Bandscheiben-Forum

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> schmerzfrei trotz bedrängter Nervenwurzel?, ist das überhaupt möglich?
romolusi
Geschrieben am: 10 Aug 2010, 19:19


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Ich werde die Entscheidung auf jeden Fall treffen irgendwann. Ich sehe durchaus gute Chancen durch eine OP schmerzfrei zu werden.

Allerdings würde ich die OP auch vermeiden wenn es einen anderen Weg zu schmerzfreiheit gibt. Da ich den nicht sehe, frage ich hier nochmal nach ob jemand von Euch diese sieht... So nach dem Motto... Gib Deinem BSV mehr Zeit und die Schmerzen werden verschwinden...
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MCornelia1963
Geschrieben am: 10 Aug 2010, 19:21


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halli hallo josie...

du sprichst mir aus der seele....jeder soll das tun was er für richtig hält....ich für micht persönlich denke ich bin aufm richtigen weg....ich frag mich bei alle immer was haben die leute vor 30 jahren gemacht.....genau zeitangabe gibt es nicht...das muss von fall zu fall enschieden werden.....also als ich das erste mal im hws probleme hatte 1992 oder so darum.....da hat mich keiner zum neurochirurgen geschickt.....ich hatte lähmungen im re. oder li. arm keine ahnung mehr...........4 wochen diclo und halskrause das war alle.....

jeder muss wissen was er für richtig hält...

ich gehe meinen weg und bin bissher sehr zu frieden......

hier wurde danach gefragt ich habe geantworte.....

ich sage nicht das es tage gibt an denen mir nur zum heulen zu mute ist....wäre eine lüge wenn ich sage geht mir immer nur gut!!!!!ich sag mir dann nur kann ja nur besser werden

lg conny

ach und falls einer der meinung ist ich hätte nicht genung schmerzen ich hab genung ich kann auch was abgeben und mir wäre es immer noch nicht langweilig....
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andrea78
Geschrieben am: 10 Aug 2010, 20:02


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Hallo Conny,

ich nehme mal an, deine letzten Zeilen sind vorwiegend an mich gerichtet. So war es aber nicht gemeint. Das kleine Wörtchen Respekt war ehrlich gemeint!
Ich denke, keiner hier wird einem anderen die Schmerzen absprechen wollen. Genausowenig wird dir wohl jemand welche abnehmen wollen/können.
Ich bewundere dich ehrlich für deine Engelsgeduld, ich bin überzeugt, an deiner Stelle hätte ich schon lange kapituliert, und mich einer OP unterzogen.
Wie gesagt, war nicht böse gemeint....

LG,
Andrea
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MCornelia1963
Geschrieben am: 11 Aug 2010, 07:08


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halli hallo andrea...

nein nein andrea...du warst damit auf keinen fall gemeint....in früheren zeiten ist mir hier im forum schon vorgeworfen worden ich hätte wohl noch nicht so richtig starke schmerzen.........

ok das schmerzempfinden liegt bei mensch zu mensch sicher auch ganz unterschiedlich.......lach ich kann mir noch erinnern als nach meiner gallenoperation der oberarzt zu mir gekommen ist und hat nur gesagt.....liebe frau ich habe schon viel gesehen aber das noch nicht...in meiner gallenblase war schleim anstelle von gallensaft drin....die war rand voll mit steinen in allen grössen......und ichhhhhhhhhhh hätte sie immer noch nicht operieren lassen wenn mein hausarzt mich nicht dazu gezwungen hätte.........


ich wünsche euch allen nur das beste und ganz klar trifft alles im leben nicht auf alle zu........ich habe auch schonmal geschrieben das die lws fraktion es besonders schwer hat........ich kann meine beine noch bewegen wenn ich die schultern bis an beide ohren trage.......ich kann meine beine bewegen auch wenn ich das gefühl habe ich habe einen herzinfarkt vor schmerzen im brustbereich und muss dann auch noch ruhig bleiben.......aber die lws fraktion kämpft darum sich auf den beinen zu halten!!!!

lg conny
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romolusi
Geschrieben am: 11 Aug 2010, 08:00


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Hallo Ihr,

ich habe ja verstanden das Ihr gegen eine OP seit. Nur was ist denn die Alternative?
Sich mit den Schmerzen einrichten? Wie macht Ihr das?

Freunde, Bekannte, Familie bleiben bei mir komplett auf der Strecke. Ich quäle mich früh auf Arbeit bringe meine 8h rum und bin dann Abends völlig breit auf der Couch. Das ist ja auch kein Leben...
Und nebenbei handele ich mir mit den Schmerzmedikamenten die nächsten Krankheiten ein.

