine annumalien zu erkennen, normale Verschleißerscheinungen Weitere Vorgehensweise: Wärmebestrahlungen Im Monat 04/2010 werden die Schmerzen im Rücken noch schlimmer zusätzlich tritt noch ein ziehender Schmerz in den Oberschenkeln auf. D. wechselt zurück zu Dr. B. Behandlung: Einrenken des Rückens, Injektion Weitere Vorgehensweise: Krankengymnastik, Überweisung MRT 05/2010 Krankengymnastik und MRT das folgendes ergeben hat: MRT der LWS Indikation: Verdacht auf chronifiziertes L5- und S1- Syndrom Sequenzen: sag. TSE T2, sag. TSE T1, ax. TSE T2, cor. STIR Beurteilung: 1.Angeflachte Lendenlordose, keine relevante Skoliose, normaler lumbosacraler Winkel. In Höhe L5/S1 bereits mäßige linksbetonte Osteochondrose mit Retrospondylsose. Ansonsten alter Morbus Scheuermann mit entsprechenden Schmorl`schen Knorpelknötchen, thorakolumbaler Übergang und LWS. Kein frischer entzündlicher Prozess in LWS und IS-Fugen. 2.Keine Spondylolisthesis und keine Spondylolyse. Leicht vermehrte Skleerosierungen der unteren Facettengelenke, Stressreaktion. 3.Eng angelegter Spinalkanal. Das Myelon gut abgrenzbar, die Cauda equina sehr kompakt wegen spinaler Enge, ansonsten unauffällig. 4. Die Segmente im Einzelnen: 5. LWK 5/ SWK 1: Chondrose und flacher medialer Prolaps. Relative spinale Enge und leichte Foramenstenosen, vorwiegend durch Bandscheibenmaterial bedingt. LWK 4/5: Flacher medio-linkslateraler frischer Prolaps. Linksbetonte absolute spinale Enge (9 mm) und leichte Forameneingangsstensose links, geringe rechts. LWK 3/4: Leichte bilaterale Prostrusion, relative spinale Enge, leichte Foramenstenosen. LWK 2/3: Initiale Retrospondylose und leichte Protusion, geringe Foramenstenosen. LWK 1/2 bis BWK 11/12: Unauffällige Segmente. 06/10/2010 Besprechung des MRT- Befundes mit Dr. B. , Überweisung zu Dr. Gi. (Epidural – Katheter) 08/2010 Durchführung des Epidural – Katheters im Krankenhaus Diagnose: Beckenschiefstand, Verhärtungen sind Ablagerungen aufgrund des Bandscheibenvorfalls Weitere Vorgehensweise: Krankengymnastik, Weitere Behandlung durch Dr. B 09/2010 Krankengymnastik 10/2010 Schmerzen werden unerträglich und mittlerweile 4 „Knubbel“ neben der Wirbelsäule Also hat D. sich bei Dr. F (selbe Praxis, Urlaubsvertretung von Dr. B.) noch einmal kurzfristig vorgestellt. Behandlung: Injektion Weitere Vorgehensweise: Verschreiben einer Lendenbandage, Schmerztabletten Diclo 10/2010 Nachsorgetermin Epidural – Katheter Weitere Vorgehensweise: Verschreiben von Ortoton und Arcoxia, Infusuionstherapie mit Novalgin und Forte 10/2010 -11/2011 D. hat sich mit seinem Hausarzt wegen der Infusionen in Verbindung gesetzt, da die Praxis von Dr. B wohl keine Möglichkeit hat dieses zu tun (Mein Lebensgefährte muss nun mal bis 17.00Uhr arbeiten) 10/2010; 11/2010 Taubheitsgefühl in den Zehen 3 bis 5 des linken Fußes, Stechender Schmerz in den Knien, Schmerzen werden stärker. Dieses hat D. auch dem Arzt geschildert. Die Infusionen sollen aber trotzdem fortgesetzt werden. Es ist leider so das sich mein Lebensgefährte kaum noch bewegen kann(bücken, heben usw), nachts so gut wie gar nicht mehr schläft und auch sein seelisches Wohlbefinden sehr stark unter sein ewiges Rückenleiden leidet. Es vergeht kein Tag an dem er nicht unter diesen Schmerzen leidet und wir wissen nun