Bandscheiben-Forum

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> Neu hier und sehr verunsichert, Vorstellung
Mine
Geschrieben am: 23 Jul 2010, 11:31


Boardmechaniker
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Hallo :; ,
mein Name ist Jasmin, bin 38 Jahre alt. Ich komme aus Schleswig-Holstein. Genauer gesagt aus einem kleinen Dörfchen in der Nähe von Bad Oldesloe. Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestossen und würde mich freuen, wenn ich mich hier über meine oder Eure Rückenprobleme austauschen könnte.
Ich berichte mal:
Ich habe seit mehreren Jahren Rückenprobleme. Angefangen hat es mit der HWS. Da war ich so ca. Mitte Zwanzig. Ich hatte immer Kopfschmerzen und ständig Blockaden. Es folgten dann auch zeitweise Taubheitsgefühle im rechten Daumen und Zeigefinger. Ein MRT ergab Protursion C 5/6 (oder C 4/5? Habe die Befunde jetzt nicht griffbereit). Deutliche Steilstellung der HWS und Athrose. Ich bekam dann über längere Zeiträume KG. Im März 2005 kam ich in die Mühlenberg-Klinik zur Reha. Mit mäßigem Erfolg wurde ich arbeitsunfähig entlassen. Nach 3 Monaten ging ich wieder zur Arbeit. Bald darauf fing meine LWS an, mir Probleme zu bereiten. Ich habe ständig Rückenschmerzen gehabt. Konnte mich nicht mehr bücken. So, als wenn ich etwas mit dem Ischias hatte. Die Schmerzen zogen dann auch in das rechte Bein. Es ist heute noch so, dass ich in immer kürzeren Abständen brennende Schmerzen ins Bein habe. Aber niemals Taubheitsgefühle. Nur so ein wattiges Gefühl, wenn man abwärts am Bein langstreicht. Es wurde dann vor ca. 4 Jahren ein MRT gemacht. Befund: Protursion L 4/5 und L5/S1. KG folgte dann wieder. Die HWS ist seit diesem Zeitpunkt problemlos. Seit diesen 4 Jahren habe ich immer wieder solche Schübe. Ich weiß nicht, ob Ihr das auch kennt. Die Schmerzen sind im Frühjahr und im Herbst sehr stark. Oder bei Wetterwechsel. Im Okt. 2009 wurde dann erneut ein MRT gemacht. Befund: BV L5/S1. Drückt rechts und in den Spinalkanal. Mit diesem Befund bin ich dann vorstellig geworden in Kiel. Lubinus-Klinik. 2 Ärzte rieten mir dringend zu einer Versteifung, da der Verschleiß der Wirbel zu groß für eine Bandscheibenprothese sei. Ich sträubte mich aber zu diesem Zeitpunkt, eine OP durchführen zu lassen. Alternativ habe ich dann PRT-Spritzen bekommen. 3 Mal war ich dort. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Nun war ich vor 2 Wochen bei einem Neurochirurgen in Bad Schwartau. Erneutes CT folgte. Befund: BV drastisch verschlechtert im Vergleich zu den Bildern aus Oktober 2009. Dieser Arzt rät mir nun zu einer OP. Aber nicht zur Versteifung. Sondern nur den eigentlichen Vorfall entnehmen zu lassen. Ich bin nun sehr verunsichert. Deswegen habe ich mir jetzt noch einen Termin bei einem Neurochirurgen geholt. Dieser Arzt sitzt in Lübeck. In letzter Zeit sind mehrere Artikel in der Zeitung von ihm gewesen. Er hat sich auf die Schlüsselloch-OP spezialisiert. Vor kurzem konnte er einer 33 jährigen Patientin durch diese OP-Methode helfen. Sie kam schon nach 4 Tagen schmerzfrei aus dem Krankenhaus. Er hat bei ihr eine Versteifung L5/S1 mit der Schlüsselloch-Methode durchgeführt. Ich denke, ich stelle mich diesem Arzt nun auch noch einmal vor um zu erfahren, ob ich für so eine OP auch in Frage komme oder vielleicht sagt er ja auch, dass ich keine OP benötige.
Ich bin doch sehr verunsichert. Ich weiß nicht, was ich richtig machen soll. Lubinus-Klinik ist ja doch sehr bekannt. Aber eine Versteifung ist doch so endgültig. Vielleicht könnt Ihr mir mit Eurem Rat zu Seite stehen. Über jeden Beitrag bin ich sehr dankbar. Vielen Dank im voraus. Liebe Grüße Mine
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splittersack
Geschrieben am: 23 Jul 2010, 15:14


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Hallo Mine,

als Erstes, willkommen im Forum !! :;

Ich versuche mal anhand deines Berichts dir ein paar Ratschläge zu geben und auch etwas Trost zu spenden :trost .

