Bandscheiben-Forum

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> Cage-Op C 5/6, habe ANGST!
kimsystardust
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 09:55


Öfter dabei
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Hallo ihr Alle :; ,

ich bin ganz neu und wende mich an Euch, in der Hoffnung, man schafft es, mir ein wenig die Angst vor meiner OP zu nehmen...

Habe seit 6 Jahren 3 BSV von 3/4 bis 5/6.
Seitdem raten mir alle NC zur OP, zumindest, was den Befund bei 5/6 angeht, da das Myelon auf Höhe 5/6 nach rechts dorsal mit abgeplatteter Deformierung samt Retrospondylose und linksseitiger Unkarthrose zu sehen ist. Natürlich mit Spinalstenose und subtotal reduzierter Liquorreserve, also Flüssigkeit is' nicht mehr. Linker Forameneingang auch stenosiert.
Generell ist mein Spinalkanal sehr eng, da ist ein Vorfall solchen Außmaßes natürlich scheiße. Das Myelon ist wirklich platt, sieht traurig aus...


Habe auch noch 3 neue kleine Vorfälle von TH 2/3 bis 4/5, aber die sind zu vernachlässigen.
Myelopathie habe ich in keinster Weise, alle meinen, es sei ein Wunder, dass ich keinerlei Ausfälle habe.
Nur immer diese Migräne und seit Wochen wieder im linken Arm, Nacken und Schulter, alles links.

Lange Rede kurzer Sinn, war gestern bei Dr. Tönnies im AK Altona (Asklepios), der meinte, er muss da jetzt wirklich ran, mittels Peek Cage und Weitung des Wirbelkanals, damit der Liquor sich auch wieder auffüllt.

Ich bin erst 32 Jahre und habe das Alles seit ich 26 bin und habe so gehofft, drum rum zu kommen, aber jetzt habe ich diesen Termin am 23.08. und habe so schreckliche Angst davor...
Der Arzt meinte, ihm sei in seinen 30 Jahren Berufserfahrung noch nie untergekommen, dass einer nach dieser OP querschnittsgelähmt wurde.
Das glaube ich ihm und ich weiß auch, dass das Risiko verschwindend gering ist und das Risiko, mit dem ich jetzt lebe wesentlich größer ist.

Dennoch heul ich die ganze Zeit rum vor Angst...
Mag Jemand von Euch mir nicht ein wenig Mut zusprechen durch gute Erfahrung? Könnte ich so gut gebrauchen!

Also, alles Liebe von der Panik-Else Tina


Bearbeitet von chrissi40 am 12 Aug 2010, 10:03
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chrissi40
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 10:07


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Hallo Tina,

Willkommen hier,

du hast ja einen weiten Weg hinter dir, wieviele Meinungen hast du denn eingeholt?

an und für sich ist Asklepios in Hamburg eine sehr gute Adresse, hatte in Bad Bramstedt Reha sehr viele Operierte von dort kennengelernt, alle OP´s sehr gut gelaufen,

letztendlich muss man aber natürlich die OP Zettel unterschrieben und da steht eindeutig was so alles passieren könnte.

Wünsche dir gute und baldige Entscheidungsfindung :streichel

LG chrissi :angel
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BEFIKA
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 11:38


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:; Tina,

ich möchte dir ein bischen Mut zur OP machen :z ...
Auch ich wurde dieses Jahr an der HWS C 5/6 und C 6/7 operiert und ich hatte wie du fürchterliche Angst vor dieser OP....
Sehr beruhigt hat mich zum einen der liebe Zuspruch hier im Forum :sonne und als der NC mir alles ganz genau erklärte.
Mir wurde gesagt, dass sie solche OP´s eigentlich jeden Tag machen und sie entsprechende Routine haben. Klar ist so eine OP
kein Spaziergang und es kann immer etwas schief gehen, aber das kann es bei einer normalen Blinddarm-OP auch.

Am Tag meiner OP lag ich wie ein Häufchen Elend im OP-Saal...die "OP-Liege" hat gewackelt, weil ich so gezittert habe ...
aber es waren alle so lieb zu mir. Mein Narkosearzt meinte dann irgendwann, er gäbe mir was zur Beruhigung..... mehr weiß ich nicht mehr..
Irgendwann bin ich aufgewacht und hab gedacht, wann geht´s denn los..aber da war alles schon rum :D
Ich kann dir deine Angst nicht abnehmen, abr ich möchte dich beruhigen...es ist halb so schlimm und das sagt dir ein riesen Angsthase :total

Fühl dich ganz doll :streichel . Ich drück dir alle :up

GLG BEFIKA
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kimsystardust
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 11:56


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Hallo Chrissi,

vielen lieben Dank für Deine schnelle Antwort!
Das hilft mir schonmal ungemein, wenn ich höre, dass alle OP's von dort gut verliefen.

