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Bine1964 |
Geschrieben am: 15 Okt 2010, 12:45
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 29 Mitgliedsnummer.: 17.161 Mitglied seit: 03 Okt 2010 ![]() |
Hallo ihr lieben,
so komme grade aus Debstedt,hatte nochmal ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit dem Oberarzt zwecks der geplanten OP am 27.10.. Ich soll morgens gleich die erste sein, die OP soll ca 4 Std.dauern und er will versuchen die ganze Versteifung nur vom Rücken her zu machen da er nicht viel davon hält auch noch von vorne ran zu müssen. Anschließend soll ich eine Nacht auf die Intensivstation zur Überwachung. Auch soll ich ein Dauerkatheder bekommen. Krankenhausaufenthalt soll ca 10 Tage sein, anschließend mit Krankentransport nach Hause, soll für zuhause auch Pflegezubehör bekommen wie ein Greifarm, eine Toilettenerhöhung und vorrübergehend ein Pflegebett. Zur Reha soll ich ca erst nach 9 Monaten. Bin mir echt noch total unsicher ob ich die OP machen soll, zwecks der Risiken usw,die konnte mir der Arzt natürlich auch nicht nehmen. Liebe Grüße Bine |
Chris68 |
Geschrieben am: 15 Okt 2010, 13:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 17.258 Mitglied seit: 15 Okt 2010 ![]() |
Hallo,
ich kann dieses Argument "OP sollte der letzte Schritt sein" nicht ganz zustimmen. hätte ich noch länger gewartet und noch mehr ausprobiert würde ich jetzt durch die Gegend rollen !!!!!! eine Instabilität lässt sich nicht durch KG vollständig beheben und wenn die Nerven schon in Mitleid gezogen wurden wird es allerhöchste Zeit bevor der Dauerschaden noch schlimmer wird. ich bin selber absolut glücklich mit meiner Versteifungs OP (eigener Beitrag ist drin) versuche es doch mal in den HSK Kliniken in Wiesbaden oder im St. Anna Hospital in Herne (Wanne-Eickel) das sind beides hervorragende KH !! in dem Bereich ...die Angst wird dir niemand nehmen können, ich selber habe 9 schmerzhafte Monate gebraucht bis ich an dem Punkt war und mich den Ärzten ausgeliefert habe.....mit sehr großem Erfolg christian |
andreas49 |
Geschrieben am: 16 Okt 2010, 04:31
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 21 Mitgliedsnummer.: 15.908 Mitglied seit: 27 Mär 2010 ![]() |
hallo
klink mich einfach mal ein bin am27.09.2010 von vorn und hinten von lws 3 bis s1 versteift worden und am 10.10 2010 nach hause gekommen die op ist nicht einfach aber man kann am nächsten tag schon aufstehn und etwas laufen die op ist nicht so schlimm gewessen wie ich sie mir vorstellte gruß andreas |
Ave |
Geschrieben am: 16 Okt 2010, 23:46
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo Chris
Ich sprach von leichten Instabilitäten, wenn es weiter fehlt, dann ist ganz klar, dass da eine OP-Indikation gegeben ist. Und bei anhaltender Lähmung oder Taubheit brauchen wir auch nicht zu diskutieren, das ist auch eine eindeutige OP-Indikation. Ich bezog mich mit "OP sollte der allerletzte Ausweg sein" auf die leichten Instabilitäten (z. B. ein Gleitwirbel Grad I) ohne neurologische Ausfälle! @ Bine: Also das hört sich ganz vernünftig an, was Dir der Arzt da gesagt hat. Ich kann Deine Angst verstehen, die Frage ist nur - was ist die Alternative? Als es bei mir hieß, dass ich eine black disc habe und dass L5/S1 instabil wäre (mein NCH hat da auch noch extra eine Funktionsanalyse der Wirbelsäule machen lassen, da wurde meine LWS in verschiedenen Positionen geröntgt) und dass eine Versteifung das Beste wäre, bat ich mir auch erst Bedenkzeit aus. Ich besprach mich mit anderen Ärzten, machte mich im Internet schlau (ich habe mich nächtelang durchs Netz gegooglet, hab mir Studien zu Spondys reingezogen und und und), rief meinen NCH an, wenn ich noch Fragen hatte (das fand ich so super von ihm, er hatte mir Schritt für Schritt erklärt, was er machen würde und er meinte, ich könne jederzeit anrufen, wenn ich noch unsicher wäre) und listete alle Vor- und Nachteile auf. Nachdem ich dann wieder einige Tage flach lag, weil mein Schmerzpegel