Bandscheiben-Forum

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> Nach langem Mitlesen, OP hinter mir und nun?
auchich
  Geschrieben am: 14 Nov 2010, 17:44


Öfter dabei
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Hallo,
ich mag es kaum schreiben, aber ich bin jetzt schon seit fast einem Jahr stille Mitleserin, unglaublich wie die Zeit vergeht! Also, ich stell mich mal kurz vor, als die Neue in diesem Forum, ich lebe im südlichen Berliner Umland und bin 47 Jahre alt.

Da ich als stille Userin immer wieder die Bitte nach mehr Info´s von den Fragenden gelesen habe, stelle ich hier mal gleich alles wesentliche rein ;-)

Beschwerden in der HWS (Schmerzen im Hinterkopf-,Schulter- und Armbereich insbesondere in der Ellenbogen Innenseite, heftiger stechender Schmerz, und Kribbeln in den Fingern) bestehen seit 2008 nach der üblichen "Ursachen" Forschung, durch den Orthopäden, wurden am Anfang Pyhsiotherapie verschrieben inkl. Diclo. Da die Schmerzen sich nicht besserten ging es zum Röntgen: ohne Befund. Im April diese Jahres wurden dann ein MRT gemacht, welche degenerative Veränderungen in den Bereichen HWK4/5 und HWK5/6 zeigten, mit breitsbasigen Bandscheibenprotrusionen mit Vorwölbungen in den Spinalkanal mit direkten Kontakt zu den nervalen Strukturen. Nach eingehender Beratung duch verschiedene Ärzten (2 verschiedene Orthopäden, 2 Neurochirugen und einem im Ruhestand befindlichen Neurochirugen (Vater von Bekannten) und nach dem anraten meines HA habe ich mich Mitte Oktober 2010 operieren lassen.


Es wurde eine operative Dekompression und Spondylodese durch ventrale Diskektomie in den Segmenten C4/5 und C5/6 mit Cage-Implatation und ventraler Verplattung durchgeführt

Die OP an sich ist von mir wohl gut vertragen worden, die Wundheilung war vollkommen i.O. ist bereits jetzt nur noch ein kleiner dünner Strich auf der Haut zu sehen beim über die Narbe streicheln sind die üblichen Verdickungen vorhanden, Schluckbeschwerden noch nicht gänzlich verschwunden. Immer noch keine bzw. sehr eingeschränkte Beweglich des Kopfes möglich, Beschwerden in der Rückliegeposition im Schulter und Hinterkopfbereich - als ob die hintere Schädeldecke nach vorn/oben gedrückt würd) im Alltag Beschwerden bei allen arbeiten wo die Arme nach oben genommen werden müßen, wie an- und auskleiden ...

In der zweiten Woch hatte ich leichtes Fieber Blutuntersuchng hat leicht erhöhte Entzündungswerte ergeben, was wohl normal sein soll :sch

Gut die OP ist ja erst 4 Wochen her und da wäre es sicherlich zu früh das alles wieder schön ist.

Jedoch habe ich neben den o.g. Schmerzen nun wieder recht starke Beschwerden in den Ellenbogeninnenseiten und in den letzten zwei Wochen verstärkt einen kleinen Finger welche sich zeitweillig aus der "Fauststellung" nur mit Hilfe der anderen Hand wieder gerade stellen läßt. Am Anfang ohne Schmerzen nun aber auch vermehrt mit Schmerzen. Auch habe ich das Gefühl das ich beim Faust machen einen Wattebausch in der Hand halte.

Außerdem habe ich bereits vor der OP Beschwerden im Bereich im unteren Lendenwirbelbereich gehabt, welche sich nun verstärkt haben *find* ich jedenfalls. Habe ständig das Gefühl ich sitze oder auch liege auf ein Nadelkissen, Schmerz ist im Po und ganzen Bein insbesondere im Oberschenkelbereich, nur rechtsseitig.

Nun endlich zu meiner meiner Frage: hat hier einer einen Tip ob dies mit der OP in Zusammenhang stehen kann? Hat damit schon jemand nach der HWS Op Erfahrung gemacht.

Hoffe auf den einen oder anderen hilfreichen Tip und sage bereits jetzt vielen Dank.

LG auchich
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Topsy
Geschrieben am: 14 Nov 2010, 18:20


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Hallo auch ich,

herzlich willkommen hier im Forum.

Was mir plausible erscheint wäre, dass Du durch Schonhaltung und Verspannung nach der HWS-OP, die evtl. schon vorher nicht mehr ganz so intakte LWS ärgerst.

Du solltest das auf jeden Fall im Auge behalten, ob sich die LWSsache bessert oder evtl. noch verschlimmert.

Die Geschichte mit Deinen Missempfindungen, jetzt nach der OP, das wird oft von den Ärzten so erklärt, dass es ein "gutes" Zeichen wäre, weil der Nerv wieder arbeitet. Es gibt natürlich auch die Meinung, dass es nicht sein darf, dass der Nerv wieder zickt.

