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tabeanadine |
Geschrieben am: 04 Mär 2010, 16:25
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 26 Mitgliedsnummer.: 15.747 Mitglied seit: 04 Mär 2010 ![]() |
Hallo,
ich bin neu und möchte mich kurz vorstellen. Nach Chemonukleolyse 1992 L5/S1 habe ich seit geraumer Zeit wieder Beschwerden im Lendenbereich. 2005 wurde im MRT festgestellt, dass ich Verschleisserscheinungen hätte. Nach einem Unfall im Nov.2009 haben sich die Beschwerden vermehrt: Rückenschmerzen im Lendenbreich, Schmerzen in den Beinen vorrangig links von oben bis unten hinten. Keine Kraft in den Beinen, Schwierigkeiten beim Laufen und vor allem Treppensteigen. Taubes Gefühl in beiden Füssen und der linken Wade und auf Toilette gehen fürs grosse Geschäft..ist fürchterlich. Ich komme mir schon vor wie ein Hypochonder, da ich ständig irgendwelche Schmerzen habe. Es gibt gute und schlechte Tage, an schlechten Tagen besteht mein Hauptnahrungsmittel aus Ibuprofen 800. Von meinem Orthopäden hatte ich eine Überwsg.zum Neurochirugen bekommen und dieser hat dann ein MRT veranlasst mit folgendem Befund: LWS: Nach Röntgen:Nur flache Skoliotische Fehlhaltung.Diskret abgeflachte Lordose.Kein Nachweis eines Wirbelgleitens. Die Bandscheibenfächer L1/2 bis L4/5 zeigen eine reguläre Höhe.Höhenminderung des Faches L5/S1 mit begleitender Sklerosierungsvermehrung sowie spondylo-und retrospondylophytären Kantenanbauten.Begleitend auch mäßige spondylarthrotische Veränderungen L5/S1. Nach MRT:ISG-Fugen beiderseits unauffällig.Nur sehr diskrete, leicht links konvex skoliotische Fehlhaltung der LWS.Keine paravertebralen Auffälligkeiten.In sag.Schichtorientierung zeigt sich eine abgeflachte LWS-Lordose.Eine segmentale Gefügestörung im Sinne eines Wirbelgleitens liegt nicht vor.T2-Signalminderung der 4.und 5. Bandscheibe. Bandscheibenfach L5/S1 deutlich höhengemindert.In L4/5 flache subligamentäre, dabei nicht raumfordernd imponierende Protrusion. Auch in L5/S1 nur diskrete subl.Protrusion,die unter Untersuchungsbedingungen in transf.Schichtorientierung keine sichere Irritation der absteigenden Nervenwurzel bedingt. Bei Zustand nach Bandscheiben OP L5/S1 zeigen die Kontrastmittel-verstärkten Sequenzen keine auffallende intraspinale Narbenbildung.Diskrete narbige Epiduropathie des Duraschlauches nach rechts dorsolateral.Spondylarthrozische Veränderungen mit Gelenkerguss rechts im Segment L5/S1.Keine signifikante Spinalkanalstenosierung.Neuroforamina ausreichend weit. Darüber hinaus habe ich in der HWS: Blockwirbelbildung C6/C7, cervicale Syrinx C6 bis Th1. Bin ich nur jammerig? Kann mir das bitte jemand in verständliche kurze Worte zusammenfassen (habe nicht alles im Lexikon gefunden) ? Der Neurochirung sagte, ich solle mir überlegen ob ich eine Versteifung machen lassen würde, obwohl ich mit 40 Jahren dafür eigentlich zu jung wäre. Ich habe mir jetzt einen Termin in Neustadt geben lassen, um mich dort richtig durchchecken zu lassen. Richtiger Weg? Danke & viele liebe Grüsse Gesa |
joggeli |
Geschrieben am: 05 Mär 2010, 14:15
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo Gesa,
