Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenersatz mit 30 ?
denon500
Geschrieben am: 27 Aug 2010, 08:50


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Hallo,

ich mache nun seit November mit einem Bandscheibenvorfall rum.

Im Feb 2 Wochen Krankenhaus mit Schmerztherapie. Die Empfehlung der Ärtzte war eine OP. Diese habe ich abgelehnt. Nun habe ich so ziemlich ALLES versucht was es gibt. PRT, REHA,sämtliche Medis, enzyme,.,.,.

Das Endergebnis ist, dass ich in meinem linken Bein und leicht im rechten immer ein zucken habe. Der Nerv entzündet sich auch zeitweise. Das habe ich aber mit Diclo und Novalgin im Griff.

Lähmungen oder Taubheit besteht keine, schmerzen nur zeitweise. Ich kann eingeschränkt Arbeiten.

Nun habe ich mich nochmals in dem Krankenhaus vorgestellt (Orthopädische Uniklinik Friedrichsheim Frankfurt/Main). Prof. Dr. Rauschmann hat auf Grundlage der gleichen MRT Bilder aus 03/2010 zu einer OP von vorne mit einer künstlichen Bandscheibe L5 S1 geraten, sollten die neuen MRT Bilder nicht eine Besserung anzeigen. So könnte verhindert werden, dass sich Narben bilden. Die Bandscheibe sei ziemlich "Platt". Im März wurde mit den gleichen Bildern zu einer Minimalinvasiven op geraten :vogel . Er hat einen guten Ruf! ALLE anderen Ärzte halten viel von ihm.

Ich war geschockt! Heute war ich zum MRT. die neuen Bilder sehen aus wie die alten L5 und L4 Blackdisksyndrom. L4 leichte vorwölbung. L5 hat einen heftigen Prolaps, der rechts auf den Nerv drückt.


Heute habe ich um 14.00h einen Termin bei einem Neurochirurgen in Frankfurt ( Leheta oder so ähnlich im Katharinenkrankenhaus) ich bin gespannt was der sagt.

Fakt ist: Ich habe alles versucht es konservativ zu schaffen. Das Endergebniss ist nicht so, dass ich damit leben kann. Ich kann kein Motorrad fahren, keine sportlichen Kfz, nicht joggen,.,.,.
Nur schlafen und arbeiten,.,. (Vertrieb)

Hier ist guter Rat teuer!!! Ich war auch in Wiesbaden bei Dr.Petermeise.Sein Kollege meinte, dass er mich so nicht operiert weil meine schmerzen nicht stark genug sind. Ich soll mich melden wenn es schlimmer wird. Er meinte, dass es untypisch ist bei einem so heftigen Vorfall keine Schmerzen zu haben. Wenn würde er es Minimalinvasiv machen.

Ich melde mich mit der Diagnose von dem Katharinenkrankenhaus.

Und nun die Frage:

WAS TUN???

LG
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Conny42
Geschrieben am: 27 Aug 2010, 09:48


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Hallo Denon !

Nun, ob Op oder nicht, diese Entscheidung kann und will dir hier keiner abnehmen !

Das die Ärzte nicht gerne operieren, wenn kaum Schmerzen und keine Ausfälle/Lähmungen bestehen,
hat ja seinen Grund.
Du hast keine Garantie, das hinterher alles zu deiner Zufriedenheit ist. Es wird eine Schwachstelle bleiben.
Es kann ( muss natürlich nicht ) auch alles schlimmer werden als vorher ( wie bei mir ).
Ich würde mir das gut überlegen !

Alles Gute, wie immer deine Entscheidung aufällt !

l.G.
Astrid
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andrea78
Geschrieben am: 27 Aug 2010, 09:54


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Hallo Denon,

auch von mir der Rat, dir die OP gründlich zu überlegen. Es gibt ganz Viele, die erfolgreich operiert wurden, und nie wieder Beschwerden hatten.
Aber es gibt da auch noch die andere Seite, zu der leider auch ich gehöre. Zweimal operiert, ohne Erfolg. Ich habe nach wie vor Schmerzen, Kribbeln, und beide kleinen Zehen sind taub.

Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst!

Lieben Gruß und alles Gute,
Andrea
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denon500
Geschrieben am: 27 Aug 2010, 16:15


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Halli Hallo!

So, es wir noch besser!

Komme gerade auf dem Katharinen-Krankenhaus in Frankfurt. Aus der Neurochirurgischen Praxis Leheta,.,.,.

Der Arzt sagte mir, dass er aus Neurologisscher Sicht auf keinen Fall einen Bandscheibenersatz in L5 machen würde. Er untersuchte mich und sagte, dass er im Moment nicht operieren würde, da er mir nicht versprechen kann das es besser wird. SUPER!!! Zwischen den MRT-Bildern von 03.2010 und 08.2010 sei zu sehen, dass ich der Vorfall ein bisschen zurückgebildet hat. Der Nerv sei aber noch en wenig gedrückt.


Wenn das so weiter geht säge ich mir mein zuckendes Bein eben ab! Auf meine Frage warum ich ein "knackendes" gefühl in der LWs habe und wo das herkommen könnte ist er nicht eingegangen.

Ich muss zugeben, dass ich die Physioübung selten gemacht habe. Der Grund ist eben mein Befund der echt heftig ist! Auf den Bildern guckt da echt ne ganze Menge an BSmaterial raus. Somit fehlt mir ein wenig der Glauben an Physiotherapie.

Fazit!:

2 Diagnosen.

Der erste will mich von vorne Aufschneiden und mir eine künstliche Bandscheibe einsetzen :h :count

Der zweite sagt erstmal nicht operieren und wenn nur minimalinvasiv. :frage


und Nun??? Ich habe keine Lust mehr den ganzen Tag zu arbeiten und den rest der Zeit im Bett zu verbringen. Ich will wieder Motorradfahren und Joggen und und und.

Gibt es denn überhaupt jemanden, der ohne OP mit einem doppelten BSV normal lebt?? Kann eine Physio das?? Ich bekome von den "tollen" Übungen nur noch mehr schmerzen.


Danke für alle Tipps und Meinungen.

schmerzfreies Wochenende!!!!!!! :winke


PM
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Jürgen73
Geschrieben am: 27 Aug 2010, 16:51


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Hallo Denon500,

Zitat

Gibt es denn überhaupt jemanden, der ohne OP mit einem doppelten BSV normal lebt?? Kann eine Physio das?? Ich bekome von den "tollen" Übungen nur noch mehr schmerzen.

Ja gibt es.

Ich habe insgesamt 7 BSV`s und 2 Vorwölbungen und habe ganz selten Schmerzen. Nur Bewegungseinschränkungen.

Das hilft dir aber leider nicht viel.

Im allgemeinen wird ja meistens nur bei Lähmungerscheinungen und bei Caudasyndrom operiert.

Ich mache nur regelmässig meine Rückenübungen in einem Fitnessstudio.
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denon500
Geschrieben am: 28 Aug 2010, 07:40


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Hallo Jürgen. 7 BSV´s ?

Oje! Bist DU nicht operiert?? Oder hast DU es abgelehnt??

Ich frage mich auch was passiert wenn sie bei Mir L5S1 operieren. bestimmt wird es besser, aber L4L5 ist la uach noch kurz vorm platzen. die wied dann wohl mehr belastet und auch ihren Geist aufgeben.

Das wird wohl passieren, wenn ich mir in L5S1 ne Ersatzbendscheibe einsetzen lasse UND wenn ich es nur minimalinvasiv machen lasse.

Also was ist denn das Ende vom Lied ?? Gibt es denn leute die an 2 Wirbeln versteift sind?? Und wenn das gemacht wird was sagt denn die Bandscheibe darüber dazu?? Bei 2 Versteiften Wirbeln hat die bestimmt nicht lange Lust ( ich bin 30 !!!) Wie gehts dann weiter? Wird dann die Wirbelsäule einemal komplett versteift?