Es ist eben die Wahl zwischen pest und Cholera...
Ich bin heute nochmal beim Schmerztherapeuten, wenn dieser mir keine andere Möglichkeit aufzeigen kann, werde ich mal die NCs abklappern und nach OP Indikationen fragen.
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andrea78
Geschrieben am: 11 Aug 2010, 08:07


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Guten Morgen Conny,

ganz so würde ich das nicht unterschreiben. Jede Erkrankung ist auf ihre Weise schlimm. Ich habe in der Klinik Leute gesehen, die zwar noch wunderbar gehen konnten, aber im 8. Stock nicht in der Lage waren, sich den Lift per Knopfdruck zu rufen, um an die frische Luft zu gelangen, weil die Arme nicht mitgespielt haben.

Ein anderer konnte aufgrund eines zu spät operierten BSV der HWS den e-Rollstuhl nur noch mit den Zähnen bedienen.
Da bin ich doch froh, dass es bei mir "nur" die LWS betrifft, und ich hin und wieder über meine eigenen Füße zu fallen drohe.

Das mit den Schmerzen ist wie die unendliche Geschichte. Es ist ja nicht nur von Mensch zu Mensch unterschiedlich, sondern auch von Tag zu Tag anders. Leichte, aber dauernde Schmerzen können mehr zermürben als kurzfristige starke Schmerzen.
Ich hab zum Beispiel Tage, da hab ich Schmerzen, dass ich die Wände hoch gehen könnte, psychisch aber geht es mir gut.
An anderen Tagen hab ich einfach nur ein leichtes Ziehen im Bein, und werde mental fast wahnsinnig.

Daher finde ich generell, dass niemandem das Recht zusteht, die Schmerzen anderer zu beurteilen, das kann man nur bei sich selbst tun.

Lieben Gruß und einen halbwegs schmerzfreien Tag,
Andrea
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andrea78
Geschrieben am: 11 Aug 2010, 08:15


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Hallo Romulusi,

ich bin nicht generell gegen eine OP. Ich habe immer der "pro-OP" Fraktion angehört, ich wollte dich nur warnen, dass eben nicht alles Gold ist, was glänzt. Schau, es gibt so viele erfolgreich operierte, die wirst du aber hier kaum zum Erfahrungsaustausch antreffen.

Anhand dieses Forums siehst du aber auch, wie viele OP's in die Hose gegangen sind, weil entweder das Narbengewebe drückt, die OP missglückt ist oder sich ein Rezidiv eingestellt hat.

Ich hab dir das nur geschrieben, damit du nicht zu leichtfertig mit dieser Entscheidung umgehst. Sei dir der Risiken wirklich bewusst, denn im Vorgespräch zur OP spielen die Ärzte das gerne mal runter. Pfeif auf die diversen Statistiken, die sind meiner Meinung nach "geschönt".

Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, und leider kann auch keiner von uns in die Zukunft sehen.

Wie man sich mit den Schmerzen arrangiert, kann ich dir nicht sagen, denn ICH schaffe es nicht. Ich kämpfe seit Wochen darum, dass man mir hilft, ich hoffe, mein Termin heute bringt mich in dieser Hinsicht ein Stück weiter.

Lieben Gruß, und Kopf hoch,
Andrea
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MCornelia1963
Geschrieben am: 11 Aug 2010, 11:33


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hallo romolusi......

dich erstmal ganz doll :trost :trost .....ganz klar wenn das leben nicht mehr lebenswert für dich ist wird es zeit daran was zu ändern.....auch hier muss ich sagen gibt es tage und wochen dass ich bis auf arbeiten gehen nichts auf die rolle bekommen.....ich habe ein wenig umgedacht und auch bin ich momentan zuhause da ich wieder mal ein schub habe....ich mach mich einfach nicht mehr bekloppt............

also eine sache muß ich dir erzählen...hab sie schon wie oft hier rein geschrieben......im januar die diagnose bsv bws...ich fing an wie eine blöde muskelaufbautraninig....war genau das falsche bei meiner diagnose....egal das konnte ich und alle anderen nicht wissen war bis dahin nicht bekannt....ich im märz ganz masive probleme hws schon ne alte sache und li. arm...boh ich konnte noch nicht mal eine regenschirm li halten...bei jeder bewegung hat der arm weh getan wie bekoppt....in der nacht wurde ich von so starken schmerzen wach und das mehr wie einmal, das ich mir am liebsten mit einer axt mich von meinem arm getrennt hätte...

ich zum mrt und dann gleich zum neurochirurgen ist ja nun mal der arzt für die wirbelsäule....naja auch nicht jeder....seine indikation für die operation waren die schmerzen und weil es schon se alte geschichte ist....lächerlich...war bis dahin noch nicht mal in behandlung eines schmerztherapeuten.........

