Bandscheiben-Forum

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> Arthrose L3/4 + L4/5 plus Chondrose L5/S1
nala82
Geschrieben am: 01 Sep 2010, 10:26


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Hallo zusammen,
bin neu hier und hoffe ihr könnt mir eventuell weiterhelfen.

Ich bin total verzweifelt und weiss nicht mehr weiter.

Am besten fange ich mal ganz vorne an.
Im November 2008 bekam ich von heut auf Morgen starke Rückenschmerzen. Sitzen ging so gut wie gar nicht mehr, lange stehen ging auch nicht und laufen nur im Zeitlupentempo.
Nur im Liegen hatte ich so gut wie keine Schmerzen.
Am Anfang dachte ich, dass ich mich vielleicht beim misten im Stall einfach nur verhoben hätte.
Dem war allerdings nicht so, da die Schmerzen nicht besser sondern schlimmer wurden.
Der erste Orthopäde stellte mich als Simulant hin.
Erst nachdem auch nach einer Woche nichts ginge, wurde ich ins MRT geschickt.
Diagnose Arthrose im LWS Bereich L3/4, L4/5 und L5/S1.
Man verschrieb mir einmal 6 Krankengymnastik und schickte mich mit dem Spruch nach Hause, dass ich mich erst wieder melden sollte, wenn ich einen Bandscheibenvorfall hätte denn das würde ja alles keine Schmerzen verursachen.
Nachdem aber Ende Dezember und nach der Krankengymnastik die Schmerzen immer noch nicht besser wurden, wurde ich zu einem Rheumaarzt, zum Neurologen der auch gleich Psychologe war geschickt.
Alles ohne Befund.
Man sagte mir dann Ende Januar ich solle doch einfach mal Sport im Fitnessstudio machen und meine ganze Muskulatur wieder aufbauen.
Also meldete ich mich im Fitnessstudio an und ging auch wirklich regelmäßig 3 mal die Woche ins Fitnessstudio.
Mir ging es zwar besser, aber ich war nicht Schmerzfrei.

Ich bin bisher bei vielen Ärzten gewesen, alles ohne Erfolg.
Krankengymnastik Fehlanzeige, aber Schmerzmittel in allen Variationen.

Mittlerweile habe ich 8 PRT-Sitzungen hinter mir.
Ohne Erfolg, meist ging es mir den Tag nach der Behandlung so schlecht, dass ich mich kaum bewegen konnte.

Danach noch Akupunktur und Schmerztherapie. In der Schmerztherapie wollte man mir einreden ich muss unbedingt Medikamente einnehmen und das mein Leben lang und das ich mir das sicherlich alles nur einbilde.
Mittlerweile wusste mein Orthopäde auch nicht mehr weiter und wollte, dass ich mir die Nerven veröden lasse.
Die Ärzte im Krankenhaus wollten dies auch inkl. Iliosakralgelenk .
Auf meine Fragen wurde nicht wirklich reagiert und man meinte, Aussicht auf Erfolg sieht relativ gering aus, aber man könnte es ja dann eben ein paar Wochen danach nochmal machen.
Die OP fand nie statt, da ich mich nicht wirklich kompetent beraten gefühlt hatte und ich nicht an mir rumexperimentieren lasse.

Vor 3 Wochen war ich dann bei einem Wirbelsäulenchirug und habe mich dort vorgestellt.
Er meinte, dass ich mir das sicherlich nicht alles einbilde und verlangte neue Bilder.

Die letzte Woche neuer Befund:

Arthrose LWS L3/4 und L4/5 und Chondrose in L5/S1.


