Bandscheiben-Forum

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> Fragen zum Hexenschuss ..., Fragen zum Hexenschuss ...
grossundstark
  Geschrieben am: 14 Aug 2010, 08:26


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Hallo,

ich fang mal so an:

ich werd noch verrückt. :traurig2

Ich hatte Ende letzten Jahres und Anfang diesen Jahres insgesamt drei Hexenschüsse - allesamt bei Hausarbeiten bzw. "Hygienevorgängen" (Regal umstellen, Zähne putzen, Mülleimer hochheben) geschehen.

Ich trainiere seit Jahren schon im Fitnessstudio. Trainiere dort allerdings "nur" "die großen 6" (Kreuzheben, Kniebeugen, Bankdrücken, Frontdrücken, Rudern, Klimmzüge). Darüber hinaus mache ich am Ende eines jeden Trainings sog. Core-Übungen. Also Übungen für den Rumpf (Bauch in seiner Gesamtheit, unterer Rücken, ...). Des Weiteren jogge ich drei Mal wöchentlich und fahre viel Fahrrad.

Ich hatte nie solche Symptome, Schmerzen, Vorfälle ... Dann auf einmal sozusagen gleich drei Mal. :-(

Ich war bei mehreren Physiotherapeuten und Orthopäden.

Die Übungen, die ich von den Physiotherapeuten gezeigt bekommen habe, mache ich regelmäßig zu Hause (fast täglich!). Je nach Übung knackts dann auch regelmäßig im unteren Rücken. Besonders dann, wenn ich die linke Seite belaste. Wobei ich rechts auch beweglicher bin. Aber auch so knackts jetzt im unteren Rücken viel häufiger, als vorher, wenn ich mich bücke, wieder aufrichte, mich drehe, z. B. beim Autofahren ...

Der eine Orthopäde erzählte mir was von einer muskelbedingten Verletzung. Könnte so 4 - 6 Wochen dauern. Ein anderer Orthopäde renkte mich ein bzw. deblockierte mich, so, wies wohl richtig heißt?! Erzählte mir nichts von Hexenschuss, sondern was von einer Blockade im unteren Rücken (LWS-/ISG-Bereich?!). Der letzte verpasste mir einfach zwei Spritzen. Jeweils eine neben links und rechts der LWS. Die hat gleich mal überhaupt nicht geholfen und der "gute" Arzt schien mir sichtlich überfordert.

Wärmen sollte ich, was ich auch gemacht habe und gut tat. Aber irgendwelche Muskelsalben sollte ich dann wohl lieber nicht nehmen, da diese eher kontraproduktiv sind ...!?

Allesamt erzählten mir, dass ich, sobald ich wieder auf den Beinen bin, auch wieder trainieren darf. Solang dies im schmerzfreien Bereich geschieht.

Das hab ich dann auch gemacht.

Kreuzheben, Kniebeugen, Hyperextensions = die Übungen, die den unteren Rücken belasten, bereiteten mir keinerlei Probleme, solang ich diese in normaler Ausführungsgeschwindigkeit ausgeführt habe. Führte ich diese explosiv aus, "blitzte" es im unteren Rücken. Wenn ich Klimmzüge gemacht habe und mich anfangs der Übung ausgehangen habe, dann fühlte es sich ähnlich "schlecht" im unteren Rücken an.

Also habe ich diese Übungen auch erst einmal - sicherheitshalber - nicht gemacht. Die jetzt schon seit mehreren Wochen nicht mehr.

Doch ich habe noch immer Schmerzen. Zwar bei Weitem nicht mehr so extrem, aber sie sind noch vorhanden. Z. B. dann, wenn ein Masseur auf diesen unteren LWS-Bereich bzw. neben den unteren LWS-Bereich drückt. Oder auch mal, wenn ich lange gesessen oder gelegen habe und mich dann aufrichte oder mich (mit gebeugtem oder gestrecktem) Oberkörper nach vorne beuge. Oder wenn ich mich seitlich geneigt strecke.

Und, ich bin jetzt nicht wirklich viel schlauer, als vor diesen ganzen Terminen!

Die MRT-Aufnahmen nach dem ersten Hexenschuss zeigten eine regelrechte LWS. Also ist bzw. war alles altersgerecht normal. Kein Bandscheibenvorfall, kein eingeengter Wirbelkanal.

Was meint ihr? Was könnte das sein und was muss ich (noch) dagegen tun?
Wie lange können die Schmerzen noch anhalten?

Bitte um eure Ratschläge, "Tipps", "Tricks", ...

Vielen Dank.

Viele Grüße

GUS
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joggeli
Geschrieben am: 14 Aug 2010, 10:30


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Hallo GUS - was ein netter Nick :z

erst mal willkommen hier im Forum!

Zitat

Die MRT-Aufnahmen nach dem ersten Hexenschuss zeigten eine regelrechte LWS.


wie alt ist den das MRT?

Zitat

Besonders dann, wenn ich die linke Seite belaste. Doch ich habe noch immer Schmerzen. Zwar bei Weitem nicht mehr so extrem, aber sie sind noch vorhanden. Z. B. dann, wenn ein Masseur auf diesen unteren LWS-Bereich bzw. neben den unteren LWS-Bereich drückt. Oder auch mal, wenn ich lange gesessen oder gelegen habe und mich dann aufrichte oder mich (mit gebeugtem oder gestrecktem) Oberkörper nach vorne beuge. Oder wenn ich mich seitlich geneigt strecke.


hat sich mal jemand wirklich genau die kleinen Wirbelgelenke angeschaut? :kinn Leider werden die oft "vergessen" resp auf dem MRT-Bericht steht oft nur die Antwort auf die Frage die auf dem Überweisungsschein stand, z.b. BSV vorhanden?

