Bandscheiben-Forum

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> bsv hws, schmerzen im finger
gritel
Geschrieben am: 31 Mär 2011, 14:34


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Hallo :z

Ich habe seit einer Woche starke Schmerzen
im linken Zeigefinger, erst war es nur der Arm und jetzt der Finger.
Hat das was mit dem BSV zu tun ? ( links c5/c6 BSV und c6/c7 Protrusion) Hört das nie auf, ich bin linkshänder ich brauche den
Arm. :kinn

LG Gritel
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Jürgen73
Geschrieben am: 31 Mär 2011, 17:21


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Hallo Gritel,

das kann sehr wohl mit deiner HWS zusammenhängen.

Wie äußern sich denn die Schmerzen?

Bei mir war es ein sehr starkes Kribbeln welches ziemlich lange anhielt.

Das solltest du mal bei deinem NC abklären lassen (MRT).
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gritel
Geschrieben am: 31 Mär 2011, 17:43


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Hallo Jürgen

Ich habe einen stechenden Schmerz von der Schulter bis in die Hand, das ist im Moment noch auszuhalten, da es nur bei z.b. Jacke anziehen und solche sachen.
Im Finger das ist ganz komisch ,es ist wie steif und der Schmerz ist kein stechen irgendwie ein dumpfer schmerz.
Mein BSV ist verkalkt . :kinn

LG Gritel
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Jürgen73
Geschrieben am: 31 Mär 2011, 18:32


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Hallo Gritel,

Probleme mit dem Arm hatte ich damals auch.

Das könnte eine neue Baustelle sein. Eventuell hat sich aber auch was von dem ausgetretenen Bandscheibenmaterial verlagert.


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gritel
Geschrieben am: 02 Apr 2011, 12:22


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Hi Jürgen :;

Was meinst Du wie lange sollte man warten mit dem Arztbesuch, ich habe ja keine Ausfallerscheinungen´.
Ich hoffe immer es wird von alleine besser und ich muß nicht immer gleich zum Arzt, ich geh ungern dahin.
Ich geh zwei mal die Woche ins Fitnesscenter um Muskeln aufzubauen, ganz vorsichtig, aber mit dem Arm geht nicht viel, wenn wenigstens der Finger nicht mehr so weh tun würde :frage
Du sagst eine neue Baustelle, ich habe in c4/5 und c6/7 noch eine Protrusion ich hoffe nicht das da was ist. (auch links)
So genug gejammert genieße jetzt das schöne Wetter

Ein wunderschönes Wochenende wünscht Gritel :;
PM
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chirurg
Geschrieben am: 02 Apr 2011, 15:13


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Hallo,
ich wollte nur nocheinmal daran erinnern...
Ein Radiologe wird dafür bezahlt anatomische Gegebenheiten zu beschreiben und dazu beschreibt er jegliche kleine Veränderung.
Diese haben aber für die Therapie keine oder nur sehr wenig konsequenzen.
Eine Spinalkanalstenose von 7mm bei normalen 16-18mm hört sich schlimm an...muss aber überhaupt keine Symptome machen.

Ich lese hier immer wieder das in allen segmenten bandscheibenvorfälle vorliegen etc.
das ist, entschuldigung für die deutlichen worte, Quatsch.

Lassen sie sich nicht von radiologischen Befunden Angst einflösen.
Und es besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen Protrusion und Vorfall...
Eine Protrusion ist in mittlerem Alter durchaus als normaler VErschleiss zu werten und hat per se keine
Krankheitsrelevanz!
Da sie sich ja alle mit dem Thema Wirbelsäule beschäftigen kann ich ihnen nur das Studium der menschlichen Dermatome empfehlen...ich habe hier mal ein
Bild aus dem Internet angehängt... man kann also sehr genau zuordnen welcher Spinalnerv ein Problem hat und welcher nicht.

Angefügtes Bild

Ich wünsche Ihnen das Beste

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k.rumsch
Geschrieben am: 02 Apr 2011, 16:56


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@ chirurg
Der Unterschied zwischen einer Vorwölbung und einem Vorfall ist hier vielen bekannt. Dann schreiben Sie uns doch bitte mal, was einen Vorfall ausmacht, um ein echter Vorfall zu sein. Richtig ist auch, dass sich hier viele als Betroffene mit der WS beschäftigen, aber nicht jeder ist an einem Studium in dieser Richtung interessiert. Deshalb versteht sich das Forum als Hilfestellung für Betroffene und viele sind hier für nützliche Äusserungen dankbar.
Gruß: Der Dirk
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chirurg
Geschrieben am: 02 Apr 2011, 18:59


Öfter dabei
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Schade Dirk das sie meine Hinweise als nutzlos titulieren...
meine Intension hier in diesem Forum in meiner spärlichen Freizeit zu schreiben war eigentlich falsches Verständnis zu korrigieren, um in schlimmen Situationen nicht
ganz vom Weg abzukommen. Denn ich sehe mittlerweile 70% Revisionspatienten mit teilsweise haarsträubenden Operationen und Geschichten.
Aber wenn dies als notzlos tituliert wird werde ich das hier nicht mehr machen...