so stark angestiegen war, hatte ich die Faxen dicke und machte einen Termin beim NCH aus und besprach mich mit ihm dann zwecks OP. Ich hatte dann Glück, dass ich nur 3 Wochen warten musste, bis die OP gemacht werden konnte. Zwischen der Diagnose, dass eine Versteifung das sinnvollste wär und der OP an sich sind 3 Monate vergangen. Ich bin auch nur von hinten verschraubt, bin belastungsstabil operiert worden, hatte danach keine Orthese/Mieder. Ich war 12 Tage im KH, für zuhause hatte ich Greifarm und WC-Erhöhung, ein Pflegebett hatte ich nicht, es ging auch ohne. Meine OP hatte ca 3,5 Std gedauert, die meiste Zeit geht drauf für den Zugang, bis der Doc erst mal an der Wirbelsäule ist und dann die Nacharbeiten, denn der Wundverschluss wird schichtweise gemacht. Es werden ja auch Muskeln etc durchtrennt, das muss alles wieder zusammengenäht werden und das hält auf. Das Entfernen der Bandscheibe, das Einbringen der Pedikelschrauben und des Cages geht relativ flott. Eigentlich ist es auch üblich, dass man nach einer Spondy einen Dauerkatheder bekommt, denn die ersten 24 Std kann man nicht aufstehen und mit frisch operierten Rücken auf die Bettpfanne kannste vergessen. Ich wurde Freitag operiert (ich war nicht auf intensiv, brauchte es auch nicht), Samstag musste ich mit Hilfe eines Physios das erste Mal kurz aufstehen, am Sonntag wurde mir der Katheder entfernt und am Montag wurde der zweite Redon (Wundschlauch) gezogen...den ersten hab ich selbst in der Nacht von Samstag auf Sonntag rausgerissen (das hab ich gar nicht gemerkt). Was Du den Arzt noch fragen solltest, ob Du nach der OP einen Schmerztropf bekommst, also so ein Ding, wo Du immer wieder draufdrückst und es kommt eine gewisse Dosis an Schmerzmittel. Das würde den Schwestern viel Lauferei ersparen. Denn Schmerzmittel wirst Du brauchen, zumindest die ersten 24 Std. Ein Tipp auch noch: Lass Dir Novalgin geben - Novalgin hilft SUPER bei Wundschmerz und bei frisch Operierten mault die Wunde schon etwas. Ansonsten hört sich die geplante Vorgehenweise wirklich gut an. Sehr gut finde ich auch die Einstellung mit der späten Reha. Gute Besserung! Lg Maria |
Bine1964 |
Geschrieben am: 17 Okt 2010, 09:31
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 29 Mitgliedsnummer.: 17.161 Mitglied seit: 03 Okt 2010 ![]() |
Hallo Maria,
mit den Medikamenten wird bei mir so eine Sache werden. Habe schon so einiges durch... :B . Habe z.B. eine absolute Unverträglichkeit gegen Tetrazepam und Tilidin. Novalgin kenn ich klar, ist aber ein Medikament was bei mir fast garnicht anschlägt. Wissen die Docs auch alle, denke die werden sich schon was einfallen lassen. Der Arzt sagte ich werde nur die erste Nacht auf der Intensiv sein, da ich da eine Schwester für mich alleine habe, und es auf der regulären Station nicht zu bewältigen währe. Kann wenn ich fragen habe auch jederzeit anrufen und nachfragen, könnte die OP auch absagen, werde ich nachdem ich mich nun schon seit Wochen durchs Netz google nicht mehr tun.Weil wirklich Lebensqualität ist das nicht. Was nur sehr komisch ist, das ich seit gestern wieder volles Gefühl im Bein ist, alles sehr merkwürdig.....schnief..... Ach so zur reha sagte er noch wird ca nachh 9 Monaten sein, da ja alles erst ein, bzw verwachsen muß. Liebe Grüße Bine |
Chris68 |
Geschrieben am: 17 Okt 2010, 19:58
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 17.258 Mitglied seit: 15 Okt 2010 ![]() |
ok, bei Grad 1 bin ich bei dir :D
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Chris68 |
Geschrieben am: 17 Okt 2010, 20:02
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 17.258 Mitglied seit: 15 Okt 2010 ![]() |
Hallo Bine,
ich nehme nach der OP (27.09) nich die Schmerzmittel Oxygesic und bin damit absolut zufrieden, bis auf die schlechte Verdauung und die leichten Tiefschlafattacken nach dem Einnehmen, Wirkstoff ist Oxycodonhydrochlorid viellicht bekommen die dir besser, fallen aber unter BMG Christian |
Ave |
Geschrieben am: 17 Okt 2010, 23:14