Du hast ja nun auch schon so einiges mitgemacht. Ich finde es schon mal sehr gut, dass du dir mehrere Meinungen

von verschiedenen Neurochirurgen einholst. Hier im Forum kann dir sicherlich niemand genau sagen was du machen

sollst. Wir können als Laien nur Ratschläge geben. Ich finde es sehr wichtig, dass du einen Neurochirurgen ( Dies ist

auch genau der richtige Facharzt für die Wirbelsäule ) findest, zudem du Vertrauen aufbauen kannst.

Da du noch nie operiert wurdest, finde ich eine sofortige Versteifung vielleicht etwas übertrieben. Es sei denn dein

Wirbel ist völlig kaputt. Du sagtest aber, dass bei L5 S1 nur ( das reicht ja auch schon ) einen BSV hast.

Ich selber bin über drei Etagen versteift. Zuvor hatte man aber stets versucht eine Versteifung zu vermeiden.

Bevor dies geschah, hatte ich zwei Bandscheiben OPs. Gleich die Schrauben und Stangen rausholen ist schon

etwas heavy, finde ich.

Warte doch erst mal ab was der dritte Arzt für eine Meinung dazu hat. Vielleicht hat dieser ja auch noch andere

Optionen für dich.

Wenn es aber vom Schmerzpegel nicht mehr geht und die Lebensqualität so eingeschränkt ist, das nichts mehr

hilft, würde ich persönlich eine OP immer in betracht ziehen. Tabletten in sich reinzuwerfen ist auch nicht die optimale Lösung.

Du wirst bestimmt noch andere Meinung erhalten.

Hoffe ich konnte dir ein wenig behilflich sein.

Wünsche dir alles Gute + Besserung

Gruß
Mike
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Mine
Geschrieben am: 23 Jul 2010, 15:47


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Hallo ähm Splittersack (wirst Du hier so angesprochen :D ).
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich sehe das eigentlich genau so, dass eine Versteifung zu krass ist. Die Tabletten-Stopferei ist auch überhaupt nichts für mich, aber irgendwie muss ich mir ja helfen. Nun bin ich auch sehr gespannt, was der nächste Neurochrirug sagt. Ich hoffe, die Versteifung bleibt mir irgendwie erspart. Na ja, um eine OP werde ich wohl nicht mehr rumkommen. Mal schauen.
Ich weiß, dass man mir hier nicht helfen kann, aber ich dachte, vielleicht kann man sich austauschen falls jemand von Euch auch so vor dieser Situation stand.

Liebe Grüße Mine
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Mine
Geschrieben am: 23 Jul 2010, 16:24


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Ach, jetzt sehe ich`s! Mike Dein Name, sorry!
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Conny42
Geschrieben am: 23 Jul 2010, 22:44


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Hallo MIne !

Ich hatte auch einen BSV L5/S1, ausserdem sind die Facetten Schrott, das Foramen war total verdickt und der Spinalkanal war zu.
Ich habe fast 2 Jahre versucht es konservativ in den Griff zu bekommen.

Dann verschlechterte sich das Ganze so, das eine Operation unumgänglich wurde.

Nun, diese war am 14.April. Versteift wurde nicht. Aber irgendwann wird es passieren.
Ich ziehe es so lange ich kann, denn dann werden die anderen Etagen ( die jetzt ziemlich in Ordnung sind) ja auch in Mitleidenschaft gezogen.

Leider hat sich etwas Narbengewebe entwickelt, so das ich wieder Medikamente nehmen muss.

Eine Op ist keine Garantie das es hinterher wieder wie früher ist !

Aber wenn man es nicht mehr aushält, sollte man den Schritt wagen. Allerdings keine Versteifung !
Jedenfalls nicht bei der ersten Op !
Vielleicht hast du Glück und danach Ruhe !