willkommen hier im Forum! Na, da sich noch keiner erbarmt hat, will ich mich mal versuchen :z Quintessenz des Befundes - Du hast sowohl an L4 wie auch L5 eine Protrusion, die anscheinend nichts einengt. Was für Deine Beschwerden mit ursächlich sein kann: Zitat spondylo-und retrospondylophytären Kantenanbauten.Begleitend auch mäßige spondylarthrotische Veränderungen L5/S1. Spondylarthrozische Veränderungen mit Gelenkerguss rechts im Segment L5/S1. Ich kann Dir leider aus aktuell eigener Erfahrung sagen, das machr ganz schön AUA, und auch diese Symptomatik kann in die Beine und vor allem in die Leiste ausstrahlen, auch wenn manche Medizinmänner das anscheinend anderst sehen :rolleyes: Hat man mal über Facettenblockade nachgedacht? Zitat mein Hauptnahrungsmittel aus Ibuprofen 800. Ich würd mal sagen, eine konsquente Schmerztherapie, die vielleicht auch ausbaufähig ist, bei einem Schmerztherapeuten, wär mal anzudenken. Zitat Der Neurochirung sagte, ich solle mir überlegen ob ich eine Versteifung machen lassen würde, Also solange man medikationsmässig nichts ausser Ibu ausprobiert hat, keine Facettenblockade und evtl Denervierung versucht hat, (oder hat man vielleicht doch schon? :kinn ), dann würd ich mich nicht unters Messer legen! hast Du eine Instabilität? Wurden Funktionsaufnahmen der WS gemacht? Mit welcher Begründung will man versteifen?? Also, ich geb Dir mal den Tipp, hol Dir noch ein, zwei weitere Meinungen ein, den operiert ist schnell, aber ne Versteifung ist entgültig!! Liebe Grüsse und alles Gute joggeli |
tabeanadine |
Geschrieben am: 05 Mär 2010, 15:05
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 26 Mitgliedsnummer.: 15.747 Mitglied seit: 04 Mär 2010 ![]() |
Hallo Joggeli,
danke fürs Erbarmen :rolleyes: Über die Versteifung wurde nachgedacht, weil konservativ so gut wie alles ausgeschöpft wurde und sie letztendlich nicht recht weiter wissen. Tatsächlich hat mein Neurochirurg mehrfach erwähnt, dass ich doch erst 40 wäre und intensiv darüber nachdenken und mir eine Zweitmeinung holen sollte. Daraufhin habe ich mir einen Termin in Neustadt am 15.4.10 geholt und werde abwarten was mir dort vorgeschlagen wird. Ich vermute, dass in Neustadt alle von Dir angesprochen Untersuchungen durchgeführt werden. Ibuprofen ist mein Tagesmittel, für die Nachtpflege nehme ich Tramadolor. Ich wurde so erzogen, dass man/ich nicht so jammern sollte. Das ist mir in Fleisch und Blut übergegangen, wenn ich jetzt Schmerzen habe, stellt sich mir die Frage ob ich einfach hypochondrisch reagiere und zuviel Jammer. Deine Antwort sagt mir, dass der Befund nicht dramatisch ist, ich aber tatsächlich Schmerzen haben "darf". Schwierigkeiten macht mir das lange Sitzen im Büro, ich bin berufstätig als Finanzbuchhalterin, aber da heißt es wohl Zähne zusammenbeissen und durch. Ein bisschen Schuldgefühle habe ich ob meiner Kinder..so viel Freizeitbeschäftigung haben wir zur Zeit nicht, ich kann nicht lange laufen..oder bin jetzt schon wieder zu jammerig... Danke & LG Gesa |
joggeli |
Geschrieben am: 05 Mär 2010, 18:49
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Huhu,
Zitat stellt sich mir die Frage ob ich einfach hypochondrisch reagiere und zuviel Jammer. Deine Antwort sagt mir, dass der Befund nicht dramatisch ist, ich aber tatsächlich Schmerzen haben "darf". Das schmink Dir grad mal wieder ab.... wenn man Schmerzen hat, darf man auch jammern!!! Punkt! Du bist sicher kein Hypochonder!!! Und nochmal, diese Facettenarthrose sind verdammt schmerzhaft.... ich bin jetzt fast zwei Woche nur gekrochen, sitzen war nicht.... gestern hat der Doc gespritzt und hat mit mir geschumpfen, weil ich mich nicht früher gemeldet hab, immer Indianer spielen, und meinen alles wird wieder gut.... jaja er hat ja recht..... :rolleyes: Naja, wir haben ein freundschaftliches Verhältnis und er darf das sagen.... :P Also, lass Dich nicht unterkriegen, das wird schon!!! LG und alles Gute joggeli |
