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Cori79 |
Geschrieben am: 14 Okt 2010, 11:19
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 17.248 Mitglied seit: 14 Okt 2010 ![]() |
Hallo,
ich will mich erstmal vorstellen. Meine Name ist Corinna, ich bin 31 Jahre alt und komme aus dem Raum Stuttgart. Ich bin einigermassen verwirrt und ratlos, deshalb wende ich mich an euch. Meine Geschichte beginnt vor ca. 8 Jahren. Ab Anfang 2002 hatte ich regelmässig, ca. 1 mal im Jahr extreme Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Ich wurde jedesmal gespritzt und nach ein paar Tagen ging es wieder weg. Einen BSV hatte damals noch keiner der Ärzte auf dem Radar. Diesen August kam es dann wieder, diesmal ging es aber nicht weg. Der erste Orthopäde zu dem ich ging hat mich geröntgt und mich auf Abnehmen und Sport verwiesen und heim geschickt. Nachdem es mit Schmerzmitteln nicht besser wurde hat mich mein Hausarzt dann zur NC Klinik am Forum in Ludwigsburg geschickt. Dort bin ich nun bei Dr. Kafritsas jun. in Behandlung und fühle mich dort sehr gut aufgehoben. Dr. Kafritsas hat mich in's CT geschickt und anhand der CT Bilder eine starke Vorwölbung L5/S1 festgestellt die auf die Nervenwurzel des Beinnervs drückt. Er sagt weiterhin die Vorwölbung sei schon mehrere Jahre alt und sei an einigen stellen schon Verknöchert. Er hat mich (da ich diesen Samatag heirate) erstmal mit ingesamt 4 Spitzen behandelt. Die Spritzen haben den Schmerz im Bein erstmal gelindert, aber ich habe mehrmals am, Tag ein Kribbeln im Bein und Probleme die Blase ganz zu entleeren. Bzw. habe ich immer das Gefühl zu müssen. Dr. Kafritsas meint bei mir sei die indikation für eine OP absolut gegeben da daß verknöcherte Gewebe auf die Nervenwurzel drückt und das seiner Meinung nach mit Rückentraining/Manueller Therapie nicht wieder wird. Er haette mich am gernsten gleich zur OP in's KH geschickt, aber ich will am Samstag ja erst noch Heiraten. Er will mich nun am Montag wieder sehen und mich dann ins Krankenhaus schicken zwecks MRT und OP. Ich bin nun etwas verwirrt. Viele meiner Bekannten und Freunden sagen ich soll mich jah nich operieren lassen, bzw. erst wenn Lähmungserscheinungen auftreten. Mein NC meint wenn ich Lähmungserscheinungen habe ist es aber schon eine Not OP. Er rät mir mich geplant und vorher abgestimmt operieren zu lassen statt es in ein paar Wochen oder Monaten zu einer Not OP kommen zu lassen bei der ich mir den Operateur nicht aussuchen kann. Ich halte die Meinung von Dr. Kafritsas für obektiv da er mich in seiner Privatklinik als Kassenpatient sowieso nicht operieren kann. Wieso sollte er mich also zu einer OP drängen?! Könnt ihr mir einen guten Rat geben? Ich will mir am Montag den NC im Krankenhaus auf jeden Fall anhören, auch was er zum MRT Befund sagt. Wenn er auch zur OP rät, dann machen? Oder gibts ne Chance das ich länngerfristig ohne OP auskomme? Sinnlos rauszögern und eine dauerhafte Nervschädigung riskieren will ich eigentlich auch nicht. Ich bitte euch drigend um euren Rat. Danke. Corinna. |
agidog |
Geschrieben am: 14 Okt 2010, 12:40
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 464 Mitgliedsnummer.: 14.599 Mitglied seit: 23 Aug 2009 ![]() |
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Da noch niemand geantwortet hat: Normal ist, wenn die Blasenfunktion betroffen ist, ist das eine absolute OP-Indikation!!! Je länger der Nerv betroffen ist desto schlimmer - einige hier haben nicht einen so vernünftigen Arzt - haben zu lange warten müssen (bzw. ihnen wurde nicht geglaubt) und kathetern sich jetzt selbst :r Ich weiß nicht, ob das in deinem Sinn ist? Gute Besserung wünscht Gabi |
josie |
Geschrieben am: 14 Okt 2010, 13:59
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 244 Mitgliedsnummer.: 16.316 Mitglied seit: 31 Mai 2010 ![]() |
Hallo Corinna!