Meine Schmerzen tauchen immer nur bei Wetterumschwung von warm nach kalt auf, wenn ich meinen Körper durch Sport beanspruche oder wenn ich zu lange sitze bzw. stehe.
Langes stehen geht bis heute nicht wirklich, max. 5 Minuten und ich denke mir haut jemand die Wirbelsäule durch. Kurz nach hinten und vorne kann ich mich beugen ohne Schmerzen. Nach hinten beugen für mehr als 10 Sekunden verursacht allerdings sehr starke Schmerzen.
Der Schmerz ist stumpf und stechend.
Sitzen kann ich auch nicht ewig. Nach 1-2 Stunden im sitzen bekomme ich Schmerzen die sich bis in die linke Po-Hälfte ziehen.
Teilweise wird sogar mein rechtes Bein dann wie leicht Taub.
Wenn ich dann die Beine vertrete kommt das Gefühl ins Bein zurück, allerdings bleibt der Schmerz im Gesäß.
Im liegen habe ich so gut wie keine Schmerzen.
Morgens geht es mir immer am besten und ich habe gar keine Schmerzen und kann alles machen was ich möchte.
Ich bin bis ich die starken Schmerzen bekommen habe 3 mal die Woche gejoggt und auch in der Zeit als ich regelmäßig im Fitnessstudio war.
Außerdem reite ich mind. 4 mal die Woche an manchen Tagen ohne Schmerzen und an manchen bekomme ich während ich reite einen stechenden Schmerz.

Ich habe die Schnauze voll, dass mich jeder hinstellt als würde ich simulieren und mir alles nur einbilden. :vogel
Versuche so wenig wie möglich an Schmerzmitteln zu nehmen zumal mittlerweile kaum noch etwas wirkt bzw. mein Magen rebelliert.
Gibt es vielleicht andere hier im Forum mit den gleichen Symptomen oder kann mir jemand etwas raten?


LG nala82
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splittersack
Geschrieben am: 01 Sep 2010, 12:28


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Hallo nala82,

herzlich willkommen in diesem Forum :winke !

Dein Wirbelsäulenchirurg hat ja neue Bilder veranlasst.

Mich würde mal interessieren, was er anhand des Befundes gedenkt zu tun ?

Welche Therapieangebote hat er dir denn gemacht ?

Ich hatte im Bereich L5 S1 schwere Osteochondrose ( dies ist so ähnlich wie Chondrose ). Ich

hielt es irgendwann vor Schmerzen nicht mehr aus und wurde versteift.

Gruß
Mike

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nala82
Geschrieben am: 01 Sep 2010, 12:41


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Hallo Mike,
danke für Deine Antwort.

Zja nachdem ich jetzt meinem Arzt seit letzer Woche hinterher telefoniere und ich ihn nicht an die Strippe bekomme, wurde ich heute von seiner Sekretärin angerufen.

"Ja er hat mir nur mitgeteilt, dass es keine OP gibt." und das wars dann...und jetzt?
Naja Sie konnte mir dann auch keine weitere Auskunft geben, hat mir dann aber wieder versprochen wie die letzten Tage, dass er mich auf jedenfall anruft.

Meine Vermutung ist, dass der Arzt sich bei den Bildern vertan hat.
Auf der einen CD waren nämlich die Bilder 2008 und die Bilder von 2010.
Allerdings kann ich das nur rausfinden, wenn ich mit ihm persönlich mal sprechen kann.

Aber sollte es wirklich der Fall sein, dass er nichts machen will, was dann?
Krankengymnastik und Reha unterschreibt mir kein Arzt.

Der Versteifung wollte ich eigentlich aus dem Weg gehen und mir einen Abstandshalter einbauen lassen (Vorschlag vom Arzt).

Geht es Dir mit der Versteifung jetzt besser?
Hast Du irgendwelche Einschränkungen oder Schmerzen?

LG nala82
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Conny42
Geschrieben am: 01 Sep 2010, 15:18


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Hallo Nala !

Lasse dir bitte Magenschoner aufschreiben, bzw. man bekommt das auch in der Apotheke frei verkäuflich ( Omeprazol ).
So kannst du die Medis besser vertragen.
Ausserdem gibt es besser wirksame und verträglichere Medikamente. Du bekommst bestimmt Ibuprofen oder Diclofenac, richtig ?

