Bandscheiben-Forum

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> 9 Wochen nach 3 facher LWS OP
hdtj1
Geschrieben am: 10 Aug 2010, 15:26


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Hallo,
wollte mich mal wieder kurz melden mit einer kurzen Beschreibung meiner Lage für alle die es interessiert!

Wurde im April/Mai 3 mal an L4/5 operiert.
Ich bin nicht zu Reha gekommen da es der Zustand nicht hergab, sondern mache eine ambulante Reha bei der Krankengymnastin.

Habe heute mit der Eingliederung begonnen und arbeite 4 Stunden am Tag.

Medikamente nehme ich zur Zeit noch:

Morgens und Abends eine halbe Ibu 600.
Morgens und Abends eine Lyrika.

Ich habe nach wie vor noch hin und wieder Schmerzen im linken Bein.
Es gibt Tage da ist es gut und manchmal bin ich echt genervt von den Nervenschmerzen.
Allerdings keine Taubheitsgefühle und kein Kribbeln.
Bei schnellen Bewegungen meldet sich der Rücken.
Also mache ich alles schön langsam.
Hin und wieder ein leichtes Stechen im Pobereich.

Habe das Gefühl je mehr ich mich bewege desto besser ist es für meinen Rücken.
Fahre regelmäßig langsam Fahrrad und schwimme täglich 1000m.
Beim schwimmen absolut schmerzfrei.
Außerdem mache ich Entspannungsübungen wie empfohlen.

Meine Frage nun:

Sind die Schmerzen im linken Bein normal bzw. bekomme ich sie irgendwie besser in Griff.
Der Neurochirog sagte zu mir ich müßte Geduld haben.

Gibt es noch Alternativ Methoden die ich machen kann?

Danke für eure Antworten

der hdtj1






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Mohnblau
Geschrieben am: 10 Aug 2010, 15:42


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hallo
und vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mitteilst.

etwas irritiert habe ich gelesen, dass du Fahrrad fährst? mir hat das der Operateur untersagt.

und wieso nimmst du nach so langer Zeit noch Schmerzmittel? ich hatte OP am 20. Juli und brauche nichts mehr. der Doc hat mir zwar was mitgegeben, aber ich soll nur bei Bedarf nehmen. auch sagte er, ich dürfe erst wieder arbeiten, wenn ich keine starken Medikamente mehr nehmen muss.

mein Operateur hatte auch gesagt, ich solle mich melden, wenn ich wieder stärkere Schmerzen bekommen sollte... Deiner spricht von Geduld, wieso? hattest du schon lange vor der OP solche Schmerzen, so dass es vielleicht deshalb länger dauern kann?

Fragen über Fragen.
ach ja, ist schon ein umfangreiches Thema---- :kinn

bin gespannt, was die "Profis" hier dazu schreiben.

wünsche dir gute Besserung!
LG
Chris

Bearbeitet von Mohnblau am 10 Aug 2010, 15:43
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Ave
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 01:23


Querulantin aus Überzeugung
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Hallo

Nerven brauchen, bis sie sich erholen, ich würde da nicht in Wochen, sondern in Monaten denken.
Also Geduld haben!

@Mohnblau:

Zitat

etwas irritiert habe ich gelesen, dass du Fahrrad fährst? mir hat das der Operateur untersagt.


Ich fahre trotz L5/S1-Versteifung und Prolaps L4/5(u. Gleitwirbel L4, Osteochondrose,Spondylarthrose, Cervicobrachialgie ) Fahrrad!
Bei schlechtem Wetter bzw im Winter habe ich meinen Ergometer in der Wohnung und für Outdoor habe ich ein stinknormales 5-Gang-Citybike mit Rücktrittsbremse.
Unbefestigte Strecken muss ich mit dem Radl zwar meiden, weil es keine Hightechfederung hat wie irgendein sündteures Mountainbike, aber bei uns hier gibt es Gott sei Dank viele befestigte Radwege.

Mein Radl ist so eingestellt, dass ich in einer mir angenehmen Position sitzen kann und ich komme super damit klar.