Ich bin auch 2x an den Bandscheibe L5/S1 operiert worden, bei mir war das Bandscheibengewebe auch schon verknöchert. Bei mir war es so, daß sich über Wochen eine Fußheber-und senkerschwäche entwickelt hat, die dann zur Parese wurde. Es wurde dann operiert, aber der Nerv hat sich nicht wieder erholt, auch nach der 2.Op nicht, weil wohl der Nerv zu lange dem Druck ausgesetzt war. Ich würde an deiner Stelle auf den NC hören, v.a. jetzt, wo die Blase auch schon Probleme macht. Ich will dir keine Angst machen, aber es gibt genug Beispiele, wo die Betroffenen jeden Tag mehrmals sich selber katherisieren müßen, weil das Wasser lassen anderst nicht mehr funktioniert. Du bist noch so jung, das Risiko würde ich auf keinen Fall eingehen und wenn Du während deiner Hochzeit noch mehr Probleme bekommst mit der Blase oder mit Lähmungserscheinungen, dann solltest Du trotz Hochzeit ins KH gehen, um schlimmeres zu verhindern. Ich wünsche dir trotzallem eine schöne Hochzeit und daß alles noch gut über die Bühne geht. |
Cori79 |
Geschrieben am: 18 Okt 2010, 17:51
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 17.248 Mitglied seit: 14 Okt 2010 ![]() |
Danke euch beiden.
Ich war heute im Krankenhaus in das mich der NC geschickt hatte. Resturintest war zweimal 0, also die Blasenfunktion ist wohl (noch) nicht betroffen. Der NC im Krankenhaus hat mir unabhängig von "meinem" NC nun auch eine Rezzusstenose L5/S1 diagnostiziert nach Sichtung der CT Bilder und eignehender Untersuchung. Er hat mir wie der erste NC zu einer OP geraten da seiner Meinung nach die Verknöcherung mit Physiotherapie nicht in den Griff zu kriegen sei. Jetzt hab ich von zwei unabhängigen NC eine OP indikation bescheinigt bekommen. Und nun? Ab unter's Messer? |
vrori |
Geschrieben am: 18 Okt 2010, 19:08
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.641 Mitgliedsnummer.: 7.498 Mitglied seit: 07 Dez 2006 ![]() |
Hallo Cori,
erst einmal einen herzlichen Glückwunsch zu deiner Hochzeit - ich denke es war ein sehr schöner Tag... aber auf Dauer wird auch der beste Mann der Welt dieses nicht tun: deswegen überleg dir was du machen wirst...such dir notfalls noch eine 3. Meinung und dann entscheide - aber nicht zu spät...die Warnungen hast du ja schon gelesen... alles alles Gute für die Gesundheit und für die Liebe LG Vrori |
falco |
Geschrieben am: 18 Okt 2010, 20:23
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.238 Mitgliedsnummer.: 6.616 Mitglied seit: 31 Aug 2006 ![]() |
Hallo Cori,
bei mir war es so, dass sowohl der BSV als auch der abgesprengte Sequester bereits verknöchert waren, hatte allerdings auch eine schnell fortschreitende Lähmung im Bein. Mir haben die NCH erklärt, dass im Falle von verknöcherten BSV keine Chance besteht auf Rückbildung oder Schrumpfung/Eintrocknen, ist ja eigentlich auch logisch. Da schon Lähmungen vorhanden waren, ließ ich mich operieren. Eigentlich ist meine Meinung, ohne Lähmungserscheinungen erst konservativ zu versuchen. Aber wenn Dir 2 NCH die Diagnose bestätigt und zur OP geraten haben, würde ich aufgrund der Verknöcherung auch nicht länger warten. Zurück bilden kann sich nichts, es könnte sich aber wie bei mir z. B. ein Stück der verknöcherten BS "selbständig" machen und im Spinalkanal wandern bzw. diesen verlegen. Wie gesagt, ich bin bei OP eher zurückhaltend, aber in so einem Fall glaube ich nicht, dass Abwarten hilft! Suche Dir einen Arzt, dem Du vertrauen kannst und lass Dir genau erklären, was bei der OP gemacht werden soll. Frag ruhig auch gezielt nach, welche Alternative zur OP besteht usw.! Alles Gute! Claudia |
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