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Querulantin aus Überzeugung ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.605 Mitgliedsnummer.: 8.716 Mitglied seit: 25 Apr 2007 ![]() |
Hallo Bine
Novalgin hilft bei mir auch nicht gegen Rückenschmerzen - da hätte ich das Zeug vermutlich flaschenweise saufen müssen. Aber wie gesagt, bei Wundschmerz nach Operationen (oder auch nach dem Zähneziehen) hilft es mir super! Das mit der späten Reha ist gut! Zwischen Versteifung und Reha sollten idealerweise mind. 6 Monate liegen, Du hast Glück, einen Arzt gefunden zu haben, der gecheckt hat, dass man nach einer Spondy erst einmal Ruhe in den Rücken bringen muss. Leider gibt es immer noch Ärzte, die ihre Patienten nach der Versteifung sofort auf AHB schicken oder nach 4 - 6 Wochen auf Reha.... Zitat da ja alles erst ein, bzw verwachsen muß. Naja, bis eine Verknöcherung fertig ist, da kann gut und gerne ein Jahr vergehen. Die Operation ist ja nur der erste Schritt zur Versteifung. Durch die Fixateure, die die Pedikelschrauben miteinander verbinden, werden die beiden Wirbelkörper miteinander fusioniert und somit wird aus diesem Segment die Bewegung rausgenommen. Und dadurch fällt für den Körper der Startschuss, an dem fusionierten Segment Knochen anzubauen. Und erst wenn das Segment mit genügend Knochenmaterial durchbaut wurde, die Verknöcherung also erfolgreich war, ist man "fertig". Die Verknöcherungsfortschritte werden normalerweise ca alle 3 - 6 Monate per Röntgen (oder CT, wobei ein RöBi eigentlich völlig ausreicht) kontrolliert. Bei mir hat es eineinhalb Jahre gedauert, bis genügend Knochen aufgebaut war, um von einer erfolgreichen Verknöcherung sprechen zu können. Baut der Körper nicht genügend Knochen auf oder kommt die Verknöcherung vorzeitig zum Stillstand, spricht man von einer sog. Pseudoarthrose, diese muss ggf mit einer Re-Spondy behoben werden. @ Chris: Probier es doch mal mit Targin. Das hat auch den Wirkstoff Oxycodon, ist aber zusätzlich mit Naloxon (das mindert die Verstopfung) und Lactose (Milchzucker, der bekanntlich auch die Verdauung fördert) gemischt. Im Grunde das gleiche wie das Oxygesic, welches Du derzeit nimmst, aber eben mit verbesserter Rezeptur. Ich selbst nehme Targin ja nun schon über 2 Jahre, seit einigen Monaten in der 40 mg-Dosierung, weil ich mit den 20ern nicht mehr klar kam. Lg Maria |
Bine1964 |
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 29 Mitgliedsnummer.: 17.161 Mitglied seit: 03 Okt 2010 ![]() |
Hallo Ihr lieben,
ich versteh langsam die Welt nicht mehr :frage Geplanter OpTermin ja für nächste Woche Mittwoch geplant, was mich nun wundert, und ja auch eigentlich freut ist das ich seit letzten Samstag wieder volles Gefühl im Linken Bein habe. Bin heute sogar Auto gefahren.... Habe grade mit meinem Oberarzt telefoniert der mich auch operieren will, er sagt ist doch super und ich soll am nächsten Montag nochmal anrufen wie es mir geht. Sollte es mir weiterhin so gut geht wollen wir die Op erstmal absagen, bzw verschieben. Was meint ihr dazu? Warten das es wieder schlimmer wird oder dem Ganzen vorzeitig vorbeugen. Es grüßt euch ganz lieb Bine :D |
karin59 |
Geschrieben am: 20 Okt 2010, 11:03
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hi Bine
freut mich, Deine Schmerzfreiheit im Moment. Aber von Spontanheilung halte ich nichts. Man kann sich auch schönreden. Ich würde nochmal ein MRT anstreben, vor der OP. Bevor ich wußte, was mein Problem ist, hatte ich wechselnde Schmerzen und auch schmerzfreie Zeiten. Im Januar wurde endlich festgestellt was die Ursache ist. Ich hab mir eingebildet , daß es ohne OP geht und wurde im Juli eines Besseren belehrt. Da ging nämlich gar nichts mehr. Jetzt habe ich noch mit Ausfällen zu kämpfen. Und der Neurologe bei der AHB bestätigte mir, die Nerven wären schon länger betroffen. Ich will Dir keine Angst machen, aber verlaß Dich nicht auf Selbstheilung. LG Karin |
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