Bandscheiben-Forum

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> Unklare Diagnose – Erosive Osteochondrose oder Spo, HWS - Probleme
Morgensonne
Geschrieben am: 24 Nov 2010, 10:47


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Hallo Zusammen,

ich habe seit Anfang September zunehmende Schmerzen im linken Arm sowie im unteren Nackenbereich. Inzwischen sind Schwindel und Übelkeit dazu gekommen, ich fühle mich insgesamt schlapp.

Aufgrund meiner anhaltenden Schmerzen wurde dann Anfang Oktober ein MRT (ohne Kontrastmittel) gemacht.

MRT der HWS

Klinische Angaben: Reflektorisches Wurzelreiz-Syndrom C7.IG8 links.
Technik: sagittal T2, Tl, PD roronar, axial T2

Befund:
Fehlstreckhaltung der HWS. Höhenminderung des intervertebralraumes C6/7 mit Unregelmäßigkeiten der Abschlußplatten und flächenhafter Oedembildung der angrenzenden Abschlußplatten, Auch geringe Signal¬gebung des restlichen Bandscheibenfaches in diesem Segment. Ventrale Osteophyten und kleine, breit¬basige Bandscheibenprotrusion in diesem Segment. Kleine bilaterale, osteophytär abgestützte Bandscheibenprotrusion C5/6. Kleine rechts laterale, osteophytär abgestützte Bandscheibenprotrusion sowie osteochondrotische Degeneration im Segment C4/5. Hypertrophe Facettengelenke und arthrotische Degeneration der drei unteren Segmente.

Beurteilung:
Deutliche erosive Osteochondrose und kleine breitbasige, osteophytär abgestützte Bandscheibenprotrusion im Segment C6/7. Hier ist weitere Beobachtung und Laborchemische Untersuchung, ggfs. Verlaufskontrolle zum Ausschluß einer Spondylodiszitis empfehlenswert.
Osteochondrose und geringe Bandscheibenprotrusion C4/5. Kleine bilaterale Protrusion C5/6. Kein Prolaps. Hypertrophe und initiale Facettenarthrosen der drei Segmente.

CRP 1,3 jetzt 0,5
BSG 36 jetzt 10
Leukozyten 8,3 jetzt 6,7
Kein Fieber
Nachtschweiß vor einigen Wochen

Therapie:
zu Beginn Spritzen, entzündungshemmende Medikamente,
jetzt Ruhe, Entspannung, stundenweise Entlastung mittels Halskrause;
abwarten bis zum Verlaufs – MRT im Januar (dann mit Kontrastmittel)

Da die Diagnose immer noch nicht feststeht, ist die Situation sehr unbefriedigend. Derzeit führt jegliche Belastung (300 m laufen oder längeres stehen) zu Schwindel, Übelkeit. Ich schlafe schlecht, wache mit Schmerzen auf. Habe mir zur Entlastung ein Nackenstützkissen angeschafft.

Der Verdacht auf „Spondylodiszitis“ beunruhigt mich sehr. Sollte die Verlaufs - MRT keinen Hinweis auf einen weiteren Entzündungsverlauf ergeben, stellt sich für mich die Frage, welche Form einer Therapie dann möglich ist…

Bitte seht Euch mal den Befund an und schreibt mir, wie Ihr den Sachverhalt seht.

Herzlichen Dank
Liebe Grüße
Tom

PS.: an Euch Forumsbetreiber
Ihr habt ein wirklich informatives Forum bereitgestellt
Danke

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Panthercham
Geschrieben am: 24 Nov 2010, 13:06


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Hallo und herzlich willkommen Tom,

ich denke Nachtschweiß hat jeder mal und es kann unterschiedliche Bedeutungen oder Herkunft haben.

Zum Befund, hier gibt es auch ein nettes Lexikon um nachschlegen :z .

Fakt ist du hast mehrere Verwölbungen.

Diese Verwölbungen können die selben Sythome erzeugen wie ein Bandscheibenvorfall.

C6/7 ist schon älter und es bilden sich zum abstützen neue Knochen (Selbstheilung bzw. Versteifung durch den Körper).

C4/5 und C5/6 ebenfalls Verwölbungen.

Therapien sollten eigentlich jetzt schon gemacht werden wie u.a Krankengymnastik / Massagen.

Nach 6-12 Wochen bilden sich Verwölbungen und auch Vorfälle leicht zurück.

Wichtig ist schonen schonen schonen.

Die Wurzelreizungen verursachen Deine schmerzen.

Leztendlich stimmt die ganze Statik der HWS im Moment nicht und Deine Beschwerden sind verständlich für Deinen Befund.

Gruß

Markus :winke
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Morgensonne
Geschrieben am: 24 Nov 2010, 15:15


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Hallo Markus,

herzlichen Dank für Deine Begrüßung und Einschätzung meines Befundes.

