Bandscheiben-Forum

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> Narbenbildung Bandscheibe/Nerv nach OP verhindern?, Wie kann man dazu beitragen?
jetski
Geschrieben am: 02 Sep 2010, 14:02


Öfter dabei
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Hallo,

wie bereits erwähnt wurde ich ja am Samstag operiert, aufgrund eines Riesen-Vorfalls L5 S1 wurde die OP
nicht minimalinvasiv, sondern normal gemacht, weil Platz benötigt wurde um das ganze Zeug da rauszuholen.
(es wurde sogar beidseitig gefenstert, d.h. die mussten von links und rechts dran).


Habe jetzt keine Schmerzen mehr nach der OP und habe daher natürlich nun Angst, dass die Schmerzen
aufgrund von Narbenbildung an der Bandscheibe / am Nerv wiederkommen könnten?


Gibt es Erfahrungen, wie man sich verhalten sollte (Schonen oder Bewegung? Bewegung von Beginn an
oder erst warten? Vielfältige Bewegung oder ganz egal welche?), um Narbenbildung auf dem geringst
möglichen Level zu halten?

Gibt es einen Zusammenhang mit der Ernährung?

Ich las, es gibt Narbenbildung verhindernde Medikamente, die bei der OP wohl meist mit an die OP-Stelle
gegeben werden. Worauf basieren diese Medikamente, gibt es die vielleicht auch noch für eine nachträgliche
bzw. anschließende Anwendung?


Grüße,
jetski

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Marlies43
Geschrieben am: 02 Sep 2010, 14:23


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hallo jetski

ich kann nur aus eigener erfahrung reden, denn ich bin auch ein nicht so erfahrener bandi.
nach meiner op im märz hatte ich auch null schmerzen. die reha bin ich erst drei wochen später angetreten, da mir geraten wurde, nicht gleich nach der op auf reha zu gehen.

ich habe die drei wochen nach der op genossen, da ich seit jahren das erste mal schmerzfrei war. in der reha lief dann glaube ich, so alles schief was schief laufen konnte.
da ich keine ahnung hatte, habe ich brav all das gemacht was mir die therapeuten augaben. die quittung dazu bekam ich immer gleich. schmerzen -spo das ich nachts nicht mehr schlafen konnte und tagsüber hatte ich das gefühl ich müsse jedem an die kehle hüpfen, der mich fragt wie es mir geht.

ich glaube das es besser ist, einfach auf seinen körper zu hören und dir solange es möglich ist, ruhe zu gönnen. bewegung ist natürlich auch verdammt wichtig zum aufbau der muskulatur- doch da würde ich mich an einen psyiotherapeuten wenden und mir aufgaben und eine zeitangabe mit nach hause nehmen.

ich hoffe das dir die erfahrenen bandis bessere auskunft geben können.
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Tinchen
Geschrieben am: 02 Sep 2010, 15:19


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Hallo Jetski,


ich hatte nach der 1. OP Narbengewebe. Nach der 2. OP völlig harmlos. Ich habe nach der 2. OP die ersten 3 Monate wirklich nix gemacht. Keinen aktiven Muskelaufbau, nur passiv (hab also machen lassen). Nach 6 Monaten habe ich langsam mit Muskelaufbau begonnen und nach 1 Jahr wieder durchgestartet (wurde so von meinem NC angeraten).

Ich kann dir wirklich nur raten, sei vorsichtig mit Reha und sonstigen "Turnstunden". Drei Monate braucht der Rücken, um gut zu verheilen, gib ihm diese Zeit.

Mir ging es mit dem nix tun 1000 mal besser wie nach der 1. OP mit Reha und aktivem Sportprogramm.


Ich war z.B. spazieren, aber auch nur solange, wie ich beschwerdefrei war. Sobald ich ein ziehen oder zwicken hatte, hab ichs gelassen.

Und ich würde das immer wieder so handhaben!


LG Tinchen
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Kessi
Geschrieben am: 02 Sep 2010, 16:54


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Hallo Jetski,

schön zu lesen, dass es dir nach der OP gut geht.

Du solltest dir trotzdem noch ein wenig Ruhe gönnen, nicht gleich das volle Sportprogramm,
die Wundheilung abwarten.
Ich wusste es auch nicht, viele sagen, Fango fördert Narbenbildung, wenn man es gleich nach der OP in der Reha bekommt.
Gegen leichte Spaziergänge ist nichts einzuwenden, Sitzen solltest du anfangs, wenn möglich, vermeiden oder nur kurz.

Bekommst du noch eine Reha verordnet?
Ein paar Wochen nach einer OP finde ich diese sinnvoller, viele Ärzte verordnen auch nicht mehr gleich nach einer OP eine Reha.

Alles Gute
wünscht Kessi :winke
PM
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galaxy
Geschrieben am: 02 Sep 2010, 19:40


Öfter dabei
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Hallo,

ich wurde mit einem ähnlichen Vorfall operiert wie du.

Ich kenne auch deinen Operateur - Dr. Weinzierl. Er ist auch mit im Team im Krankenhaus Freising bei Frau Prof. Trappe. Frau Trappe ist bekannt für ihre zurückhaltende und schonende Art, was die postoperative Belastung angeht. Sie hat mich übrigens operiert...

Mir wurde erklärt, sie hätte die beste Erfahrung gemacht - insbesondere im Bezug auf die Narbenbildung - postoperativ den Muskelaufbau langsam anzugehen und sich nur im schmerzfreien Bereich zu bewegen.

In meiner Anschlußheilbehandlung durfte ich nur isometrische Übungen und Wassergymnastik machen. Klar auch Massage, Elektrotherapie, manuelle Therapie und so - dass sind aber die passiven Dinge.

Ich habe es gehasst, weil ich so ein ungeduldiger Mensch bin - aber ich hoffe es zahlt sich aus.

Meine cauda-Beschwerden haben sich 6 Wochen nach der OP noch nicht sehr stark gebessert. Bei mir war der Nerv allerdings auch 10 Tage lang stark gequetscht.

In einem anderen Thread hast du ja auch nach dem Taubheitsgefühl im Genitalbereich gefragt - leider ist der bei mir immer noch vorhanden und die Funktion eingeschränkt - aber du hast es ja auch schon öfter gehört - 2 Jahre ist der viel zitierte Zeitraum, in dem es sich noch bessern kann.

Also GEDULD - ich hasse es....

Alles Gute
galaxy
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sonrisa
Geschrieben am: 03 Sep 2010, 17:45


Stammgast
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Hallo,

ich wurde nach meiner OP vom Krankenhaus gleich in die Reha geschickt. Habe dort gleich das volle Programm mitmachen müssen, hatte dabei schon ein ungutes Gefühl, aber ich dachte, die wissen schon was sie tun.
Hatte die meiste Zeit Schmerzen, die nach der Reha noch schlimmer wurden bis dann irgendwann Narbengewebe festgestellt wurde. Mein Orthopäde meinte hinterher, es wäre nicht gut sofort eine Reha zu machen, der OP-bereich müsse erst abheilen. Naja, hinterher ist man immer schlauer.

lg
Hella
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