Rückeningenieur |
Geschrieben am: 06 Mär 2010, 00:27
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 167 Mitgliedsnummer.: 13.668 Mitglied seit: 17 Mär 2009 ![]() |
Guten Abend,
eine mässige Facettenarthrose ist kein Hindernis für bewegungserhaltenden Bandscheibenersatz. In der Tat ist aus neueren Untersuchungen bekannt, dass die Druckbelastung der Facettengelenke durch Bandscheibenprothesen massiv verringert wird, z.T. unter den Wert, der bei gesunden Bandscheiben gemessen wird. :D Auch wenn diese Aussage mit der mehrheitlichen Meinung der Ärzteschaft kollidiert: BSP können Facetten entlasten und eine mässige Facettenarthrose ist eine Indikation, keine Kontraindikation. Benutzerin Tankgirl ist ein solches Beispiel. Freundliche Grüsse vom Rückeningenieur PS Auf Dauer ist Ibuprofen lebertoxisch. Ein COX2 Hemmer wie Arcoxia oder Celebrex wäre besser! Bearbeitet von Rückeningenieur am 06 Mär 2010, 00:29 |
joggeli |
Geschrieben am: 06 Mär 2010, 00:37
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Never give up!! "Albright" ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.462 Mitgliedsnummer.: 5.453 Mitglied seit: 22 Apr 2006 ![]() |
Hallo Rückeningenieur,
Zitat In der Tat ist aus neueren Untersuchungen bekannt, dass die Druckbelastung der Facettengelenke durch Bandscheibenprothesen massiv verringert wird, gäbs da zufällig was, das Sie uns hier verlinken könnten? Wäre sicher für den einen oder anderen interessant zu lesen, u.a. für mich :D Vielen Dank! LG joggeli |
nicole77 |
Geschrieben am: 06 Mär 2010, 08:05
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 20 Mitgliedsnummer.: 15.483 Mitglied seit: 20 Jan 2010 ![]() |
Hallo,
das Thema Hypochonder hatte ich gerade erst. Wie kommst du dadrauf ein Hypochonder zusein? Das ist doch quatsch. Hypochonder sind Menschen die eigentlich kerngesund sind und Angst haben an einer schweren Krankheit zu leiden, bzw. zu erkranken. Jeder verarbeitet Schmerz anders, das hat auch nichts mit jammern zu tun. Ich bin 32 Jahre und mein NC hat mir auch von einer Versteifung abgeraten, da ich zu jung bin. Ein Nc ist nunmal der Fachmann für BS-er wird demnach auch einen guten Grund haben warum er abrät. Ich kann zwar nicht bei deinem Befund helfen, aber wenn du glaubst ein Hypochonder zu sein- hast du schon mal über drüber nachgedacht die psychotherapeutisch begleiten zu lassen? Um auch mit den Schmerzen besser umgehen zu können? Mir hilft das unheimlich. Wünsche einen schmerzarmen und sonnigen Tag! Lieben Gruß Nicole :sonne |
tabeanadine |
Geschrieben am: 06 Mär 2010, 12:46
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 26 Mitgliedsnummer.: 15.747 Mitglied seit: 04 Mär 2010 ![]() |
Hi Nicole,
