Bandscheiben-Forum

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> Der Nerv nervt, Protrusion schuld?
andrea78
Geschrieben am: 15 Okt 2010, 08:00


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Hallo Astrid,

das mit den Folgeschäden ist halt so eine Sache. Ich denke mir halt, wenn ich jahrelang langsam immer mehr eine falsche Haltung einnehme, passt sich der Körper so gut es geht an. Dann kommt die OP, wodurch die Ursache der Fehlhaltung beseitigt wird. Nach der OP bemüht man sich um die beste Haltung, und zwingt die ganze WS in eine völlig ungewohnte Position. So schnell, wie man es verändert, kann sich die WS aber nicht anpassen, und schon passiert es. Das ist aber nur MEINE Vorstellung, wie es passieren könnte.

Hm, das mit der PRT und dem Narbengewebe kommt mir spanisch vor. Mike hatte ja auch Probleme mit dem Narbengewebe, und jetzt, nach der PRT geht es ihm deutlich besser. Vielleicht meldet er sich ja noch zu Wort....

Hatte heute beim Aufstehen wieder so ein Monster-Knacken in der LWS, seither habe ich böse Schmerzen in der linken Kniekehle. Es ist wirklich täglich was Anderes. :h

Liebe Grüße,
Andrea
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Sedonith
Geschrieben am: 15 Okt 2010, 11:42


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Zitat (andrea78 @ 06 Okt 2010, 09:34) 

Befund:

Im Vergleich zu Vorbildern vom 28.05.2010 (das war der Tag VOR meiner zweiten OP!!!) zeigt sich eine Befundbesserung.

1. Der flächige Rest/Rezidivprolaps L5/S1 links mediolateral ist etwas volumsreduziert und wölbt sich heute lediglich um etwa 3-4 mm Richtung linken Recessus lateralis vor. Der linke Recessus lateralis wird mittelgradig eingeengt und ie Nervenwurzel S1 links wird nur geringfügig nach dorsal abgedrängt. Die Nervenwurzel S1 ist jedoch deutlich hyperintens signalalteriert und ödematös verplumpt. Z.n. Laminotomie L4/L5 links.

2. 4 mm große Synovilaiszyste an der dorsalen Kontur des Facettengelenkes L5/S1 links.



Hallöchen Andrea :winke

ich kann dir jetzt nur sagen, wie ich den Befund verstehe, und wie du ja mittlerweile sicherlich von mir weißt ---> ohne jegliche Gewähr, da nicht vom Fach :z

Da der Radiologe von einer Befundbesserung spricht, drängt sich mir die Frage auf, ob das OP-Ziel wirklich die vollständige Rückverlegung des Bandscheibenmaterials in den Urzustand war, oder ob das tatsächliche Ziel nicht die reine Freilegung des Nerves war? Wenn ich vom zweiten Punkt ausgehe, ist die Restprotrusion vermutlich normal, und sollte sich dann im Laufe der Zeit quasi konservativ zurück bilden. (?)

Den letzten Satz "Die Nervenwurzel S1 ist jedoch deutlich hyperintens signalalteriert und ödematös verplumpt", verstehe ich so, dass sich im MRT etwas hyperintens (also hell) darstellt, was die Nervenwurzel dehnt und zu einer lokalen ödematösen Gewebeschwellung führt. Ob der Radiologe sich bei hyperintens auf frisches Narbengewebe, Hämatome, oder was sich da noch alles -hell- darstellen kann, bezieht, kann ich dir leider nicht beantworten. Im Zusammenhang könnte ich mir aber vorstellen, dass du ein lokales traumatisches Ödem, als Folge der OP hast, die deine S1 jetzt "nervt". Das wäre kein unnormaler Befund nach einer OP, und bildet sich in der Regel auch im Laufe der Zeit spontan wieder zurück.


Ich schmeiß jetzt auch nochmal die Gebetsmühle an :D

Schnapp dir deine Befunde und ein gutes Buch und setz dich ohne Termin in die Praxis deines NC's - den Rest mit, ...die wahre Diagnose kann nur er dir sagen....kennst du ja schon :rolleyes:

LG nach Wien,

Sedonith
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Polly
Geschrieben am: 17 Okt 2010, 12:40


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Hallo
Im Moment laufen noch alle Untersuchungen,
inzwischen wurde eine Dranginkontinenz aufgrund
meiner 2 OP´s mit hoher Wahrscheinlichkeit einer
Verletzung des Nervengewebes festgestellt.
Grüsse Polly :winke
PM
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Conny42
Geschrieben am: 17 Okt 2010, 18:33


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Hallo Andrea !

