Bandscheiben-Forum

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> LWK 1 Fraktur
Hoppsa
Geschrieben am: 10 Nov 2010, 19:46


Neu hier
*

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Hallo liebe Bordgemeinde,
ich bin hier neu, habe nichts zu meinem Fall gefunden und deshalb möchte ich ein neues Thema machen.
Vor gut 5 Monaten bin ich bei der Arbeit aus ca. 2,5 m rückwärts von der Leiter gefallen. Dabei habe ich mir unter anderem eine LWK 1 Fraktur Kneifzangenfraktur zugezogen. Bis jetzt ist der Bruch konservativ behandelt worden. Das heisst 2 Monate nur auf dem Bauch liegen, dann mit kurzen Spaziergängen, KrankenGymnastik und leichtes KG Training. Vor 4 Wochen war ich bei einer Belastungsprobe auf der Arbeit. Täglich sollte ich 4 Std. arbeiten, aber schon nach 2-3 Std. hatte ich starke Schmerzen und brach die Arbeit ab. Am Montag war ich wieder in der BG und habe meine Erfahrungen dem Arzt berichtet. Und jetzt kommts richtig dicke: Der Arzt und ein Prof. habe miteinander gesprochen und möchten mich operieren. Das heißt wenn ich es richtig verstanden habe wollen sie mir fixatoren und eine "Kage" in einer 5 Std Operation implantieren. Ich habe angst NEIN ich habe verdammt viel angst vor (und nach) diesem eingriff. Ich habe seit Montag kaum geschlafen und wenn das so weiter geht las ich mich vorher in die klappse einliefern. Vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben was mich erwartet.
Vielen dank schon mal im voraus
PM
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chrissi40
Geschrieben am: 10 Nov 2010, 22:42


fleißiger Engel
*****

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Hallo,

Herzlich Willkommen hier,

na nun gehts bei uns ja mehr um die Bandscheiben,
Zitat

Der Arzt und ein Prof. habe miteinander gesprochen und möchten mich operieren. Das heißt wenn ich es richtig verstanden habe wollen sie mir fixatoren und eine "Kage" in einer 5 Std Operation implantieren.


das Cage wir mit C geschrieben und heißt ja nix anderes als Körbchen , es wird zwischen den Wirbeln eingesetzt und mit Kunststoff oder mit Titan aufgefüllt.

Fixateur ist eine Stütze für die Wirbelsäule, hie rmal etwas zum lesen,
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=...e=972346627.pdf
Achtung, ziemlich viel, denn es ist gut begründet.

Wenn du dem nicht so zustimmen kannst, lasse doch mal alles von einer anderen Klinik beurteilen, ich sage dir jetzt schon, die sagen im Prinzip das Gleiche.

Die Wiedereingliederung ist immer hart, man kann sie aber abbrechen, du musst nur gut begründen warum du es nicht schaffst.

LG chrissi :angel
PM
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Ave
Geschrieben am: 11 Nov 2010, 01:01


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo Hoppsa

Hol Dir noch weitere Meinungen ein, aber vermutlich wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Dich versteifen zu lassen. Eine Wirbelfraktur ist nun mal eine diffizile Angelegenheit und Du hast einen Kneifzangenbruch - die meist instabil sind. Deswegen will man Dich versteifen.
Dass Du Angst vor der OP hast, ist verständlich, aber bitte bedenke, dass man mit einer instabilen Frakur auf Nr. Sicher gehen sollte - auf Höhe des 1. Lendenwirbels, der bei Dir gebrochen ist, befindet sich noch Rückenmark (das geht bis Höhe des 2./3. LWK), von daher besteht da schon ein gewisses Risiko, dass das Rückenmark durch den (instabilen) Bruch gefährdet wird.

Eine Versteifung ist kein Spaziergang, gerade die Rekonvaleszenzzeit nach der Operation nimmt lange Zeit in Anspruch. Du musst mit mehreren Monaten rechnen, in denen Du den Rücken schonst.
Du brauchst viel Geduld, die "Durststrecke" ist lang...
Aber sieh diese Op doch mal als Chance! :z Wie hoch ist Deine Lebensqualität jetzt? Du bist mit den Nerven am Ende... Und mit dieser Op besteht die Chance wieder auf die Beine zu kommen.

Gute Besserung
Lg
Maria

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