Ausserdem gibt es hier im Forum eine Liste von Ärzten, die von Bandis geprüft und für gut befunden wurden. :z
Vielleicht ist ja dort ein Doc in deiner Nähe dabei ?

liebe Grüße
Astrid
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nala82
Geschrieben am: 01 Sep 2010, 17:41


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Hallo Astrid,
Magenband habe ich auch schon verschrieben bekommen. Hatte am Anfang funktioniert, aber irgendwann leider auch nicht mehr.
Ich habe Schmerzmittel noch nie wirklich vertragen...allgemein Medikamente vertrage ich nie wirklich gut.
Zur Zeit habe ich mal wieder Ibuprofen 800, aber auch mal Diclofenac, oder Tillidin, oder Tetrazepam.
Das nervt mich am meisten. Helfen kann oder will keiner der Ärzte, aber Medikamente ohne Ende verschreiben die sofort. :h

Bin mittlerweile in der Euromedclinic in Fürth und fahr einfach an die 300 km.

Allerdings bekomme ich seit 1 Woche meinen Arzt einfach nicht ans Telefon. Es nervt!!!
Ich bekomme immer wieder nur ausgerichtet, dass er mich zurück ruft.

Mal sehen vielleicht klappt es morgen.

LG nala82
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Geschrieben am: 01 Sep 2010, 19:08


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Hallo nala82,

mir geht es mit meiner Versteifung mittlerweile ganz gut. Die Anfangszeit war aber recht hart. Ich hatte

aber keine andere Möglichkeit / Wahl mehr.

Es muss bei dir ja auch nicht so weit kommen.

Das Verhalten deines Arztes finde ich sehr erschreckend. Dränge doch mal auf einen zeitnahen Termin.

Er muss doch eine Meinung zu den Bildern haben. Nur durch die Sprechstundenhilfe zu sagen, dass es

keine OP gibt, ist zu wenig. :vogel

Schau doch bitte im Unterforum über Ärzte nochmal nach, ob du in deiner Region nicht einen fähigen

Neurochirurgen findest.

Gruß
Mike
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Conny42
Geschrieben am: 02 Sep 2010, 12:35


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Hallo Nala !

Da fällt mir noch ein : bekommst du denn nicht regelmäßig ein Schmerzmedikament ?

Es baut sich ja ein Medispiegel im Blut auf, der verhindert, das die Schmerzen zu doll werden.
Wenn du aber mal dieses, mal jenes Medi bekommst, kann das gar nicht klappen ! :kopf

Bitte schau hier mal nach, ob nicht ein gescheiter Doc dabei ist !

liebe Grüße
Astrid
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nala82
Geschrieben am: 03 Sep 2010, 08:13


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Hallo,
bin im Moment gerade wütend und traurig zugleich.
Der Neurochirug war der erste der mir wirklich mal zugehört hatte und auch Hoffnung machte, dass irgendwas meine Schmerzen auslösen muss und wir das auch finden werden.
Seit über einer Woche erreiche ich ihn ja leider nicht telefonisch, sondern nur seine Sekretärin.
Heute morgen nochmal versucht, da mir noch was eingefallen ist und ich wissen wollte, ob dies vielleicht auch was mit meinen Schmerzn zu tun haben könnte.
Die Sekretärin ist dann daraufhin sofort zu ihm rein und wollte, dass er kurz mit mir darüber spricht und wurde dermaßen von Ihrem Chef zur Sau gemacht.
Jetzt habe ich als Antwort nur bekommen, ich solle doch ins nächste Krankenhaus gehen wenn ich Schmerzen hätte.
Na danke auch... :weinen

Die Sekretärin hat sich dann vielmals bei mir für sein verhalten entschuldigt und schickt mir alle meine Unterlagen zu.
Kann mir jemand einen guten Neurochirug nennen im Raum Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz.
Finde leider die Ärzteliste hier nicht...bin wohl zu blind dafür. :B

@Astrid
Ich vertrage die meisten irgendwann nicht mehr und dann muss ich vorrübergehnd wieder ein anderes Mittel nehmen, bis ich das nicht mehr vertrage.

Danke Euch.
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