Tja Tipps und Tricks.... :z vielleicht die Bilder noch jemand anderem zeigen....

hast Du schon mal ne Rückenschule besucht? Dort lernt man, wie man sich im alltag rückengerecht bewegen kann/soll.

Bekommst Du Medis für Deine Schmerzen?

Liebe Grüsse und gute Besserung

joggeli
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grossundstark
Geschrieben am: 23 Aug 2010, 06:12


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Vorab, Verzeihung für meine späte Antwort. Ich war im Urlaub.

Die MRT-Aufnahmen wurden in 01/10, nach dem ersten Hexenschuss, angefertigt.

Ob sich der erste Orthopäde auch (genau) die kleinen Wirbelgelenke angeschaut hat, weiß ich nicht. Was ist daran evtl. zu erkennen?

Mir liegt der damalige Kurzarztbrief vom zweiten Arzt vor, allerdings nur in handschriftlicher Form. Den kann ich fast nicht lesen und abtippen bringt daher nichts!? Aber ich versuchs mal:

Diagnose: lokales LWS-Syndrom

Anamnese: heute nach kreiakbe starke Sz. lumbal ohne radikitere Ausstrahlung.

Befund: lokaler mäßiger DS lumbal, ISG bds. z. B., FBA 50 cm, Seitneigung frei, Rehlization sz-haft. "durchgestrichenes c" senso-motor. Defizite pDMS intakt.

Therapie: lokale INf. paravoßebral bds. met Tramel 100 mg 2 ml, Carbostesin 0,5 % 10 ml Tricmcinolen 10 mg 2 ml.

Empfehlung: Ibuprofen 600 1-1-1, Tetrazepam zur Nacht, lokale Wärme, Schonung

Ich bekam vom ersten Orthopäden damals keine Medikamente verschrieben.

Der zweite Orthopäde, von dem dieser Kurzarztbrief ist, hat mich so medikamentiert.

Der dritte Orthopäde, bei dem ich dann war, meinte, Tetrazepam "bringt nichts, außer, dass sie die Knie weichmachen" und verschrieb mir dann 1-0-1 Ibuprofen 800. Ich habe dann selbst die Schmerztabletten nach mehreren Wochen abgesetzt, weil es 1. zwischenzeitlich besser geworden ist und 2. ich nicht ständig irgendwelche Schmerzmittel nehmen wollte, die nämlich darüber hinaus meine Leberwerte ordentlich in die Höhe haben schnellen lassen!

Lt. ersten Ortho war bzgl. LWS ja alles soweit ok, "nur" muskelbedingte Schmerzen. Der zweite und dritte Ortho wollten gar keine MRT-Bilder sehen oder gar neue veranlassen.
PM
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grossundstark
  Geschrieben am: 24 Aug 2010, 07:54


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Hallo zusammen,

ich war gestern erneut beim Orthopäden und habe mich röntgen lassen, um Gleitwirbel auszuschließen.

Denn ... die Schmerzen halten an und werden sogar schlimmer.

Besonders beim Seitneigen, also wenn ich mich seitlich nach links und rechts neige. Es fühlt sich auch oft brennend an und seit dem ich öfter deblockiert wurde, knackts auch so öfter in der unteren BWS, oberen LWS, z. B. beim Auto fahren, wenn ich mich zum Rückfährtsfahren umdrehe ... Oder bilde ich mir das nur ein? Wenn ich länger gelegen oder gesessen habe, fühlt sichs so an, als wenn ich in diesem WS-Bereich steif wäre.

Die Röntgenbilder zeigen keine Gleitwirbel. Alle Wirbel in der LWS sind wohl auch zu 100 % in Ordnung, nur habe ich wohl einen Lendewirbel zu viel?! So habe ich das zumindest verstanden. Und dieser überflüssige Lendenwirbel bereitet mir wohl Probleme!? Mit diesen Röntgenbildern habe ich eine Überweisung in eine orthopädische Klinik erhalten – mit dem Auftrag:

"Spondylarthrose; Beckentiefstand li. 0,5 cm; Lumbosacrale Übergangsstörung; Facettensyndrom – siehe MRT- und Röntgen-Bilder; Facettensklerosierung?"

Nur, was das alles bedeutet ...?

Darüber hinaus habe ich mir den Arztbrief zu den damaligen MRT-Bildern geben lassen. Darin steht:

"Keine signifikante lumbale Bandscheibendegeneration. Keine Einengung des Spinalkanals. Geringe Spondylarthrose LWK 4/5 u. LWK 5/SWK 1 mit leichter Einengung der Neroforamina. Sonst unauffälliger Befund. Unauffällige paravertebrale Weichteile und ISG."
PM
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Abi
Geschrieben am: 24 Aug 2010, 08:08


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Hallo GUS,

da sich auf den Aufnahmen u.U eine Facettensklerosierung zeigt, würde das Deine Beschwerden sicher mit erklären, Joggeli ist da die Fachfrau...Sie wird DIr sicher noch was dazu schreiben.
Gute Besserung!
LG
Abi
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