Ich habe mir vor 6 Jahren schon etliche Meinungen von NC's aus ganz Deutschland angehört, die Alle meinten, dass die es operieren würden.
Nur die Ärzte, die mich dann sahen, meinten, das MRT-Bild sieht zwar aus wie von einer 80-jährigen Frau (sagte einer), aber da ich kein Ausfälle habe, kann man noch warten.

Doch da ich seit 2 Woche wieder extreme Schmerzen habe, wurde wieder ein MRT gemacht und der Orthopäde, bei dem ich mit den Bildern war, meinte auch, dass es jetzt an der Zeit ist, da was zu machen, da die Gefaht der Myelophatie zu groß ist...

Also jetzt muss ich da durch...
Wie weitet der eigentlich einen Wirbelkanal?Durch Abtragen der Verknöcherung?

Ganz liebe Grüße.
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kimsystardust
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 12:03


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Hallo Befika,


jetzt kommen mir schon wieder die Tränen, diesmal allerdings vor Rührung und Dankbarkeit, dass Du als Angsthasenkollegin das Alles so gut überstanden hast!!!

Das mit dem Zittern kenne ich, allein bei dem Arztgespräch gestern habe ich auch schon regtelrecht gebebt in meinem Stuhl!

Ich bin aber auch momentan sehr nahe am Wasser gebaut, das ist ja nicht mehr auszuhalten mit mir! :heul

Vielen vielen Dank für Deine wirklich aufmunternden Worte

Weiterhin alles Gute von
Tina
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chrissi40
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 12:15


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Hallo Tina,

ja der Wirbelkanal wird ausgefräst und abgetragen, je nach Dicke und Vorsprüngen mit verschiedenen Arbeitsmaterialien. Das geht auch in der Regel immer gut. Also keine Angst.

LG chrissi :angel
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kimsystardust
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 12:23


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Hallo Chrissi,

danke, für die Info, es ist gut hier zu sein, fühle mich aufgefangen von Euch!

Liebe Grüße
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Panthercham
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 12:24


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Hallo und auch von mir ein herzliches willkommen Tina,

wurden denn schon neue MRT aufnahmen gemacht ?

Oder ist das Dein aktueller Befund ?

Ich kann Dir nur mitteilen, das ich es erleben durfte das jemand im Ex-Familienkreis durch so eine Diagnose Querschnittsgelähmt wurde, nicht durch die OP, es wurde eine Not - OP bei ihr.

Ich selbst wurde 2006 operiert Rückenmark nur noch 2 mm breit.

Mich wundert das Du es so lange bisher ohne OP ausgehalten hast oder sind Sythome in einem Zeitraum verschwunden ?

Zur op, lass Dir eine LMAA Tablette / Tropfen geben, dann krabelst ganz alleine und lustig auf den OP-Tisch.

Die Operationen gehen zu 99 % gut.

Fraglich ist immer nur der Erfolg, ob die Symthome auch ganz verschwinden.

Je länger die Nerven bedrängt werden umso länger dauert halt die Heilung bis hin zur kompletten Schädigung.

Das RM selbst erholt bzw. regeneriert sich nicht wenn es einmal beschädigt ist.

Gruß

Markus :winke
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chrissi40
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 12:32


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Zitat (kimsystardust @ 12 Aug 2010, 12:23) 

Hallo Chrissi,

danke, für die Info, es ist gut hier zu sein, fühle mich aufgefangen von Euch!


Hallo Tina,

das klingt doch schon mal gut, wenn du Fragen hast dann melde dich einfach.

LG chrissi :angel
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kimsystardust
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 12:55


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Hallo Markus :;

danke für die Antwort!
Wie geht es Dir denn seit Deiner OP?
Scheinst ja Alles gut überstanden zu haben...?
Das mit der Tablette klingt gut, werde ich mir einverleiben!

Das ist mein aktueller Befund, wurde vor knapp zwei Wochen gemacht.
Ich hatte außer Schmerzen eigentlih keine, oder nur geringfügige Symptome.Mal kribbeln in linken Fingerkuppen oder nachts eingeschlafene Hände, aber außer den lästigen Schmerzen nichts!

Vor 2 Jahren hatte ich aufgrund eines neuen Bsv in c 3/4 kurze Zeit einen leichten Kraftverlust im linken Arm, welcher aber nach PRT wieder verschwand.

Ich hatte immer viel Glück, was das betraf, bei den Nervenmessungen beim Neurologen war auch immer alles ok.

Aber Du hast Recht, dieses Glück sollte man nicht weiter herausfordern, die Gefahr ist zu groß, auch wenn bisher nie eine Myelopathie festgestellt wurde.

Ich kann mir kaum vorstellen, die Schmerzen loszusein danach, da ich ja dadrüber auch den einen medialen Vorfall mit geringer Imprimierung des Myelon habe.
Und dann noch eine verknöcherte Protrusio in 4/5, welche mal ein Vorfall war.
Aber an diese Segmente will der Arzt nicht dran, obwohl auch hier eine Enge herrscht.Aber keine Gefährliche.

Ganz Liebe Grüße!


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