Bandscheiben-Forum

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> Gleitwirbel?
Sanda85
Geschrieben am: 31 Aug 2010, 17:28


Stammgast
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Hallo zusammen :; ,


habe mich gerade eben hier angemeldet.
Hab nach langem suchen in Google euer Forum gefunden.

Meine Geschichte:

Im Dezember 2009 hatte ich plötzlich starke Rückenschmerzen die bis in die Kniee gingen.
Ich hielt es noch ein paar Tage aus, bis die Schmerzen richtig schlimm waren und mir alle rieten endlich zum Arzt zu gehen. Dummerweise war es Freitag und fast Mitternacht. Uns blieb nichts anderes übrig als ins nächste Krankenhaus zu fahren.

Im Wartezimmer haben meine Knien angefangen zu zittern..
Als ich endlich dran kam, kam so n alter Arzt der keinen Bock hatte. Ich konnte weder sitzen noch liegen, also blieb ich stehen. Der Arzt guckte mich von weitem an und sagte, "Ach, nur ein Hexenschuß", er gab mir dann jede Menge Schmerzmittel, ich wies ihn daraufhin, dass ich Lactoseintoleranz habe. Aber das war dem egal. Bekam trotzdem etwas mit Lactose drin :(

Ich bekam Tramal Long, Voltaren und noch 2 Schmerzmittel, ich sollte 3 mal am Tag von jedem eine nehmen. Dann meinte er noch, dass ich am Montag zum Hausarzt soll wenn es nicht besser wird.

Da es schon spät war , habe ich alle genommen und bin direkt ins Bett.

Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht, war total benommen und habe mich ein paar Mal übergeben müssen.

Die Schmerzen gingen nicht weg und mir ging es richtig Sch..

Ich hatte an dem Wochenende Glück, mein Hausarzt hatte Sonntags Bereitschaftsdienst, also bin ich sofort zu dem hin, habe alles erzählt und der glaubte (leider) dem Arzt aus dem KH (Habe ihm den Arztbericht vom KH gegeben) und gab mir leichtere Schmerzmittel und eine Krankmeldung.

Er hat mich beim 2. Besuch den kompletten Dezember krank geschrieben.

Nach Weihnachten war es natürlich immer noch nicht besser, also rief ich bei unserem Dorf-Orthopäden an und machte einen Termin für Januar aus.

Dem Orthopäden habe ich erzählt wie und wo meine Schmerzen sind, er röntge mich sofort.

Danach erzählte er mir was von Gleitwirbel..ich hatte noch nie was davon gehört.

Leider habe ich mir auch nicht sagen lassen welche Wirbel wie betroffen sind.

Er redete von OP wenn es noch mehr raus rutscht..aber das interessierte mich nicht, ich war froh überhaupt zu wissen was los war.

Ich bekam Krankengymnastik verschrieben und eine Tigges Bandage mit Wirbel Einsatz die man um den Bauch und Rücken rum macht.

Dann ging ich immer brav zur KG, die mir leider nicht viel brachte.

Nach den Übungen hatte/habe ich etwas mehr Schmerzen als davor.


Letzten Freitag war ich wieder beim Orthopäden, dieses Mal aber bei einem anderen.

Er hat meine Wirbelsäule abgetastet und meine Beine im liegen hoch gehoben.

Diesen Freitag muss ich wieder hin , weil ich letztes Mal die Röntgenbilder nicht dabei hatte.

Die Röntgenbilder sind von Januar 2010.

Ich habe sie mal abfotografiert und hoffe das einer von euch was dazu sagen kann, wie geschrieben, ich weiß nichts außer dass ich einen Gleitwirbel habe.




Vielen Dank und liebe Grüße Sanda

PS: Hoffe das Thema ist hier richtig, wenn nicht bitte verschieben! Danke!

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Sanda85
Geschrieben am: 31 Aug 2010, 17:29


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Sorry, die anderen Bilder noch:

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Sanda85
Geschrieben am: 31 Aug 2010, 17:30


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Die 2 letzten Bilder, habe ich zwei Mal abfotografiert, weil man da kaum was drauf erkennt.

