künstl. LWS-BS-OP verpfuscht!, künstl. Bandscheiben-Prothesen-OP verpfu

[Bao]

Hallo Rückeningenieur,

ja, dass bei Bandscheibenprothesen die Re-OP Rate kleiner ist als bei Fusionen, das wird von Prothesen-Befürwortern gerne angeführt.
Ich denke dagegen, wenn LWS-Prothesen-Revisionen einfacher wären, dann würde es auch davon mehr geben.

Sie sagten, man solle sich einen Chirurgen aussuchen, der eine Prothese auch wieder entfernen kann.
Stimmt, ein Patient, der gerne eine LWS-Prothese haben will, sollte das tun.
Allerdings, fragt ein Patient den Chirurgen, ob er eine Prothese auch wieder entfernen könne oder ob er das schon einmal gemacht hat, wird dieser höchstwahrscheinlich Ja sagen, denn bei einem Nein würde der Patient wieder gehen und sich woanders umsehen.
Ob er sich auf diese Antwort verlassen kann, merkt der Patient erst dann, wenn der Ernstfall eintritt und er tatsächlich einmal eine Revision benötigt, besonders dann, wenn die Prothese schon längere Zeit drin war (nicht nur ein paar Wochen).

Eine Revision von Prothese zu Prothese finde ich nicht verantwortungsvoll. Sollte ein Chirurg das machen, könnten finanzielle Motive (teure Prothese oder Chirurg ist gleichzeitig Prothesenmitentwickler) dahinterstecken.
Man muss schon froh sein, wenn eine lumbale Prothese ohne große Komplikationen wieder entfernt werden konnte.
Wenn man dann wieder eine Prothese einsetzen würde, dann wäre dies wirklich endgültig, denn man könnte sie nicht wieder entfernen und es bliebe, falls auch mit ihr eines Tages Probleme auftreten sollten, dann wirklich nur eine Versteifung mit Belassen der Prothese.
Deshalb bin ich der Meinung, dass man im Interesse des Patienten nach der Entfernung einer Prothese eine Versteifung machen sollte.
Die LWS ist schwer zugängig, da kann man nicht mehrmals Ersatzteile wechseln wie an einem Knie.

Starke Prothesen-Befürworter werden natürlich immer Argumente finden, weshalb Prothesen in der LWS viel besser sind als eine Versteifung.
Die Meinungen Pro und Contra LWS-Prothese gehen ja selbst unter Ärzten auseinander.
Manche Chirurgen setzen deshalb nur HWS-Prothesen ein.

Freundliche Grüße
Bao

Bearbeitet von Bao am 09 Sep 2010, 14:56

[Viola]

Hallo,

Zitat

Würde man in Straubing Leuten bei Mißerfolg besser weiterhelfen, müssten er und seine Mitarbeiter im Internet nicht so viel Werbung machen, selbst auf Youtube !

Zur Ehrenrettung von Straubing und als Hoffnungsschimmer aller Straubinger (oder Umgebung) Patienten:
Es GIBT einen Arzt, der Revisionsoperationen durchführt und schon verpfuschten Dr.-B.-Patienten geholfen hat: Dr. Jörn Ludwig (Wirbelsäulenspezialist im Sporthopädicum, ironischerweise dort als Nachfolger von Dr. B.). Dr. Ludwig hat mir selbst vor zwei Jahren erfolgreich eine BS-Prothese entfernt (in 8-stündiger OP), die mir im Jahr 2000 (!) von einem Münchner Arzt implantiert wurde (Modell Link Charité).

Dr. Ludwig macht keine Werbung für sich, hat das auch gar nicht nötig, denn es hat sich mittlerweile unter Patienten, Krankengymnasten, Ärzten der Umgebung herumgesprochen, dass er ein hervorragender Diagnostiker und WS-Chirurg ist.

Viele Grüße
Viola, die nach fast zwei Jahren Forums-Abstinenz wieder mal ihren Senf dazugeben möchte

[Bao]

Hallo Viola,

mein von Dir hier zitierter Satz bezog sich, so wie mein gesamter damaliger Beitrag im Zusammenhang mit der Geschichte von Wolfgang, ausschließlich auf Dr. B (in Straubing).

Ich hatte Deine Geschichte gelesen und Deinen Arzt deshalb schon mehrmals anderen Mitgliedern, die mich angeschrieben hatten, empfohlen, zuletzt wieder in dieser Woche.

Ich wünsche Dir auch weiterhin alles Gute,

viele Grüße, Bao

Bearbeitet von Bao am 27 Nov 2010, 11:15

[Viola]

@Bao,

da bin ich ja beruhigt :z !

Ich wusste nicht, wieweit meine Geschichte im Forum noch präsent war, da ich ja schon länger nicht mehr dabei war....

Danke für deine guten Wünsche; auch ich wünsche dir das Beste weiterhin!

Liebe Grüße
Viola