Ich fahre täglich zwischen 20 und 30 km und ich muss sagen, gerade die Fahrten auf dem Hometrainer gehören zu den schmerzärmsten (teilweise bin ich da sogar schmerzfrei) Zeiten des Tages. :sonne
Der Hometrainer ist sogar das einzige, wo ich über längere Zeit ohne Kreuzbein- oder ISG-problemen sitzen kann (natürlich nur, wenn ich auch radle... )

Ich habe ca 8 Wochen nach meiner Versteifung mit EINEM einzigen Kilometer :z pro Tag begonnen, mein Operateur gab mir grünes Licht, ich soll es einfach mal versuchen und ganz klein anfangen und drauf achten, dass ich aufrecht sitze und nicht vornüber gebeugt.
Das habe ich getan und habe mich dann immer ein Stück weiter vorgearbeitet.
Als ich mein erstes "Etappenziel", die 10 km, geknackt hatte, war ich so happy, weil ich es geschafft hatte. Danach fiel die 15 km-Marke, dann die 20... Bei den 20 km war ich auf mich selbst sowas von stolz!
Tja und jetzt hab ich die 30 geknackt... :sonne

Und nach dem Radeln ist jeder Muskel so schön aufgewärmt, dass das anschließende Rückentraining wunderbar klappt.

Lg
Maria
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Mohnblau
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 07:50


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ach Maria, das tröstet mich ja, ich fahre für mein Leben gern Fahrrad :roll

@hdtj: wo gehst du eigentlich schwimmen? im Freibad?

LG
Chris
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Lexa
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 17:11


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Hallo Chris,

ich bin auch bei meiner ersten OP direkt in der AHB wieder Fahrrad gefahren. Wenn Du davon keine Schmerzen bekommst, wüsste ich eigentlich nicht, was dagegen spricht mit leichtem Widerstand ein paar Minuten zumindest auf dem Hometrainier zu radeln. Und vor meiner OP war das echt was, wo es mir wie Maria besser ging.

Liebe Grüße
Alexa
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hdtj1
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 17:39


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@mohnblau:

ja, ich schwimme im Freibad meine Runden!
Schmerzen und Taubheitsgefühle hatte ich ca. 4 Monate bevor ich mich dann "leider" zur OP entschlossen habe. Das dann alles so gekommen ist konnte wohl keiner vorhersehen.

Nun habe ich den Salat und muss wohl damit fertig werden.

Grüße hdtj1
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Delphi25
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 20:01


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Hallo hdtj1,

tja, das liebe Wort GEDULD wird hier immer ganz groß geschrieben. Die muss man wirklich haben.

Ich wurde im Juni 09 und Nov 09 L5/S1 operiert. Medis nehme ich eigentlich nicht mehr. D.h., momentan doch ab und zu nach Bedarf. Aber Schmerzen habe ich auch noch... aber erträglich, meistens. Ausserdem habe ich auch immer noch Taubheitsgefühle / Sensibilitätsstörungen im Gesäß, Oberschenkel, Knie und zwei dritteln des rechten Fuß.

Das finde ich auch nicht toll, aber wie ich schon sagte, Geduld :z

Also.... bei Dir ist es ja noch nicht soooo lange her. Übe Dich in Geduld :sch geht wohl nicht anders.

Alles Gute weiterhin...

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UteSch.
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 22:26


