Bandscheiben-Forum

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> Schluckbeschwerden, zu grosse Prothese
Pasgi
Geschrieben am: 12 Jul 2010, 17:14


Stammgast
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Hallo liebe HWS Bandis.

Melde mich mal wieder mit neuen Erkenntnissen die mich seit den letzten Tagen
nicht in Ruhe lasse.

Seit meiner implantation (6.2008) der BS- Prothese c5/6 habe ich Schluckprobleme, Heiserkeit
und so wie ein "klumpen" im Hals. Im August 2009 hatte ich nach einer zu schnellen Bewegung
des Kopfes plötzlich einschiessende Kopf/ Nackenschmerzen und Übelkeit.

Im Dez. 2009 unterzog ich mich einem Myelo-Ct. Danach sollte eine weitere Prothese wegen eines
dynamischen BSV C4/5 eingesetzt werden.

Habe eine 2. Meinung bei einem anderen NC eingeholt. Dieser meinte, die Prothese sei
zu weit nach vorne eingesetzt worden, desshalb diese Probleme. Da es nicht meine
einzige Baustelle ist, wurde mit Infiltrationen die Etage des Problem's gesucht. Dabei kam heraus
dass meine Nacken-, Schultern- / Kopfschmerzen und die Schluckprobleme von dieser Etage C5/6 her kommen.

Letzte Woche wurde vom Operateur (NC) ein MRI angeordnet. Mit grossen strahlen meinte Der dass der
dynamische BSV C4/5 auf wunderbare Weise verschwunden sei. Finde ich zwar prima, doch meine Beschwerden
sind ja immer noch da.

Ich zeigte Ihm die 2.Meinung.
Mit bleicher Mine wurde mir gesagt dass der Orthopäde der die Prothese eingesetzt habe, hätte
absichtlich eine Prothese grösser genommen um die WS stärker zu dehnen!? :frage
Um keinen Schwindel zu haben sollte ich den Kopf nicht zu schnell bewegen. Zudem solle ich auch beim Essen nicht zu
grosse Stücke schlucken!???

Wie bitte?? Soll das ein Scherz sein? Bin ich wirklich bei der richtigen Person? Das kann ich
doch nicht ernst nehmen.

Ich solle vom Orthopäden eine Stellungnahme der 2.Meinung anfordern. Der Termin ist natürlich erst ende August. Bin gespannt
was da wieder für eine Ausrede kommt.Diese Aussage hat mich doch sehr verwirrt.

Habt Ihr mir einen Rat? Soll ich nochmals bis ende August warten oder eine 3. Meinung einholen?

Danke für Eure Hilfe.

Pasgi


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Inka
Geschrieben am: 13 Jul 2010, 06:20


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Pasgi,

na, die sind ja drollig :B

Also, ich kann jetzt nur sagen, was ich machen würde - und ich würde, sofern das bis August noch terminlich möglich ist, durchaus noch eine 3. Meinung einholen. Es könnte sonst ja bei den bisher vorhandenen 2 konträren Meinungen dazu eine Pattsituation entstehen und dann bist Du wieder der Dumme dabei.

Toi toi toi

:winke Inka
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Panthercham
Geschrieben am: 13 Jul 2010, 09:43


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Hallo Pasgi,

Du bist nicht alleine, es gab schon andere da wurde eine zu grosse Prothese eingebaut.

Wenn diese zu weit vorne sitzt wäre es doch ein Fehler des OP Arztes oder sie ist verrutscht ?

Kreisbewegungen mit dem Kopf sollten bei Prothesen vermieden werden, das ist das einzige was mir bekannt istsowie Kopfbälle beim Fussbahl oder ähnlichem...wurde mir so gesagt.

Fraglich sind die Schluckbeschwerden, ob es tatsächlich an der Prothese liegt ?

Schluckbeschwerden, Kloss im Hals etc. hatte ich bis 3 Jahre nach der OP und auch heute noch wenn ich mich zu viel anstrenge "schwer hebe".

Ich beschreib es "als wenn man einen Finger im Hals hätte".

Bei der OP werden ja so einige innereien wie Speiseröhre, Luftröhre, Kehlkopf etc. zur Seite geschoben.

Vielleicht dauert es eine ganze weile bis sich dieses wieder einspielt.

Über Schluckbeschwerden wird häufig nach OP´s geschrieben, welches normal ist.

Wie lange es jedoch anhält ist wohl auch unterschiedlich.

Schau Dir ggf. auch mal den Link "andere Krankheiten" unter meinem Beitrag an.

3. Meinung würde ich mir auch einholen, und als Facharzt einen Neurochirurgen und keinen Orthopäden...

Gruß

Markus :winke

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Pasgi
Geschrieben am: 13 Jul 2010, 10:22


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Hallo Ink und Markus.

Danke für Eure Meinungen.

Die Prothese ist nicht verrutscht sondern wirklich von Anfang an zu weit
nach vorne gelegt.

Der Orthopäde hat mir nichts von Bewegungseinschränkungen gesagt.
Ich könne alle Bewegungen machen. Also keine Einschränkungen wie
kreisbewegungen des Kopfes. Da ich ja nicht Fussball spiele, werde ich
auch kaum einen Kopfball schiessen.

Die Heiserkeit ist etwas unangenehm, vor allem beim telefonieren.
Auch die "Kröte" im Hals und die Schluckprobleme sind sehr störend.

Die Op ist ja schon über 2 Jahre her. Laut des NC werden diese Beschwerden
bleiben.