Den Nachtschweiß habe ich aufgeführt, weil mein Arzt mich danach gefragt hat, ansonsten ist mir schon klar, dass jeder einmal das ein oder andere Symptom hat in seinem Leben…

Wenn ich Deine Einschätzung richtig verstehe, werden meine Beschwerden auf Grund der „Verwölbungen“ mit der Zeit durch Schonung von selbst zurück gehen, d.h. Geduld haben und Ruhe und Entspannung und den Nacken und Kopf möglichst wenig bewegen und darauf hoffen, dass sich der Verdacht einer Entzündung nicht noch bestätigt.

Ist es eigentlich wichtig, dass das Verlaufs – MRT im Januar mit Kontrastmittel gemacht wird, oder könnte man darauf verzichten?

Gibt es außer Schonung und KG noch weitere Möglichkeiten, den Verlauf positiv zu gestalten?

Danke
Liebe Grüße

Tom

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Topsy
Geschrieben am: 24 Nov 2010, 20:14


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Hallo Tom,

wurden bei Deiner Blutabnahme auch der TSH der Schilddrüse untersucht? Die nächtlichen Schweissattaken können auch durch die Schilddrüse hervorgerufen werden.

Gute Besserung und
LG Topsy :winke

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Morgensonne
Geschrieben am: 24 Nov 2010, 20:35


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Hallo Topsy,

herzlichen Dank für Deinen Hinweis, aber die Schilddrüse ist es nicht. Es wurde inzwischen auch eine Szintigrafie gemacht, dabei wären andere Ursachen aufgefallen und die Nuklearmedizinerin hätte mich darauf aufmerksam gemacht.

Danke Dir für Deine Wünsche
Liebe Grüße

Tom
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Morgensonne
Geschrieben am: 28 Nov 2010, 15:36


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Hallo Zusammen,

ist es eigentlich wichtig, dass das Verlaufs – MRT mit Kontrastmittel gemacht wird, oder könnte man darauf verzichten?

Gibt es außer Schonung, stundenweise feste Halskrause und KG noch weitere Möglichkeiten, den Verlauf positiv zu gestalten?

Liebe Grüße

Tom

PS.:
Symptomatik unverändert, Schwindel, Überlkeit, Kopfscjmerzen, allg. Krankheitsgefühl, Schmerzen ziehen beidseitig in beide Schultern, links bis in kleinen Finger und Ringfinger;
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siobhan
Geschrieben am: 28 Nov 2010, 16:12


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Hallo Tom,

Zitat

ist es eigentlich wichtig, dass das Verlaufs – MRT mit Kontrastmittel gemacht wird, oder könnte man darauf verzichten?


mir wurde erklärt, bei einem Verdacht auf Spondylodiszitis sollte das MRT mit Kontrastmittel gemacht werden. Habe aber auch schon erlebt, dass in der Radiologie - Praxis kein Arzt war. Es sollte auf jeden Fall auf der Überweisung stehen und ich würde es bei der Terminvergabe angeben.

Zitat

Gibt es außer Schonung, stundenweise feste Halskrause und KG noch weitere Möglichkeiten, den Verlauf positiv zu gestalten?


Denke mal, viel mehr kann man nicht machen ... vielleicht für eine gute Immunabwehr sorgen, Stress und Belastungen vermeiden und natürlich regelmässige Kontrollen. Mein Operateur sagte mir damals, schon der Verdacht auf eine Spondylodiszitis würde reichen, um Antibiotika zu nehmen (allerdings war das postoperativ). Das muss dann aber auch ein Arzt verordnen. Da wäre es aber sinnvoll, erst den Erreger zu bestimmen, denn das ist nach der Einnahme wohl schlecht möglich.

LG und alles Gute,

Siobhan :;
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Morgensonne
Geschrieben am: 28 Nov 2010, 16:33


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Hallo Siobhan,

herzlichen Dank für Deinen Beitrag.

Ich werde meinem Arzt bitten, dass er auf die Überweisung schreibt, dass das MRT mit Kontrastmittel gemacht wird. Ich werde auch zusehen, dass beim Termin ein Arzt vor Ort ist. Dies war beim ersten MRT nicht der Fall, so ist dies auch ohne Kontrastmittel erstellt worden, was bei diesem Verdacht wohl nicht gut gewesen ist?!

Ohne klare Diagnose wird der Arzt nicht einfach Antibiotika verschreiben bzw. einen Erreger bestimmen, davon ist auszugehen.

Stress und Belastungen vermeiden und schonen, daran versuche ich mich jetzt schon mehrere Wochen, inzwischen mit Erfolg. Anfangs ging dies nicht so gut, da ich dachte, schon bald wieder arbeiten zu können. Inzwischen habe ich aber begriffen, dass derzeit mein Körper an erster Stelle steht…

Liebe Grüße und Danke Dir noch mal für Deine Tipps,

Tom
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