Vielleicht habe ich es falsch verstanden und es ist so wie du schreibst.
Ich habe ein ziemliches "Kurzzeitgedächtnis" durch die Tabletteneinnahme entwickelt.
Wie auch immer, ich hoffe nicht, das das Narbengewebe Schuld ist !

l.G.
Astrid
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andrea78
Geschrieben am: 19 Okt 2010, 10:17


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Hallo ihr Lieben,

jetzt kriege wahrscheinlich ICH einmal einen :tritt , sonst teile ich ja meistens aus. Gut, ich will bei der Wahrheit bleiben: ich habe nicht im AKH angerufen, und ich war auch noch nicht beim NC. Näheres dazu schreibe ich dann im Kummerkasten, denn das gehört nicht hier her.

Meine Symptome ändern sich täglich, wobei der Schmerz S1 immer da ist. Mal stärker, mal weniger stark. Aber dieses Kreuz. Es fühlt sich an, als hätte man mir eine Brechstange in den operierten Bereich gerammt, und jetzt werkt da ständig jemand dran rum. Links und rechts von der Narbe habe ich ein ziemlich fieses Stechen, das ich überhaupt nicht zuordnen kann. Völlig neu für mich. Auch die bisher komplett entspannte Muskulatur im LWS-Bereich ist wieder steinhart. Bei absolut jeder Bewegung kracht es da hinten, mal zieht der Schmerz nach links, mal nach rechts. In 6 Tagen habe ich ja meinen Termin beim NC, bin mal gespannt, was der dazu sagt.

Kann mir jemand von euch sagen, wo diese fiesen Schmerzen neben der OP-Narbe (etwa 5 cm links und rechts) herkommen? Habe ich übrigens nur bei Bewegung, in Ruheposition (seitliches Liegen) sind "nur" die Nervenschmerzen im linken Bein und die Taubheit da.

Liebe Grüße und dankeschön,
Andrea

PS: @ Sedonith: ich hatte "hyperintens signalalteriert und ödematös verplumpt" bisher als Einheit gesehen. So quasi dass die Wurzel wegen der Verplumpung signalalteriert wäre. So, wie du es interpretierst, klingt es aber deutlich logischer. Denn daraus ergibt sich für mich, dass durchaus das Narbengewebe schuld sein könnte. In Verbindung mit der bestehenden Vorwölbung kann das ja eine Wurzelreizung ergeben, die kein Arzt der Welt so einfach unter den Tisch kehren kann. Ich danke dir für diesen Denkanstoss! :streichel
PM
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Sedonith
Geschrieben am: 19 Okt 2010, 14:49


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Zitat (andrea78 @ 19 Okt 2010, 10:17) 



PS: @ Sedonith: ich hatte "hyperintens signalalteriert und ödematös verplumpt" bisher als Einheit gesehen. So quasi dass die Wurzel wegen der Verplumpung signalalteriert wäre. So, wie du es interpretierst, klingt es aber deutlich logischer. Denn daraus ergibt sich für mich, dass durchaus das Narbengewebe schuld sein könnte. In Verbindung mit der bestehenden Vorwölbung kann das ja eine Wurzelreizung ergeben, die kein Arzt der Welt so einfach unter den Tisch kehren kann. Ich danke dir für diesen Denkanstoss!


Huhu :winke

verlaß dich bitte, bitte nicht auf meine Interpretation :rolleyes: Wenn ich mir deine "neuen" Symptome so anschaue, wird mir ganz mulmig. So wie du es verstehst, wäre der Nerv geschädigt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte begraben liegt. Also nimm es bitte nicht auf die leichte Schulter, harmlos klang es von Anfang an nicht.


Schimpfen, weil du noch nicht beim NC warst, kommt mir nicht in den Sinn, aber ich frage mich wie gut deine Nerven sind? Mit den Beschwerden würde ich meinen NC so lange becampen bis er drauf geschaut hat. :ph34r:


LG (den :tritt gibt es dann im Kummerkasten :P )

Sedonith
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andrea78
Geschrieben am: 20 Okt 2010, 09:57


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Hallo Sedonith,

keine Angst, ich werde dich auf deine Interpretation nicht festnageln! Aber du hast mir da ein bisschen meinen Tunnelblick genommen, ich war ja völlig drauf fixiert, dass der Nerv beschädigt sein könnte, und eine andere Idee kam mir erst gar nicht.

