Bandscheiben-Forum

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> Kurze Vorstellung...., Weiß nicht weiter.....
technoide
Geschrieben am: 03 Jul 2010, 12:51


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Erstmal ein 'Hallo' an alle Bandis...... :;

Habe jetzt schon ne Weile passiv im Forum mitgelesen und lange überlegt, ob ich mich mit meiner Geschichte auch mal an Euch wenden soll....
Jetzt trau ich mich einfach mal.

Angefangen hat alles schon vor ca 1 1/2 Jahren:
Eigentlich wollte ich mir einen gemütlichen Abend mit Freunden machen, aber meine Bandscheibe hatte etwas anderes vor....beim Haare föhnen hats dann -knack- gemacht und ich konnte meine Haltung nicht mehr ändern.
An dem Tag habe ich es auch nur dank meiner Freundin und auf allen Vieren kriechend ins Bett geschafft. Solche Schmerzen habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehabt.
Die Diagnose Bandscheibenvorfall L5/S1 und Bandscheibenvorwölbung L3/L4 habe ich erst ca 3 Monate später bekommen, da ich um meine MRT Verordnung etwas kämpfen musste und erst nach Besuch eines sehr guten Orthopäden hier in meiner Heimatstadt endlich einen Termin bekam.
Von da an legte er mir 2-3 mal pro Woche einen Tropf mit Synacthene (fördert körpereigene Cortisolbildung) und setzte lokal Injektionen mit einem Schmerzmittel bzw lokalen Anästhetikum.
Natürlich bekam ich auch KG.
Nach einigen Wochen besserten sich meine Beschwerden und ich war wieder arbeitsfähig :roll
Nur leider musste ich aufgrund zu langer Fehlzeiten das letzte Ausbildungsjahr wiederholen, was ich nicht bezahlen konnte (hatte schon Mühe, das Geld für die normale Ausbildungszeit aufzubringen) und musste somit die Ausbildung abbrechen.

Danach gings für mich bandscheibentechnisch immer wieder auf und ab.
Ein, zwei Monate konnte ich arbeiten, nie ohne, aber mit geringeren Schmerzen.
Dann wieder so starke Schmerzen, dass ich kaum in die Praxis gehen konnte --> und wieder weitere Infusionen/Injektionen.....

Bis jetzt haben mich die Infusionen auch immer wieder auf die Beine gebracht. Nur dieses Mal ist alles anders....

Ich hatte wieder so starke Schmerzen, dass ich weder stehen noch liegen oder gar sitzen konnte. Außerdem kann ich kaum mehr als ein paar Meter gehen, ohne dass mir das rechte Bein stark auf der Oberseite des Oberschenkels zieht und von den Zehen ausgehend komplett taub wird. Ich habe zwar keinen Kraftverlust, mag aber aufgrund dieses Nasser-Sack-Gefühls und der Schmerzen kaum auftreten.
Laut des hinzugezogenen Neurologen ist kein Nerv beschädigt und in der Radiologie lehnt man PRTs bei mir ab, da ich keine deutliche Spinalkanalstenose hätte; mein Spinalkanal würde nur minimal durch meinen BSV berührt.
Langsam bin ich echt verzweifelt. Niemand findet die Ursache für meine deutlich schlimmeren Beschwerden und ich soll mit weiteren Injektionen - hab doch schon wieder 10 hinter mir - abgespeist werden.
Seit fast 4 Wochen bin ich nun wieder außer Gefecht gesetzt.
Mein Semester ist auch wieder abgehakt....... :weinen

Würdet Ihr an meiner Stelle einen weiteren Arzt hinzuziehen? Könnt Ihr mir etwas empfehlen? Hatte schon jemand von Euch ein ähnliches Problem?



Sorry für den langen Text, wollte nur ein möglichst vollständiges Bild liefern...


Liebe Grüße......
PM
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Matti63
Geschrieben am: 03 Jul 2010, 13:04


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Hallo,

zum Thema Schnerz! ich denke, ( mir hat es sehr geholfen ) dass dir ein guter Schmerztherapeut gut tun würde. Ich hatte wirklich über 6 Monate Schmerzen durch einen BSVund ich dachte, dass das nie aufhört.
Sicher mußt du mit Wartezeit rechnen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall!!
Dein BSV sollte sich mal ein Neurochirug ansehen und die können da auch einiges tun. Ich war bei einem Neurochirug in Bochum dessen Bruder ein hervorragender Sänger ist ........von wegen Schleichwerbung:-)))
Nun bin ich hier vor Ort bei einem Neurochirug und Schmerztherapeuten und bin damit sehr zufrieden.
Zuhause oder im Bekanntenkreis habe ich noch nicht erzählt das ich Schmerzfrei bin, da ich es selber kaum glauben kann. Der Zustand hält nun schon 14 Tage und ich will ja nicht den Tag vor den Abend loben.
Laß nichts unversucht und ich wünsche Dir viel , viel Glück