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Sanda85
Geschrieben am: 01 Sep 2010, 10:47


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Hallo,

schade das mir bisher keiner geantwortet hat :(

Habe diesen Freitag den Termin beim Ortho, überlege mir ob ich noch einen Termin bei einem Neurochirugen mache?!
Kommt von euch jemand aus Stuttgart/Umgebung und kann mir einen Arzt empfehlen?


Ich kann momentan nur noch mit Schmerzmittel ins Bett, heute Nacht habe ich immerhin 3 Stunden durchgeschlafen, bis die Schmerzen mich wieder aufgeweckt haben :(

Was mir gerade besonders Sorgen macht ist, dass mir mein linkes Bein schmerzt, hauptsächlich beim laufen und Treppensteigen, zieht das ganze Bein bis zu der Verse runter. Es zuckt ab und zu auch, ich vermute die Nerven, den ein Krampf fühlt sich anders an.

Ich hab seit meinem 16. Lebensjahr (bin jetzt 25 Jahre) Probleme mit meinem Darm, oft Durchfall, ständig Blähungen (vor allem beim Sitzen), man vermutete den Blinddarm, der ist inzwischen raus, hatte einige Magen- und Darmspiegelungen, ohne Befund, deshalb sagten die Ärzte, dass ich einen Reizdarm hätte, der einfach empfindlich ist. An bestimmte Lebensmittel liegt es nicht, habe es schon getestet, es ist fast egal was ich esse, habe immer Blähungen. Könnte das mit dem Gleitwirbel zusammenhängen?

Wäre über Antworten dankbar.


Liebe Grüße

Sanda



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andilaki
Geschrieben am: 01 Sep 2010, 17:27


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Hallo Sandra!

Ich hatte auch Gleitwirbel L5/S1(Osteochondrose).

Bei mir hattten sich die Ärzte zu einer Versteifungsop mit Plif entschlossen.

Ich hatte höllische Schmerzen.

L.G.Andrea
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Ave
Geschrieben am: 02 Sep 2010, 00:52


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Hallo

Also eine Versteifungs-OP bei Wirbelgleiten ist die allerallerletzte Option!!!

Der richtige Ansprechpartner für Wirbelsäule und Bandscheiben ist der Neurochirurg, der ist von seinem Fachgebiet her dafür zuständig.

Und mit regelmäßigem Rückentraining kann man Wirbelgleiten auch gut in Schach halten.
Es nützt allerdings nichts, wenn man nur die Termine vom Rezept wahrnimmt und zuhause nicht mit den erlernten Übungen weitermacht.
Die WS-Stützmuskulatur baut sich nicht innerhalb von 2 Tagen auf, sondern dazu braucht es mehrere Monate, in denen man täglich seine Übungen macht.
Und ist die Muskulatur erst einmal aufgebaut, dann muss sie regelmäßig trainiert werden, damit sie erhalten bleibt.

Ich bin an L5/S1 versteift und habe am LWK 4, also die Etage drüber, einen Gleitwirbel (schon seit vor der Versteifung). Und obwohl die Etage L4/5 jetzt stärker belastet wird, weil L5/S1 ja ruhiggestellt ist, konnte ich mein Wirbelgleiten gut in Schach halten - durch tägliches Training.

@Sanda: Deine Schmerzen rühren vermutlich von den Facettengelenken (die kleinen Wirbelgelenke) her, diese werden bei Wirbelgleiten stärker beansprucht, da kann es zur sog. Spondylarthrose kommen.
Hier gibt es die Möglichkeit, die Facetten zu infiltrieren, kommt es nach den Infiltrationen (meist macht man 2 - 3) zu einer Schmerzlinderung (und wenn auch nur kurz), dann ist der nächste Schritt die Denervierung (Verödung der Nervenaustrittspunkte in den Facettengelenken mittels Hitze o. Kälte)

Evtl sollte man auch mal ein MRT anfertigen lassen, um zu sehen, inwieweit Deine Bandscheibe(n) in Mitleidenschaft gezogen worden sind, denn auch diese verschleißen durch Wirbelgleiten schneller und können evtl auch mit zum Schmerzgeschehen beitragen.

