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Vidox |
Geschrieben am: 14 Aug 2010, 13:08
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 116 Mitgliedsnummer.: 14.934 Mitglied seit: 14 Okt 2009 ![]() |
Hallo und grüßt euch,
nun ist es ein Jahr her, dass ich meinen Bandscheibenvorfall L5/S1 linksseitig habe. Die Etage darüber hat eine Vorwölbung. In den ersten Monaten ging´s ziemlich mies (insbesondere "sitzen" kaum möglich, da Schmerzen über das Gesäß und im Bein und Rückenschmerzen in der LWS). Im Laufe der Zeit ging es aber aufwärts. Leider habe ich weiterhin Beschwerden (wenn auch nicht mehr so extrem), obwohl ich so einiges mache: 2 - 3 x pro Woche schwimmen, 1 x pro Woche Wassergymnastik, 2 x pro Woche KG, regelmäßig spazieren gehen, seit kurzem zusätzlich KG an Geräten und demnächst beginne noch nen Nordic Walking Kurs. Mein Physio meint: "Der Körper will global bewegt werden und ständiges sitzen ist ungesund". An diesen Leitsatz halte ich mich auch. Nun habe ich 1 Jahr lang "Geduld" aufgebracht und so einiges für mich getan. Völlig Beschwerdefrei bin ich aber nicht und es gibt Tage, da zerrt das an meinen Nerven wenn ich schon nach dem Aufstehen merke, ich kann wieder nicht gut sitzen und / oder der Rücken in der LWS schmerzt. Meine Hoffnung war ja, nach einem Jahr springe ich wieder umher wie nen "junges Reh" :D Seit ein paar Wochen habe ich nun auch noch Leistenschmerzen (die treten aber sehr unregelmäßig auf und auch nicht täglich). Und seit kurzem habe ich wieder - zumindest stellenweise - verstärkte Probleme mit dem "sitzen". Demnächst habe ich einen Termin bei meinem Orthopäden. Ich möchte ihn bitten, dass er ne neue MRT anweist. Nach einem Jahr kann sich so einiges verändern. Natürlich war ich seinerzeit auch beim Neurochirurgen. Der sichtete meine MRT Bilder und meinte, ich hätte einen verhältnismäßig kleinen Bandscheibenvorfall. Damals hatte ich dann 3 x PRT bekommen, ohne allzu große Wirkung (meines Erachtens). War dann ein weiteres Mal bei dem Neurochirurgen und da sagte er, wenn ich den Eindruck hätte meine Lebenqualität ist stark eingeschränkt, dann könne ich mich operieren lassen und in meinem Fall würde er dann versteifen. Nun gut, die Lebensqualität empfinde ich als bedingt eingeschränkt und eine OP kommt derzeit nicht in Frage. Verwundert bin ich aber über die Aussage des Neuro: zum einem habe ich nur nen "kleinen" Bandscheibenvorfall - zum anderen redet er von "versteifen" wenn man operieren würde. Ich habe hier so einige Beiträge gelesen, da heißt es immer wieder: Versteifung ist das letzte Mittel der Wahl und das macht man scheinbar auch erst dann, wenn es bereits OPs vorab gab die den gewünschten Erfolg nicht brachten. Liege ich da jetzt falsch mit dieser Aussage? Und meine zweite Frage an euch: gab es bei euch weitere positive Fortschritte, auch noch nach einem Jahr und länger? Ich will die Hoffnung ja nicht aufgeben, obwohl nach einem Jahr frage ich mich schon, ob ich nun dauerhaft mit dem Mist leben muss?! Ja, ich weiß: GEDULD !!! Das Thema hatten wir ja schon :rolleyes: Allen Leidgeplagten wünsche ich gute Besserung und ein schönes WE. Lieben Gruß und schon mal Thanx für eure Antworten Bearbeitet von Vidox am 14 Aug 2010, 13:12 |
chrissi40 |
Geschrieben am: 14 Aug 2010, 14:17
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fleißiger Engel ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.792 Mitgliedsnummer.: 7.546 Mitglied seit: 12 Dez 2006 ![]() |
Hallo vidox,
jaja, für die Bandscheiben braucht man einen langen Atem. wenn ich das so lese würde ich mich an deiner Stelle auf gar keinen Fall operieren lassen. Oder hast du Ausfallerscheinungen? Zitat: Verwundert bin ich aber über die Aussage des Neuro: zum einem habe ich nur nen "kleinen" Bandscheibenvorfall - zum anderen redet er von "versteifen" wenn man operieren würde. hierzu möchte ich dir sagen, dass es ja nicht darauf an kommt wie groß oder klein der BSV ist, sondern eben auf die Bewegungseinschränkungen und lange Leidenszeit des Patienten, und wie sehr der auch noch so kleine BSV etwas tangiert, z.B. Nerven und wenn aufgrund von Verschleiß keine bewegliche Prothese eingesetzt werden kann, dann wird eben versteift, und natürlich auch zu bedenken, dass mikrochirurgische OP´s ja nur bei günstiger Lage des BSV gemacht werden können. Wenn er ungünstig liegt, kommt man mit den kleinen Mikroskopen nicht gut ran, oder das Rückenmark ist im Weg usw. Wir haben ja bei OP Methoden immer Vor- und Nachteile aufgezeigt. da steht es bei den meisten auch immer dabei. LG chrissi :angel |
Bumblebee |
Geschrieben am: 14 Aug 2010, 20:04
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 143 Mitgliedsnummer.: 15.446 Mitglied seit: 16 Jan 2010 ![]() |
Hallo Vidox,
