Bandscheiben-Forum

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> 1 Jahr: Bandscheibenvorfall L5/S1, L5/S1
Nordwind
Geschrieben am: 15 Aug 2010, 19:26


Öfter dabei
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Hallo Vidox !

Lies mal mein Beitrag, ich denke wir haben ähnliche Probleme......
Jeder muss für sich selbst entscheiden ,aber ich glaube nach einem Jahr sollten man neue Wege gehen.
Klar ein Risiko ist eine OP immer ,aber ein dauerhafter Schaden ist auch ein Risiko.
Ich frage mich manchmal was haben die Leute vor 30 Jahren bei diesen Problemen eigentlich gemacht.?
Gruß Tommy !
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Mohnblau
  Geschrieben am: 15 Aug 2010, 20:32


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Zitat (Nordwind @ 15 Aug 2010, 19:26) 


Ich frage mich manchmal was haben die Leute vor 30 Jahren bei diesen Problemen eigentlich gemacht.?


hallo Nordwind,
ich würd mal sagen: vor 30 Jahren gab es nicht so viel PC-Sitzen, so viel TV usw. und auch andere Arbeitszeiten

Das Leben war ein anderes.
Und die Probleme etwas anders.
Es wurde auch mehr und anders Sport gemacht.
usw usf

LG
chris

Bearbeitet von Mohnblau am 15 Aug 2010, 20:33
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jogger
Geschrieben am: 15 Aug 2010, 20:47


Öfter dabei
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Hallo Vidox,

ist es nicht nett, soviel Zuspruch zu hören, egeal ob für oder gegen eine OP? Fest steht, du alleine musst dicht entscheiden.
Wieviel Schmerz kann ein Mensch wie lange ertragen. Ich für meinen Fall ( soll mir im Nov. eine Prothese einsetzen lassen ) versuche täglich aufs neue in mich reinzuhören und zu hinterfragen, ist der Schmerz erträglich oder nicht. Ohne Schmerzen, kennen die meisten Bandis es kaum. An guten Tagen versuche ich auch Sport zu machen, was ich Tage drauf bereue. Aber zur OP bin ich noch nicht 100% bereit.
Ich hatte 2003 den 1. , 2008 den 2.Bandscheibenvorfall und nun diese Black Dics an L4/5 sie ist fast komplett schwarz auf dem MRT.

Ich warte trotzdem noch. Ob es richtig ist weiß ich auch nicht.

Schöne Woche
Jogger
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Vidox
Geschrieben am: 16 Aug 2010, 13:42


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Ein "Hallo" an euch,

erst einmal vielen Dank für eure Resonanz :D

Um meinen Fall möglichst transparent und gut verständlich darzustellen: Extreme Beschwerden hatte ich in der Anfangszeit die ersten Monate. Durch den Bandscheibenvorfall im Sommer 2009 mit der Diagnose "L5/S1 mit Affektion der Nervenwurzel", hatte ich Schmerzen über die linke Gesäßseite und ins Bein ziehend (sitzen war kaum möglich). Ausfallerscheinungen hatte ich keine. Seinerzeit nahm ich u. a. das Schmerzmittel "Tilidin" (nen Opiat). PRTs hatte ich u. a. auch. Seit 2010 ging´s auch "aufwärts". Inzwischen nehme ich nur noch bei Bedarf "Katadolon S Long" (ein Muskelrelaxantium) und gel. homöopathische Mittel, keine Schmerzmittel mehr.

Ich stelle nun keine weiteren Fortschritte fest - trotz regelmäßiger KG, Muskelaufbautraining und sportlicher Aktivität. Stellenweise gibt es leider Tage, da fällt mir das sitzen wieder etwas schwerer und es gibt immer wieder Phasen, da habe ich Rückenschmerzen in der LWS sowie Leistenbeschwerden. Die Lebensqualität würde ich als relativ erträglich beschreiben, finde es aber nicht gerade beglückend, denn der Bandscheibenvorfall zickt halt immer mal wieder rum, mal mehr - mal weniger. Letztendlich dürfte ich somit aber kein Fall für den OP Tisch sein.

Anfangs hatte ich große Hoffnung, diese blöde Sache ist nach spätestens einem Jahr ausgestanden und ich bin topfit. Es gibt ja auch viele Patienten, die sind nach einigen Monaten wieder völlig beschwerdefrei. Aber das trifft wohl leider nicht auf jeden zu.

Inzwischen stelle ich mir gel. die Frage: geht das nun mein Leben lang so weiter und kann bzw. will ich damit leben, auch wenn es nur - ich nenne das jetzt mal - "Restbeschwerden" sind? So geht es sicher vielen (Dauer)Leidgeplagten. Da wünscht sich jeder sein altes Leben zurück.