LG Matti
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Toni2010
Geschrieben am: 04 Jul 2010, 08:27


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Hallo, das - was Du da beschreibst, kenne ich nur zu gut. Diese Schmerzen sind unerträglich. Habe meine Geschichte ebenfalls schon hier geschildert. Du musst sehen, dass Du an einen guten Neurochirurgen kommst. Ich habe seit Oktober vergangenen Jahres diese täglichen Schmerzen und mein NC wollte, dass ich nach den erfolglosen PRT´s mich wieder ein zweites Mal (rezidiv L5 S1) operieren lasse. Nur, damals wollte ich nicht gleich schon wieder eine OP. Daher habe ich begonnen mit Schmerztherapie (PDA, Medikamente (Opiade), Akkupunktur, Neuralgietherapie, Reha im April 4 Wo) leider hat alles nichts geholfen. Nach der Reha, Anfang Mai konnte ich nicht einmal meine Wohnung mehr verlassen, so stark waren die Schmerzen vom Po bis runter zum Fuß. Dann hat mein NC mir ganz deutlich gesagt, entweder OP oder Schmerzen. Habe mich dann mit meinem erneuten MRT im Krankenhaus vorgestellt und sie haben ganz eindeutig mir gesagt, die Reha hätte ich mir sparen können, da geht nichts mehr konservativ. Nun bin ich seit Anfang (nach Reha) zu Hause, kann nicht mehr Arbeiten gehen und gehe nun am Montag in Krankenhaus zur OP mit viel Angst natürlich. Ach - aber nach der Reha bin zu meinem Hausarzt und habe ihm ganz klar gesagt, da alle Medikamte von der Schmerztherapie nichts halfen, ich möchte etwas haben, was auch mir hilft, die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Ich nehme nun seit Anfang Mai Oxxcodon (morphinhaltig) und siehe da, nach 14 Tagen konte ich mich besser bewegen und auch wieder schlafen, denn meine Schmerzen hatte ich rund um die Uhr gehabt.
Also, Du musst kämpfen, leider ist es auch immer so, es kommt darauf an, an welchen Ärzten Du gerätst. Jeder ist anders und sagt Dir wieder etwas anderes. Übrigens, mit den beschädigten Nerven, ja oder nein, hat das bei mir nichts zu tun gehabt. Diese schmerzhafte Untersuchung wurde bei vor der 1. Op auch gemacht und die Nerven waren ok und trotzdem musste ich operiert werden. Wenn Kribbeln und Taubheitsgefühle da sind, danach fragt immer als erstes der Arzt, dann ist das schon ein erstes Zeichen für eine bevorstehende OP, denn man sagte mir, das dies nicht so lange bestehen soll, da sonst wirklich noch bleibende Nervenschäden kommen können.
Wünsche Dir viel Erfolg und schmerzfreie Zeiten.
Gruß Claudi
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technoide
Geschrieben am: 05 Jul 2010, 17:04


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Danke für die schnellen Antworten und die lieben Worte...!
Habe heute noch mal diesbezüglich mit meinem Orthopäden geredet....
Er hat sich noch mal dafür eingesetzt, dass ich einige Termine zur PRT bekomme; hatte heute direkt den ersten Termin. Mal sehen, obs mir was bringt, die Wirkung wird ja nicht direkt erkennbar sein.
Falls diese nicht helfen sollten, sieht auch er keine andere Lösung, als einen Neurochirurg zu konsultieren und eine OP in Angriff zu nehmen..... :traurig
N bissl Angst davor hätt ich schon, aber ich will auch endlich wieder zur Uni und länger durchhalten als zwei Monate.
Naja, mal abwarten......

Liebe Grüße!!


technoide
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püppi28
Geschrieben am: 05 Jul 2010, 21:45


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hallo technoide :;

die spritzen hat doch nicht etwa dein orthopäde gemacht oder??? Bitte geh bei PRT und auch wegen deiner Bandscheibe schnellstmöglich zum Neurochirurgen, lass da bloß keinen orthopäden rumdoktern. Die sind für Knochen zuständig und die Bandscheibe ist kein Knochen!