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Hallo,
ich denke, dass man das Wort Geduld in diesem Zusammenhang gar nicht groß genug schreiben kann.
Ich selbst bin am 26.2.10 am BSV L4/L5 operiert worden. Nach sechs Wochen absoluter Schonzeit bin ich für 4 Wochen zur Reha gefahren.
Mit dem Rücken ist es ein ewiges Auf und Ab. Bis zum Ende der Reha ging es eigentlich stetig besser. Schmerzmittel hab ich seit der OP (bis auf insgesamt 3 Tage vor Kurzem im Urlaub, als mir der Rücken nachts mal total kalt geworden war) nur im KH noch genommen. Aber z.Zt. gibt es halt solche und solche Tage.
Besonders morgens brauche ich einige Zeit, bis ich rückenmäßig warm gelaufen bin. Lähmung und Schwäche im Bein sind nach der OP sofort bzw. inzwischen komplett weg. Taubheit auf dem Fußrücken und in den drei mittleren Zehen ist immer noch da - mal mehr, mal weniger. Und der Ischiasnerv ist noch total empfindlich, wenn er Druck durch die Muskulatur bekommt. D.h. wenn ich mich körperlich beansprucht habe, dann zieht es auch mal wieder im Bein und im Po. Allerdings sagt mein Arzt immer, nachdem er ein paar Tests gemacht hat, dass dies nicht von der Nervenwurzel kommt. Tut auch längst nicht soooo weh, wie vor der OP. Auch hab ich ne zeitlang öfter Blockaden im ISG gehabt. Hängt wohl auch mit der Instabilität nach der OP zusammen.
Ich mache täglich KG, walke jeden 2. Tag und bin heute zum ersten Mal gute 10 Minuten gejoggt. Das war einfach super!
Also, ich denk, du bist auf nem guten Weg. Viele Ärzte haben mir gesagt, dass der Rücken noch für ein ganzes Jahr oder auch länger sehr empfindlich bleiben kann. Und die Nervenfasern, die sich neu bilden müssen, wachsen nur 1mm pro Tag.
Hab bitte Geduld, aber ich weiß genau, wie schwer das ist und oft genug hab ich auch keine Lust mehr, dauernd auf meinen Rücken zu achten. Aber was soll`s?
LG und alles Gute,
Ute
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hdtj1
Geschrieben am: 13 Aug 2010, 21:15


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@UteSch @Delphi25

danke für die aufmunteren Worte!
Ich denke nur Bandis können hier mitfühlen.
Von außenstehenden wird man oft als Weichei und anderes bezeichnet.
Das ist ganz schön frustierend.
Naja, ich habe für mich beschlossen mit meinem Problem mit mir selber ins Reine zukommen und den ständigen "Wie geht es dir" Fragern einfach zu sagen, es geht mir gut!

Wann es mir dann gut geht, wer weiß das schon..............

abwarten und das beste HOFFEN!!!

Schau hdtj1
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hdtj1
Geschrieben am: 19 Sep 2010, 10:44


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Hallo,
wollte mich mal wieder kurz melden mit einer kurzen Beschreibung meiner Lage für alle die es interessiert!

Meine OP ist nun 12 Wochen her..........................................

Wurde im April/Mai 3 mal an L4/5 operiert.
Ich bin nicht zu Reha gekommen da es der Zustand nicht hergab, sondern mache eine ambulante Reha bei der Krankengymnastin.

Arbeite nun seit 14 Tagen wieder voll, allerdings keine stark körperliche Arbeit.

Medikamente nehme ich zur Zeit noch:


Morgens eine Lyrika.

Ich habe nach wie vor noch Schmerzen im linken Bein.
Es gibt Tage da ist es gut und manchmal bin ich echt genervt von den Nervenschmerzen.
Morgens leichte Taubheitsgefühle aber kein Kribbeln.
Schwere körperliche Tätigkeiten gehen noch garnicht.
Bei schnellen Bewegungen meldet sich der Rücken.
Also mache ich alles schön langsam.

Habe das Gefühl je mehr ich mich bewege desto besser ist es für meinen Rücken.
Fahre regelmäßig 10 km langsam Fahrrad im Fitnisstudio und mache anschl. Rückenstärkungsübungen.
Außerdem mache ich Entspannungsübungen wie empfohlen.

Meine Frage nun:

Sind die Schmerzen im linken Bein und im Rücken normal bzw. bekomme ich sie irgendwie besser in Griff.
Wird man irgendwann mal schmerzfrei?
Der Neurochirog und der Hausarzt sagen mir ich müßte Geduld haben.
Wie lange noch?

Gibt es noch Alternativ Methoden die ich machen kann?

Danke für eure Antworten

der hdtj1
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