Vielleicht zu Deiner Beruhigung, den meisten Bandis ergeht es nach der OP so, was nicht immer bedeutet, dass die OP in die Hose gegangen ist oder das neues BS-Material nachgerutscht ist.

Du hast doch bestimmt noch einen KOntrolltermin beim Operateur. Schreib Dir die Beschwerden auf und vielleicht auch in Tagebuchform, dann siehst Du auch für Dich selber, ob sie ständig da sind oder auch verschwinden bzw. verstärkt auftreten.

4 Wochen post OP ist bei der OP natürlich noch keine lange Zeit.

Vielleicht brauchst auch ein bissi Geduld, da die OP ja auch kein Zuckerschlecken war.

Gute Besserung und
LG Topsy :winke
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parvus
Geschrieben am: 14 Nov 2010, 21:47


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Hallole und willkommen im Forum :winke

wurde auch die LWS schon untersucht?

Ich kenne es, da auch bei mir sechs Tag nach der zweiten HWS-OP noch im KH mein rechtes Bein den Dienst versagte. Ich wurde trotzdem zur AHB geschickt und dort hat man mich mobil gemacht, was allerdings gute zwei Wochen dauerte, d.h. ich bekam gezielte KG für die HWS und auch LWS und lief am Rollator.

Es konnte jedoch abschließend nicht festgestellt werden, ob die HWS dafür verantwortlich war oder die auch seit längerem festgestellten Schäden der LWS dafür verantwortlich waren.

Durch die OP-Lagerung hätte natürlich auch der Ausfall ausgelöst worden sein, nur ob er sich nicht unmittelbar danach und nicht erst sechs Tage danach bereits hätte bemerkbar gemacht?

Kleinere Ausfälle im Bein habe ich leider auch weiterhin ab und an, der letzte Größere war im vergangenen Jahr ausgerechnet im Auslandsurlaub ... 10 Tage knickte mir das Bein weg und höllische Schmerzen. Gut dass ich eh starke Medis nehme und Notfallmedis hatte :B

Ich denke, Du wirst ca. 8 Wochen Post-OP eine Kontrolluntersuchung haben, dort sollte man feststellen ob alles am rechten Platz sitzt.

Wenn die Beschwerden anhalten jedoch bereits früher schon mit dem Doc darüber sprechen.
Wie sieht es aus, welche Medis nimmst Du, sind auch welche dabei, die gegen Nervenbeschwerden sind (z.B. Lyrica, Wirkstoff Pregabalin)?

Alles Gute und vor allem einen guten Genesungsverlauf :winke parvus


PM
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auchich
Geschrieben am: 15 Nov 2010, 00:21


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Hallo,

Kontrolluntersuchung habe ich 3 Monate nach dem Eingriff - also im Januar 2011.

Medis ist jetzt nur noch: Ibu 600. Bis vor zwei Wochen waren es noch zzgl. Tramadol 100, Metamizol und Pantoprazol damit der Magen mitmacht.

LWS wurde nicht untersucht, als ich im Juli die Beschwerden beim Arzt benannt habe meinte er das dies von der Schonhaltung kommen würde und sich nach der OP gibt. Es ist jetzt aber schlimmer geworden oder ich empfindlicher :sch

Problem ist nur das ich vor der OP noch auf dem Bauch schlafen konnte, was ja nun überhaupt nicht möglich ist.

Ja, das mit dem Nerven hatte man mir auch gesagt. Hoffe mal das es wirklich nur daran liegt. Jedoch das Problem mit dem "blöden" Finger hatte ich vor der OP nicht so. Da war eben diese Kribbeln aber das sich alle anderen Finger bewegen konnte und der eine nicht finde ich doch seltsam. Habe das Gefühl das er unter mithilfe der anderen Hand aus irgendeiner Verklemmung gelöst und er schmerzt ja mittlerweile auch im mittleren Gelenk bei freie Bewegung und im Ringfinger ist ein leichtes taubes Gefühl.

Von Reha hatte mein Arzt vor der OP was gesagt aber jetzt noch nicht, schreib es mal auf die Frage-Liste. Wobei ich hier im Forum unterschiedliche Aussagen dazu gefunden habe.

Habe den nächsten Arzttermin am kommenden Freitag und werde es bis dahin erst,alles weiter beobachten.

Mache mich vielleicht nur verrückt auch da ich von einer anderer Seite Druck bekomme.

Vielen Dank, für Eure lieben Wünsche und ich werde mich wohl noch in Geduld üben müßen.

ichauch


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joggeli
Geschrieben am: 15 Nov 2010, 08:44


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Hallo ichauch

auch von mir noch ein willkommen hier im Forum!

Zitat

Pantoprazol damit der Magen mitmacht.


Möcht nur kurz einwerfen - Pantoprazol solltest Du auch bei Ibu weiternehmen, den das schlägt auch sehr auf den Magen, meist mehr als die anderen Medis, die Du alle schon abgesetzt hast.

