Bandscheiben-Forum

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> Umstellung des Reha-Platzes abgelehnt, Keine Reha möglich wegen Anfahrt
Claudia1971
Geschrieben am: 22 Sep 2010, 13:48


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Ein liebe Hallo an Euch!

Ich habe einen Antrag an die Rentenversicherung gestellt, dass mein mir zugewiesener Reha-Platz umgestellt wird auf einen Wohnortnahen Reha-Platz, weil ich bis zu dem zugewiesenen Reha-Platz mindestens 10 Stunden mit der Bahn anreisen müsste und dies (natürlich) nicht schaffe mit meinem Bandscheibenvorfall.
Das geht unmöglich von den Schmerzen und den Bewegungseinschränkungen her.

Nun hat die Rentenversicherung diesen Antrag aber abgelehnt, das heißt: Es bleibt bei dem weit entfernten Reha-Platz, den sie mir zugewiesen haben, den ich aber nicht erreichen kann. Ich hatte telefoniert und geschrieben, dass ich dort unmöglich hin reisen kann.

Trotzdem wurde die Umstellung abgelehnt.

Somit kann ich die genehmigte Reha also nicht antreten.

Ist auch eine schlaue Art und Weise, einen Antrag zwar zu genehmigen aber dafür zu sorgen, dass der Patient da nicht hin kommt. "Nötigung zur Leistungsverweigerung", nenne ich das mal stinkesauer. Ist das eine übliche Einsparungs-Strategie?
Wieviele von Euch haben das auch schon erlebt?

Habt Ihr eine Ahnung, wie das jetzt weiter geht???

Ich bin seit Ende Juli Krank mit diesem blöden Bandscheibenvorfall, quäle mich da rum und bekomme 2 mal die Woche KG, was bisher nichts gebracht hat.
Jetzt stehe ich dumm da, aber echt.

Mir fehlen die Worte.
Ich brauche Taschentücher (Was der Schmerz nicht schaffte, das schafft die RV). *Grrrrrrr*

Ganz liebe Grüße,
Claudia.
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Jürgen73
Geschrieben am: 22 Sep 2010, 13:54


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Hallo Claudia,

einfach noch mal Widerspruch einlegen.

Am besten mit einer Begründung von deinem behandelnden Arzt.
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Andreas 2
Geschrieben am: 22 Sep 2010, 16:02


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Hallo Claudia,

bei wurde 2009 auch eine Reha genehmigt am Ende Welt auch Zufahrt 10 Std.3x umsteigen usw.

Ich habe da angerufen und mir wurde sofort meine Wunschklinik genehmigt.

Allerdings ich hatte dies zum Rehaantrag beigefügt am Telfon schriftlich natürlich später.Und sollte doch soweit in Reha.

Aussage des Sachbearbeiter leider wurde der Wunsch nicht beachtet.Man entschuldigte sich auch noch schriftlich.

Viel Erfolg beim Widerspruch den ich genau erörtern würde.

Gruß

Andreas 2
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vrori
Geschrieben am: 22 Sep 2010, 17:17


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Hallo Claudia,

ein schriftlicher Widerspruch ist immer gut und außerdem würde jetzt nach dieser dämlichen Entscheidung auch wieder den SB bei der DRV anrufen und fragen, wie du das aus ihrer Sicht bewältigen sollst...und dann mal schauen, was denen dann einfällt...

als letztes bliebe die Möglichkeit, dass dein behandelnder Doc dich nicht rehafähig sieht und aufgrund dessen die REHA verschoben werden muß....aber aufgrund seiner meinung durchaus Rehafähigkeit bestehen würde, wenn die Anfahrt etwas "Bandi-freundlicher" wäre...

Claudia, du mußt kämpfen...

alles Gute
LG
Vrori
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Harro
Geschrieben am: 22 Sep 2010, 18:04


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Moin moin,
wenn dann muss man die DRV mit ihren eigenen Mitteln schlagen, hier mit Hilfe des behandelnden Doc´s.

