Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung / Lw4/5 Lw5/S1, Beinschmerzen zum verrückt werden
Alice79
Geschrieben am: 04 Nov 2010, 07:35


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Hallo liebe Bandis, :;

nachdem ich jetzt schon einige Wochen hier mitlese und seit 5 Wochen die Gewissheit habe das ich 2 Bandscheibenvorfälle habe, möchte ich mich vorstellen.
Ich bin 31 Jahre alt, bin verheiratet und habe 2 Kinder.
Wie gesagt plage ich mich seit Ewigkeiten mit immer wiederkehrenden Rückenschmerzen herum.
Zuletzt im Sommer 2010. Bin daraufhin zum Arzt der mir eine Spritze und einen Ü-schein zum Chiropraktiker. Dort bin ich diesmal aber nicht hin, weil ich auf diese ewige einrenkerei keine Lust mehr hatte.

2 Tage später hatte ich keine größeren beschwerden mehr und bin wieder brav zur Arbeit. Ziemlich schnell habe ich ein ziehen in der rechten Gesäßhälte und dem Oberschenkel bekommen. Das hat sich über wochen immer mehr verschlimmert bis ich erneut zum Arzt bin.

Dann endlich Überweisung zum MRT (2wochen auf einen Termin gewartet) Am nächsten Tag mit Bildern zum Arzt Befund wurde gefaxt.
Der Arzt sagte mir dann ja da haben wir 2 Bandscheibenvorfälle LW4/5 einen kleinen und LW5/S1 einen sehr großen im Mrt stand was von 12mm.Hat mir Ibuprofen 600 und eine Packung Katadolon gegeben und gemeint in einer Woche sollte es besser sein. :frage um KG rezept musste ich dann auch noch betteln

Meinte dann noch ich kann ruhig arbeiten gehen Bewegung würde ja nicht schaden. :h
Naja jedenfalls habe ich mir einen Ü-Schein zum Orthopäden geholt, der hat die Hände über den Kopf geschlagen und gemeint um Gottes willen das ist ja ein rießen Ding.Der hat mich angeguckt als wär ich vom Mars und gemeint ihn wundert es wie ich noch laufen kann.
Jedenfalls hat er mich Krankgeschrieben weil er meinte es wäre eine Zumutung so zu arbeiten.

Hat mich aber auch darauf hingewiesen wenn sich nicht schnell mit KG was tut und die Schmerzen zunehmen ich um eine OP nicht herum kommen würde. :weinen

Um die Sache etwas abzukürzen (will euch nicht langweilen) Es vergingen weitere 3 Wochen schmerzen sind zum davon laufen.

Schlafen kann ich auch nicht mehr, geistere ab 3 Uhr nachts durch die Wohnung weil ich nicht mehr liegen kann. Habe schmerzen vom gesäß bis in den Fuß. Wird immer wieder pelzig und kalt. Kurzum ich kann nicht mehr meine Nerven liegen blank.

Dann war ich am Dienstag den 2.11.10 bei einem Neurochirugen in München ein ganz toller netter Arzt der mich verstanden hat.
Er sah meine Bilder und meinte : Ja um Gotteswillen, das sie schmerzen haben da brauchen wir nicht darüber reden das würden die MRT-Bilder schon verraten.
Es wäre unwarscheinlich das sich noch von selbst besserung einstellt und deshalb werde ich am Mittwoch den 10.11.10 in München in der Isarklinik operiert und ich kann euch sagen ich hab so die Hosen voll vor lauter Angst.
Aber ich möchte wieder Lebensqualität haben und nicht wie eine Großmutter (mit 31) von Bett zu Sofa oder zum nächsten Stuhl wandern.

Ich würde mich freuen wenn mir jemand schreiben würde und mir evtl ein wenig meiner Angst nehmen könnte.

Liebe Grüße Alice
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splittersack
Geschrieben am: 04 Nov 2010, 09:06


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Hallo Alice !

Als Erstes: Herzlich willkommen im Forum !! :;

Die Angst vor der OP kann dir leider niemand nehmen. Es ist aber natürlich normal, dass man große

Bedenken hat. Ich hatte vor jeder OP auch stets die Hosen voll.

Leider ist bei dir der BSV wohl so groß, dass die konservativen Methoden nichts bringen.

Von der Klinik in München habe ich nur Gutes gehört. Glaube, dass du dort in guten Händen bist.

Wünsche dir für deine OP alles Gute und gaaaanz viel Glück !

Gruß
Mike
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Alice79
Geschrieben am: 04 Nov 2010, 09:13


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Hallo Mike,

ja das mit der Angst weiß ich , da muss ich wohl durch! Leider war konservativ nichts mehr zu machen.
Kommt einem die Narkose eigentlich lang vor? Man, ich komm mir vor wie ein Kleinkind :heul
Vermutlich werde ich nächste Woche darüber lachen

Vielen Dank Alice
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Special Agent Scully
Geschrieben am: 04 Nov 2010, 10:15


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Hallo Alice!

Ich habe selbst vor 2 Wochen meine OP. Kann nur sagen, dass mir die Schmerzen fast den Verstand geraubt hatten und ich nun froh bin endlich schmerzfrei zu sein.
Zuvor habe ich mich fast 1Jahr lang mit Ibuprofen und Novalgin vollgestopft, a la Smarties.

Drücke Dir die Daumen, dass Deine OP gut verläuft und auch Du ein soweit schmerzfreies Leben führen kannst!