Wünsch Dir alles Gute und gute Besserung

joggeli
PM
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parvus
Geschrieben am: 15 Nov 2010, 13:14


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Hallole :winke

es ist gut, dass Du Dir alle Fragen notierst, so kannst Du die Liste beim Doc abarbeiten :z

Wenn die Beschwerden anhalten oder sogar sich verschlimmern dann sollte vor Ablauf der 3 Monatsfrist ein Kontrolltermin erfolgen.
Auch die LWS dabei berücksichtigen!

Toi, toi, toi :up :up parvus

PM
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auchich
Geschrieben am: 14 Jan 2011, 18:05


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Hallo,

hatte heute meinen Kontrolltermin.

Leider sind die Beschwerden im laufe der Zeit wieder extremer geworden, was ich und auch mein behandelner Arzt jedoch auf meinen Sturz anfang Dezember geschoben haben *ichtollpatsch*

Arzt hatte bei meinem darauffolgenden Besuch gleich ein Röntgenbild gemacht was jedoch aus seiner Sicht o.B. war. Wie sich heute jedoch herrausgestellt hat - vergleich der Röntgenbilder kurz nach der OP - und denen vom Dezember gibt es da schon einen unterschied. Der eine Cage ist eingebrochen.

Weiterhin kann ich den Kopf immer noch nicht normal bewegen und habe eigentlich ständig Schmerzen im Nacken- und Kopfbereich, sowie starke schmerzen im Ellenbogenbereich.

Der NC meinte nun das sicherlich ein Teil der Beschwerden durch den eingebrochenden Cage und einer Blockade hervor gerufen sein könnten. Die verstärkten Nervenschmerzen jedoch müßten weg sein. Ist aber absolut nicht der Fall.

Es soll jetzt wie folgt vorgegangen werden
- erneutes MRT
- dann stationäre Aufnahme damit eine Bildgebung mit Kontrastmittel gemacht werden kann

und dann (wenn sich sein verdacht bestätigt! erneuter Bandscheibenvorfall) OP im HWS-Bereich mit Versteifung ... jedoch von hinten. Evtl. ist der Vorfall auch an einer ganz anderen Stelle zu finden.

Stehe im Augenblick neben mir, die OP hinter mir gebracht jetzt 3 Monate später überhaupt keine Besserung außer das das Kribbeln nicht mehr so extrem ist, dafür aber dauerhafte Schmerzen HWS-Kopf und Ellenbogen und jetzt soll das alles mehr oder weniger umsonst gewesen sein?

HWS OP von hinten soll ja auch nicht ohne sein ...

Kann es sich nicht nur um eine Blockade handeln und wie kann diese gelöst werden?

Freue mich auf jede hilfreiche Antwort.

Vielen Dank!
PM
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Jürgen73
Geschrieben am: 14 Jan 2011, 18:58


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Hallo auchich,

wenn der Cage eingebrochen ist stimmt doch der Abstand zwischen den Wirbeln nicht mehr und da wird wieder irgendwas bedrängt.

Du solltest jetzt erst mal das neue MRT abwarten.

PS. Ich verschieb mal deinen Beitrag ins richtige Forum.
PMUsers Website
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auchich
Geschrieben am: 15 Jan 2011, 11:04


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Hallo Jürgen,

ja das ist mir schon klar *irgendwie*

Jedoch wäre es dann nicht sinnvoller das ganze dann wieder von "vorne" zu machen? Also praktisch einfach den Cage auszutauschen, weiter hinten anzusetzen ....

Und das ich das MRT abwarten muß, ist ja ohne frage.

Lieben Gruß

P.S.: Hm, hatte mich auch gewundert das es nicht im HWS-Thread gefunden habe. Da muß der Finger wohl falsch gedrückt haben. Auch dafür vielen Dank!
PM
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parvus
Geschrieben am: 15 Jan 2011, 21:36


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Hallole :winke

welche OP-Methode der Arzt anwenden wird, das wird er wohl entscheiden, denke er hat da die Ahnung.

Da das Cage eingebrochen ist stellt sich für mich jedoch die Frage, ob man nicht alles wieder herausnehmen sollte und die klassische Versteifung mit Beckenspanknochen anstatt machen könnte!?! :sch

Ich kann immer wieder nur betonen wie froh ich bin, dass mein NC kein Freund von Cage oder Prothesen war (zu wenig Langzeitstudien sagte er) und die klassiche altbewährte OP-Methode angewandt hat.

Frage doch einmal bei dem Arzt nach, ob es noch eine Alternative für Dich gibt.
Ggf. könntest Du Dich aber auch an eine WS-Klinik wenden und dort nach Alternativen einer RE-OP und Entfernung des Cage fragen :sch

Klinikum Karlsbad Langensteinbach bei Karlsruhe Prof. Harms wäre hier eine Adresse, falls sie Dir nicht zu weit ist. Du kannst sie im Netz finden und mit dem Sekretäriat per e-mail Kontakt aufnehmen :z

Alles Gute und informiere Dich gut, wie es weitergehen wird! :winke parvus
PM
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