Bandscheiben-Forum

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> OP HWS C5/C6, Armschwäche und Taubheitsgefühl
Ineswoodfe
Geschrieben am: 24 Nov 2010, 18:11


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Hallo!

Ich bin letzte Woche an der HWS wegen meines Bandscheibenvorfalls C5/C6 operiert worden. Laut des Arztes ist die OP gut gelaufen, das ausgetretene Bandscheibenmaterial wurde entfernt, der Nerv wurde nicht verletzt. Leider ist seit der OP mein rechter Daumen taub und der rechte Arm extrem schwach (vor allem der Bizeps Muskel). Die Feinmotorik funktioniert auch nicht so wie es sein sollte. Das Krankenhaus hat eine ambulante Reha für mich Ende Dezember beantragt. Ich bin allerdings etwas skeptisch, da ich im März bereits eine Reha abbrechen musste, da die Schmerzen immer schlimer wurden, da es einfach zuviel Input auf einmal war.

Ich denke, dass eine Physiotherapie für den Anfang reicht? Hat jemand ähnliche Erfahrungen nach einer OP gemacht (Muskelschwäche, Taubheit) und kann mir eine Empfehlung geben, wie ich am Besten vorankomme? Was haltet ihr zusätzlich von Lymphdrainage?
Ich habe noch 2 weitere BSV's 2 Etagen tiefer HWK 6/7 und 7/TH1, die nach mehreren Beratschlagungen der Ärzte noch nicht operiert wurden.

Danke für eure Ratschläge.

LG
Ineswoodfe :schuettel
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sandra69
Geschrieben am: 24 Nov 2010, 18:29


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Hallo

also ein kleines bisschen anders war es bei mir zwar, ich hatte die Schwäche im Arm schon vor der OP.

Schwäche war im Bizeps- und im Deltamuskel. Nach der OP wurde im KH schon mit Physiotherapie angefangen. Bin dann aber nach 14 Tagen zu Hause auch gleich zur AHB. Das hat mir echt geholfen.

Wichtig war laut Arzt eine neuroligisch ausgerichtete Behandlung. Behandelt wurde mit manueller Therapie, KG im Wasser, Ergotherapie u.ä.
Alles in Einzeltherapie. Wichtig ist, dass nicht zu viel gemacht wird.

Nach der AHB konnte ich meinen Arm wieder richtig heben, Kraft fehlt noch ein bisschen, aber wird auch wschon besser.

LG Sandra
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Rainer52
Geschrieben am: 24 Nov 2010, 18:34


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Hallo Ineswoodfe,

ich hatte die gleiche OP Februar/09 und bin im Mai dann zur Reha gegangen. Da war ich aber komplett schmerzfrei und konnte an allen Anwendungen während der Reha teilnehmen.
Ich denke für dich kommt die Reha zu früh. Versuche doch beim Träger zu erreichen das der Termin weiter nach hinten verlegt wird. Die Zwischenzeit kannst du ja schon mal mit Hilfe deiner Physio-Praxis überbrücken. Dort können sie auch gezielt mit dir arbeiten.
Während der Reha werden 99% der Anwendungen in der Gruppe gemacht, da kann auf den Einzelnen wenig Rücksicht genommen werden, außerdem wirst du als HWS-Patient eher die Ausnahme sein.
Das ist zumindest meine Erfahrung.
Und dann der Termin "Ende Dezember" wer geht da schon gerne zur "Kur" und erfahrungsgemäß finden ja an Wochenenden, Sonn- und Feiertagen keine Anwendungen statt, es könnte also eine sehr erholsame "Kur" werden.

Alles Gute,

Rainer
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Ineswoodfe
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 12:26


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Vielen Dank für die Antworten. Das bestärkt mich in meiner Ansicht, zu versuchen, die Reha noch etwas nach hinten zu verschieben. Der jetzige Starttermin ist am 22.12.2010 - also wirklich ziemlich ungünstig und sicherlich auch zu früh. Im Krankenhaus hatten sie mir gesagt, dass ich die Reha spätestens 2-3 Wochen nach meiner Entlassung antreten muss....? Ich habe bei meinem letzten Reha Versuch auch schon die Erfahrung gemacht, dass HWS Patienten eher die Ausnahme sind und dass auf den Einzelnen nicht wirklich eingegangen wird. Ich werde meinen Orthopäden auf eine Physiotherapie ansprechen.

Noch eine Frage: Hat jemand positive Erfahrung mit Lymphdrainage gemacht gegen die noch vorhandenen Nerven/Muskelschmerzen?