Lieben Gruß
Scully
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Alice79
Geschrieben am: 04 Nov 2010, 11:19


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Hallo Scully,
lieben Dank das macht mir Hoffnung wenn ich sowas lese.
Warst du nach der OP schmerzfrei?
1 Jahr da hast du aber ganz schön was mitgemacht.
Vielen lieben Dank Alice
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Alice79
Geschrieben am: 04 Nov 2010, 11:19


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Sorry ich nochmal wo hast du dich operieren lassen?
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splittersack
Geschrieben am: 04 Nov 2010, 21:03


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Hallo Alice,

also die Narkose geht recht fix. Nadel wird gesetzt, abgedrückt und ehe du dich versiehst bist du schon

im Land der Träume.

Ist alles halb so wild. Danach bist du dann bestimmt schmerzfrei. Vor meiner Versteifungs - OP hatte

ich zwei Bandscheiben OPs und war jedes Mal recht zufrieden mit dem Ergebnis.

Ich wurde im Hildesheimer Klinikum operiert.

Mach dich nicht verrückt, wird bestimmt alles gut.

Gruß
Mike
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Alice79
Geschrieben am: 05 Nov 2010, 06:21


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Hallo Mike,

danke das ist beruhigend.
Ich freue mich schon , wenn ich wieder schmerzfrei bin. Vorallem brauch ich mal eine Mütze voller schlaf.
Sobald ich wieder zuhause bin werde ich berichten wie es gelaufen ist.

Allen ein schönes Wochenende
Gruß Alice
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Alice79
Geschrieben am: 18 Nov 2010, 09:09


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Hallo liebe Bandis,

wie versprochen melde ich mich aus dem Krankenhaus zurück und ich kann euch sagen ich bin soooo glücklich wie lange nicht mehr.
Wurde am Mittwoch den 10.11. in der Isarklinik München von Priv.Doz.Dr.med Frank Andreas operiert.
Was soll ich sagen 1 Tag vor Op musste ich einrücken hatte die schrecklichste Nacht wegen schmerzen und Angst hinter mir.

Kurzzeitig war ich soweit , das ich dachte soo pack dein Köfferlein und fahr nach Hause. *zitterangst*
Aber die Schwestern sowie auch der Arzt waren sowas von toll und einfühlsam das ich mich dann doch heulend und zitternd zur Op-Vorbereitung in den Keller fahren ließ . Dort wurde mir nochmal etwas anders , weils da wirklich zuging wie auf dem Bahnhof.

Hatte eine supi liebe Anästhesieschwester die mir dann den Zugang legte. Da lag ich dann und wartete und hab den nächsten Heulkrampf bekommen.
10.min. später hab ich dann zum Glück ein Beruhigungsmittel gespritzt bekommen und das war der Hammer.
Ich hab nichtmal bemerkt wie ich ins Land der träume geschickt wurde. Keine Narkose mitbekommen , keinen Op-Saal gesehen.

Als ich dann wach wurde lag ich an der gleichen stelle, wie vor dem einschlafen.
Ich dachte für einen moment : Na Super jetzt lieg ich immer noch da!!!
Bis die Schwester mich grinsend ansah und meinte: Na jetzt fahren wir auf Station. Man war das ein tolles Gefühl.

Ich kann wirklich sagen , das ich seit Mittwoch meine soo sehr nervenden nervenschmerzen los bin. Freufreufreu
Jetzt heißt es erstmal noch schonen nicht bücken und mein neues Lebensgefühl genießen. Ist zwar noch alles etwas Wund gereizt und gespannt aber nichts im vergleich zu vorher.

Waren sehr viele Wirbelsäulen-Operierte in der Klinik und wir hatten nach Op einen rießen Spaß zusammen bis wir nach hause durften.


Übrigens am Montag den 15.11 durfte ich nach hause gehen.
Viele liebe Grüße

Alice
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Special Agent Scully
Geschrieben am: 20 Nov 2010, 08:20


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Hallo Alice!


Super das es Dir so gut geht! :z

Habe den selben Vorfall wie Du.
Irgendwie kommt mir Dein Verlauf von der Vorbereitung der OP bis zum Aufwachen sehr bekannt vor...grins
Ich hatte auch gedacht, okay, jetzt sehe ich den OP es geht gleich los.
Konnte es gar nicht glauben und habe mich bei der Schwester, sowie bei meiner Bettnachbarin abgesichert, dass ich nun wirklich schon operiert wurde!

Ich bin in Wuppertal, in Bethesda KH unters Messer gekommen und seitdem geht es mir mehr und mehr besser.
Soll heißen: Schmerzen gleich 0 ---> Trau mich das kaum zu schreiben, nicht das ich direkt wieder einen auf den Deckel bekomme.
Kann mich super bewegen, immer mehr laufen und länger sitzen.
Das Tragen überlasse ich Anderen und damit fahre ich sehr gut.

Jetzt habe ich die letzten Tage damit verbracht meine AHB zu regeln, ist bei mir etwas anders gelaufen, ich darf sie erst nach 6Wochen antreten.
Wobei ich diesen Zufall gar nicht so schlecht finde, da ich entsprechend richtig in die Reha einsteigen und loslegen kann!

Werde nächste Woche, am 25. Nov. in Bad Sassendorf sein und fahre mit gemischten Gefühlen.
Freue mich einerseits, weil das Ergebnis und die Rehabilitation nur eine Verbesserung meiner Gesundheit bedeutet, aber anderseits, 3Wochen von zu hause entfernt....oje...

Ich freue mich jedenfalls für Dich, dass Du es überstanden hast und es Dir nun wieder so gut geht und diese unbeschreiblichen Schmerzen los bist! :up

In diesem Sinne, weiterhin Gute Genesung und alles Gute!

Scully
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