Nerven? Was ist das? Ich hab keine mehr. Ich bin den halben Tag grantig, teilweise sogar richtig aggressiv. Nur gegenüber meiner Tochter schaffe ich es, mich zusammen zu nehmen. Frustriert oder gar depressiv bin ich gar nicht, nur so masslos enttäuscht von den Ärzten, und entsprechend der Schmerzen immer schlecht drauf. Bis Montag werde ich es jetzt aber auch noch schaffen, ich hoffe, dass dann endlich mal was gemacht wird. Irgendetwas, das mich wieder einigermassen auf die Beine bringt, damit ich endlich wieder arbeiten gehen kann. Es widerstrebt mir, dem Rat meines Betreuers der Krankenkassa Folge zu leisten, und einen Rentenantrag zu stellen. Nicht mal zeitlich begrenzt.

Gestern Abend habe ich mal versucht, ein coolpack aufzulegen. Was mir in der HWS Linderung verschafft, ist in der LWS eine Katastrophe. Dort brauche ich scheinbar doch Wärme, deshalb habe ich mir heute eine neue Wärmflasche gekauft. Im Teddy-Design :total
Vielleicht verhindert ja auch das meine immer wiederkehrenden Krämpfe im LWS-Bereich.

Liebe Grüße,
Andrea
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andilaki
Geschrieben am: 20 Okt 2010, 10:17


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javascript:emoticon(':;')Hallo Andrea!

Ich wurde am 29.4.2010 L5/S1 versteift mit Plif.

Mir ging es kurz nach der Op eigendlich gut.Kaum zuhause hatte ich schlimme Schmerzen im linken Bein und eingeschlafene Zehen.

Es wurde eine Schraubenlockerung vermutet.Neuerliches Mri und Röntgen,alles anscheinend Ok.

Aber meine Schmerzen hören nicht auf.Mein Hausarzt schickte mich zu einem privaten Neurochirurgen,der mich an die Klinik verwies,zu einer neuerlichen Versteifungsop.

Ich war letzten Mittwoch bis zum Freitag in der Klinik.Ich hatte viele Untersuchungen.

Dann holte mich der Neurochirurg zu einem langem Gespräch.Im Röntgen habe ich den operierten Wirbel heller,daher glaubt er das ich eine Schraubenlockerung habe.

Ich muß am 14.11. neuerlich in die Klinik und am 15.11. wird eine Spezialuntersuchung mit radioaktiven Substanzen gemacht,danach werde ich nochmals operiert.

Es ist schon blöd ,dass ich wieder 4 Wochen warten muß.

Ich wünsche dir alles Gute.

L.G.Andrea

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andrea78
Geschrieben am: 20 Okt 2010, 10:50


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Hallo Andrea,

das heisst, die lassen dich jetzt sage und scheibe 4 Wochen mit den lockeren Schrauben herumrennen? Was passiert in dieser Zeit, damit die Schmerzen gelindert werden? Und damit das Loch, in dem die Schraube steckt, durch die Bewegung nicht grösser wird?

Genau das meine ich mit ignoranten Ärzten. Darüber hab ich mich im Kummerkasten gerade ausführlich ausgelassen. :braue

Ich wünsche dir alles Gute, und dass es dann nach dieser "Fehlerbehebung" endlich gut wird! :trost

Lieben Gruß nach Salzburg,
Andrea
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andilaki
Geschrieben am: 20 Okt 2010, 11:12


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javascript:emoticon(':;')Hallo Andrea!

Bei uns in Österreich scheint es etwas länger zu dauern,bis man gewisse Untersuchungen bekommt.

Im Krankenhaus bekam ich Infusionen und Morphiumtabletten.

Ich habe eine 9jährige Tochter die mich braucht,daher bin ich auf eigenem Wunsch am Freitag aus dem Krankenhaus.

Anscheinend muß erst für die Untersuchung Peaks bestellt werden für mich,das dauert leider 4 Wochen.

Ich hoffe ich halte es so lange aus.Ich habe um Invalitätspension angesucht,hatte vor einem Jahr eine Acromaplastik in der Schulter und bin 50%behindert.

Danke für deine Anteilnahme.

Grüße aus Salzburg

Andrea
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