LG Ineswoodfe
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Prothese
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 12:55


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Auch ich hatte eine Bandscheiben-OP am letzten Mittwoch an der 5/6er Bandscheibe.
Dabei wurde mir ein DCI-Ferderimplantat eingesetzt.
Vorher hatte ich starke Schmerzen in der rechten Schulter die stromschlagartig in den rechten Oberarm ausstrahlten. Auch Teile des rechten Unterarms sowie der Daumen und Zeigefinger zeigten Taubheitsgefühle und das wohl typische kribbeln. Soviel zu den Symptomen vor der OP.
Nach der OP waren die Schmerzen in der Schulter zumindest verschwunden. Das Taubheitsgefühl und das Kribbeln sind immer noch vorhanden, laut dem Neurochirurgen kann dies auch noch mehrere Wochen anhalten, da der Nerv noch ziemlich irritiert ist.
Momentan nach etwas mehr als einer Woche habe ich noch sehr starke Verspannungen im Nacken-Schulterbereich, die mir teilweise auch den Schlaf rauben. Als Medikamente habe ich nur noch Ortoton verschrieben bekommen...aber an die Wirkung muß man wohl glauben^^.
Was das komische ist: Ich habe weder im Krankenhaus KG bekommen, noch soll ich jetzt zu Hause zur KG. Auch von einer Reha war und ist nie die Rede. Jetzt hoffe ich, das sich die Verspannungen irgendwann von selber lösen, habe aber den Eindruck das es eher schlechter als Besser wird.

Ich weiß, meine Geschichte hatte jetzt nicht so viel mit der Fragestellung des TE zu tun, aber sie passte aufgrund der symptomatischen Gemeinsamkeiten super hier rein.

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Panthercham
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 13:16


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Hallo Ines,

wenn der Nerv nicht beschädigt wurde sollte eigentlich kein Taubheitsgefühl da sein und keine schwäche im Arm.

Neurologisch abklären lassen.

Vorgeschichte ist natürlich auch wichtg, war es vorher schon vorhanden ?

Wenn ja, je länger ein Nerv bedrängt wird umso länger dauert die Regenerierung.

Zu viel zumuten sollte man sich nach einer OP ebenfalls nicht.

@Prothese, nicht jeder bekommt eine AGB oder Reha, hatte ich auch nicht, die Verspannungen verschwinden in 1-3 Wochen von selbst, ist wie ein rieeiger Muskelkater da bei der OP der Hals ganz schon übersreckt wird.

Gruß

Markus :winke
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Prothese
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 13:55


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Zitat (Panthercham @ 25 Nov 2010, 13:16) 

@Prothese, nicht jeder bekommt eine AGB oder Reha, hatte ich auch nicht, die Verspannungen verschwinden in 1-3 Wochen von selbst, ist wie ein rieeiger Muskelkater da bei der OP der Hals ganz schon übersreckt wird.


Oh, das wäre ja traumhaft. Ich hoffe ja auch auf eine "geringe" Dauer, da wie Du ja schon sagtest die Beschwerdedauer vor der OP bei der Regenerierung des Nerves eine Rolle spielt. Bei mir waren von den ersten Schmerzen bis zur OP nur 14 Tage vergangen. Wenn ich hier lese das manche über Jahre hinweg mit diesen unsagbaren Schmerzen leben, dann läuft mir ein Schauer über den Rücken.
PM
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isab
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 18:36


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Hallo Ihr Lieben,

Euch schicke ich erst einmal ganz viel
Geduld!

Es dauert seine Zeit bis sich die Nerven
erholt haben.

Mit KG seit bitte so kurz nach einer OP
an der HWS ganz, ganz vorsichtig!

Was ich Euch raten kann, ist "heiße Rolle",
diese kann man auch ohne Probleme zu
Hause machen.

Nach einer OP an der HWS ist es leider
nicht so:

OP und dann ist alles ok!

Die Heilungsphase dauert seine Zeit!

Gute Besserung!

LG Isab :;



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Prothese
Geschrieben am: 25 Nov 2010, 19:30


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Ich habe auch gemerkt, das mir Wärme sehr gut tut.
Eine heiße Dusche oder ein heißes Wannenbad sind eine reine Wohltat.
Am Tage werf ich mir gerne ein Getreidekissen über die Schulter, welches ich vorher in der Mikrowelle erhitzt habe. Das hält dann die Wärme so für ca. 10min, dann muß ich das wiederholen.
Wie geht denn deine "heiße Rolle"?
Die meisten Schmerzen habe ich aber in der zweiten Nachthälfte bis zum Morgen. Ich dachte, in unserem Wasserbett werde ich schlafen wie ein Baby (habe im KH kein Auge zu bekommen), doch leider ist dem nicht so. Nacken- und Schulterschmerzen zwingen mich oft, mich auf die rechte oder linke Seite zu drehen, was in einem Wasserbett so schon nicht einfach ist. Davon und von den Nackenschmerzen werde ich dann oft wach und habe dann entsprechende Schwierigkeiten wieder einzuschlafen.
Hat jemand Erfahrung mit Ortoton und wie lange ich die nehmen kann bzw. darf? Die im KH haben dazu nichts gesagt und mein HA wußte das auch nicht....
PM
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Panthercham
Geschrieben am: 26 Nov 2010, 01:43


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Hallo Prothese,

Medikamente kannst hier nachsehen oder nachfragen.

Zum Thema "Heisse Rolle" kann man auch die suchfunktion des Forums benutzen :z

Grad bei frischen Op´s und offenen Wunden währe ich mit Getreidekörnern (Keime) vorsichtig, auch wenn einige bei hohen Temperaturen absterben.

Gruß

Markus :winke

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