danke für Deine Antwort. Ich war schon bei einem Psychotherapeuten und der entsprach jedem Klischee... Mit den Schmerzen an sich kann ich eigentlich ganz gut umgehen, es gibt halt schlechte und gute Tage. Manchmal denke ich nur, dass ich zu empfindlich auf die Schmerzen reagiere und dann zu jammerig bin. Schön ist es zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Wirklich versteifen lassen möchte ich mich auch nicht, mein Vater wurde vor 20 Jahren versteift, und dass ist mir Warnung genug. Ich mag nur keine Schmerzen mehr und suche nach Optionen. Irgendwann hat man einfach keine Lust mehr auf Schmerzen, ich setze meine Hoffnung auf das Klinikum Neustadt und dann wird weiter gesehen. Auch Dir einen schönen und sonnigen und vor allem relativ schmerzfreien Tag. LG Gesa |
nicole77 |
Geschrieben am: 08 Mär 2010, 06:02
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 20 Mitgliedsnummer.: 15.483 Mitglied seit: 20 Jan 2010 ![]() |
Guten Morgen
ich hab auch immer gedacht ich bin zu jammerig, wir sind ja schließlich auch noch jung da hat man doch nicht solche Schmerzen. Schmerzen beurteilt jeder anders. Ich habe auch "nur" eine Vorwölbung, habe aber für meine Empfindung starke Schmerzen, die Muskeln sind ziemlich verspannt, und die Nerven werden gereizt, das ist nunmal schmerzhaft. Jede kleinste Sorge oder Kummer lade ich auf meinem Rücken ab, da gibt es auch gute und schlechte Tage. Probier es nochmal mit einer Psychotherapie, es tut gut, glaub mir. Viele raten hier ja noch zur Rückenschule, autogenes Training, Pilates oder so. Habe ich selbst noch nicht ausprobiert, aber ich denke das hilft bestimmt auch gut. Lieben Gruß Nicole |
tabeanadine |
Geschrieben am: 28 Apr 2010, 15:32
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 26 Mitgliedsnummer.: 15.747 Mitglied seit: 04 Mär 2010 ![]() |
Hallo Ihr Alle,
ich wollte Euch nur kurz berichten wie es weiterging und weitergehen wird. Am 15.04.2010 hatte ich meinen langersehnten Termin in der Wirbelsäulenambulanz im Klinikum Neustadt. Was soll ich sagen...ich habe ganz schön Mecker abbekommen. Ich hätte mal früher kommen sollen... Konservativ wäre alles ausgereizt, das einzige was noch helfen könnte, wäre eine Versteifung. Zunächst nur L5/S1 aber ich solle mich darauf einstellen, dass ich unter Umständen wiederkommen muss. Die Wirbel und Bandscheiben darüber wären auch nicht mehr "so" gut, aber eine Versteifung auf Grund der ausreichend guten Weite des Bandscheibenfaches wäre noch nicht indiziert. Jetzt ging alles ziemlich schnell, am 06.05.gehts auf die Station, viele Gespräche und am 07.05.10 werde ich operiert. Was lerne ich daraus? 1. Ich bin kein Hypochonder, ich habe bedauerlicherweise wohl eine falsche Einstellung zu Schmerzen. Meine Schmerztoleranzgrenze ist sehr hoch..ich muss lernen, dass Schmerzen nicht in Ordnung sind, sondern immer ein Warnsignal auf das man/ich hören sollte. 2.Das nächste Mal gehe ich gleich zu dem richtigem Arzt und lasse nicht alles mögliche mit mir versuchen. Wisst Ihr was das schönste war? Die Ärzte in Neustadt haben mich tatsächlich komplett untersucht, Ausfälle festgestellt, Lasegue-Test gemacht u.v.m.. Sie sind auch auf den gesamten Rücken eingegangen, d.h. nicht nur meine LWS wurde begutachtet die haben auch auf meine HWS geachtet, und mir hier auch Hilfe zugesagt. Der Arzt machte mir die Hoffnung, dass er mir bis zu 70% der Schmerzen nehmen könnte. Was mit den bereits bestehenden Ausfällen wird, konnte er mir leider nicht sagen. Auf der einen Seite freue ich mich wie "Bolle" auf die OP und setzte alle Hoffnung darauf auf der anderen Seite habe ich richtig Angst. Alles wird gut. Viele Grüsse Gesa |
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