Zitat

5.1.1
Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Eine medizinische Rehabilitationsmaßnahme
kann angetreten
werden, wenn der Versicherte
dafür belastbar und reisefähig
ist. Dies muss ihm der behandelnde
Arzt unmittelbar vor
Antritt der Rehabilitationsleistung
bescheinigen.

Der Versicherte ist zwar reisefähig aber für maximal 4 Std. oder 200km mit öffentlichen Verkehrsmitteln,
den Sachbearbeiter möchte ich sehen der dazu nein sagen kann. :P

Grüssle Harro :winke
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STU8FE
Geschrieben am: 22 Sep 2010, 18:55


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Lass dir vom Arzt bestätigen - das du keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen kannst -und ein Krankenwagen brauchst - und bitte gleichzeitig nochmals auf Umstellung der Reha-Klinik :z
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Claudia1971
Geschrieben am: 22 Sep 2010, 19:19


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Hey, vielen Dank für Eure Antworten!

Ich bin schon ganz durcheinander...

Die ausführliche, verständliche Begründung für eine Umverlegung des Reha-Platzes hatte ich denen ja schon telefonisch und schriftlich erfolglos dargelegt. Muss man da alles zweimal oder dreimal betonen?

Jedenfalls habe ich heute noch bei meiner Sachbearbeiterin der Krankenkasse angerufen. Die wiederum hat dann selber bei der Rentenversicherung angerufen...
Angeblich ist in der RV die Bescheinigung von meinem Hausarzt nicht angekommen.
Ich solle den Hausarzt sein Schreiben faxen lassen, dann bearbeiten die das noch einmal, ohne dass ich mich weiter darum kümmern muss.
Hahaha.
Wer´s glaubt...?

Jedenfalls habe ich mich ins Taxi gehockt und bin zum Hausarzt.
Der hat sein Schreiben längst gefaxt, sogar 2 Tage vor meinem Schreiben.
Jetzt soll angeblich nichts vor liegen bei der RV?
Kann ich mir nicht vorstellen, echt.
Mein Hausarzt hat es heute trotzdem noch einmal gefaxt.

Laut der Krankenkassen-Mitarbeiterin, die bei der RV angerufen hatte, muss ich mich nun also um nichts mehr kümmern?
Ist das so?
Muss ich mich nicht mehr kümmern?
Ehrlich, ich trau denen nicht mehr über den Weg, den Berlinern (Für meine Berufsgruppe ist die Rentenversicherung in Berlin zuständig).

Am Dienstag habe ich meinen Reha-Termin in Bad Bramstedt. Die Mitarbeiterin der KK sagt, ich soll da nicht nochmal anrufen und den Termin absagen, aber was hat denn das für einen Sinn, bitteschön?
Ich komme doch da so oder so nicht hin.
Ich verstehe diesen Unsinn nicht.
Wenn ich doch schon weiß, dass ich da nicht hin kommen kann - egal, was die RV sagt - dann kapiere ich nicht, warum ich denen nicht Bescheid geben soll.
Einfach dort nicht aufzukreuzen, ist ja wohl auch keine Lösung.

Irgendwie habe ich das Gefühl, im Moment kann ich in dieser Sache absolut nichts richtig machen.

Soll ich jetzt in der RV noch einmal anrufen, oder nicht?
Soll ich jetzt in der Klinik noch einmal anrufen, oder nicht?

Gibt es überhaupt noch irgendetwas was ich tun kann, ohne die Situation nicht noch zusätzlich komplizierter zu machen?

*Kopfschüttel*

Liebe Grüße.
Claudia.
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vrori
Geschrieben am: 22 Sep 2010, 22:27


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Hallo claudia,

wenn der doc das jetzt gefaxt hat, dann ist alles in Berlin angekommen...
du könntest jetzt, auch um dich selber zu beruhigen, noch einmal in Berlin anrufen und fragen, wer die Klinik informiert oder ob du noch irgendetwas machen mußt..weil du ja definitiv nicht nach Bad Bramstedt fahren kannst..
und dann wird dir der oder die SB sagen, was Sache ist...
mach dich mit solchen Gedanken nicht verrückt - ruf da an und dann müßte alles geklärt sein..

viel Erfolg
und alles Gute
lG
Vrori
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Jürgen73
Geschrieben am: 23 Sep 2010, 04:10


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Hallo Claudia,

wohin hat dein Doc gefaxt?