ich kenne das Gefühl, dass man irgendwann einfach die Schnauze voll hat und sein mormales Leben zurück haben möchte. Nur finde ich, du solltest dich nicht auf einen NC verlassen, sondern auf jeden Fall eine oder zwei weitere Meinungen einholen. Gut finde ich auch einen stat. Aufenthalt in einer WS-Klinik, um mittels Infiltrationen genauere Diagnostik durchzuführen, d.h. auszutesten wo genau der Schmerz herkommt. Die widersprüchliche Aussage deines NC würde mich auch mißtrauisch machen und genau deshalb würde ich auf Nummer sicher gehen. Gute Besserung LG Claudia |
Mohnblau |
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 87 Mitgliedsnummer.: 16.553 Mitglied seit: 07 Jul 2010 ![]() |
entschuldigt bitte, verstehe ich hier was falsch?
Vidox, dein BSV ist jetzt ein Jahr alt und wurde seitdem konservativ behandelt? wenn ich das richtig lese, sehr umfassend auch von dir mit viel KG, entsprechendem Sport usw--- Was bitte ist dann sooo gut an konservativ? warum dann auf keinen Fall eine OP? ganz ehrlich: ich wäre an deiner Stelle schon völlig durchgedreht. mir war meine Wartezeit von ca 10 Wochen schon zu viel. wobei ich zugeben muss, dass bei mir die Besserung in dieser Zeit dermaßen minimal war, dass ich es einfach nicht eingesehen habe, noch länger mich zu quälen und deshalb einer OP zugestimmt habe. die OP ist nun gut drei Wochen her und bis auf ein wenig Kribbeln im rechten Bein ist alles wieder ok. Keine Schmerzen mehr, keine Medikamente mehr und der Fußheber funktioniert fast wieder normal. Das soll jetzt kein Referat für eine OP sein. ich verstehe nur nicht, wieso sie so verteufelt wird. jeder muss das sowieso für sich entscheiden. natürlich weiß ich nicht, wie es in einem Jahr aussieht - doch aus jetziger Sicht war für mich die OP die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. das Wichtigste ist nach meiner Meinung, dass man Vertrauen hat zum Arzt. zu dem, der es konservativ wollte, hatte ich keins. zum späteren Operateur schon. nicht zuletzt, weil er mir alles Für und Wider erklärte, ich mich verstanden fühlte mit meinen Ängsten und nicht zuletzt, weil er mir erklärte, wie er sich entscheiden würde. ich wünsche dir, du findest genau den richtigen Arzt für dich, dem du vertrauen kannst und der dir bei deiner Entscheidung helfen kann! LG Chris |
Bumblebee |
Geschrieben am: 14 Aug 2010, 21:10
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 143 Mitgliedsnummer.: 15.446 Mitglied seit: 16 Jan 2010 ![]() |
Hallo Chris,
das Problem ist, dass eine OP keine Garantie für den Erfolg ist. Es besteht die Gefahr, dass das Narbengewebe nach der OP erneute Beschwerden bereitet, oder sich eine Instabilität einstellt. Das Für und Wider ist schwer abzuwägen. LG Claudia Bearbeitet von Bumblebee am 14 Aug 2010, 21:32 |
püppi28 |
Geschrieben am: 14 Aug 2010, 21:13
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 593 Mitgliedsnummer.: 13.848 Mitglied seit: 18 Apr 2009 ![]() |
hallo vidox :;
das du auch nach einem jahr trotz muskelaufbau und schwimmen etc. manchmal schmerzen hast wird dich dein leben lang begleiten...der BSV kommt nicht nur vom mangel an sport auch die ungute körperhaltung die wir uns zulegen setzt dem rücken schlimm zu. Man ist dann auf reha oder in der phsio und macht rückenschule so stehe und sitze ich richtig aber mal ehrlich jeder verfällt in seine alten gewohnheiten und das strapaziert den rücken auch... Gib deinem körper zeit, ein jahr ist für einen BSV um völlig auszuheilen nicht gerade lang... sei nicht so ungeduldug... denk positiv. Ich würde nicht operieren lassen bloß weils hier mal zwickt und da mal zwackt und man genervt ist... es ist ein eingriff und macht die LWS instabil (noch instabiler) Das die lebensqualität leidet davon kann hier jeder ein liedchen singen.... aber ist es nicht die bandscheibe hat man was anderes....so gehts mir jedenfalls. Ist der rücken gut hab ich kopfschmerzen ist der kopf gut hab ich rückenschmerzen... :B ätzend.... eine op löst deine probleme nicht du musst lernen richtig mit deinem rücken umzugehen.... ich wünsch dir alles gute lg keksle :winke |
*mylove* |
Geschrieben am: 15 Aug 2010, 11:16
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 105 Mitgliedsnummer.: 16.222 Mitglied seit: 17 Mai 2010 ![]() |
Mahlzeit,
also ich wurde ja mitte januar operiert dieses jahr. Ich dachte auch, supi einmal op und reha dann ist alles wieder i.o. Scheiße ist, Beine immer noch Taub, mittlerweile da ich beim gehen die Hüfte immer hin und her schiebe, meldet sich die auch jetzt. OP ist nicht die Garantie das alles gut wird. LG Stina |
Sonic |
Geschrieben am: 15 Aug 2010, 11:30
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 44 Mitgliedsnummer.: 15.712 Mitglied seit: 27 Feb 2010 ![]() |
hallo vidox!