Alles Gute ! Und bitte berichte doch, wie du dich entschieden hast und wie es dir weiterhin ergeht !

liebe Grüsse
Astrid
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Mine
Geschrieben am: 24 Jul 2010, 07:26


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Hallo Astrid,
vielen Dak für Deinen Rat. Du hast ja ein ganz schön heftiges Päckchen zu tragen! Die Ärzte in Kiel haben mir erklärt, dass meine Bandscheiben, die dadrüber liegen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, da ich schon ca. 8 Jahre automatisch schmerzbedingt eine gewisse Schonhaltung eingelegt habe. Ich bin also eh schon durch die Haltung "versteift". So daß bei einer Versteifung L5/S1 die Gefahr nicht mehr besteht, die anderen Bandscheiben zu überlasten. Sie meinten, dann wären meine anderen Bandscheiben auch schon mit angegriffen und das ist in meinem Fall nicht. Wenn man "nur" 2 Wirbel versteift, ist die Hebelwirkung auf die darüber liegenden Bandscheiben nicht so stark, wie als wenn man mehrere Wirbel versteift. Obwohl ja im letzten Befund steht Protrusion L4/5! Ach, ich verstehe das alles nicht. Heute habe ich wieder total Schmerzen. Mein ganzer Steiss tut weh, es zieht auch nun vorne in die Oberschenkel. Links wird es auch immer mehr. Habe nun wieder Ibu genommen. Sitzen geht. Aber stehen und laufen geht fast gar nicht.
Liebe Grüße
Jasmin
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Conny42
Geschrieben am: 24 Jul 2010, 09:48


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Hallo Mine !

Ibu ? Hilft dir das ?
Hast du schon mal an einen Schmerzarzt gedacht ?

Ich laufe ja auch schon über 20 Jahre mit Schmerzen rum, und dementsprechend mit einer gewissen Schonhaltung.
Aber das dadurch bei einer Versteifung die anderen Etagen nicht angegriffen werden, hat mir noch kein Arzt gesagt ?!?
Vielleicht können andere Bandis dazu etwas schreiben !

Warst du bei Neurochirugen oder Orthopäden mit spezieller Zusatzausbildung ?

Ich würde mir an deiner Stelle noch mindestens eine weitere Meinung einholen.

liebe Grüsse
Astrid

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Mine
Geschrieben am: 24 Jul 2010, 13:19


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Hallo Astrid,
Ibu nehme ich noch nicht lange. Vorher habe ich Arcoxia 90 1 x am Tag genommen. Die helfen mir aber nicht mehr. Am Anfang als ich auf Ibu umsteigen sollte, ging es einigermassen. 3 x am Tag Ibu 600. Nun nehme ich sie nur bei Bedarf. Ich habe ja nun am 03.08.2010 noch einen erneuten Termin bei einem Neurochirurgen. Das wäre dann die 4. Meinung, die ich mir einhole.
Was meinst Du denn mit spezieller Zusatzausbildung? Ich war mehrfach beim Orthopäden und nun am 03.08.2010 ist es der 2. Neuro.
Liebe Grüße
Jasmin
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Mine
Geschrieben am: 25 Jul 2010, 17:56


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Hallo Ihr Lieben,
habe mal eine kurze Frage:
Gestern habe ich leichte Gartenarbeit gemacht. Mir ist dabei aufgefallen, dass mir in der Hocke immer die Innenseite des großen rechten Zehs taub wird. Kommt das vom BVS ? Bis jetzt hatte ich ja noch keine Ausfälle oder Taubheitsgefühle.
Danke für jede Antwort.
Liebe Grüße
Jasmin
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Conny42
Geschrieben am: 25 Jul 2010, 21:30


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Hallo Mine !

Das mit dem Zeh ist typisch für L5/S1. Dann drückt dir in der Hocke etwas auf den Nerv.

Ein Orthopäde ist nicht der richtige Arzt für Bandscheibenvorfälle und Co.
Es sei denn, er hat eine Zusatzausbildung dafür.
Aber eigentlich ist der Neuro der richtige Arzt.

Wenn du Ibu bekommst, und sie dir reichen, achte bitte darauf, das man dir einen Magenschoner dazu verschreibt !
Du kannst sonst massive Magenbeschwerden bekommen.


Liebe Grüsse
Astrid
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