Du solltest nur die Faxnummer benutzen die auf deinen Bescheid steht.
Alles andere landet oft ins Nirwana.
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Claudia1971
Geschrieben am: 23 Sep 2010, 09:58


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Hallo, Jürgen!

Keine Ahnung,wo mein Doc hin gefaxt hat, die haben da wohl in der Praxis selber eine Nummer.
Gestern jedenfalls hat er an die Nummer gefaxt, die mir die Mitarbeiterin von der Krankenkasse gegeben hat.

Und es geht weiter mit dem Spiel "Rentenversicherung und andere Katastrophen":

Nun habe ich heute also noch mal bei der Rentenversicherung angerufen und denen gesagt, dass mein Hausarzt gestern noch mal gefaxt hat. Habe noch einmal die Situation geschildert mit der zu weiten Entfernung. Sie schreibt dem zuständigen Sachbearbeiter, dass die Sache nochmal bearbeitet werden soll, unter Berücksichtigung des Schreibens meines Hausarztes, und dass ich - falls Regensburg wieder nicht zugestimmt wird - eine andere Wohnortnahe Einrichtung brauche.
Im Prinzip also das, was ich selber schon in meinem Brief geschrieben hatte, was aber keine Beachtung fand.

So, dann habe ich gefragt, ob ich den Reha-Platz absagen soll, oder ob sie, die RV das machen, da ich in Bad Bramstedt ja so oder so nicht anreisen kann, egal wieviele Ablehnungen sie mir zu schicken gedenken. Die Mitarbeiterin sagte, ich müsse da selber anrufen, weil der Antrag noch nicht neu bearbeitet wurde, somit also die bisher ausgewählte Reha-Einrichtung bestehen bleibt - also auch nicht von ihnen abgesagt werden wird.

Ich habe also da angerufen, bei der Reha-Einrichtung. Dort wiederum sagte man mir, man dürfe den Termin nur raus nehmen, wenn die Rentenversicherung das bei ihnen veranlasst.
Falls die RV das nicht macht (machen die nicht, denn die wollten ja, dass ich das mache) und ich dann Dienstag nicht erscheine, dann müssen sie eine Notiz an die RV schicken, dass ich zur Reha nicht erschienen bin.

Soweit ich die Hinweise zum Bewilligungsbescheid richtig verstanden habe, kann mir die bewilligte Reha versagt werden, wenn ich in der Reha-Einrichtung ohne vorherige schriftliche Übereinkunft mit der RV nicht erscheine. So kann es also tatsächlich passieren, dass ich gar keine Reha mehr bekomme.

Bei dem, was da ab geht, rechne ich sogar schon damit.
Vielleicht kommt es ja sogar nächste Woche zu einem verblüffenden Fall von Irrsinn, indem ich an einem Tag zwei Briefe von der RV im Briefkasten habe: Einen, wo mir ein anderer Reha-Platz zugewiesen wird, und einen zweiten, wo die Reha-Bewilligung von einem anderen Sachbearbeiter wegen "Nichterscheinens am vorgesehenen Reha-Platz" zurück genommen wird.
Das wäre es doch.
Dann könnte ich mich mal so richtig schief lachen und neue Mäuse zum Melken einkaufen.



Aber entspannen muss ich mich jetzt trotzdem mal.
Momentan kann ich wohl nicht mehr machen, um das Ganze in eine gute Richtung zu lenken. Es ist alles geschrieben, es ist alles doppelt und dreifach gesagt. Wenn die RV bei mir in der Nähe wäre, dann wäre ich da glatt noch hin gefahren, aber bis nach Berlin komme ich genauso wenig wie nach Bad Bramstedt.

Somit sind meine Ressourcen also ausgeschöpt, denke ich mal.

Was zurück bleibt, ist der schale Geschmack von Empörung auf der Zunge. Somit schenke ich mir jetzt also eine Tasse Kaffee ein, um diesem Geschmack die angemessene Bitterkeit zu verleihen.
Hahaha.

Liebe Grüße.
Claudia.



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