Ich bin zwar kein Arzt, aber ich würde mich eher versteifen lassen als mir ne Ersatzbandscheibe einsetzen zu lassen.

Ich habe für mich nun folgendes Beschlossen:

Ich werde nun mein Phisiotherapieprogramm durchzeihen ( habe ich bis jetzt immer schleifen lassen) Sollte ein Besserung nicht so sein, dass ich ohne Einschränkung Leben kann, dann lasse ich L5S1 Minimalinvasiv operieren. Wenn dann L4L5 den geist aufgibt muss ich über eine Versteifung nachdenken.

Hat diese Gedanken schon mal jemand zuende gedacht??

Liebe Grüße Denon
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splittersack
Geschrieben am: 28 Aug 2010, 12:34


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Hallo Denon,

ich bin so jemand der über 2 Etagen versteift wurde. Mein erster BSV L3 L4 wurde im Feb.04 operiert.

mein zweiter BSV L5 S1 wurde im Mai 08 operiert. Weiterhin hatte ich BSV in Höhe L4 L5.

Nun, im März 10 wurde mir L4 L5 und L5 S1 mit einem Schrauben - Stabsystem versteift. L3 L4 wurde mit einem Coflex dynamisch versteift.

Das Ganze ist von Erfolg gekrönt. Bin damit recht zufrieden. Beginne im Sept. eine Wiedereingliederung bei der Arbeit.


Gruß
Mike

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Jürgen73
Geschrieben am: 28 Aug 2010, 18:42


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Hallo Denon,

meine HWS sollte damlas operiert werden. Hab ich aber abgelehnt.

An meiner LWS wollen sie mir die Spinalkanlstenose beseitigen.

Hab ich auch abgelehnt weil ich nur Schmerzen beim Bummeln in der Stadt bekomme. Beim normalen wandern, auch weit über 10 km hab ich keine Probleme.

Aber so ein Stadtbummler bin ich nicht. Und wenns mal sein muß werf ich mir eine Ibu ein und gut ist.

Ich mache nur regelmässig meine Rückenübungen die ich in 2 Rehas und 3 Jahre in einem guten Fitnessstudio von einem Physiotherapeuten gezeigt bekommen habe.

Natürlich mach ich nicht immer alle. Ich such mir da immer was aus wozu ich grad Lust habe.
Zu viel des Guten ist nämlich auch nichts.
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denon500
Geschrieben am: 31 Aug 2010, 08:29


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Guten Morgen,

so, ich habe nun fleißig meine Übungen gemacht in der Hoffung, dass es in absehbarer Zeit besser wird.

Das Ergebnis ist, dass ich nun wieder Schmerzen habe. Im Moment nehme ich nur eine 50 er Diclo. Das das nicht gerade viel ist im Vergleich zu manchen Präperaten die hier einige verschrieben bekommen.

Ich trinke lieber ne Flasche Rotwein zum einschlafen. Das hilft auch,.,.

Wenn die Schmerzen zu schlimm werden nehme ich auch mal ne Novalgin.

So, was tun wenn die Schmerzen nicht besser werden??

Würdet Ihr es erst Minimalinvasiv versuchen und bei nicht Erfolg Versteifen/ Pothesen einsetzen lassen?

PM
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Flappes
Geschrieben am: 31 Aug 2010, 08:47


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Hallo denon

Auch ich stand vor der Entscheidung Prothese oder Minimalinvasiv und ich bin noch ein paar Jahre jünger als du.

Hab mich nach langem hin und her für die minimalinvasive OP entschieden, das war zum Glück auch die richtige Entscheidung, denn heute bin ich immer noch Schmerzfrei.

Hier mal mein Thread von damals KLICK , vielleicht hilft dir das ja bei deiner Entscheidung.

LG
Flappes :winke
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