Bevor irgendeiner vorschnell das Messer wetzt, sollte zuerst einmal eine umfassende Diagnostik (und zu dieser sind Deine Orthos augenscheinlich unfähig, denn sonst wäre mal einer auf die Idee mit den Facetten gekommen oder wäre den nächsten Schritt zum MRT gegangen, anstatt sich mit einem Röntgenbefund zufrieden zu geben und dem Patienten tumb einfach nur ein bisschen KG - wo der Arzt wissen müsste, dass mit ein paar Mal KG auf Rezept gar nichts gewonnen ist, sondern dass der Patient hier eine Eigenverantwortung hat; darauf hätte der Doc hinweisen können/müssen, dass das KG nur hilft, wenn der Patient sie langfristig selbständig durchführt) gemacht werden.
Deshalb: So schnell wie möglich einen Termin bei einem NCH organisieren!

Lg
Maria
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Sanda85
Geschrieben am: 02 Sep 2010, 09:43


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Hallo Maria,

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Ich habe von einem Kollegen einen Neurochirurg empfohlen bekommen, dort werde ich nach meinem Ortho Termin anrufen und einen Termin ausmachen.

Was sind Facetten? Und was bedeutet infiltrieren?

Ich habe KG verschrieben bekommen, habe die Übungen Zuhause weitergeführt, aber nun ist es so, dass mir das Steißbein schmerzt und ich viele Übungen nicht mehr machen kann.

Kann man vom Arzt auch ein Rezept für Fitnessstudio kriegen? Es gibt dort die Rückenschule, die ich gerne nutzen würde.

Wie ist das bei euch mit der Arbeit?
Ich habe momentan richtig Probleme, da ich Nachts wenig schlafen kann, bin ich auf der Arbeit ziemlich müde und kann kaum noch folgen, ich bin Erzieherin, habe 10 Jugendliche auf meiner Gruppe und muss viel sitzen, da ich es momentan nicht kann, versuche ich immer sitzen und stehen im wechsel zu machen.
Leider habe ich immer lange Dienste , meistens sind es zwischen 8 Stunden und 18 Stunden (bei Nachtbereitschaften) die mir ziemlich zu schaffen machen.
Gestern hatte ich 11 Stunden Dienst und war danach fix und fertig.

Ich habe meine Stelle schon auf 80% reduziert (vorher 100% Vollzeit), aber das bringt mir nicht viel, wenn ich so lange Dienste habe.
Habe leider auch keine Idee, wie ich das am besten regeln kann.

Wie macht ihr das mit eurer Arbeit?

Viele Grüße

Sanda

PM
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andilaki
Geschrieben am: 02 Sep 2010, 13:32


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Hallo Sandra!

Ich bin derzeit noch im Krankenstand,meine Op war am 29.4.2010.

Ich habe nach wie vor Beschwerden linkes Bein,eingeschlafene große Zehe und Schmerzen im Kreuz.

Ich bekomme derzeit Infusionen mit Cortison und 3 Mal wöchendlich Physiotherapie.

Ich bin auf Grund anderer Voroperationen 50% Behindert.

L.G.Andrea Lackinger
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Sanda85
Geschrieben am: 02 Sep 2010, 19:53


Stammgast
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Hallo Andrea


Tut mir leid, dass es dir nicht so gut geht.

Hört sich ja nicht gut an mit den Schmerzen :(

Wünsche dir Gute Besserung und hoffe, dass es besser wird.


LG Sanda
PM
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Ave
Geschrieben am: 03 Sep 2010, 00:45


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Hallo Sanda

Ich kann leider auch nicht mehr arbeiten gehen, hab im normalen Alltag zuhause schon erhebliche Probs.

HIER <<<bitte klicken>>> findest Du eine Abbildung, wo Du das Facettengelenk findest :z
Infiltration bedeutet eine Injektion, also eine Spritze. Bei einer Facetteninfiltration injiziert man an die Nervenaustrittspunkte in den Facettengelenken ein Lokalanästhetikum, oft kombiniert mit einem Entzündungshemmer.

Evtl könntest Du ein Rezept für Rehasport bekommen, da musst Du den Arzt fragen bzw auch mal bei der Krankenkasse nachhaken.
Arbeiten in dem Fitnessstudio auch Physiotherapeuten? Falls nicht, dann solltest Du besser die Finger davon lassen.

Lg
Maria
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