Ich habe übrigens interessante Artikel im Net gefunden. Vielleicht ist es von Interesse für euch:


Bandscheibenvorfall: Immunsystem entfacht den Schmerz

Rückenschmerzen: OP bringt weder Vor- noch Nachteile

Langzeitstudie: OP vs. konservative Behandlung


Für weiteren Erfahrungsaustausch bin ich sehr dankbar. Gibt sicher einige hier, die den Ärger (auch wenn die Beschwerden nicht mehr so massiv sind, so wie bei mir) schon länger haben und wie geht ihr damit um? Gibt´s auch Ex-Leidgeplagte die länger als nen Jahr brauchten, nun aber wieder fit sind?

Und abschließend möchte ich nochmals darauf hinweisen, es handelt sich bei mir inzwischen um nen erträglichen Zustand, aber auch der kann nerven.

Lieben Gruß an euch. Der Vidox



Bearbeitet von Vidox am 16 Aug 2010, 13:56
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romolusi
Geschrieben am: 16 Aug 2010, 14:01


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Hallo Vidox,

ich bin in genau derselben Situation wie Du... Vielleicht sogar noch ein wenig schlimmer dran.
Ich habe das 12 Monaten mit dem BSV zu kämpfen und seit 8 Monaten das Gefühl, dass nix mehr weiter geht.

Seit 8 Monaten frage ich mich auch, ob eine OP mir helfen kann und ich finde keine Antwort drauf.
Ich steigere die Schmerzmedis immer mehr, aber solange der Nerv kontaktiert wird vom BSV wird er wohl immer weh tun.

Eigentlich bin ich soweit, dass ich nun eine OP in betracht ziege, aber wenn der Restschmerz wie Du es nennst so gering ist, stellt sich die Frage ob der noch vom BSV kommt oder gar eine andere Ursache hat... Also eventuell die OP gar nicht hilft... :(

Ich wies auch nicht mehr weiter, aber schön zu hören, dass man nicht allein ist.

Was mich auch interessiert ist, ob es jemand gibt der nach Langer Phase der Stagnation noch konservativ wieder "schmerzfrei" wurde... Wobei, derjenige dann kaum hier zu finden sein wird. :)

Bearbeitet von romolusi am 16 Aug 2010, 14:08
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Tinchen
Geschrieben am: 16 Aug 2010, 14:39


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Hallo Vidox,


das dir deine Situation öfters auf den Keks geht, kann ich verstehen. Deinen Rücken wirst du immer mal wieder merken.
Akzeptiere deine Schwachstelle, umso schneller kannst du damit leben.

Und die Frage stellt sich eigentlich nicht, ob man damit leben will. Hier will keiner damit leben, aber was bleibt einem anderes übrig, aus der Situation das Beste zu machen.

Ich bin seit 4 Jahren mit von der Partie und freue mich über jeden guten Tag und genieße diesen in vollen Zügen.



Tinchen

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Vidox
Geschrieben am: 16 Aug 2010, 15:52


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Hey ihr Lieben,

interessante Frage die romolusi da stellst und genau das würde mich auch mal sehr interessieren:

Zitat

Was mich auch interessiert ist, ob es jemand gibt der nach langer Phase der Stagnation noch konservativ wieder "schmerzfrei" wurde...

Vielleicht findet sich hier ja jemand, der diese Frage beantworten kann. Wäre super !!!

Schon mal vielen lieben Dank für eure weiteren Beiträge

Der Vidox

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Bernerin
Geschrieben am: 16 Aug 2010, 18:37


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Hi,

allso ich würde es auch gerne wissen...............
hab die Frage ja auch schon gestellt....................

bin ja "erst" 10 Monate mit meiner Bandi bescäftigt, aber auch ich überlege, OP oder doch nicht
hab jetzt gerade wieder ein Tolles Wochenende im Bett verbracht rrrrrrrrrrrrrrrr
morgen wieder mal ein Neuer Doc und noch ne Meinung
leider kann ich mich nicht Endscheiden, wenn am Wochenende einer gesagt hätte los
ich machs jetzt - hät ich ja gesagt ???
heute wieder :sch
habe allerdings immer noch bzw immer wieder Starke Schmerzen
aber keine Ausfälle und kann mich gut bewegen - nur nicht schmerzfrei
und wenn der Nervenschmerz kommt :weinen

lasst mal wissen, wie ihr euch Endscheidet
hab halt auch eine Unheimliche Angst vor der OP

Gute Besserung wünsch ich Allen

Ute
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