Der neurochirurg operiert nicht gleich, wenns ein guter ist wird er alle konservativen therapien ausschöpfen.

lg keksle :winke
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technoide
Geschrieben am: 06 Jul 2010, 11:32


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Hi Keksle,

nein, das hätte ich meinen Orthopäden nicht machen lassen.
Der hat mich ins Krankenhaus weitergeleitet, das haben die Ärzte dort unterm CT mit mir gemacht.
Ist nur gar nicht so einfach, nen vernünftigen NC zu finden....
Da scheiden sich die Meinungen, soweit ich mich hier vor Ort informiert habe.
Ich werde mir aber auf jeden Fall noch ne dritte Meinung von nem NC holen.

Liebe Grüße,

technoide
PM
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Toni2010
Geschrieben am: 07 Jul 2010, 22:11


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Hallo, ich nun noch einmal - um Dir MUT zu machen. Hatte ja geschrieben, dass ich Montag zur 2. OP ins Krankenhaus gehe. Du kannst mir glauben, habe nun 9 Monate ununterbrochen starke Schmerzen gehabt und nur - weil ich nicht auf meinem NC gleich gehört habe, zwecks 2. OP. Hatte total am Montag Angst und habe das auch hier im Krankenhaus und dann kurz vor Narkose gesagt. Sind alle sehr aufmunternd gewesen, habe auch gefragt wer ich operiert. Hatte einen sehr guten Operateur und mir geht es blendend. Morgen nun kann ich schon wieder nach Hause. Klar habe ich auch schon daran gedacht, warum habe ich so lange gezögert. Hätte mir viele Schmerzen ersparen können. Aber trotzdem, ist kein leichter Schritt. Sieh zu, dass du an gute Ärzte gerätst, den du unbedingt vertraust.
LG und alles Gute
Claudia
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galileo-jens
Geschrieben am: 07 Jul 2010, 23:02


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:; Hallo Claudia,

nach mehrmaligen Lesen hier im Thread, erstmal meinen Glückwunsch zur erfolgreichen Op.

Wünsche weiterhin gute Besserung.

Werde gern Deine Genesung weiter mitverfolgen.

Lass dann aber beim Schreiben bitte etwas "Luft" zwischen den Zeilen, das reduziert die Anstrengung beim Lesen enorm.

Nicht so schlimm, ich habe das anfangs auch falsch gemacht und hatte beim Nachlesen dann Augen-AUA.

:winke Jens

Bearbeitet von galileo-jens am 07 Jul 2010, 23:09
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sonni
Geschrieben am: 08 Jul 2010, 02:02


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Hallö Technoide

Reichlich Früh mit deinen BSV Du solltes auf alle Fälle Zum Nc
Hatte 22.3.10 OP L5/S1 nach 14 Tagen REha nach 8 wochen geh ich Wieder arbeiten
lenkt ab habe noch L4/5 Protusion mit leichter Nervenwurzelberührung
hab Panik das es schlimmer wird bereits krippeln im Fuss
Aber ich hab einen Guten Rehaarzt muss Dauertherapie machen sonst mal sehen
hab Termin am 16.7. was den noch einfällt ohne Schmerznitel gehts nicht ,es nervt wenn nichts mehr so geht !!!

LgSonni

Bearbeitet von Harro am 08 Jul 2010, 06:34
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technoide
Geschrieben am: 08 Jul 2010, 14:26


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@ Claudi

Erst mal meinen Glückwunsch zur gut verlaufenen OP!!!
Wünsche dir weiterhin eine gute Genesung....

Ehrlich gesagt wäre ich mit einer OP auch sehr einverstanden, wenn ich dann die Möglichkeit hätte, meine Schmerzen los zu werden und wieder zur Uni zu gehen...
Aber mir raten jetzt schon drei Ärzte von der OP ab, ohne mir eine funktionierende Alternative zu bieten.

@Sonni

Kann ich verstehen, dass du dir Sorgen machst. Ich hoffe, es gesellen sich keine weiteren Symptome dazu....
Nach acht Wochen wieder arbeiten zu können, das hört sich gut an. Das würde ich auch so gerne wieder!


Noch mal zum Thema PRT:

Habe seit dem Eingriff starke Unterleibs- und Leistenschmerzen.
Und das sind definitiv nicht meine Tage!
Außerdem hab ich das Gefühl, dass meine Rücken- und Beinschmerzen schlimmer geworden sind....
Hat jemand Erfahrung mit solchen Nebenwirkungen?
Ist das normal und muss man das tolerieren?
Mache mir etwas Sorgen..... :frage


Liebe Grüße,

technoide

Bearbeitet von technoide am 08 Jul 2010, 14:37
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