wirklich nicht was man da noch machen kann. Wenn die Infusionen durch sind, wird er jetzt erstmal wieder zur Krankengymnastik (die bis jetzt noch nie geholfen hat) geschickt. Kein Arzt gibt mal wirklich eine Aussage wie D. seine Schmerzen gelindert werden können, geschweige denn was nun die Ursache ist und wie man die beheben könnte. Auch wissen wir immer noch nicht was diese "Knubbel", die immer mehr werden, neben der Wirbelsäule nun sein sollen (kamen ja immer mal wieder eine andere Aussage dazu) Es sind wirklich Höllenschmerzen die er zu leiden hat und ich mein er ist „mal gerade“ 27 Jahre alt. :traurig2 Ich hoffe, dass hier irgendwer etwas mit meinem Anliegen anfangen kann und uns auf irgendeiner Art und Weise weiterhelfen kann. |
Kessi |
Geschrieben am: 17 Nov 2010, 01:49
|
PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Frau 1986,
welche Fachrichtung hat denn der Arzt, der die Infusionen verordnet hat? War dein Lebensgefährte denn schon bei einem Neurochirurgen vorstellig, es treten ja auch Taubheitsgefühle in den Zehen auf, wurde er denn gründlich untersucht, Reflexe, Fersen-Zehengang. Bei dem Befund sollte geprüft werden, ob eine OP-Indikation besteht, kommt auf das Ausmaß der Beschwerden an, ob Ausfälle, Lämungserscheinungen auftreten. Nach der Katheterbehandlung hat es sich verschlechtert, wie lange hatte er den Katheter? Was auch noch wichtig ist, eine gezielte Schmerzbehandlung, ein Facharzt für Schmerztherapie wäre anzuraten, klingt ja nicht so, als wäre dein Lebensgefärte in richtiger Behandlung. Viele Grüße von Kessi :winke |
Ave |
Geschrieben am: 17 Nov 2010, 01:58
|
Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo
Also als allererstes möchte ich euch empfehlen, eine andere neurochirurgische Praxis aufzusuchen! Wenn ich lese, dass die derzeitige Praxis 2 Jahre gebraucht hat, um eine Überweisung zum MRT zu veranlassen, dann bezweifle ich deren Kompetenz erheblich. Zudem das dauernde Einrenken, ohne zu wissen, ob nicht ein BSV vorliegt (Einrenken bei BSV ist kontraproduktiv). Zusätzlich möchte ich Dir ans Herz legen, Deinen Mann zu einem Facharzt für spezielle Schmerztherapie (es gibt niedergelassene Ärzte oder Schmerzambulanzen, die meist Kliniken angegliedert sind) zu schicken. Zum einen geht medikamentös noch einiges, zum anderen besteht ein großes Risiko, dass sich der Schmerz bei Deinem Mann schon chronifiziert hat. Bei lang anhaltenden Schmerzen kann der Körper ein sog. Schmerzgedächtnis entwickeln, der Schmerz wird chronisch und so zu einer eigenständigen Krankheit und bedarf da einer komplexen Behandlung. Wichtig ist, dass es ein Facharzt für spezielle Schmerztherapie ist, denn nur der hat die erforderliche Qualifikation. In der speziellen Schmerztherapie wird der Schmerz von mehreren Seiten her angegangen. Zum einen medikamentös (Tabletten, Infiltrationen, Infusionen), hier ist Schmerzlinderung das Ziel, damit "Stufe 2" initiiert werden kann, das ist dann Physiotherapie und rückengerechter Sport (was Dein Mann ja schon macht) und mit das wichtigste bei der spez. Schmerztherapie ist der Umgang mit dem Schmerz. Von Schmerzanalyse und Schmerzverhalten (wie wann und wo tut es weh) zur Schmerzbewältigung. Der Patient erlernt Entspannungsübungen (z. B. Muskelentspannung nach Jacobson), die psychosozialen