Ich kann mir den Vorteil einer zu grossen Prothese nicht vorstellen?
(Nur wegen der Höhe).
Da wird doch alles überdehnt?

Was wurde denn bei denjenigen gemach, mit der zu grossen Prothesen?

lg aus der kühlen Schweiz.
Pasgi
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Panthercham
Geschrieben am: 13 Jul 2010, 15:42


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Hallo Pasgi,

weiss ich nicht, ich meine es sollte Nachoperiert werden ist aber noch ncht erfolgt.

Nun wie weit es gedehnt wird k.a, es sind ja nur mm Bereiche.

Bewegungseinschränkung...nein, nur verschiedene sollten nicht übertrieben werden.

Gruß

Markus :winke
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Pasgi
Geschrieben am: 14 Jul 2010, 06:52


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Hallo Markus und Inka. :;

Habe mich Gestern entschieden, mir eine 3. Meinung eines NC zu holen.
Es lässt mich einfach nicht in Ruhe, diese wischiwaschi Aussagen und ich
soll den Orthopäden mit dem Bericht konfrontieren.
Wenn es klappt, werde ich Den nie wieder sehen! :tritt

So, nun kann ich in Ruhe mich auf den Termin vorbereiten. Bin gespannt was
dabei raus kommt.

lg Pasgi
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meron
Geschrieben am: 15 Jul 2010, 11:20


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Hallo Pasgi,

ich habe eben Deinen Beitrag gelesen. Das jemandem "absichtlich" eine größere Prothese
eingesetzt wurde habe ich auch noch nicht gehört....

Mir wurde 2006 eine Prothese bei C6/7 eingesetzt. Leider hat sich mein Zustand nicht
verbessert sondern weiter verschlechtert.
Vor einiger Zeit wurde nun festgestellt, dass die Prothese für meine HWS zu groß ist.
Sie ist nach vorn und hinten klammerhaft knöchern überbaut. Im Bereich C4/5 und C5/6 besteht dadurch
eine kyphotische Fehlstellung und umliegende Segmente haben sich verschlechtert etc etc.

Was die weitere Therapie angeht wurde mir in einem großen Wirbelsäulenzentrum, aufgrund der diversen
Schädigungen, empfohlen, die HWS von C3 bis TH1 von vorn und hinten zu versteifen.
Mein NC jedoch tendiert dazu die Prothese zu entfernen zur Dekompression des Spinalkanals und
um die Fehlstellung zu korrigieren. Das Sement C4/5 soll ebenfalls operiert und mit einer passenden
Prothese versorgt werden.

Zur Entfernung der Prothese ist eine Teil-Korporektomie, wenn nicht sogar eine komplett Korporektomie
von C6 und C7 nötig. Bei einer teilweisen Entfernung von Wirbelkörper würde mit Beckenkamm "aufgefüllt"
werden und eine Platte davor gesetzt werden. Bei einer kompletten Entfernung der Wirbelkörper würde ein
Wirbelkörperersatz von C5 bis TH1 eingesetzt werden.

So, oder so, kein Zuckerschlecken...

Ich würde Dir raten auf jeden Fall eine weitere Meinung eines NC's einzuholen. Hoffe das bringt Klarheit.

Grüße, meron

:winke
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Pasgi
Geschrieben am: 15 Jul 2010, 15:16


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Hallo meron,
hört sich richtig schei..... an. :trost

tja, ich bin auch aus allen wolken gefallen, als der nc mir
berichtet hat, dass vom orthopäden wirklich absichtlich die prothese
eine nummer grösser ausgewählt wurde. (sieht man auf dem mri nach der op)

auf dem myelo-ct sieht man, wie sich osteophyten bilden.
der nc meinte, das sei nicht schlecht. so versteife sich die prothese
von selber und ich kann mich nicht mehr so "über"-bewegen! :vogel

ich schaute ihn skeptisch an.
wozu denn eine bewebliche prothese um die anderen etagen zu schonen
und nun ist man froh, wenn sich die prothese (mit recht unangenehmen
nebenerscheinung) zu versteifen.

er meinte ich solle in die kopfschmerzklinik gehen. die können mir sicher
weiter helfen. (gestern bekam ich auch das aufgebot, das ich dankend
abwies.
es ist einfach ein abschieben des problems.

wenigstens bist du an der richtigen stelle angekommen.
ich bin zur zeit noch auf der suche, und habe nun eine klinik gewählt, die ausserhalb
meines kantons liegt.
vielleicht klappt es dieses mal!?

lg pasgi
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Panthercham
Geschrieben am: 15 Jul 2010, 17:14


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Hi,

oft ist es so, das sich neue Knochen bilden, auch ungewollt ud in falsche Richtungen, es sich eben selbst versteift.

Kann gut sein muss aber nicht, ist auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Ich habe keine Knochennachwüchse.

Gruß

Markus :winke
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meron
Geschrieben am: 15 Jul 2010, 17:53


Öfter dabei
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Hallo Pasgi,

ich drücke mal die Daumen, dass Du in der ausgewählten Klinik gut
beraten wirst.

Was mich total wundert ist die Aussage, dass "absichtlich" eine
größere Prothese eingesetzt wurde. Die Prothesen
gibt es in unterschliedlichen Größen und Höhen, so dass sie dem
Patienten akkurat angepasst werden kann. Dies steht auch so
auf der Prodisc Hompage (ich meine gelesen zu haben, dass Du
eine Prodisc hast).

Grüße,

meron :winke
PM
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