mir geht es fast genauso wie dir, nur mit dem unterschied ,ich habe schon 2 ops am l5/S1 weg, einmal im dez.2009 und das anderemal im märz 2010.und das ende vom lied habe täglich schmerzen und musste jetzt wieder auf tilidin umsteigen da ich es einfach net mehr aushalte, bekomme wieder diese pntspritzen,was es jedoch noch viel schlimmer macht. ich dachte damals auch, ja schnell op und dann geht es dir wieder gut und man kann dann wieder arbeiten gehen, nun hänge ich seit 1Jahr rum und weis net wie es weiter gehen soll, eigentlich wollte ich dir damit nur sagen , das eine op keine garantie (fürs besser werden ) ist. alles gute noch! sonic |
claudia76 |
Geschrieben am: 15 Aug 2010, 14:06
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 126 Mitgliedsnummer.: 15.840 Mitglied seit: 18 Mär 2010 ![]() |
Hallo,
also ich kann behaupten das die OP mein großes Problem gelöst hat!! Diese Höllenschmerzen sind weg ( sind jetzt 14 Wochen her) , ich kann mich wieder bewegen, gerade stehen, mache Gerätetraining und kann meinen Alltag ganz normal bestreiten und habe - das ist die Hauptsache- keine Schmerzen mehr! Und ja klar, mein Rücken bleibt eine Schwachstelle, das weiß ich, ich werde lebenslänglich Training machen- da habe ich auch die nötige Disziplin für - ich kann nur sagen: es ist alles einfach perfekt gelaufen! Ich habe mich im richtigen Augenblick vom richtigen NC operieren lassen! Ich kenne auch nur leute ( persönlich) denen die OP geholfen hat, keiner hat sich beklagt. Es gibt also auch positive Verläufe... Es muss also jeder selber wissen, für mich ist es nachvollziehbar wenn nach einem Jahr einfach Schluss ist und einem die Kraft fehlt weiterhin konservativ zu therapieren, zumal es ja nicht den erwünschten Erfolg brachte. Ich würde dir Vidox nur raten, such dir einen guten NC mit gutem Ruf und hol dir eine 2. Meinung bezüglich des Versteifens! Alle Gute!! Claudia |
Conny42 |
Geschrieben am: 15 Aug 2010, 17:52
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 863 Mitgliedsnummer.: 13.188 Mitglied seit: 17 Jan 2009 ![]() |
Hallo Vidox !
Also, ich wurde minimalinvasiv operiert. Mein Neuo hat gesagt, das der Vorfall viel viel schlimmer war, als er auf den Bildern aussah und die Op auch aus anatomischen Gründen bei mir nicht einfach war. Nun habe ich wieder Äger, neues MRT wird Ende September gemacht. Ich habe vorher 2 Jahre alles versucht, bevor ich der Op zugestimmt habe. Bei mir ist wohl auch die nächste Op die Versteifung. Warum soll denn bei dir direkt beim ersten mal versteift werden ? Meine Erfahrung ist die, das, egal ob mit Op oder ohne, dort immer eine Schwachstelle bleiben wird und man nie Beschwerdefrei sein wird. Da es mit jeder OP instabiler wird, sollte man sich gut überlegen, ob geschnitten wird. Ausser eine Lähmung macht die Operation unumgänglich. Ist doch alles Käse, ob mit oder ohne OP. l.G. Astrid |
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