Bandscheiben-Forum

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> 4 Jahre und kein Ende in sicht.
Kurt
Geschrieben am: 02 Nov 2010, 14:03


Neu hier
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Hallo Bandis,
ich muss nach langer Zeit mal einfach meinen Frust über alles loswerden.
Wo fange ich am besten an? Gut mit 26 hatte ich den ersten Bandscheibenvorfall L5/S1, den haben wir eigentlich bis zum 14.08.06 gut in den Griff bekommen. Ich hatte zwar ab und zu Beschwerden aber mein Leben lief Normal.
Aber seit dem besagtem Tag läuft nichts mehr normal, ich habe 2 Bandscheiben Op hinter mir, 3 Reha`s und sitze hier immer noch mit schmerzen trotz Fetanyl 50µ, und weiss nicht wie es weiter geht.
Der Witz an der Sache ist, ein Neurochirurg in Bonn will am liebsten Spacer oder nocht besser eine Bandscheibenprothese einsetzen, die Uni-Klinik Bonn traut sich am liebsten gar nicht ran, Köln-Merheim ebenso nicht wegen meiner vernarbungen, und mein Orthopäde hätte am liebsten links wenigstens den den Nerv frei gelegt, weil rechts an die Vernarbungen geht eh keiner mehr ran nachdem bei der 2. OP die Narbenauflösung eh nix gebracht hat.
Man sieht, das man einfach nix sieht, die sind sich alle nicht einig und man selber als Patient weiss nicht mehr was man machen soll.
Ich weiss "Geduld" ist das wichtigste, aber nach über 4 Jahren schmerzen möchte man einfach mal Schmerzfrei sein und irgendwo ein Lichtlein sehen und das es weiter geht.
so Schluss jetzt genug gejammert, ich wünsche euch Bandis eins, und das ist das wichtigste, "GESUNDHEIT"
lg Kurt
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vrori
Geschrieben am: 02 Nov 2010, 14:16


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Hallo Kurt,

....ich bin zwar nicht operiert worden, aber aufgrund eines BSV in L5/S1 und Black-disc in L4/L5 und Spondylarthrose und Osteochondrose habe ich leider auch das zweifelhafte Vergnügen seit 4 Jahren unter Schmerzen zu leiden...
genau gesagt, seit dem 31.10.2006....
vorher immer schon mal Rückenschmerzen gehabt, wieder eingerenkt und gut war....oder mal ne Schmerzspritze und ab dafür, wieder arbeiten...
aber seit dem Okt./Nachmittag ist alles anders..zwischendurch mal eine kurze Schmerzfreiheit...ich habe auch gleich im Dezember des Jahren 2006 wieder gearbeitet...genau bis zum 6.3.2007, dann ging ich in REHA, wurde arbeitsfähig entlassen.....und es ging mit der Arbeit weiter...
dann im Frühjahr 2008 wurde es wieder viel schlechter.....neue Ärzte gesucht, der eine wollte ne Prothese einbauen, die anderen wollten eine Multimodale Schmerztherapie und es zog sich.....bis März 2009, da probierte ich dann die 1. medikamentöse Schmerztherapie, kein Erfolg....im Juni 2009 wiederum und gleichzeitig Zweitmeinung zur Prothese...es wurde abgeraten..
dann im Okt./Nov. wiederum eine REHA, auch hier riet man von der Prothese ab....zwischenzeitlich war auch Fibromyalgie diagnostiziert worden....deswegen war ich dan auch Dez. 2009 stationär.....aber an den Schmerzen änderte sich nichts...

Inzwischen lebe ich von Targin (Oxigesic) und zusätzlich Ibu 800.....und gebe noch immer nicht die hoffnung auf, dass mir irgendwann irgendjemand helfen kann...

Dir alles Gute, hoffentlich wird dir bald geholfen..

LG
Vrori
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Kessi
Geschrieben am: 02 Nov 2010, 14:17


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Hallo Kurt,

wurde denn bei dir schon ein Medikament gegen Nervenschmerzen probiert ( Gabapentin, Lyrica)?
Bist du bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung?

Viele Grüße
Kessi :winke
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Kurt
Geschrieben am: 02 Nov 2010, 14:32


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Hallo Kessi,
Ich bekomme seit 3 Jahren Gabapentin800 3 stück täglich, dazu 3x Ibu 800, und meine Fentanylpflaster, vorher Sevredol als selbstbedienungsladen,also soviel wie ich denke das ich sie brauche..
Die sehen den Nervenschaden und messen den Nervenschaden aber wissen alle Mann nicht was sie tun sollen.
Zwischendurch war natürlich das Problem mit meinen Kien, ich denke dadurch habe ich mir viel versaut.
Mal sehen wie es weiter geht, am 18.11 hab ich erst mal ein Angieo-MRT von meinen Beinen, um auch wirklich sicher zu gehen das die Laufschwäche, also nach 200m ist spätestens schluss, dem Rücken zuzuschreiben,man wird sehen.

Bearbeitet von Kurt am 02 Nov 2010, 14:32
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Sabra
Geschrieben am: 10 Nov 2010, 17:10


Öfter dabei
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Hallo Kurt,
Dein Problem erinnert mich an meine Geschichte. In 6 Jahren 10 Op`s LWS, drei davon wegen einer Liquorfistel und weiter die Schmerzen, die kaum auszuhalten waren. Bis ich dann bei den richtigen Neurochirurgen war.
Mir wurde ein Neurostimulationsgeraet eingesetzt. Heute kann ich mich relativ schmerzfrei bewegen, wie neu wird man leider auch damit nicht, und habe wieder eine hohe Lebensqualitaet zurueck gewonnen.
Frag doch mal Deine Aertzte, ob das nichts fuer Dich waere. Bei mir hat der erste auch davon abgeraten und der zweite meinte, es waere genau das richtige fuer mich. Es hat sich so bestaetigt und ich habe wieder Freude am Leben.
Alles Gute fuer Dich und viel Erfolg. :;
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chrissi40
Geschrieben am: 10 Nov 2010, 19:05


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Zitat

Der Witz an der Sache ist, ein Neurochirurg in Bonn will am liebsten Spacer oder nocht besser eine Bandscheibenprothese einsetzen, die Uni-Klinik Bonn traut sich am liebsten gar nicht ran, Köln-Merheim ebenso nicht wegen meiner vernarbungen, und mein Orthopäde hätte am liebsten links wenigstens den den Nerv frei gelegt, weil rechts an die Vernarbungen geht eh keiner mehr ran nachdem bei der 2. OP die Narbenauflösung eh nix gebracht hat.


Hallo Kurt,

mit den Vernarbungen operiert normalerweise kein Arzt, denn wenn die Tendenz dazu schon so da ist, dann wird das nach der nächsten OP so weiter gehen, dem wäre abzuraten.
Leider sind die Narben die innerlich wuchern fast überhaupt nicht in den Griff zu bekommen.

Lasse dich doch mal in Richtung Schmerzsimulator beraten. Wünsche dir Glück.

LG chrissi :angel
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