Faktoren werden mit berücksichtigt, der Patient soll mit Hilfe von erlernten Strategien seinen Fokus weg vom Schmerz auf positive Dinge zu richten. Zitat auch sein seelisches Wohlbefinden sehr stark unter sein ewiges Rückenleiden leidet. Hier kann es hilfreich sein, die Schmerztherapie psychologisch begleiten zu lassen. Denn Schmerzverhalten und Psyche sind eng miteinander verbunden. Das heißt jetzt nicht, dass Dein Mann sich seine Schmerzen einbildet, es bedeutet "lediglich", dass man Schmerz stärker fühlt, wenn man deprimiert oder traurig ist und dass bei schönen Erlebnissen der Schmerz nicht so stark in Erscheinung tritt. Es macht durchaus Sinn, einen Psychologen hinzuziehen, dafür muss man sich nicht schämen, viele hier von uns haben diese professionelle Hilfe schon in Anspruch genommen und davon profitiert (auch ich). Eine gute Schmerztherapie ist multimodal und der kompetente Schmerztherapeut wird sich viel Zeit nehmen, erst einmal viele Fragen stellen, evtl muss Dein Mann ein Schmerztagebuch führen, damit der Arzt die Situation noch besser einschätzen kann. Es ist auch kein Problem, die Schmerztherapie und den NCH parallel laufen zu lassen, das machen auch viele hier, hier ist nur zu beachten, dass beide Ärzte jeweils in Kenntnis gesetzt werden, welche Therapien der andere anwendet anwenden möchte, damit die sich nicht in die "Quere kommen". Die bisherigen Ärzte haben sehr viel wertvolle Zeit bei Deinem Mann vertrödelt, wenn sein Schmerz wirklich chronisch ist, dann kann er diesen Ärzten ein Dankesschreiben schicken, denn sie haben wichtige Diagnosen (MRT) verbummelt. Es ist jetzt wichtig, dass IHR keine Zeit mehr vertrödelt, sondern jetzt Nägel mit Köpfen macht und zuseht, dass Dein Mann schnellstmöglich in die Hände eines fähigen Nch und eines Schmerztherapeuten kommt. Auf Grund der Taubheit kann es sein, dass das operiert werden muss - aber das wird der Facharzt euch genau erklären für den Fall, dass eine OP nötig sein sollte. Ich drücke euch die Daumen, dass der Schmerz sich noch nicht chronifiziert hat und dass Dein Mann nicht unters Messer muss und dass ihm die neuen Ärzte helfen können und er sein junges Leben bald wieder genießen kann. Aber das regelmäßige Trainieren seiner Rumpfmuskulatur (und hier gerade die Rücken- und Bauchmuskeln) wird er nicht loswerden. Gute Besserung Lg Maria |
sydney-r |
Geschrieben am: 17 Nov 2010, 07:06
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 11.881 Mitglied seit: 24 Jun 2008 ![]() |
[I] Hey Frau 1986, :;
dieses Theater kenne ich. Bei mir sind es zwar noch nicht 2 Jahre, aber ich wurde auch schon diverse Male vertröstet. Mein Chirurg hat mich ins Kh eingewiesen, aber finden konnten sie nichts und haben mich nach 13 Tg wieder entlassen. Zur Info. Innerhalb von 10 Wochen ist die Taubheit vom Fuß bis unter das Knie gewandert. Der andere Fuß fäng jetzt auch an. Bei einer Vorstellung in einem anderen Kh, Neuchirurgie, wurde mir im endeffekt das gleiche gesagt. Jetzt hat sich mein Doc entschieden es in einem anderen Kh noch einmal zu versuchen. Bei der letzten Neurologischen Untersuchung zeigte sich, dass in dem einen Bein keine Reflexe vorhanden sind. Ich hoffe, dass dort etwas gefunden wird und sich mein Zustand ändernt. :sch Liebe Grüße Sydney |
![]() |
![]() ![]() |