ich ins auto und ab nach frankfurt am main in die ambulaten neurochirurgie .....die begrüssung fand ich schon genial...wir in frankfurt operieren nur wenn wir ihnen damit helfen können....ich erzählte was meine beschwerden sind und was die mit mir vor haben.....er zum schluss...um ihnen eine hilfe zu sein müssten wir 5 implantate setzten...ich habe ihn angschaut wie ein auto....er nur zu mir ja genauso wie sie jetzt schauen so schwierig wird das ganze...also muss ich davon ausgehen das es ihnen nach der op schlechter geht wie jetzt.......

eine ganz klar aussage war noch ihre schmerze im arm kommen nicht von der hws.....ich von da hier zu einem neurologen der mir übrigens viel viel viel besser geholfen hat wie der neurochirurg...er war dann der erste der mal ne richtige diagnose gestellt hat...ich hatte li. ein tennisarm....cordison war hier besser verordnet als jedes schmerzmittel überhaupt.....

ich wünsche dir vom ganzen herzen einen vernünftigen arzt und hier spielt es keine rolle was es für mein arzt ist....ich lasse z.b. nichts auf meine hausärztin kommen..

lg conny und alles alles alles gute
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Matti63
Geschrieben am: 11 Aug 2010, 16:46


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Hi,

die Meinungen gehen wie immer auseinander !!

@romolusi
wir haben ein paar Gemeinsamkeiten. Du bist nich allein.....
Ich bin nun auch schon in den achten Monat bzw. knapp vor den 9ten.

Täglich Schmerzen im Bein und Atrophie der Oberschenkelmuskulatur.....alles weiter spare ich mir.
Nachdem ich drei unterschiedliche Neurokliniken angesteuert habe, war mir klar, dass das nicht mehr so schnell von mir weg will.

Alle drei, ohne die Meinung des andern zu wissen haben mir geraten NICHT zu operieren, da die Gefahr einfach zu groß ist das ich ein Drehtürpatient werde.
Allen drei ist bei der körperlichen Untersuchung aufgefallen, dass ich eine sehr große verwucherte Blindarmnarbe habe.
So liegt es sehr nah, das mein Gewebe allg. zu Verwachsungen nach op,s neigt.
Wenn sowas an der LWS OP Narbe auftritt, dann werde ich wahrscheinlich 1 x im Jahr zur erneuten OP müssen.
Hinzu kommt, dass bei mir noch ein sehr großer Schnitt ( 8-10 cm ) nötig ist, da mein L 4 Schaden sehr ungünstig liegt. Nix mit Mikro - OP !!

So nehme ich das auch mal als gegeben hin und versuche so gut wie möglich damit zurecht zu kommen. So gibt auch Tage an denen es nix zu Jammern gibt. Aber andrerseits gibt es auch Tage wo ich vor Schmerz kaum noch gerade Stehen kann.
Therapie: 2 x 100mg Tramadol long , 4x 300mg Gabapentin
2 x KG und was ich auch noch dazu machen kann als Fachtherapeut für Neurologie
Natürlich beschäftige ich auch ein NC, einen Neurologen, einen Schmerztherapeuten und mein HA.
Damit bin ich eigentlich zufrieden!
Meine beste Therapie ist nicht soviel über die Erkrankung nachzudenken und die Geduld aufzubringen abzuwarten:-)))
Wie sagt mein Neurologe: 1mm pro Tag an Nervenregenaration und wir haben ein ungefähre Länge von ca. 65cm. In Tagen = 650
Davon sind 270 schon um........

ich wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung triffst und die Geduld ........

LG Matti
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romolusi
Geschrieben am: 12 Aug 2010, 14:20


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Hallo zusammen,

an der Aussage ob eine OP überhaupt der richtige Weg sein kann arbeite ich gerade.
Der Schmerztherapeut hat ein neues MRT veranlasst. Damit werde ich auch einen 2. NC aufsuchen und noch einen anderen Wirbelsäulen spezi.

Dann kann ich zumindest erst mal rausbekommen ob mir mit einer OP überhaupt eine Erleichterung verschafft werden kann, oder ob es wie bei Dir ziemlich aussichtslos ist und es nur schlimmer wird. Vielleicht kommt auch raus, dass ich noch weiter 12 Monate Geduld brauche... Auch damit kann man ja leben.

Dann habe ich auf was sinnvolles zu entscheiden... Eigentlich geht es mir sooo gut für eine Bandi, dass ich mir die OP schenke sollte, zumindest wenn ich von Euch hier so lese. Andererseits will ich wieder so fit werden wie vor dem Vorfall. Drückt mir die Daumen, dass ich das irgendwie schaffen kann.
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