Für die die es interessieren sollte:
Selbst ein Vorfall muss nicht unbedingt eine Klinik, also Symptome, ausmachen.
Eine Protrusion ist eine Vorwölbung der gesamten Bandscheibe gegen des vorderen Längsband. Die Bandscheibe ist dabei noch völlig intakt.
Gerade bei jüngeren Menschen werden oft Protrusionen von Radiologen beschrieben, die einfach nur sehr groß dimensionierte Bandscheiben sind.


Ein Vorfall ist wenn der innere Gallertkern (Nucleus Pulposus) durch den äußeren Faserring der Bandscheibe (Anulus Fibrosus) durchgebrochen ist.
Dieses Gallertmaterial ist formbar und steht in der Bandscheibe unter Druck. wenn dieses rausschiesst gibt es wieder zwei Möglichkeiten.
Entweder es bleibt hinter dem Längsband...dann spricht man von einem gedeckten Bandscheibenvorfall oder der Vorfall schiesst durch das hintere Längsband durch, dann ist es ein freier oder sequestrierter Bandscheibenvorfall.


Aber das ist alles Therorie und muss nichts krankheitsbringendes beinhalten...natürlich ist ein bandscheibenvorfall per se kein gutes zeichenm jedoch muss es sie nicht krank machen.

Des weiteren wird wie hier ja auch von ihnen häufig geschrieben das freie bandscheibengewebe langsam vom körper resorbiert bzw. abgebaut, da es nicht mehr mit nahrung versorgt ist. Deshalb sind sequestrierte Bandscheibenvorfälle die "nur" schmerzen machen immer einen ausgedehnten konservativen versuch wert.

anders verhält es sich mit der Protrusion oder dem gedeckten Vorfall...dieser wird noch versorgt (wobei der gedeckte weniger gut versorgt wird wie die protrusion).
somit ist hier nicht mit einem schrumpfen auszugehen.


Vom Prozedere stellen forminale Vorfälle eine Besonderheit dar...hier ist da sBandscheibengewebe in das seitlich abgehende nervenloch gegangen und steckt dort drin.
diese vorfälle sind extrem schmerzhaft und lösen häufig paresen oder sensibilitätsstörungen aus.
in diesem fall tendieren wir zur zeitnahen OP, da das abwarten nur quälerei ist...denn der sequester belibt in diesem loch...auch wenn er um 50% schrumpfen sollte.

@Dirk
Ich finde diese Äußerungen extrem nützlich.
Ich verlange von einem Patienten nicht das er Medizin studieren soll.
Aber ja, er sollte seine Krankheit studieren...immerhin gibt es nicht nur DIE EINE Meinung sondern viele Alternativen und ich als Patient sollte mich informieren, was für mich am meisten Sinn macht und mich diesbezüglich beraten lassen.
Wirbelsäulenerkrankungen sind nicht wie zumMetzger gehen 200gr Aufschnitt holen und alles wird gut.
Leider denken das immer sehr viele.

Dadurch das der heilige Gral in vielen Krankheitsformen der Wirbelsäule noch nicht gefunden wurde wird vieles auf Verdacht gemacht. hinzukommt das Implantatfirmen wie Pilze aus dem Boden spriessen und der wirtschaftliche Druck immer höher wird.

Und ich lese hier so viele schlimme Geschichten und ich finde es sehr wichtig das man sich in einem solchen Forum austauscht.
Aber die schlimmen Geschichten zeigen doch ganz deutlich was ich meine. Ich möchte doch nur verhindern das man sich auf Befunde stürzt und einen chirurgen sucht der
das ganze dann operiert...denn den findet man heutzutage.
PM
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siobhan
Geschrieben am: 02 Apr 2011, 20:40


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Moin, moin,

danke für die Erklärung!

Zitat

Vom Prozedere stellen forminale Vorfälle eine Besonderheit dar...hier ist da sBandscheibengewebe in das seitlich abgehende nervenloch gegangen und steckt dort drin.
diese vorfälle sind extrem schmerzhaft und lösen häufig paresen oder sensibilitätsstörungen aus.
in diesem fall tendieren wir zur zeitnahen OP, da das abwarten nur quälerei ist...denn der sequester belibt in diesem loch...auch wenn er um 50% schrumpfen sollte.


... jetzt ist mir klar geworden, warum mein über 2 - jähriger Kampf konservativ mit meinen Beschwerden zurecht zu kommen, scheiterte. Aber eine Frage habe ich noch dazu (entschuldige Gritel):

Ich hatte einen BSV mit einem intraforaminal rechtsseitigen Sequester und in meinem OP - Bericht steht "Das Bandscheibengewebe zeigt sich erstaunlich matschig degeneriert".

Wie kommt so etwas zustande?

LG,

Siobhan :;
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k.rumsch
Geschrieben am: 03 Apr 2011, 13:39


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@ chirurg
Danke für Ihre Rückmeldung.
Mit meiner Rückmeldung wollte ich keinesfalls Ihre Fähigkeiten in Frage stellen, möchte sogar anmerken, dass ich es klasse finde, dass Sie sich die Zeit nehmen in diesem Forum zu schreiben. Meine Anmerkung bezog sich auf Ihre " Quatsch"- Zeile, die einige Betroffene und Laien ohne eine weitere Erläuterung so nicht verstehen.
Wollte Ihnen auf keinnen Fall in die Karre fahren.

Gruß: Dirk
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